Stück für Stück Upgrade Homestudio

  • Ersteller Linus-T-Schnütz
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Vertippt habe ich mich nicht, allerdings vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

Wenn ich mir die beiden Spuren der Mics sehr groß ziehe, liegen Hoch- und Tiefpunkte übereinander.
Kehre ich die Phase einer der beiden Mics um, höre ich allerdings wirklich recht wenig.
Gar nichts ist vielleicht übertrieben. ;)
 
Kann von euch jemand was zum Beyerdynamic M610 (nicht 160) sagen?
Soll eine dynamische Hyperniere sein.
Habe leider kaum Klangbeispiele gefunden, eins mit Akusik-Gitarre und Gesang fand ich aber extrem gut.
 
Das kenne ich nicht aus eigner Erfahrung. Auch schon ein etwas älterer Knochen :)

Aus meiner Erfahrung geht aber nichts über ein Bändchen (oder ein e906) vor dem Gitarrenspeaker (und ich habe echt einige Mikrofone durch) für den Sound, den ich haben möchte.
Beim e906 kann ich nur den Tipp geben, den High-Boost einzuschalten ... eine kleine Offenbarung :) Das Mikro gab es im vergangenen Jahr für 99 EUR (da musste ich vierfach zuschlagen) und seither hängen die permanent vor meinen Gitarrenspeakern. Um immer mal wieder einen A-B-Vergleich zu machen, nehme ich gerne das Samson VR88 (aktives Bändchen). Meist bleibt es beim e906 mittlerweile, nur selten, wenn es eher leicht angecruncht oder ganz clean sein soll, kommt das Bändchen einfach besser (und zusammen kommen die beiden manchmal so was von schön, dabei das VR88 ca. 60cm von der Membran entfernt).
Das No Hype LRM 1 finde ich für "vintage-orientierte" Sachen super. Da muss gar nicht viel geschraubt werden, das klingt aus dem Stand so. Wie das bei den Nachfolgern mittlerweile aussieht, weiß ich allerdings nicht.
 
Das kenne ich nicht aus eigner Erfahrung. Auch schon ein etwas älterer Knochen :)
Hab ich gesehen. ;)
Dachte erst, das wäre ein M160 mit Schreibfehler. Habe dann etwas angefangen zu googlen, leider recht wenig Infos über das Mic gefunden.

Beim e906 kann ich nur den Tipp geben, den High-Boost einzuschalten ... eine kleine Offenbarung :)
Das ist mir auch schon aufgefallen. Ohne diesen hat mir das E906 nicht sonderlich gut gefallen. Mit fand ich es wieder sehr gut.

Ich werde jetzt mal folgendes machen:
Werde mir ein Bändchen und ein E906 zum Test bestellen und dann mal ausprobieren. Beta 57 vs PRA628 vs E906 vs Bändchen.
Beim LRM-1 steht, dass es ggf. noch Restbestände gibt, hier werde ich einfach mal anfragen.
 
Zuhause bei Bedroom Level bekomme ich eine schöne Sound Kombination mit SM57 und Röhren Mikrophon, wie auch hier in dem Artikel geschildert.
https://www.musiker-board.de/thread...-equipment-am-besten-auf.691911/#post-8775458

Bei der Kombi SM57 und e906 war mir der Sound etwas zu harsch vom Klang der Zerre.

Bitte auch immer bedenken, direkt vor der Kalotte ist der Sound am "Brizzeligsten", mehr "schrille" Höhen und Verzerrung.
Da muss man sich kreativ mit Kopfhörer und Mikro dransetzen und den Sweetspot an Klang finden.
Praktisch ist da reamping von der Gitarre, damit man die Hand frei hat für die Mikro Positionierung.
Kann man zB auch gut mit RME DURec machen oder auf herkömmliche Art und Weise.

Im dem Artikel stehen ein paar Infos zur Aufstellung, Abmischung und ein paar Sound tracks gibt es da auch zum Anhören.

Den Tip für das Röhren Micro bekam ich von einem Hamburger Gitarristen, der hat damit seinen Silver Jubilee Combo mit abgenommen und war sehr zufrieden damit, meinte, das könne auch ganz gut Pegel ab. Ich bin auch sehr zufrieden damit.

Das Mikro hatte ich 2007 bei Musik Produktiv geordert, deren Hausmarke: Hitec Audio Tube Fat (Röhre) für €159. Gibts aber leider nicht mehr.

Dieses Thomann Mikro sieht genauso aus wie das Hitec: https://www.thomann.de/de/the_tbone_sct700_roehrenmikrofon.htm €149

Dann gibt es noch für ein paar Ocken mehr ein anderes Thomann Röhren Mikro, das verschiedene Richtcharakteristiken unterstützt, was man vor einem Gitarren Amp nicht bräuchte: https://www.thomann.de/de/the_tbone_sct700_roehrenmikrofon.htm
 
Hi tubevoltage,

Dein Beitrag ist interessant, passt aber nicht zu 100% auf meinen Anwendungsfall.
Habe das Glück, dass ich in einer vernünftigen Lautstärke aufnehmen kann.

Röhrenmics hören sich auch interessant an, viele klingen recht warm und "vintage". Behalte ich mal im Kopf. ;)

Gestern Abend habe ich was rockiges mit der Strat und einem nicht so arg verzerrten Sound aufgenommen, da hat mir die Kombi aus PRA628 und Beta 57 sehr gut gefallen.
 
Ich melde mich mal wieder zurück.
Über die Ostertage habe ich mir Zeit genommen um einige Mikrofone zu vergleichen.

Aus meinem Besitz:
- Beta 57
- Superlux PRA 628
- Sennheiser E906
- Audio Technica AT2035

Zum Testen bestellt:
- t.bone SCT 700 (Röhre)
- t.bone RM700 (passives Bändchen)
- Superlux R102 (aktives Bändchen)

Mit Hilfe von Reamping habe ich, nachdem ich für jedes Mic eine gute Position gefunden hatte, je vier verschiedene Takes aufgenommen (2x crunch, 2x rockig) und danach einen Blindtest gemacht.

Ergebnis: Stark überraschend für mich.
Unterm Strich hat mir mit Kopfhörern das Superlux PRA 628, vor allem in Verbindung mit dem Beta 57, am besten gefallen. Hätte ich nie gedacht.
Mit dem E906 wurde ich irgendwie nicht warm, egal in welchem Modus, egal an welcher Speaker-Position.
Das t.bone SCT 700 gefiel mir auch nicht wirklich, hatte kratzige, schon fast sägende, Höhen.
Auch das t.bone RM700, von dem ich mir viel erhofft hatte, fand ich nicht so gut. Es klang nicht rund, der Mittenbereich war für mich recht leer, die Tiefen "pappig".

Was mir echt gut gefallen hat war das Spuerlux R102, vor allem bei eher cleaneren Sounds.
Hat dem Sound eine schöne Wärme gegeben. Funktionierte auch super in Kombination mit dem Beta 57.
Dennoch habe ich es nicht behalten. Warum nicht?
Habe mir darauf das AT2035 genommen und damit verschiedene Positionen probiert und damit ebenfalls tolle Ergebnisse erzielt.

Fazit des Ganzen:
Mich für kein neues Mic entschieden, dafür aber wieder einiges über verschiedene Mics und ihre Positionierung gelernt.
Und ich wurde überrascht, wie gut doch dieses billige Superlux für rockige Sachen klingen kann, wenn man es richtig positioniert (und es mit einem Beta 57 kombiniert).
Zudem habe ich das erste mal einen wirklich zufriedenstellenden Sound mit dem AT2035 für ruhige Sachen hinbekommen.

Vielleicht muss man für ein Bänchen auch einfach noch mehr Geld in die Hand nehmen, dass man wirklich ein tolles Mic bekommt.
Werde auf jeden Fall weiter am Ball bleiben, um mehr Erfahrung zu sammeln und mein Homestudio weiter zu verbessern.

PS: Wenn jemand Interesse an den Aufnahmen hat, kann ich gerne welche hochladen.
 
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Wenn jemand Interesse an den Aufnahmen hat, kann ich gerne welche hochladen.
Das wäre prima (wenn ich dann mal dazu komme reinzuhören). Insbesondere interessieren mich natürlich die beiden Bändchen. Und was du aus dem 2035 gemacht hast.
Interessanter Bericht. :great:
 
Dann mach ich das heute Abend wenn ich zu Hause bin.
Eure Meinungen würden mich nämlich auch interessieren. :)
 
Hallo,

...auch von mir: Ja, bitte Soundbeispiele hochladen, das macht es besser nachvollziehbar und informativer!

Viele Grüße
Klaus
 
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So, übers Wochenende habe ich es endlich geschafft, die Spuren zu exportieren.
In diesem Zuge habe ich leider keine AT2035-Aufnahmen gemacht, die waren für eine spezifische Aufnahme.
Wenn ich die fertig habe, stell ich diese auch nochmal gerne rein.

Wie beschrieben, ich habe mir Mühe gegeben, für jedes Mic eine gute Position zu finden.
Mit machen ging das einfacher, mit anderen nicht.

Info zu den Aufnahmen:
Es ist nichts bearbeitet! Kein LowCut, kein EQ, wirklich die reine Aufnahme.

Über eure Meinungen bin ich gespannt!

https://www.dropbox.com/sh/eqztsoefbvslrop/AACK90X6DK5FAi1bTKBkNJr6a?dl=0
 
Lustig... das, was dir überhaupt nicht gefällt, wäre mein klarer 'Sieger': das Sennheiser E906.
(ein sattes, definiertes Signal)
Bis auf das SCT-700 haben alle anderen mehr oder weniger mit 'Mulm' zu kämpfen und ein eher verwaschenes Klangbild, quasi verrauschte Hochmitten.
Das ist aber der mit Abstand variantenreichste Mikrofon-Vergleich, den ich hier je gehört habe.
Mit solchen Unterschieden hätte ich nie und nimmer gerechnet... krass.
ps: den Lautstärkeunterschied habe ich natürlich berücksichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass einem das E906 gefällt, kann ich generell nachvollziehen.
Es lässt sich auch super in den Mix einfügen, keine Frage.
Aber irgendwie finde ich es "charakterlos".

Wenn ich mir das PRA628 in Part 1 und 2 anhöre finde ich es wirklich top vom Sound.
Damit hätte ich persönlich nie gerechnet.

Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ist allerdings, wie "mein" Mic überhaupt klingen soll.
Ich habe mir hier nur angeschaut, wie die verschiedenen Mikrofone alleine klingen. Im Bandkontext ist das wieder eine ganz andere Sache.
Hier kam ich mit Beta 57, zum Teil in Kombination mit PRA628, super zurecht.

Wenn ich in Richtung Bändchen gehe, welches einen großen Bassanteil hat, kann ja einige Nachbearbeitung notwendig sein.
Hier fehlt mir noch etwas die Erfahrung, das einschätzen zu können.
 
Wenn ich in Richtung Bändchen gehe, welches einen großen Bassanteil hat, kann ja einige Nachbearbeitung notwendig sein.
Tendenziell weiter weg stellen. Durch die Achtercharakteristik ist der Nahbesprechungseffekt schon ordentlich ausgeprägt.
Was aber nicht nur negativ ist, hilft es doch, Gitarren untenrum etwas mehr Schub zu geben (wo es nötig und gewünscht ist).

Hab noch nicht reingehört, werde ich aber später machen :great:
 
Hier kam ich mit Beta 57, zum Teil in Kombination mit PRA628, super zurecht.
das will ich nicht ausschliessen... für den Fall, dass sich dann Frequenzen im Beteich 100-200 Hz teilweise auslöschen.
Ich höre das mit eher 'bass-unsensiblen' AKG K501 ab, dh wenn da untenrum etwas aufträgt, ist es eigentlich bereits zu viel. Das zieht sich wie ein roter Faden durch, ausser beim E906 und SCT700 (da ist es weniger ausgeprägt).
Allerdings hat das E906 einen recht vielseitigen Filter-Schalter, vielleicht war da ein low cut aktiv ?

Der Abstand vom Speaker spielt hier natürlich noch eine erhebliche Rolle, wegen individuellem Nahbesprechungsverhalten.
Von 'Bändchenauflösung' habe ich (leider) nichts wahrgenommen.
 
Tendenziell weiter weg stellen. Durch die Achtercharakteristik ist der Nahbesprechungseffekt schon ordentlich ausgeprägt.
Der Abstand vom Speaker spielt hier natürlich noch eine erhebliche Rolle, wegen individuellem Nahbesprechungsverhalten.
Wenn ihr mit zwei Mics arbeitet, welche unterschiedliche Abstände vom Speaker haben, wie macht ihr das mit den Phasen?
Korrigiert ihr diese dann nachträglich in der DAW?

Von 'Bändchenauflösung' habe ich (leider) nichts wahrgenommen.
Könnte vielleicht auch an der Preisklasse der Mikrofone liegen. :)

Allerdings hat das E906 einen recht vielseitigen Filter-Schalter, vielleicht war da ein low cut aktiv ?
Dieser war auf "Normal"
 
Wenn ihr mit zwei Mics arbeitet, welche unterschiedliche Abstände vom Speaker haben, wie macht ihr das mit den Phasen?
Korrigiert ihr diese dann nachträglich in der DAW?
Wenn die zwei miteinander zu einem Signal kombiniert werden sollen, dann ja.
Wenn es sich beim zusätzlichen um ein Raum/Ambience - Mikro handelt, dann nicht.
 
Dann werde ich mich mal informieren, wie das in Reaper am geschicktesten geht. Danke! :)
 

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