EAROSonic
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Ergänzungsreview: Fender Player Stratocaster SSS
Nach der HSH-Player kam nun auch eine Player-SSS ebenfalls in Buttercream hinzu. Deswegen tituliere ich diesen Review auch als Ergänzung zu dem meiner HSH. Die Player scheinen die Strat´s für mich zu sein. Aus diesem Grund stand bereits nach kurzen Tests mit der Player fest, dass meine ´70s gehen muss und dass, obwohl sie bis dahin für mich „die Strat“ war.
„Mit dem Buttercream korrespondiert meiner Meinung nach auf das schwarze Pickguard mit den weißen Pickups und Bedienelement hervorragend.“ schrieb ich im Review meiner HSH und so dachte ich es mit SSS ebenfalls zu halten,, aber nun finde ich das Parchment wirklich klasse und absolut passend zu ihr. Mittlerweile kann ich einer komplett weißen Strat so gar nichts mehr abgewinnen.
Specs
Hier findet sich viel bekanntes. Erle für den Korpus, Ahorn für den Hals. Sie bietet 22 Medium-Jumbobünden, ein Griffbrettradius von 9,5“ und Jumbo Medium-Bünde sowie einer Sattelbreite von 42 mm. Generell scheint die Player- herstellungstechnisch näher an die Classic-Serie herangerückt zu sein.
Bei ihr gibt es auch im Gegensatz zur früheren Standard beim Singlecoil eine Abkehr vom unter dem Pickup verklebten Barrenmagnet. Diesen Aufbau findet man auch bei den Günstig-Squier Strat´s (und wohl auch bei anderen Einsteigerinstrumenten) und besitzt damit den Nimbus Billigteil. Nein, hier kommt der seit 60 Jahre bekannte Aufbau eines Singlecoils aus dem Hause Fender zum Einsatz, d.h., sechs Stabmagneten. Bei ihnen verwendet Fender Alnico V-Magnete. Sie hören auf den Namen „Player Series Alnico V Strat Singlecoil“.
Die Potis sind wie folgt zugeordnet:
· unteres Tonepoti: ausschließlich für den Bridgesinglecoil (incl. .022er-Kondensator
· oberes Tonepoti: für den mittleren & Necksinglecoil (ohne Kondensator)
· Volumepoti
Optik, Haptik & Co - Contra
Zur Haptik fällt mir kein Contra ein. Der Paintjob, die Bundierung, Abrichtung des Sattels wurden einwandfrei ausgeführt. Allerdings scheint es bei Fender mittlerweile Sitte zu sein, dem String Tree keinen Abstandshalter zu gönnen. Dies führt zu einem höheren Druck auf die H- und e-Saite. Soviel muss allerdings nicht sein. Hier besserte ich, wie damals bei meiner HSH, aber auch schon bei der Duo Sonic nach. Auch damit ist ein Herausspringen der beiden Saiten nicht zu befürchten.
Optik, Haptik & Co - Pro
Bei meiner Hendrix-Strat fand ich schön, dass das Tremolofach nicht mitlackiert wurde und dies handelte Fender bei der Player ebenso. Ich kann mich noch an meine 2012er MIM-Standard Strat erinnert. Dort wurde nach dem Motto lackiert „Was man nicht sieht, muss man auch nicht ordentlich machen!“ und so sah es wie die Hohlraumversiegelung bei einem Auto aus. Aber nicht nur der Lack sah ihr nun suboptimal aus, sondern auch die Holzbearbeitung in diesem Bereich und das kann eine Lackierung natürlich nicht ausgleichen. Bei der Player gab man sich mehr Mühe und ersparte der Fräsung diesen „Schutz“. Ich finde es besser und auch schöner.
Der Halsrücken wurde nur satiniert, lediglich die Kopfplattenvorderseite erstrahlt in Hochglanz. Dies kennt man ja bereits seit längerer Zeit bei Fender, so auch von der Standard-Serie. „Für mich ist das eher unwichtig, komme ich doch auch mit komplett lackierten Hälsen zurecht.“. Mittlerweile sehe ich das jedoch ein klein wenig anders, habe ich doch bei meiner ´70s Strat hier und da das Gefühl, dass der Lack ein wenig bremst. Der Pickupwählschalter schaltet schön satt. Da wirkt der meiner ´70s deutlich fragiler und gibt auch bereits Schaltgeräusche von sich.
Im Gegensatz zur Standard verwendet Fender bei den Player ein Zweipunkt-Tremolo. Ob dies grundsätzlich für eine höhere Stimmstabilität sorgt, kann ich nicht sagen. Habe diesbezüglich auch mit einem Vintagetremolo, weil nicht in Benutzung, sondern fest auf der Decke aufliegend, keine Probleme. Allerdings zeigen die Saitenreiter mehr Spiel bzw. bewegen sich bei meinem Saitenwechsel deutlich stärker seitlich, als bei den Vintagetremolos. Vermutlich sind die einzelnen Saitenreiter nicht so breit. Hier sagt mir die stabilere Variante eher zu. Natürlich fällt dieses nicht mehr ins Gewicht, wenn die Saiten aufgezogen und gestimmt sind. Jedoch läuft die hohe e-Saite fast über die innere Höheneinstellschraube. Nicht wirklich optimal.
Die Player-Strats empfinde ich für mich als die Formschlüssigste, die ich jemals hatte (deshalb auch keine Kritikpunkte unter der Rubrik Optik, Haptik & Co –Contra). Sie schmiegen sich noch enger als meine ´70s an mich. Vielleicht machen es nur ein paar Millimeterbruchteile hier & da, aber die entscheiden über super und optimal. Bei ihnen wirkt alles wie auf mich zugeschnitten oder wie man so schön sagt „Wie aus einem Guss!“. Schon alleine deswegen wollte ich meiner HSH eine SSS zur Seite stellen.
Interessant ist der Umstand, dass beide zwar den Farbnamen Buttercream tragen, die Farbgebung jedoch unterschiedlich ausfällt. So erscheint die SSS eine Spur dunkler und satter, die HSH dagegen blasser:
Tone
Wie üblich zeigte sich der Bridgesinglecoil als Höhenkünstler, auch bei ganz zugedrehtem Tonepoti. OK, Kondensatoren helfen an der Stelle weiter und so wurde kurzerhand der .022er-Keramikkondensator durch einen .047er-Paper in Oil getauscht. Und sieht da, nun fügte er sich gut ins das Gesamtbild ein. Jedoch irritiert es mich nach wie vor, dass die beiden anderen Pickups ohne Kondensatoren am oberen Tonepoti auskommen und „trotzdem“ klasse klingen. Bei der HSH wurde dies so gelöst, dass ein .022er-Keramik beide Tonepotis verband und regelt.
Nach dieser kleinen Operation zeigte sich die Player deutlich dynamischer, bissiger und plastischer, als besagte ´70s (dies ist auch der eigentliche Trennungsgrund und ich habe mich viel mit ihr beschäftigt). In wie weit hier der Eschebody der ´70s dazu beiträgt, wollen wir einmal außeracht lassen.
Weiter hochgeschaltet, heißt über den mittleren hin zum Neckpickup nimmt der Basspegel zwar zu, aber nicht so sehr, dass sie alles zudröhnen. Ebenso verhält es sich mit den Höhen. Sie gehen zurück, ohne allerdings Konturen vermissen zu lassen. Dementsprechend funktionieren auch die beiden Zwischenstellungen. In der Stellung mittlerer und Necksinglecoil klart der Tone dann wieder auf.
Fazit
Meiner Meinung und Erfahrung nach hat Fender mit der Player eine deutliche Weiterentwicklung oder sagen wir eher Verbesserung der Standard vollzogen. Von daher ist auch nur gerecht, dass sie einen neuen Namen erhielt, um sie auch etwas abzugrenzen. Hochwertiger verarbeitet, mit verbesserten Pickups, ergonomisch top, kann ich diese Serie wärmstens empfehlen. Warum sollte ich mir auch gleich zwei davon anschaffen, um mich von meiner Top-Strat zu trennen?
Welche spiele ich denn nun lieber? Beide…! :-D
Nach der HSH-Player kam nun auch eine Player-SSS ebenfalls in Buttercream hinzu. Deswegen tituliere ich diesen Review auch als Ergänzung zu dem meiner HSH. Die Player scheinen die Strat´s für mich zu sein. Aus diesem Grund stand bereits nach kurzen Tests mit der Player fest, dass meine ´70s gehen muss und dass, obwohl sie bis dahin für mich „die Strat“ war.
„Mit dem Buttercream korrespondiert meiner Meinung nach auf das schwarze Pickguard mit den weißen Pickups und Bedienelement hervorragend.“ schrieb ich im Review meiner HSH und so dachte ich es mit SSS ebenfalls zu halten,, aber nun finde ich das Parchment wirklich klasse und absolut passend zu ihr. Mittlerweile kann ich einer komplett weißen Strat so gar nichts mehr abgewinnen.
Specs
Hier findet sich viel bekanntes. Erle für den Korpus, Ahorn für den Hals. Sie bietet 22 Medium-Jumbobünden, ein Griffbrettradius von 9,5“ und Jumbo Medium-Bünde sowie einer Sattelbreite von 42 mm. Generell scheint die Player- herstellungstechnisch näher an die Classic-Serie herangerückt zu sein.
Bei ihr gibt es auch im Gegensatz zur früheren Standard beim Singlecoil eine Abkehr vom unter dem Pickup verklebten Barrenmagnet. Diesen Aufbau findet man auch bei den Günstig-Squier Strat´s (und wohl auch bei anderen Einsteigerinstrumenten) und besitzt damit den Nimbus Billigteil. Nein, hier kommt der seit 60 Jahre bekannte Aufbau eines Singlecoils aus dem Hause Fender zum Einsatz, d.h., sechs Stabmagneten. Bei ihnen verwendet Fender Alnico V-Magnete. Sie hören auf den Namen „Player Series Alnico V Strat Singlecoil“.
Die Potis sind wie folgt zugeordnet:
· unteres Tonepoti: ausschließlich für den Bridgesinglecoil (incl. .022er-Kondensator
· oberes Tonepoti: für den mittleren & Necksinglecoil (ohne Kondensator)
· Volumepoti
Optik, Haptik & Co - Contra
Zur Haptik fällt mir kein Contra ein. Der Paintjob, die Bundierung, Abrichtung des Sattels wurden einwandfrei ausgeführt. Allerdings scheint es bei Fender mittlerweile Sitte zu sein, dem String Tree keinen Abstandshalter zu gönnen. Dies führt zu einem höheren Druck auf die H- und e-Saite. Soviel muss allerdings nicht sein. Hier besserte ich, wie damals bei meiner HSH, aber auch schon bei der Duo Sonic nach. Auch damit ist ein Herausspringen der beiden Saiten nicht zu befürchten.
Optik, Haptik & Co - Pro
Bei meiner Hendrix-Strat fand ich schön, dass das Tremolofach nicht mitlackiert wurde und dies handelte Fender bei der Player ebenso. Ich kann mich noch an meine 2012er MIM-Standard Strat erinnert. Dort wurde nach dem Motto lackiert „Was man nicht sieht, muss man auch nicht ordentlich machen!“ und so sah es wie die Hohlraumversiegelung bei einem Auto aus. Aber nicht nur der Lack sah ihr nun suboptimal aus, sondern auch die Holzbearbeitung in diesem Bereich und das kann eine Lackierung natürlich nicht ausgleichen. Bei der Player gab man sich mehr Mühe und ersparte der Fräsung diesen „Schutz“. Ich finde es besser und auch schöner.
Der Halsrücken wurde nur satiniert, lediglich die Kopfplattenvorderseite erstrahlt in Hochglanz. Dies kennt man ja bereits seit längerer Zeit bei Fender, so auch von der Standard-Serie. „Für mich ist das eher unwichtig, komme ich doch auch mit komplett lackierten Hälsen zurecht.“. Mittlerweile sehe ich das jedoch ein klein wenig anders, habe ich doch bei meiner ´70s Strat hier und da das Gefühl, dass der Lack ein wenig bremst. Der Pickupwählschalter schaltet schön satt. Da wirkt der meiner ´70s deutlich fragiler und gibt auch bereits Schaltgeräusche von sich.
Im Gegensatz zur Standard verwendet Fender bei den Player ein Zweipunkt-Tremolo. Ob dies grundsätzlich für eine höhere Stimmstabilität sorgt, kann ich nicht sagen. Habe diesbezüglich auch mit einem Vintagetremolo, weil nicht in Benutzung, sondern fest auf der Decke aufliegend, keine Probleme. Allerdings zeigen die Saitenreiter mehr Spiel bzw. bewegen sich bei meinem Saitenwechsel deutlich stärker seitlich, als bei den Vintagetremolos. Vermutlich sind die einzelnen Saitenreiter nicht so breit. Hier sagt mir die stabilere Variante eher zu. Natürlich fällt dieses nicht mehr ins Gewicht, wenn die Saiten aufgezogen und gestimmt sind. Jedoch läuft die hohe e-Saite fast über die innere Höheneinstellschraube. Nicht wirklich optimal.
Die Player-Strats empfinde ich für mich als die Formschlüssigste, die ich jemals hatte (deshalb auch keine Kritikpunkte unter der Rubrik Optik, Haptik & Co –Contra). Sie schmiegen sich noch enger als meine ´70s an mich. Vielleicht machen es nur ein paar Millimeterbruchteile hier & da, aber die entscheiden über super und optimal. Bei ihnen wirkt alles wie auf mich zugeschnitten oder wie man so schön sagt „Wie aus einem Guss!“. Schon alleine deswegen wollte ich meiner HSH eine SSS zur Seite stellen.
Interessant ist der Umstand, dass beide zwar den Farbnamen Buttercream tragen, die Farbgebung jedoch unterschiedlich ausfällt. So erscheint die SSS eine Spur dunkler und satter, die HSH dagegen blasser:
Tone
Wie üblich zeigte sich der Bridgesinglecoil als Höhenkünstler, auch bei ganz zugedrehtem Tonepoti. OK, Kondensatoren helfen an der Stelle weiter und so wurde kurzerhand der .022er-Keramikkondensator durch einen .047er-Paper in Oil getauscht. Und sieht da, nun fügte er sich gut ins das Gesamtbild ein. Jedoch irritiert es mich nach wie vor, dass die beiden anderen Pickups ohne Kondensatoren am oberen Tonepoti auskommen und „trotzdem“ klasse klingen. Bei der HSH wurde dies so gelöst, dass ein .022er-Keramik beide Tonepotis verband und regelt.
Nach dieser kleinen Operation zeigte sich die Player deutlich dynamischer, bissiger und plastischer, als besagte ´70s (dies ist auch der eigentliche Trennungsgrund und ich habe mich viel mit ihr beschäftigt). In wie weit hier der Eschebody der ´70s dazu beiträgt, wollen wir einmal außeracht lassen.
Weiter hochgeschaltet, heißt über den mittleren hin zum Neckpickup nimmt der Basspegel zwar zu, aber nicht so sehr, dass sie alles zudröhnen. Ebenso verhält es sich mit den Höhen. Sie gehen zurück, ohne allerdings Konturen vermissen zu lassen. Dementsprechend funktionieren auch die beiden Zwischenstellungen. In der Stellung mittlerer und Necksinglecoil klart der Tone dann wieder auf.
Fazit
Meiner Meinung und Erfahrung nach hat Fender mit der Player eine deutliche Weiterentwicklung oder sagen wir eher Verbesserung der Standard vollzogen. Von daher ist auch nur gerecht, dass sie einen neuen Namen erhielt, um sie auch etwas abzugrenzen. Hochwertiger verarbeitet, mit verbesserten Pickups, ergonomisch top, kann ich diese Serie wärmstens empfehlen. Warum sollte ich mir auch gleich zwei davon anschaffen, um mich von meiner Top-Strat zu trennen?
Welche spiele ich denn nun lieber? Beide…! :-D
- Eigenschaft