Erfahrung/Tipps zu Fame DD-One Professional?

Nun, wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, habe auch ich mit dem DD One angefangen (und nutze es noch heute) - für meine Zwecke reichte es immer aus, da es mir lediglich um einen Einstieg ins "Drum-Wesen" ging und um die Verbesserung der Koordination. Für den Preis halte ich das Set für durchaus stabil verarbeitet (seit 2013 keine Ausfälle o.ä.), den Modulsound habe ich auch bei anderen Sets als nicht wirklich realistisch empfunden.
Ich gehe über das Steinberg-Interface und bin an EZ Drummer 2 gekoppelt. Da lässt sich aus dem Set dann schon einiges rausholen. Ich denke, es ist immer eine Frage, wieviel man investieren mag und wie ernst man es mit seinen Musikprojekten meint - sind es private "Turnübungen" oder soll das Ding auf die Bühne, bzw. der Sound auf CD.
Danke! Die Frage wäre aber, ob Du bei der Verbindung mit EZ2 Latenzen spürst. Oder machst Du das Monitoring weiterhin über das DD One und spielst nur "Aufgenommenes" über EZ2 ab?
@Mintberry Crunch spricht ja weiter oben von deutlichen Midi-Latenzen.
 
ob Du bei der Verbindung mit EZ2 Latenzen spürst
Also in Verbindung mit einem relativ lahmen Steinberg UR USB-Device ist man mit diesem Medeli-Modul schon sehr deutlich über 10ms, was natürlich NoGo ist bzw. sein sollte. Ich würde es allerhöchstens nur mit schnellsten und potentesten Audio-Rechner-Komponenten wagen (z.B. Thunderbolt-Device oder RME-USB-Geräte), die eine rechnerseitige Audio-Out-Latenz von 1-2 ms glitchfrei ermöglichen und das nicht nur bei den "billigsten" Projekten mit einer Samplerinstanz und null Effekten (wer will das schon), sondern bei produziertem Kram (evtl. auch mit ganz schön CPU-fressenden Samplern wie z.B. GrooveAgent), der natürlich auch seine CPU-Ressourcen verlangt. Damit käme man dann bestenfalls auf die grenzwertigen 10 Millisekunden. Ich denke mir, wenn man sich solchen Rechnerkram leisten kann, dann kann man sich auch ein gebrauchtes Roland leisten (z.B. TD11 KV für auch nicht mehr als das DDOne);)
 
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Danke! Die Frage wäre aber, ob Du bei der Verbindung mit EZ2 Latenzen spürst. Oder machst Du das Monitoring weiterhin über das DD One und spielst nur "Aufgenommenes" über EZ2 ab?

Die Latenz kannst du in der Software selbst beeinflussen. Bei 96 samples und 44.100 Hz Sample Rate komme ich mit meinem Steinberg MK II auf eine Input Latenz von 2.0 ms und eine Output Latenz von 6 ms. Ich bin sicher, dass ich nicht alle Einstellungen einwandfrei aufeinander abgestimmt habe - bin halt kein Profi. Vermutlich lässt sich hier mit Erfahrung noch einiges mehr rausholen.
Für meine Zwecke reicht es. Latenz ist nicht spürbar.
 
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eine Output Latenz von 6 ms
Au weia, dann bist du zuzüglich der Midi-Latenz vom DDone (die eben nicht einstellbar ist!) bei ca 15 ms (was schon heftig ist).

Ich bin sicher, dass ich nicht alle Einstellungen einwandfrei aufeinander abgestimmt habe - bin halt kein Profi. Vermutlich lässt sich hier mit Erfahrung noch einiges mehr rausholen.
Du kannst die Puffergröße nur soweit verringern wie die Echtzeit-Performance der CPU glitchfrei bleibt, und genau da wird es bei deinem Steinberg eng (will heißen eine Puffer-Setting-Möglichkeit mit 32Samples, was bei dem Teil so kurz über 3ms wäre, hätte man sich eigentlich sparen können: das brazzt auch bei potenten Rechnern zumeist nämlich immer, selbst bei einer albernen Instanz EZDrummer). Und noch bzgl. Latenzoptimierung: minimal holt man noch was bei Erhöhung der Samplerate raus, d.h. 44.1 kHz ist langsamer als 48 und mehr kHz.

Für meine Zwecke reicht es. Latenz ist nicht spürbar.
eine Akustiksnare vom Drumkit hat ca 2ms (Schallaufzeit); glaubst du wirklich 15ms wäre dasselbe? Wenn man sich an Latenz adaptiert und sie "nicht spürt", bedeutet das leider lange nicht, daß man richtig spielt, übt und lernt;);).
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das gleiche Problem. Ich möchte einfach die Drumbeats einspielen und speichern bzw. dann für Musikproduktionen nutzen. Dazu habe ich viele verschiedene E-Drums angespielt. Vom Gefühl her, erschien mit das Roland von der Verarbeitung her am besten. Aber ich habe keine Lust darauf, mehr als 1000 EUR auszugeben. Entschuldigung, aber das lässt mein Herz als Akustikdrumfreak bluten. Für das Geld bekomme ich auch ein TAMA Superstar. Aber ich verfolge ja ein anderes Ziel. Somit bin ich auch auf das DD One gestoßen. Ohne es bisher gespielt zu haben, erschien mir das Teil als die einzig richtige Option, denn für den Umfang ist es unwahrscheinlich günstig, was dann auch meine Zweifel in die Haltbarkeit und Solidität der Komponenten erhöht. Klar, wenn Simon Phillips seinen Namen für Fame hergibt, kann es vielleicht nicht so schlecht sein. Der Hinweis mit der Latenz ist auch nicht zu verachten. Vielleicht führt es ja dazu, das man die ganze Zeit "laid back" spielt. Wenn man nicht unbedingt darauf aus ist, wegen "Ruhestörung" ein E-Drum zu kaufen, wäre ja sicherlich noch die Möglichkeit, das Akustikdrum zu triggern. Hat damit jemand Erfahrungen?
 
Wir haben als Band das Millenium MPS-850 gekauft und unser Drummer ist damit durchaus zufrieden (bis auf die Größe der Toms aber das zwingt eben einfach zu einem platzierteren Spiel)
 
die Möglichkeit, das Akustikdrum zu triggern. Hat damit jemand Erfahrungen?
Naja, erstmal kannst du wegen bescheidenen Randtriggern an relativ großen Trommeln natürlich kein so hochauflösendes Ergebnis erwarten (z.B: Ghost-Notes, Flams) wie mit hochwertigen Mittentriggermeshpads oder Gummipads. Und dann gibt es die Beckenfrage.

wenn Simon Phillips seinen Namen für Fame hergibt, kann es vielleicht nicht so schlecht sein.
Der Mann war alt und brauchte das Geld.:D Es ist natürlich schon schlecht und hat nicht das Geringste mit seinem Drumsound zu tun;).
 

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