murmichel
Registrierter Benutzer
In der Software mag ich wohl 16/32/64 bit Typen definieren, aber die CPUs (also aktuelle, keine Pentium II) haben nur noch 64bit Recheneinheiten + "special units", aber diese müssen erst mal verwendet werden (Programmieraufwand). Der Adressraum folgt daraus, weil die Integerunits erst mal 64 bit sein müssen damit ich 64bit Adressraum ansprechen kann, ich muss mir ja vorher ausrechnen wo im Speicher was steht.
Ich denke, dass die gängigen DAWs intern mit 32-Bit Fließkommazahlen arbeiten und diese Zahlen werden etwas anders behandelt als ganze Zahlen. Es gibt dafür spezielle Register und spezialisierte Recheneinheiten. Insbesondere Recheneinheiten, die gleichzeitig mehrere FP-Zahlen bearbeiten können (Vektorverarbeitung) und pro Rechenschritt mehrere Operationen (etwas Multiplizieren und Aufaddieren) ausführen. Die Breite des Datenbusses, über den Daten aus dem Speicher in die CPU geschaufelt werden, kann obendrein eine andere sein. Heute typisch 128-Bit. Dabei werden die Daten aber erst in eine (mindestens) zweistufige Cache-Hierarchie bewegt.
Beim Zugriff auf den Speicher würde ich bei einer DAW auch den Performance-Engpass vermuten. Nicht bei der rohen Rechenleistung. Die Algorithmen machen relativ wenig, das aber auf sehr vielen Daten.
Wenn ich mich nicht irre(!), ist genau ein solcher Speicher-Engpass auch der Grund, weshalb nicht längst alle Audio-Berechnungen auf die wahnwitzig schnelle GPU ausgelagert werden.
Ganze Zahlen (Integer) mit 16-Bit oder 24-Bit tauchen nur noch an den Schnittstellen zu den A/D- und D/A-Wandlern auf.