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morino47
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Gegen M3/Konverter sprechen
Ich kenne mittlerweile 3 Spieler, die Akkordeon studiert haben und nach dem Studium wieder komplett auf den Stradella-Bass zurückgekommen sind. Zwei haben die Melodiebassinstrumente verkauft, einer hat's behalten, nach dem Motto: 'Ich könnte ja, wenn ich wollte.'
Ich habe auch einmal einen studierten Akkordeonlehrer getroffen, der privat nur MII spielt. Die MlII-Spielerei an der Musikhochschule hat ihm persönlich zeitweilig die Lust am Akkordeon verleidet.
Für mich persönlich stellte sich die MIII-Frage vor ein paar Jahren. Mein Lehrer aber hat mir als Amateurspieler abgeraten, mit MIII anzufangen, vielleicht auch meiner Restlaufzeit wegen. Mir ist sehr bewusst, dass ich mit der Entscheidung, mich auf MII zu beschränken, einen gewissen Anteil an Akkordeonliteratur ausschließe. Aber es gibt so viel schöne und auch anspruchsvolle Musik für MII-Akkordeon, die ich auch bei weitem nicht ausschöpfen kann, so dass ich auf die Original-MIII-Literatur leichten Herzens verzichte.
Ich selbst spiele einige klassische, barocke und romantische Musik, bei der die MII-Beschränkung kaum hörbar ist und schon gar nicht stört. Man muss eben sorgfältig auswählen und die Literatur kennen.
Im übrigen erinnere ich mich mit großer Freude an das Konzert von Matthias Matzke, das er beim Schrambergtreffen neulich gab: wesentliche seiner Akkordeon-Paradestücke waren typische MII-Stücke.
Also, wen die MIII-Musik reizt und wer eine weitere Herausforderung sucht, der muss es tun. Um schöne, interessante und auch anspruchsvolle Akkordeonmusik aller (!) Stilrichtungen zu machen, braucht man nicht notwendig das MIII.
Viele Grüße
morino47