Umfrage: Die drei Stücke, die mich wesentlich weitergebracht haben...

Momentan bin u.a. ich bei Wien bleibt Wien
Oh, das kommt mir bekannt vor. Ist aber Jahrzehnte her.

Interessant finde ich übrigens, dass du Dich wie ich an den "Karneval in Venedig" erinnerst. Bei mir kommt aus Holzschuh 1 noch der "Bayrische Ländler" hinzu, den ich später dann mit Mehrfachgriffen und einem Trio versah. Aber man spielt viel, bis man spielen kann. Zum Teil lässt man sich auch auf Musik ein, die nicht die eigene ist. Das ist schön. Und gleichzeitig irritierend: Wann hätte ich in jungen Jahren die Musik gespielt, die ich gerne hörte?
 
Oh, das kommt mir bekannt vor. Ist aber Jahrzehnte her.

Na ja für den " Spielstand Ende Holzschuh 1 " macht das ja auch schon was her.

Mit den Landlern hab ich es auch. Für zum Ummodeln und Trio bin ich noch zu schwach. Was dazu geht sind Wechsel - und Terzbässen und kleinen Bassläufen dazu. Unlängst hatte ich den Au (a) erhahn. Das war auch sowas...

Ich finde die Holzschuh Schule gut, nur die einzelnen Lernthemen hätte man mit mehr Liedbeispielen vertiefen können.
Da bin ich als am suchen was ich dazu noch machen kann. Ich finde als Ergänzung ( für meinen Spielstand ) die Workshop 1 +2 gut. Aus dem 1er habe ich auch ein paar Sachen zum Spielen, z.B. Ostländer ist gut.


Macht aber auch Spass, auch wenn man mal an einer Stelle länger dran hängt.
 
Hallo zusammen,

ich habe mich in diesem Faden bisher nicht zu Wort gemeldet, da mich die Fragestellung in Ratlosigkeit stürzt. An richtige Meilensteine, die mich erkennbar weitergebracht haben, kann ich mich nicht erinnern. Jedes neue Stück war halt wieder ein neue Stufe, die es zu meistern galt., Will Glahe, Heinz Munsonius, Grock usw.. Alte Kameraden war auch dabei, ist mir aber nicht als besonders lehrreich in Erinnerung.

Zu dem Rand-Thema Märsche will ich aber was anmerken: schon in jungen Jahren habe ich mich an einer virtuos gesetzten Solo-Fassung des Florentiner Marsches abgemüht. Ich habe ihn damals nie ganz sauber hingekriegt - nach meinem Wiedereinstieg liegt er heute bei mir auf der Wiedervorlage.

Ich halte diesen Marsch bzw. die mir vorliegende Bearbeitung für Solo-Akkordeon von einer Qualität, mit der sich auch ambitionierte Akkordeonisten zeigen können. Musikalisch gibt dieser Marsch einiges her, immerhin spielen ihn auch die Berliner Philharmoniker. Man darf sich nur nicht durch die vielen erdenschweren Interpretationen in YouTube irritieren lassen.

Will sagen, ein flott und sauber gespielter Marsch kann anerkennenswerte Musik sein, auch und gerade auf dem Akkordeon. Wenn ich den Florentiner Marsch einmal gepackt haben werde - hoffentlich, dann bin ich eine Stufe weiter als in meiner Jugendzeit.

Viele Grüße

morino47
 
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Ich finde die Holzschuh Schule gut, nur die einzelnen Lernthemen hätte man mit mehr Liedbeispielen vertiefen können.
Da bin ich als am suchen was ich dazu noch machen kann.

Zu der Holzschuhschule gibt es die Ergänzungsübestückchen in der Heftreihe: "Der Weg zum Akkordeonmeister" 1 bis 4

Die habe ich gerne gespielt. Damit habe ich mir Notenlesen beigebracht.
 
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Musikalisch gibt dieser Marsch einiges her, immerhin spielen ihn auch die Berliner Philharmoniker.
Bin mit morino47 völlig einverstanden.
Wir spielten den Florentiner Marsch im Akkordeon-Orchester; klang sehr schön.
Möglicherweise ist seine Version in angehängter Liste (Ame Lyss Verlag) enthalten.
mfG Paul

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An richtige Meilensteine, die mich erkennbar weitergebracht haben, kann ich mich nicht erinnern

so geht s mir eigentlich auch.

Den Carneval von Venedig fand ich damals am Ende von HolzschuhI als schwerstes Stück überhaupt...aber prägend war der dann rigendwie gar nicht.

Das einzige Stück das ich , wenn überhaupt als Meilenstein bezeichne könnte, war "American Patrol" aus der Reihe bekannt beliebt begehrt - an sich recht einfach. Aber das Stück hatte im zweiten Teil eine Passage, wo der Bass Melodie spielte und die rechte Hand begleitete. Kannte ich bis dato überhaupt nicht und war für mich völlig neu, dass mit dem Bass so was auch geht.

Und der Rest .. das Können steigerte sich in kleinen (kleinsten) Schritten und ging über die Jahre/Jahrzehnte langsam aufwärts - also immer wieder nur n kleines Häppchen mehr. .. oder auf gut schwäbsisch: bröckelesweis!
 
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Die drei Stücke, die mich wesentlich weitergebracht haben- nein, die kann ich nicht nennen. Es sind viele Stücke, die mich weitergebracht haben, nämlich immer dann, wenn sie einen Tacken über meinem Leistungsvermögen lagen. Akkordeonschulen habe ich mich grundsätzlich verweigert, stattdessen Stücke in Angriff genommen, die ich unbedingt spielen wollte, weil mir die Musik so gut gefiel. Technische Schwierigkeiten waren und sind dann das Salz in der Suppe - manchmal war sie auch versalzen. La Cumparsita war vor einem Jahr noch verdammt salzig, jetzt wird es genießbar. Aktuell habe ich meine Latte mal wieder für mich hoch gehängt - Stücke von Frank Marocco sind eine echte Herausforderung für mich, besonders für die Basshand. Aber Frech Toast gefällt mir, also bemühe ich mich ausdauernd und bin überzeugt, dass ich durch die Herausforderungen für die Basshand viel lernen werde.
Zum Glück begleitet mich mein Akkordeonlehrer geduldig auf meinem sehr individuellen Lernweg.
 
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Bei mir lief das ganz anders:

irgendwelche Übungen - Tonleitern, was auch immer, habe ich nie gemocht und auch nie ausdauernd geübt.

Richtig weitergebracht hat mich dann die Zeit mit Willi Sommer nachdem ich die 'Grundschule' bei seinem Sohn gemacht hatte. Zum einen gab es bei ihm keine gedruckten Noten, sondern nur handschriftliches, teilweise gut ausgearbeitet, teilweise in Fragmenten.

So sind ja auch Stücke im Unterricht entstanden, die einige von euch kennen:
Zum einen die 'Russiche Nacht' die aufgrund der Sprünge im Bass für mich erst mal unüberwindbar war. Aber ich wollte das spielen, und habe es demzufolge auch geübt. ;-)

Das Quellwasser besteht in der HauptPhrase aus einer Abwärtsfigur, die ursprünglich aus einem AkkordeonOrchesterstück von Jo Knümann (Russisch) stammt. Das musste ich im Orchester spielen, daraus ist dann das Quellwasser im Laufe von bestimmt 3 Monaten entstanden.
Das wollte ich natürlich auch spielen. Und so häppchenweise mit diesem Beziehungshorizont war das dann machbar.
Bis zum heutigen Tag ist dieser Mussettewalzer das Stück, das für mich mit dem Höchsten Lernziel und emotionaler Bindung gekoppelt ist.
Der gute Mann hat es trefflcih verstanden, mir Übungen so in Stücke einzubauen, dass ich sie spielen wollte.

Und dank Klangbutters gibt es dieses Video davon:



Und dank Knöpfleri
Spielen wir das mittlerweile auch unter Live-Bedingungen


Nur für die Anfangsfragestellung bringt das dann recht wenig, da sollten dann schon eher käufliche Stücke herhalten.
Dan schon eher das:
Natürlich waren auch Stücke wie Tanzende Finger, Kurz und gut, im Gänsemarsch, Flick Flack u.s.w. Richtig berührt haben mich diese Stücke aber alle nicht.

Um zum guten Schluss: Klassik hat mich nie interessiert.
 
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Möglicherweise ist seine Version in angehängter Liste (Ame Lyss Verlag) enthalten.

OT, aber als Ergänzung: Meine Version ist vom Verlag Bosworth & Co., ein Arrangeur wird nicht genannt. Vielleicht ist das die 2. Position in der obigen Liste von @Frager.
 
Bei mir ist es auch schwierig einzelne Lieder hervorzuheben, aber ich freue mich immer wenn ich merke dass die Fortschritte spürbar sind. Seit 2 Wochen nehme ich gewisse Sachen am PC auf, da hört man Fehler z.B mit dem Balg was einem vorher nicht auffällt. So einfache Lieder (Stammtisch Musik), versuche ich nun in anderen Tonarten zu spielen, natürlich muss man beim Knopfakkordeon nur schieben, aber es fordert mich trotzdem....was mich momentan nervt sind einzelne Takte welche ich einfach nicht hinkriege, sous le ciel der Aufbau, retour des hirondelles die Triolen am Schluss oder bei Valottis Rinaldo beim Trio der letzte Lauf....Geduld ist gefragt....einige Stücke die mich weitergebracht haben: Achtung los (obwohl ich nach der Einleitung die ersten zwei Takte an meinem Fingersatz zweifle), Jurafahrt, sowie einige Schnellpolkas z.B Blondkäthchen von Hugo Bigi.
 
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So einfache Lieder (Stammtisch Musik), versuche ich nun in anderen Tonarten zu spielen, natürlich muss man beim Knopfakkordeon nur schieben, aber es fordert mich trotzdem
Ja, das ist eine gute Übung. Als ich als Kind auf diese Idee kam, machte ich Riesenfortschritte.
 
Guten Tag,

Ich kenne keine drei Werke, die mich wesentlich weiter gebracht haben. Ich kenne jedoch ein Stück, das mich dreimal stark beeinflusst hat: BWV 565 Toccata und Fuge d-Moll.

I. erstes Treffen:
Als Vierzehnjähriger fand ich eine Transkription dieses Werkes für Akkordeon. Es wurde von Stanislav Galas für einen Standardbass-Instrument verarbeitet. Ich war begeistert von diesem Stück. Sein Einfluss war jedoch nicht positiv in Bezug auf die Motivation einer Zukunftsverbesserung von meinem Akkordeonspiel. Ich wollte Orgel statt ein Akkordeon spielen...

II. zweites Treffen:
Als ich auf der Orgel spielte, wurde mir klar, dass ich nie so gut sein würde wie im Falls einem Akkordeon, das ich seit meinem sechsten Lebensjahr geübt habe. Gerade dieses Stück hat mich darüber überzeugt. …Dann vergingen dreißig Jahren… In der Zwischenzeit habe ich zurück zum MIII-Akkordeon vergangen...

III. drittes Treffen:
An einem regnerischen Tag fand ich alte Noten: die alte BWV565 Akkordeontranskription von Stanislav Golas. Ich nahm mein Baritoninstrument und fing an, es aus reiner Nostalgie zu spielen. Ich war aber nicht zufrieden. Ich habe den ursprünglichen aufregenden Zauber von vor dreißig Jahren nicht gespürt. Deshalb habe ich das Orgel-Original genommen. Ich fing an zu spielen ... und ein Wunder geschah! Ich fühlte die Freude wieder. Der Bariton-Bass hat mir nämlich mittlerweile neue Möglichkeiten eröffnet:great:. Neue Möglichkeiten ohne Kompromisse und Einschränkungen. Und das habe ich erst gemerkt, als ich gerade dieses Stück gespielt habe. Man entwickelt sich nicht nur in Ansprüchen, sondern auch in Fähigkeiten. Ich glaube, gerade so ist es richtig. ;)

Liebe Grüße, Vladimir
 
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