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PRS SE Custom 24 Mapleneck
Diesen Review wittme ich allen User des „Paul Reed Smith SE User-Thread“, bin ich mit der hier zu besprechenden Custom 24 doch wieder aktiv zu ihnen gestossen und haben sie mich doch bei meiner Entscheidung unterstützt. Danke Jungs!
Nachdem es eine Zeitlang danach aussah, als ob mich meine Fender (Strato- & Telecaster) dauerhaft in ihren Bann ziehen würden und ich auch noch meine letzte PRS SE, eine 245 Soapbar verkaufte, schoss doch wieder eine SE in meinen Kopf quer. Dabei handelt es sich um die lange bestaunte Custom 24 in der limitierten Edition mit Mapleneck und -griffbrett. Eine ähnliche Anziehung besass bereits die SE´s aus exotischen Hölzer, aber das Spielgeld eben...
Erstaunlicher Weise bietet PRS dieses Modell in vielen Farben an (fast schon wie bei der Mutter selbst):
Bereits 2017 wurde die SE-Serie geadelt, in dem sie die bekannte und gern gesehene Unterschrift von „Paul Reed Smith“ mit dem Zusatz SE erhielt. Auf zwei Meter Entfernung könnte man sie für eine Core halten. Vielleicht wollte man einmal abwarten, wie der Markt diese Modellreihe aufnimmt, bevor man sie mit den Insignien des Meisters versieht. Allerdings gibt es nach wie vor noch ein paar Unterschiede, so befinden sich die Potis nicht wie bei US-Modellen in einer entsprechenden Mulde auf dem Top, sondern wie oft gesehen und bekannt aufgesetzt. Die Potiknöpfe sind Massenware, schwarz mit weißen Ziffern, wie man sie von fast jeder Gitarre her kennt. Sie muss auf die schönen, zweifarbigen PRS-Lampshadesknobs verzichten. Etwas Abstand muss dann wohl doch schon sein.
Doch generell sieht man, dass Paul Reed die SE-Familie als vollwertiges Mitglied betrachtet. Dies zeigt sich neben der ständigen Weiterentwicklung und dem Einsatz neuer PU`s z.B., um mit den US-Core-Modellen auf dem entsprechenden Level zu bleiben, auch an solchen Sonderserien wie den Custom 24 mit Zebrawood bzw. Ziricote oder auch anderen exotischen Hölzern. Es finden sich auch neben Gitarren mit Floyd Rose Trem ebenso eine Bariton mit der 277 im Angebot, als auch eine 7-String und Semiakustik´s.
Bestandsaufnahme
Der Body klassiche gehalten, bestehend aus Mahagoni-Basis meets Ahorndecke und einem schön geriegelten Ahorntop, setzt man bei der limitierten Serie auf einen Hals komplett aus dem gleichen Material. Damit bietet sie einen etwas anderen Look, unterstützt durch die schwarzen Bird´s. Ein Volume- und Tonepoti nebst 3-Wegeschalter ergeben die Schaltzentrale. Das Tremolo wirkt anständig massiv und handwerklich hochwertig. Ab Werk wurde es schwebend eingestellt und beherbergt vier Tremolofedern, so dass man fast jede Kombination an eigenen Vorstellungen verwirklichen kann, es fehlt ja nur noch eine Feder zur Vollausstattung (wenn man das möchte).
Erster haptischer Eindruck
Die Custom stand allerdings nicht alleine zur Auswahl, denn da wird es in Kürze wie beschrieben auch Paul's Guitar in einer SE-Version geben. Sie verfügte über das, was mir bei meinen PRSi besonders gut gefällt, nämlich das Wide Fat-Halsprofil. Die Custom bot an der Stelle „nur“ Wide Thin. Damit sammelte ich damals bei der Tremonti SE eher schlechte Erfahrungen. Als Fan der Les Paul und auf fette Halsprofile geeicht, geriet mir der Hals der Tremonit doch sehr dünn, fast zerbrechlich. Angst, was wird mich bei der Custom erwarten, komme ich damit zurecht?
Aber Entwarung, dass was PRS anno 2019 als Wide Thin bezeichet, ordne ich eher dem alten PRS-Profil Regular zu. Nicht ganz so fett wie Wide Fat, aber weit weg vom Tremonti Thin.
Erster optsicher Eindruck
Ein wunderbar sauberen Paintjob zeigte die SE, mit dem die Tigerstripes des Top richtig schön zur Geltung gebracht werden, da auch noch auf Hochglanz poliert. Allerdings kann ich das Fire Red wenig mit Feuer assoziieren. Vielmehr hat der Farbton einen leuchten Touch von Bordeaux. Jedenfalls ist es deutlich dunkler als PRS Scarlet Red z.B. Der Übergang von der Bodylackierung zum Hals hin zeigt eine schön akurate Abgrenzung. Der Hals wurde aus drei Teilen Ahorn ausgeführt, so scheint es mir und darauf ein Griffbrett aus gleichem Material geleimt, also im Gegenzusatz zu Fender handelt es sich hierbei um keinen One-Piece-Neck.
Die verchromten Humbuckerschrauben passen dagegen nicht sonderlich zur Optik der Gitarre, so dass ich sie umgehend gegen Schwarze austauschte. Nun sieht sie diesbezüglich viel homogener und aufgewertet aus.
Pickups & Elektrik
Im Gegensatz zur Custom 22 und ihrem Gibson-like Toggleswitch verwendet PRS bei der 24er einen Pickupwählschalter in Form der Fender Stratocaster (3 Stellungen). Dies soll die modernere Alternative unterstützen, wobei ich einen Toggleswitch ergonomisch sinnvoller finde. Der Wählschalter befindet sich in einem kleineren definierten Bereich und lässt sich so schneller „finden“.
Bei der Custom kommen recht neu entwickelte Pickups namens „85/15 S“ zu Einsatz. Diese stellen das asiatische Pendant zu den US-85/15 dar. Dabei handelt es sich um die ungecoverte Version der 58/15. Hier gibt es mehr dazu zu lesen:
https://www.prsguitars.com/index.ph...nd_the_release_of_the_new_85_15_58_15_designs
Des Weiteren, dass es sich dabei um ausgesprochene guten Pickups handeln soll.
Tone
Bei der SE werden zwei gleiche Ausführungen dieser Pickups verwendet (oder gibt es gar nur eine?). Das ist leider nur zu 50 % gut, denn was an einer Position passt, muss es nicht bzw. kann es nicht an der Anderen. Mit den Pickups lässt sich arbeiten und dennoch hört man (mal wieder), dass sie das Potential der Gitarre nicht komplett wiedergeben können. Ein Phänomen, das sich auch bei meinen verflossenen SE´s feststellen lies. Die Gitarre will von der Kette gelassen werden, aber die Pickups schnüren sie ein und können dem Potential der Gitarre nicht gerecht werden bzw. es entsprechend weitergeben. Markenpickups, bei mir in der Regel originale US-PRS-Humbucker brachten noch jede SE nach vorne. Früher oder später wird dies auch der Custom widerfahren. So klingen die 85/15 S doch recht eindimensional. Sie fächern die Tone nicht so schön auf, wie ich das von den McCarty meiner McCarty bzw. SAS her kenne. Wenn man den am Neck so eingestellt hat, dass der Bassbums nicht so gravierend ausfällt, mangelt es dem Kollegen an der Bridge wiederum daran und die Höhen nageln in meinen Ohren unangenehm. Mittles dem einzigem Tonepoti kann man dem nur bedingt entgegenwirken. Dementsprechend führt sich das Ganze im Singlecoilmod fort. Hier fällt dann (zumindest für mich) wieder der Spruch „Die Pickups bilden den Schwachpunkt der Gitarre!“.
Outlook neue Pickups
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wieder auf originale PRS-Pickups setzen werde. Die Dragon II gefielen mir nie. Die McCarty gibt es nur mit Cover (auch wenn diese meine Referenz bei den PRS-Pickups bilden). Ich will der SE jedoch die offenen Spulen erhalten und so könnte ich mir die für die Custom 24 aus alten Tagen bekannte Kombination von HFS & Bass vorstellen. Aber auch Duncan-Aggregate will ich dieses Mal nicht außen vorlassen, so denke ich dabei an die Verwendung eines Pegasus/Sentiment-Set. Das muss ich mir allerdings noch mal etwas genauer bei meiner Squier Bullet Mustang anhören, auch wenn sie materialtechnisch eine ganz andere Art Gitarre präsentiert. Wieder mal ein SH-5 mit einem SH-1 am Neck? Auch eine Möglichkeit. Fakt ist, dass die SE ganz ihrem Naturel entsprechend böse & bissig klingen und keine Vintage-Axt werden soll. Von daher bin ich natürlich für Anregungen offen und nehme diese gerne entgegen.
Fazit
Ich hab die Marke SE lange aktiv mitbegleitet, hatte frühe Soapbar, Singlecut und 245er. Wirkten die ersten Modelle noch nicht sonderlich spektakulär und gegenüber anderen Herstellern austauschbar (auch wenn qualitativ bereits für diese Preisklasse auf hohem Niveau), so entwickelten sie sich mit den Jahren immer weiter und gipfelt nun einer Version, die den Namens ihre Erschaffers voll ausgeschrieben auf der Kopfplatte stehend sehr wohl verdient hat.
Schielte man damals neidisch auf die US-Core-Modelle, so hat sich dieser Abstand optisch, als auch haptisch verringert und man kommt zu dem Entschluss „Wäre schön, ne echte PRS zu haben, aber mit meiner SE bin ich auch schon sehr froh!“. Zumal man sie mit hochwertigeren Pickups deutlich und nachhaltig aufwerten kann und es die SE einem lohnt.
In dem Sinne, die SE heutzutage sind nicht mehr so günstig zu haben (für meine o.g. SE 245 Soapbar zahlte ich vor Jahren noch 500 € im Laden) wie einst, aber dies ist nicht nur der Inflation geschuldet, sondern hauptsächlich einem verbesserten Produkt, das sich optisch wie haptisch hochwertiger präsentiert wie je zuvor.
Und, es muss ja nicht die mit Mapleneck sein. Gibt ja Mensch die nicht darauf stehen. Die greifen eben auf die klassische Variante zurück.
Dann mal los...
Diesen Review wittme ich allen User des „Paul Reed Smith SE User-Thread“, bin ich mit der hier zu besprechenden Custom 24 doch wieder aktiv zu ihnen gestossen und haben sie mich doch bei meiner Entscheidung unterstützt. Danke Jungs!
Nachdem es eine Zeitlang danach aussah, als ob mich meine Fender (Strato- & Telecaster) dauerhaft in ihren Bann ziehen würden und ich auch noch meine letzte PRS SE, eine 245 Soapbar verkaufte, schoss doch wieder eine SE in meinen Kopf quer. Dabei handelt es sich um die lange bestaunte Custom 24 in der limitierten Edition mit Mapleneck und -griffbrett. Eine ähnliche Anziehung besass bereits die SE´s aus exotischen Hölzer, aber das Spielgeld eben...
Erstaunlicher Weise bietet PRS dieses Modell in vielen Farben an (fast schon wie bei der Mutter selbst):
- Whale Blue
- Trampas Green
- Purple Burst
- Grey Black
- Tobacco Sunburst
- Fire Red (hier zu sehen)
Bereits 2017 wurde die SE-Serie geadelt, in dem sie die bekannte und gern gesehene Unterschrift von „Paul Reed Smith“ mit dem Zusatz SE erhielt. Auf zwei Meter Entfernung könnte man sie für eine Core halten. Vielleicht wollte man einmal abwarten, wie der Markt diese Modellreihe aufnimmt, bevor man sie mit den Insignien des Meisters versieht. Allerdings gibt es nach wie vor noch ein paar Unterschiede, so befinden sich die Potis nicht wie bei US-Modellen in einer entsprechenden Mulde auf dem Top, sondern wie oft gesehen und bekannt aufgesetzt. Die Potiknöpfe sind Massenware, schwarz mit weißen Ziffern, wie man sie von fast jeder Gitarre her kennt. Sie muss auf die schönen, zweifarbigen PRS-Lampshadesknobs verzichten. Etwas Abstand muss dann wohl doch schon sein.
Doch generell sieht man, dass Paul Reed die SE-Familie als vollwertiges Mitglied betrachtet. Dies zeigt sich neben der ständigen Weiterentwicklung und dem Einsatz neuer PU`s z.B., um mit den US-Core-Modellen auf dem entsprechenden Level zu bleiben, auch an solchen Sonderserien wie den Custom 24 mit Zebrawood bzw. Ziricote oder auch anderen exotischen Hölzern. Es finden sich auch neben Gitarren mit Floyd Rose Trem ebenso eine Bariton mit der 277 im Angebot, als auch eine 7-String und Semiakustik´s.
Bestandsaufnahme
Der Body klassiche gehalten, bestehend aus Mahagoni-Basis meets Ahorndecke und einem schön geriegelten Ahorntop, setzt man bei der limitierten Serie auf einen Hals komplett aus dem gleichen Material. Damit bietet sie einen etwas anderen Look, unterstützt durch die schwarzen Bird´s. Ein Volume- und Tonepoti nebst 3-Wegeschalter ergeben die Schaltzentrale. Das Tremolo wirkt anständig massiv und handwerklich hochwertig. Ab Werk wurde es schwebend eingestellt und beherbergt vier Tremolofedern, so dass man fast jede Kombination an eigenen Vorstellungen verwirklichen kann, es fehlt ja nur noch eine Feder zur Vollausstattung (wenn man das möchte).
Erster haptischer Eindruck
Die Custom stand allerdings nicht alleine zur Auswahl, denn da wird es in Kürze wie beschrieben auch Paul's Guitar in einer SE-Version geben. Sie verfügte über das, was mir bei meinen PRSi besonders gut gefällt, nämlich das Wide Fat-Halsprofil. Die Custom bot an der Stelle „nur“ Wide Thin. Damit sammelte ich damals bei der Tremonti SE eher schlechte Erfahrungen. Als Fan der Les Paul und auf fette Halsprofile geeicht, geriet mir der Hals der Tremonit doch sehr dünn, fast zerbrechlich. Angst, was wird mich bei der Custom erwarten, komme ich damit zurecht?
Aber Entwarung, dass was PRS anno 2019 als Wide Thin bezeichet, ordne ich eher dem alten PRS-Profil Regular zu. Nicht ganz so fett wie Wide Fat, aber weit weg vom Tremonti Thin.
Erster optsicher Eindruck
Ein wunderbar sauberen Paintjob zeigte die SE, mit dem die Tigerstripes des Top richtig schön zur Geltung gebracht werden, da auch noch auf Hochglanz poliert. Allerdings kann ich das Fire Red wenig mit Feuer assoziieren. Vielmehr hat der Farbton einen leuchten Touch von Bordeaux. Jedenfalls ist es deutlich dunkler als PRS Scarlet Red z.B. Der Übergang von der Bodylackierung zum Hals hin zeigt eine schön akurate Abgrenzung. Der Hals wurde aus drei Teilen Ahorn ausgeführt, so scheint es mir und darauf ein Griffbrett aus gleichem Material geleimt, also im Gegenzusatz zu Fender handelt es sich hierbei um keinen One-Piece-Neck.
Die verchromten Humbuckerschrauben passen dagegen nicht sonderlich zur Optik der Gitarre, so dass ich sie umgehend gegen Schwarze austauschte. Nun sieht sie diesbezüglich viel homogener und aufgewertet aus.
Pickups & Elektrik
Im Gegensatz zur Custom 22 und ihrem Gibson-like Toggleswitch verwendet PRS bei der 24er einen Pickupwählschalter in Form der Fender Stratocaster (3 Stellungen). Dies soll die modernere Alternative unterstützen, wobei ich einen Toggleswitch ergonomisch sinnvoller finde. Der Wählschalter befindet sich in einem kleineren definierten Bereich und lässt sich so schneller „finden“.
Bei der Custom kommen recht neu entwickelte Pickups namens „85/15 S“ zu Einsatz. Diese stellen das asiatische Pendant zu den US-85/15 dar. Dabei handelt es sich um die ungecoverte Version der 58/15. Hier gibt es mehr dazu zu lesen:
https://www.prsguitars.com/index.ph...nd_the_release_of_the_new_85_15_58_15_designs
Des Weiteren, dass es sich dabei um ausgesprochene guten Pickups handeln soll.
Tone
Bei der SE werden zwei gleiche Ausführungen dieser Pickups verwendet (oder gibt es gar nur eine?). Das ist leider nur zu 50 % gut, denn was an einer Position passt, muss es nicht bzw. kann es nicht an der Anderen. Mit den Pickups lässt sich arbeiten und dennoch hört man (mal wieder), dass sie das Potential der Gitarre nicht komplett wiedergeben können. Ein Phänomen, das sich auch bei meinen verflossenen SE´s feststellen lies. Die Gitarre will von der Kette gelassen werden, aber die Pickups schnüren sie ein und können dem Potential der Gitarre nicht gerecht werden bzw. es entsprechend weitergeben. Markenpickups, bei mir in der Regel originale US-PRS-Humbucker brachten noch jede SE nach vorne. Früher oder später wird dies auch der Custom widerfahren. So klingen die 85/15 S doch recht eindimensional. Sie fächern die Tone nicht so schön auf, wie ich das von den McCarty meiner McCarty bzw. SAS her kenne. Wenn man den am Neck so eingestellt hat, dass der Bassbums nicht so gravierend ausfällt, mangelt es dem Kollegen an der Bridge wiederum daran und die Höhen nageln in meinen Ohren unangenehm. Mittles dem einzigem Tonepoti kann man dem nur bedingt entgegenwirken. Dementsprechend führt sich das Ganze im Singlecoilmod fort. Hier fällt dann (zumindest für mich) wieder der Spruch „Die Pickups bilden den Schwachpunkt der Gitarre!“.
Outlook neue Pickups
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wieder auf originale PRS-Pickups setzen werde. Die Dragon II gefielen mir nie. Die McCarty gibt es nur mit Cover (auch wenn diese meine Referenz bei den PRS-Pickups bilden). Ich will der SE jedoch die offenen Spulen erhalten und so könnte ich mir die für die Custom 24 aus alten Tagen bekannte Kombination von HFS & Bass vorstellen. Aber auch Duncan-Aggregate will ich dieses Mal nicht außen vorlassen, so denke ich dabei an die Verwendung eines Pegasus/Sentiment-Set. Das muss ich mir allerdings noch mal etwas genauer bei meiner Squier Bullet Mustang anhören, auch wenn sie materialtechnisch eine ganz andere Art Gitarre präsentiert. Wieder mal ein SH-5 mit einem SH-1 am Neck? Auch eine Möglichkeit. Fakt ist, dass die SE ganz ihrem Naturel entsprechend böse & bissig klingen und keine Vintage-Axt werden soll. Von daher bin ich natürlich für Anregungen offen und nehme diese gerne entgegen.
Fazit
Ich hab die Marke SE lange aktiv mitbegleitet, hatte frühe Soapbar, Singlecut und 245er. Wirkten die ersten Modelle noch nicht sonderlich spektakulär und gegenüber anderen Herstellern austauschbar (auch wenn qualitativ bereits für diese Preisklasse auf hohem Niveau), so entwickelten sie sich mit den Jahren immer weiter und gipfelt nun einer Version, die den Namens ihre Erschaffers voll ausgeschrieben auf der Kopfplatte stehend sehr wohl verdient hat.
Schielte man damals neidisch auf die US-Core-Modelle, so hat sich dieser Abstand optisch, als auch haptisch verringert und man kommt zu dem Entschluss „Wäre schön, ne echte PRS zu haben, aber mit meiner SE bin ich auch schon sehr froh!“. Zumal man sie mit hochwertigeren Pickups deutlich und nachhaltig aufwerten kann und es die SE einem lohnt.
In dem Sinne, die SE heutzutage sind nicht mehr so günstig zu haben (für meine o.g. SE 245 Soapbar zahlte ich vor Jahren noch 500 € im Laden) wie einst, aber dies ist nicht nur der Inflation geschuldet, sondern hauptsächlich einem verbesserten Produkt, das sich optisch wie haptisch hochwertiger präsentiert wie je zuvor.
Und, es muss ja nicht die mit Mapleneck sein. Gibt ja Mensch die nicht darauf stehen. Die greifen eben auf die klassische Variante zurück.
Dann mal los...
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