Instandsetzung Hohner ST metall S (u.a. Steinberger Tremolo, neue Bünde, fehlender HB)

  • Ersteller dr.barn
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Es gibt Bundschlitze, die aufgrund zig maligen Wechsels ausgelutscht sind. Wenn es dazu passend keine neuen Bünde mit entsprechenden Schlitz Maß gibt...muss man kleben.
Auch wenn ein Bund bei einer gebrauchten Gitarre schnarrt und nicht im Schlitz bleibt kann man sich damit behelfen.
Verwendet man Sekundenkleber grundsätzlich ist das meiner Meinung nach Pfusch.
 
Also Zange mit der Feile bearbeiten ist definitiv fehlgeschlagen, weil die Spitzen der Backen aus Werkzeugstahl sind :)
Schleifstein elektrisch hat mein Vermieter leider entsorgt, genauso wie den Schraubstock - voll der depp - stöhn
muss eh in eine Schlosserei ein Angebot einholen, die haben bestimmt einen Bandschleifer.
Ja ich werde erst strippen, dann messen und dann nach geeigneten Bundstäben schauen, hauptsache sie passen und es muss nicht das Edelste sein.
Bei dem Sekundenkleber hat mir im Video gefallen , dass erschön einzieht. Geht also recht sauber und schnell.
 
Verwendet man Sekundenkleber grundsätzlich ist das meiner Meinung nach Pfusch.
...und wie viele Gitarren hast du im letzten Jahr so neu bundiert?
Ich habe ja auch zu vielen Themen (m)eine Meinung, aber bei vielen Themen schätze ich die Expertise des Fachmanns deutlich höher ein.
 
...und wie viele Gitarren hast du im letzten Jahr so neu bundiert?
Ich habe ja auch zu vielen Themen (m)eine Meinung, aber bei vielen Themen schätze ich die Expertise des Fachmanns deutlich höher ein.
Ich auch..und deshalb setze ich neue Bünde nicht mit Sekundenkleber ein.
 
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Habe die Bundstäbe mit der modifizierten Zange erfolgreich entfernt. Ich bin mir aber in der Wahl der neuen nicht sicher und welche Säge benutzt ihr, um die Nut, falls notwendig, zu vertiefen?
Wenn ich das fretboard schleife, werde ich die grossen Inlays wohl etwas verkratzen. Kann ich sie aufpolieren? Ich könnte sie auch mit einer dünnen Folie abkleben, aber am liebsten würde ich das Board komplett bis auch 4000er Papier hochschleifen und evtl. polieren. Ich habe nur keine Erfahrung mit Perlmutt. Die Videos sind interessant und ich werde einen Satz Fühllehren kaufen, um Bundstäbe etwas zu modifizieren zu können, aber ich denke, dass es nicht so kompliziert sein wird. Ich kann und will mir keinen Gitarrenbauer leisten; ich will lernen mein eigenes Klangholz zu bauen. Die Hohner habe ich für 35.-€ erstanden und falls ich total versagen sollte, was ich nicht glaube, kann ich damit leben. Das Projekt ist meine Vorbereitung für den Bau einer Cigarbox.
Bitte teilt mir mit, ob ich mit den Jumbostäben richtig liege. Mal schaun, ob´s ohne Kleben klappt. Sorry mit der Formatierung habe ich Schwierigkeiten.
TypMaterialMaße B A F E C


Extra high Jumbo
6000 18% N/S Hardmm3.2502.9900.9100.5301.470
610018% N/S Hardmm3.1802.7900.8100.5301.400
610518% N/S Hardmm2.9902.2900.7900.5301.400

Jumbo
611018% N/S Hardmm2.6402.9200.9100.5101.270
6120 18% N/S Hardmm3.0002.9000.9500.6001.300
613018% N/S Hardmm2.7942.6920.9140.5080.914
614018% N/S Hardmm2.8002.7000.9500.6001.000
615018% N/S Hardmm2.7432.5910.7870.5101.067
615518% N/S Softmm2.8702.0000.7870.5331.168
620012% N/S Hardmm2.5402.0001.1400.6001.100
621012% N/S Softmm2.5402.0000.8600.5001.100
623018% N/S Hardmm2.4801.9900.9000.5201.080
[TBODY] [/TBODY]
Mein Bund 2.72 2.80 0.84 0.61 ^ 0.97
 
So, kurzer Nachtrag. Ich lerne ja immer gerne dazu. Weil mein Strat wahrscheinlich mal neue Bünde braucht, habe ich mich hier mal umgehört, wie das so mit Refrets gemacht wird.

Ein Techniker sagt "Sekundenkleber ist super, die Teile bleiben drin, sind stabil, und wenn der nächste Tech weiß was er tut ist das auch kein Problem", ein anderer sagt (wie ja auch hier im Thread) "nee das sollte man nur da machen, wo es auch absolut gebraucht wird".

Also habe ich mal den Kollegen Eric Daw (dem ich wie gesagt ziemlich vertraue, schaut euch mal auf Instagram an, was der so an Reparaturen und Restaurationen macht) gefragt, und er hat die Frage in seinem Fret Files Podcast beantwortet:
https://www.fretfiles.com/ep-80-qa/ ab ca 39:30

Zusammenfassung auf deutsch: Er verwendet bei den allermeisten seiner Refrets Superglue. Und zwar - und das fand ich interessant - weil er der Meinung ist, dass ein solide eingeklebter Bund jegliches noch so kleinstes Vibrieren verhindert, wodurch Saiten-Energie verloren ginge. Aus seiner Sicht ist Sekundenkleber gut für Sustain und Tone - geht sogar soweit, dass eine neue Gitarre, wo man die Bünde dann runtermacht und neue einklebt, durchaus besser klingen sollte als vorher. Er kommt also aus der Schiene "Bünde sollten bombenfest sitzen für maximale Energieerhaltung der Saitenschwingung". Er war aber auch klar, dass man das nicht machen "muss", gibt auch gute Gründe warum vielleicht nicht, aber seiner Meinung nach ist auch der nochmalige Tausch von eingeklebten Frets kein Problem wenn man weiß was man tut.

Fand ich ganz spannend - daher hier noch als Info / Abschluss meinerseits.
 
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Das Geschick amerikanischer "Handwerker" und deren Kunst pragmatisch zu arbeiten ist mir durchaus bekannt.
 
Das Geschick amerikanischer "Handwerker" und deren Kunst pragmatisch zu arbeiten ist mir durchaus bekannt.
Man kann auch alles schlechtreden. Schade, wenn deine Welt so klein ist. Die Chance, in den USA einen brauchbaren Gitarren-Tech zu finden, ist ungleich höher als in Deutschland. Schau' dir doch einfach mal an, was der Mensch in meinem Beispiel (1) repariert und (2) baut. Vorher-Nachher-Bilder und alles (z.B. Instagram). Es gibt keinen Grund, hier von obenherab quasi mit dem deutschen Meisterbrief zu winken.

(Ach, und wer baut nochmal Gibson, Fender, Martin, und so)?
 
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Man kann auch alles schlechtreden. Schade, wenn deine Welt so klein ist. Die Chance, in den USA einen brauchbaren Gitarren-Tech zu finden, ist ungleich höher als in Deutschland. Schau' dir doch einfach mal an, was der Mensch in meinem Beispiel (1) repariert und (2) baut. Vorher-Nachher-Bilder und alles (z.B. Instagram). Es gibt keinen Grund, hier von obenherab quasi mit dem deutschen Meisterbrief zu winken.

(Ach, und wer baut nochmal Gibson, Fender, Martin, und so)?


Meine Welt ist nicht klein. Ich habe sogar den Vorteil einen Streichinstrumentenbauer in der Nachbarschaft zu haben.
Der hat zwar keinen Werkzeuggürtel um den Bauch und hantiert nicht mit Akkuschrauber herum, hat aber eine fundierte Ausbildung genossen.
Aber jedem das seine....
 
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Ich höre dann auch auf und setze dich auf die Ignorier-Liste, aber noch ein letztes Mal: Ein Streichinstrumentenbauer ist so ungefähr das letzte, was ich an eine hochwertige Gitarre ranlassen würde. Ich gehe auch nicht zum Zahnarzt, wenn mir der Fuss wehtut. Und gerade im Gitarrenbau-Bereich mit E-Gitarren oder A-Gitarren - die Nylon-String mal ausgenommen - zeigen die Fakten einfach, dass (mit) die besten Instrumente ganz ohne deutsche Handwerksausbildung gebaut werden. Wer nicht anerkennen kann, dass man auch ohne deutschen Gesellen- oder Meisterbrief sehr wohl eine "fundierte" Ausbildung haben kann, dessen Welt kann ich nur als "klein" bezeichnen.

Ansonsten lasse ich gerne die Fakten sprechen, daher auch meine Suche nach weitergehender Erkenntnis zum Thema "Frets einkleben", aber diese Ignoranz schlägt meinem ganz persönlichen Fass den Boden aus. Aber egal, End of Story, muss ich mir ja nicht geben, (seit langem mal wieder) ein Fall für die "Ignorieren" Liste. Servus und Goodbye.
 
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Handwerklichen Pfusch nicht als Vorbild zu nehmen, hat nichts mit Ignoranz zu tun.
Dann viel Spaß...mit den alternativen Fakten
 
Ich höre dann auch auf und setze dich auf die Ignorier-Liste, aber noch ein letztes Mal: Ein Streichinstrumentenbauer ist so ungefähr das letzte, was ich an eine hochwertige Gitarre ranlassen würde. Ich gehe auch nicht zum Zahnarzt, wenn mir der Fuss wehtut. Und gerade im Gitarrenbau-Bereich mit E-Gitarren oder A-Gitarren - die Nylon-String mal ausgenommen - zeigen die Fakten einfach, dass (mit) die besten Instrumente ganz ohne deutsche Handwerksausbildung gebaut werden. Wer nicht anerkennen kann, dass man auch ohne deutschen Gesellen- oder Meisterbrief sehr wohl eine "fundierte" Ausbildung haben kann, dessen Welt kann ich nur als "klein" bezeichnen.

Ansonsten lasse ich gerne die Fakten sprechen, daher auch meine Suche nach weitergehender Erkenntnis zum Thema "Frets einkleben", aber diese Ignoranz schlägt meinem ganz persönlichen Fass den Boden aus. Aber egal, End of Story, muss ich mir ja nicht geben, (seit langem mal wieder) ein Fall für die "Ignorieren" Liste. Servus und Goodbye.

DANKE!!! Du sprichst mir aus der Seele! :great:
Ignoranz ist gelebte Dummheit! Schlimmer geht's leider fast nicht!

Gruß, Flo
 
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DANKE!!! Du sprichst mir aus der Seele! :great:
Ignoranz ist gelebte Dummheit! Schlimmer geht's leider fast nicht!

Gruß, Flo
Doch...in dem man so limitiert ist, dass man Fehler Anderer einfach nachmacht.
 
ups - ich einmal das Dogma der Puristen und dann das Pragmatische - ich denke da gibt es eine Menge Faktoren, die da mitspielen - einmal sind die Griffbretter in ihrer Härte stark unterschiedlich und angeblich kann der Hals sich bei etwas zu dicken Stäben und Harten Griffbrettern verziehen, weshalb manche Proffis Kleber verwenden. Kupfer- Titan- Zink Bünde sind extrem hart und je nach Wölbung und Werkzeugaufwand zum Biegen, ist Kleben die zeit- und kostengünstigere Lösung. Ja es ist schöner es ohne Kleber zu versuchen, aber deshalb jemanden als ignorant und dumm zu titulieren, ist nicht der richtige Weg. Ich hab ca 210 € nach Abzug aller fixen Kosten und davon muss ich noch Benzin bezahlen - ich wähle den Kostengüstigeren Weg und wenns ohne nicht klappt, dann klebe ich halt. Jeder Bastler muss rausfinden, was für ihn der gangbare Weg ist und unterschiedliche Standpunkte heissen nur eins: Vielfalt
Jeder hier im Board hat unterschiedliche Möglichkeiten und Fähigkeiten und etwas mehr Toleranz fände ich schon angebracht. Spalten und Zwietracht säen sollte das Werkzeug der sogenannten Elite bleiben und dies Board soll Menschen mit Liebe zur Musik verbinden.
 
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Da haben wir wieder ein Streit Thema? Meine Meinung ist, Kleber gehören nicht unter die Bünde. Ich habe zwar keinen Meisterbrief, und bin kein Zupfinstrumentenbauer, aber "ein wenig" Erfahrung nach mehreren hundert Bundierungen und Ausbesserungen. Kleber zu verwenden hat Nachteile: Einmal wird es schwierig einen nicht 100% eingedrückten Bund nachzudrücken. Bei einer nötigen Neubundierung, oder einer Reparatur eines angeschlagenen Bundes, besteht die Gefahr das Griffbrett zu beschädigen, es bleibt kein sauberer Bundschlitz. Bei härteren Hölzern wie Ebenholz können kleine Stücke abbrechen. Ein Bundschlitz von 0,5- 0,7mm, je nach Bunddraht, reicht aus den Bund genügend fest in das Griffbrett zu bekommen. Besonders im IN, bei You Tube, sieht man so viel Unsinn, da gehen einem die Haare hoch... Den Bund sauber biegen, geringfügig mehr als der Griffbrettradius, eindrücken und ggf. ein wenig nachklopfen.
Ich habe inzwischen schon fast ein Dutzend Videos von verschiedenen Herstellern gesehen, aber keiner klebte die Bünde ein.
Nur eine Ausnahme gibt es für mich: Wenn ein fertiger Hals bundiert werden soll, dann klebe ich den 22. Bund ein, in einen etwas breiter gemachten Bundschlitz. Weil bei den meisten Hälsen der 22. Bund keinen Halsfuß mehr darunter hat, also das Griffbrett dort wie ein Balkon übersteht. Mit Druck oder Klopfen besteht die Gefahr das letzte Sück Griffbrett bricht im Bundschlitz.
So etwas muss ich nicht noch einmal haben.
 
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danke für deinen ratschlag und ICH LIEBE TELE´s - tolle galerie
 
aber keiner klebte die Bünde ein.

Soweit ich weiß klebt G&L in Amerika die Bünde grundsätzlich mit Sekundenkleber ein. (PRS glaube ich auch)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S.: Ich tu `s nicht!
 
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Soweit ich weiß klebt G&L in Amerika die Bünde grundsätzlich mit Sekundenkleber ein. (PRS glaube ich auch)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S.: Ich tu `s nicht!

Wie kannst Du nur so ignorant und dumm sein...dich werde ich ignorieren. :ugly:
 
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Ich habe mir 2 leicht unterschiedliche Jumbostäbe bestellt und will testen, welcher sich nun auf die heilig gesprochen, kleberlose montage eignet.
Ich habe aber zwei kleine ausbrüche an den oberen frets, wo die grossen inlays fast bis an den fret stossen.
was nun? Hartwachs oder schleifstaub mit kleber oder lack mischen, um die stellen auszubessern?
Besser vor der montage?
 
Ich habe aber zwei kleine ausbrüche an den oberen frets, wo die grossen inlays fast bis an den fret stossen.
was nun? Hartwachs oder schleifstaub mit kleber oder lack mischen, um die stellen auszubessern?
Besser vor der montage?

Wenn dann Schleifstaub + Sekundenkleber. Niemals Hartwachs! Das ist ein Trennmittel das spätere Reparaturen erschweren würde. Einfach nichts verwenden was nicht aushärtet.
 
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