Ursache Riss in Lackierung (Telecaster nähe Halsplatte)

  • Ersteller submitto
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Wir sollten diese Diskussion beenden...
Vielleicht der richtige Weg, bevor wir E-Gitarreros uns statt Gitarre zu spielen auch noch mit Fachbegriffen wie Viskosität, Kohäsion, Adhäsion, Rheologie, Thixotropie, Oberflächenspannung, Übergangszone, Benetzung, Oberflächenvorbereitung, Oberflächenvorbehandlung, Oberflächennachbehandlung, Nass-/Kontakt-/Hotmelt-/Dispersions-/Haft-/Plastisol-/Wasserbasis-/Polymerisations-/Polykondensations-Klebstoffe, aerobe/anaerobe Härtungsumgebung, E-Modul, Schub-/Scher-/Druck-/Zug-/Torsionsbeanspruchung.........beschäftigen müssten ;).

LG Lenny
 
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...ich wäre mit Sekundenkleber vorsichtig, Risse auffüllen zu wollen.
Sekundenkleber der an der Luft trocknen soll, hinterlässt gern einen weissen Schleier rund um die Stelle (gerade bei Lacken).
Also erst mal irgendwo testen...

Ich kenn' mich mit Schraubhälsen nicht so aus. Aber bei den Billigstrats ist meistens eine Gummiunterlage unter der Halsplatte... Warum hier nicht?
Die hätte den Riss höchstwahrscheinlich verhindert.

Grüße
Benjamin
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat minderwertige Ware von einem der renommiertesten Hersteller aus USA erhalten und wird Schwierigkeiten haben diesen Schaden kostenneutral zu reklamieren.

Dito.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Retour wirklich wagen soll, vor allem weil der Kundenservice mir bereits per Mail mitteilte, dass "diese Mängel in den meisten Fällen auf ein zu fest angeschraubten Hals zurückzuführen sind" !!!
Solche Aussagen machen es dem Endverbraucher doppelt schwer :(
 
Sekundenkleber der an der Luft trocknen soll, hinterlässt gern einen weissen Schleier rund um die Stelle.

Das ist eines der Phänomene wegen derer ich von "Verschlimmbesserungstips" gesprochen habe.

@submitto: Ich würde Dir empfehlen Dich mit dem Schaden abzufinden. Unsichtbar wird es nicht zu reparieren sein.

Wenn sie toll klingt hab einfach Spaß daran...
 
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...
@submitto: Ich würde Dir empfehlen Dich mit dem Schaden abzufinden. Unsichtbar wird es nicht zu reparieren sein.

Wenn sie toll klingt hab einfach Spaß daran...

Das wäre auch meine Empfehung... lass es so wie es ist und versuch damit zu leben. Falls das absolut nicht geht, verkauf den Body oder schleif alles ab und lass es neu Lackieren.
 
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Da sollten sich jetzt insbesondere die Laien mal mit Verschlimmbesserungstips zurückhalten finde ich.
Verzeih, dass ich Lackierer gelernt habe *kniefall*.
Kommt nie wieder vor, Laienwissen einzuwerfen #versprochen
 
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Ich persönlich denke dass die Schrauben deutlich zu fest angezogen wurden.
Hinweise dazu, die warmoth anführen wird :
die Halsplatte hat sich unterschiedlich tief reingedrückt,
In einer Bohrung sieht es aus als wäre das Holz von den Gewindegängen bereits stark auf die Platte / den Korpus komprimiert worden.
Mag sein dass das bei korrekt verarbeitetendem Lack alles gehalten hätte, dies wird warmoth aber nicht leicht zu beweisen sein.
Ich persönlich würde den Korpus verkaufen oder die Rückseite natural machen.
 
Ich kenn solche Druckspuren von keiner Gitarre die ich hab oder hatte und hab früher die Schrauben immer viel zu heftig rein geknallt... sieht krass aus. Auf dem letzten Bild sieht die hintere Schraube am Horn auch schräg aus, kann sich da was verspannt haben? Ich frag nur, nicht böse werden Ihr Profis;)
 
Ich kenn solche Druckspuren von keiner Gitarre die ich hab oder hatte und hab früher die Schrauben immer viel zu heftig rein geknallt... sieht krass aus. Auf dem letzten Bild sieht die hintere Schraube am Horn auch schräg aus, kann sich da was verspannt haben? Ich frag nur, nicht böse werden Ihr Profis;)
Die Schräge der Schrauben entstand durch die vorgebohrten Löscher im Hals, die nicht 100%ig zu den Löschern der Halsplatte passten.

Ich persönlich denke dass die Schrauben deutlich zu fest angezogen wurden.
Ich hätte die Schrauben noch ein gutes Stück fester anziehen können! Die Platte lässt sich mit den Fingern schon leicht verbiegen. Ich habe nun schon einige Warmoth Gitarren zusammengebaut, aber sowas ist mir noch nicht passiert.

Ich persönlich würde den Korpus verkaufen oder die Rückseite natural machen.
Nur wegen des rückseitigen Lackrisses werde ich den Body nicht verkaufen, wichtig für mich ist, dass das Holz keinen Schaden hat.

Ist nun halt blöd gelaufen, beim nächsten bin ich beim Bau noch vorsichtiger. Wahrscheinlich war es ein Zusammenspiel vieler einzelner Faktoren, die zu dem Mangel geführt haben.
Bis jetzt war ich mit der Qualität des Herstellers immer mehr als zufrieden, jedoch stehe ich dem Ganzen jetzt etwas skeptischer gegenüber. Ich kaufe mir nun noch die 2,1mm Halsplatte beim Georg, bau die Gitarre final zusammen und werde damit Musik machen; fürs Gehör und nicht für die Augen :). Der Riss bleibt als Denkzettel!

Aber ich danke allen vielmals für ihr Wissen & Rat.

Grüße
 
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Leider gar nicht. Fender selbst liefert bei Mexico-Gitarren viel zu dünnes Material, ganz im Gegensatz zu Squier bei denen es nach meiner Erfahrung völlig korrekt ist. Eine gewisse Materialstärke sollte einfach nicht unterschritten werden. Wir reden hier übrigens um Materialkosten im einstelligen Cent-Bereich.

Dies musste ich bei meiner Fender Mexico leider auch feststellen :(
Habe bei der Strat nun einen Lackriss an der gleichen Stelle wie submitto...

Hatte damals aber auch beschlossen keine Lackarbeiten durchführen und dies als "Denkzettel" betrachten.
 
kurzes Update :)

Die neue Halsplatte ist da und scheint von Allparts zu sein. 5,90€ hat sie gekostet, ist wesentlich massiver & "steifer" als die alte.
Was den Riss angeht, der wird immer größer und größer, hat auch jetzt einen Partner bekommen. Man sieht, dass nur der Klarlack reißt, die Schicht darunter ist ganz.
 

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Hast Du diese drei Fotos mal an Warmoth geschickt?

Aus meiner Sicht ist das eindeutig ein Fehler des Lackierers, der da vielleicht zu viel Härter in den Lack gemixt hat oder so. Bei korrekt aufgetragenem Lack kann man das Schadensbild nicht mal mit Gewalt erzeugen, da moderne Lacke viel zu elastisch sind.

Vielleicht bietet Warmoth Dir ja Schadensersatz in irgendeiner Form...
 
Hast Du diese drei Fotos mal an Warmoth geschickt? Vielleicht bietet Warmoth Dir ja Schadensersatz in irgendeiner Form...

alles gemacht & das kam als Antwort: "I will be honest with you, in the few cases of
this reported to us, a good deal of the time show signs of over-tightening. That is in no way saying that this is what is the case here or, us making any accusations… It is just to say that we will have to remove the finish to make an educated assessment."
 
Sie reden sich also raus und machen den Reklamationsprozess für Dich zu einem Extrarisiko.

Kundendienst geht jedenfalls anders.

Schade.
 
Hast Du diese drei Fotos mal an Warmoth geschickt?

Aus meiner Sicht ist das eindeutig ein Fehler des Lackierers, der da vielleicht zu viel Härter in den Lack gemixt hat oder so. Bei korrekt aufgetragenem Lack kann man das Schadensbild nicht mal mit Gewalt erzeugen, da moderne Lacke viel zu elastisch sind.

Vielleicht bietet Warmoth Dir ja Schadensersatz in irgendeiner Form...
Der eine Teil ist richtig der andere Falsch. Richtig ist das Druck nicht solche Risse erzeugt wenn es ein PU Lack ist. Anders wäre es bei einem Polyesterlack. Da könnte es sein wenn der Lack zu wenig Verbund mit dem Untergrund hat. Bei einem PU Lack gäbe es höchstens eine Druckstelle. Zuviel Härter bewirkt weder eine schnellere Trocknung noch eine härtere Oberfläche. Eher das Gegenteil. Er würde u.U. nicht richtig durchhärten.
Ausbessern bei einem Mattlack dürfte schwierig werden. Den Farbton bekommt man problemlos hin. Den Mattlack müßte man jedoch bis zu den Aussenkanten der Rückseite erneuern damit es kaum auffällt. Am besten wäre jedoch einmal rundherum. Ist ja nicht viel Fläche.
Nach einem Druckschaden sieht es nicht aus. Der Riss würde eher von der Ecke weg laufen.
Man müßte den Lack mal unter der Deckplatte testen. Einen Polyesterlack kann man am Geruch erkennen. Etwas Abrieb riecht halt wie Spachtelmasse. Dann kommt noch PU oder auch Acryl in Frage. Die Amis setzen aber gerne PU ein.
 

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