Korg D1

Nachdem Roland im Augenblick auf preislichen Höchstständen notiert hätte ich das Korg D1 gern für den Proberaum gekauft, aber siehe da: kein Split und keine Bass-Klänge...
Das ist für mich der totale Sockenschuss.
Oder hat jemand eine nachvollziehbare Idee, was sich Korg dabei gedacht haben könnte? :confused:

Gruß Claus
 
Das D1 ist ziemlich günstig für eine vollwertige RH3 Klaviatur. Man will sich die Käuferschicht für höherwertige Geräte sicher nicht verbauen. Ich bin mit dem Transportablen Gerät gut zurecht gekommen bis jetzt. Für komplexe Setups ist es nichts, da geb ich dir recht
 
Ich habe inzwischen in den Handbüchern nachgeschlagen, tatsächlich hat erst das Korg G1 Air eine Split-Möglichkeit der Tastatur.
Allerdings fehlen auch bei diesem Modell akustische und/oder Elektro-Bass Klänge. :rolleyes:

Gruß Claus
 
Hallo Leute,
Zwar spiele ich selbst kein Piano, aber mit einem Freund baue ich einen Proberaum auf und wir überlegen das Korg D1 zu holen.
Und hier brauche ich eure ehrliche Meinung: stellt euch vor ihr kommt zum Proben oder Jammen in den Raum und seht das Korg für euch bereit stehen.
Wie ist eure Reaktion? Flucht, Kopfschütteln, Akzeptanz...
Feedback kann auch gerne von unterschiedlichen Backgrounds kommen, da wir vielleicht den Raum in Zukunft gelegentlich vermieten könnten.
 
Es gibt keinen Split Funktion und man kann nur 2 Sounds Layern. Die Klaviatur ist voll ok (= Korg Kronos 2). Die standard Pianos sind auch voll gut. Mehr geht damit nicht. Nicht mal USB hat das teil. Midi allerdings schon. Das schränkt den Einsatz ein. Wenn man das will ist es genau richtig.

*edit kein pitchwheel oder modulations rad*
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Proberaum finde ich unter den günstigen Digitalpianos andere Modelle interessanter als das Korg D1:
Yamaha P-125 oder P-121 (transportabler, weil kürzer) mit allen Klängen, die man so braucht und in guter Qualität, ausreichender Piano-Tastatur, USB MIDI und USB Audio (letzteres ist Alleinstellungsmerkmal) und Line Outs.
Für den Einsatz in der Band und seinen Preis wäre es mein Favorit, weil solides und funktionierendes Gesamtpaket.

Roland FP-30 mit guten Klängen und davon mehr Varianten als die Wettbewerber, guter Tastatur. Bluetooth-MIDI (Aleinstellungsmerkmal) und USB-MIDI.
Leider keine Line Out Buchsen, man muss den (6,3mm) Kopfhörer-Ausgang mit Adapter nehmen.
Unterm Strich dennoch eine gute Wahl, wenn man es dem Yamaha vorziehen möchte.
Praktisch würde ich es gegen das Yamaha bei einer grunsätzlichen Entscheidung für 88-Tasten vergleichen.

Kawai ES 110 mit traditionellen MIDI Buchsen und ganzen 8 akustischen Piano-Klangvarianten, guter Tastatur und Line Outs. Leider kein Rock-Orgel Klang und leider kein USB-MIDI.
Für den Computeranschluss braucht man also ein USB MIDI Adapterkabel. Das ist kein Problem, ich mache das mit anderen Keyboards seit etlichen Jahren.
Das Kawai wäre dann interessant, wenn der Klang akustischer Pianos musikalisch im Vordergrund steht.

Gruß Claus
 
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Danke euch beiden für eure Eindrücke. Ein authentischer Klaviersound und -touch der Tastatur haben auf jeden Fall oberste Priorität. Kawai hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Bildschirm. Das D1 wurde in Rezensionen mehrfach für die Tastatur in der Preisklasse gelobt
 
Das D1 wurde in Rezensionen mehrfach für die Tastatur in der Preisklasse gelobt
Positive Rezensionen findest Du zu jedem Digitalpiano, über das wir hier immer wieder diskutieren.

Letztlich sollte es das "look & feel" a.k.a. Antesten entscheiden. Mich würde am D1 der fehlende Split ärgern und auch, dass man sich nur über Kopfhörer oder PA hören kann, weil es keine Lautsprecher hat.
So eine Einsteigerkiste ist m.E. und in meinem eigenen Gebrauch doch "Mehrzweck-Gerät", man spielt es auch mal zu Hause oder nimmt es mit auf eine kleine Session.

Das D1 soll damit nicht schlecht geredet werden. Es macht aber Sinn, sich ein wenig den praktischen Umgang vorzustellen.

Wenn also der Gitarrist auf seiner Akustischen spielt, dann wäre ein Roland, Kawai oder Yamaha genau richtig.
Der Keyboarder kann direkt loslegen und mit links zum Pianoklang noch einen akustischen oder E-Bass hinzuzaubern.
Mit dem Korg sieht er doppelt alt aus, erstens muss er eine Mini-PA oder wenigstens einen Keyboardverstärker mitschleppen und zweitens hat das Korg D1 leider weder einen Split noch einen E- oder akustischen Bass im Chip, ein etwas eigenartiges Alleinstellungsmerkmal.

Über die veraltete Klangerzeugung will ich gar nicht meckern, für den Bandgebrauch klingt es gut genug und die anderen Engines dieser Preisklasse sind auch nicht so topaktuell. Am weitesten ist noch die von Roland und dem bislang unerwähnten, weil ganz neuen Casio PX S1000. Das neue Casio hat als einstellbare(!) Effekte z.B. String Resonance, Damper Resonance, Key Action Noise, Damper Noise, das D1 gerade mal (fixe) Dämpferresonanz.
Ist vielleicht nicht kriegsentscheidend und schon gar nicht in der Band, aber es zeigt den technologischen Abstand zu angejahrten Entwicklungen einiger Wettbewerber.
Leider konnte das Casio hier noch niemand anspielen, es kommt halt gerade in den Handel.

Das Roland FP-30 ist neben dem Yamaha P-125 am weitesten verbreitet, beide gelten als solide Produkte.
Die Tastatur ist beim FP-30 m.E. deutlich gelungener als beim Yamaha P-125.

Klavier muss man bei Digitalpianos übrigens fast immer als Flügel/Grand Piano verstehen, denn Klang wie Tastatur nehmen sich den Flügel zum Vorbild. Nur "bessere" Digitalpiano Modelle bringen teilweise auch einen "Upright Piano" Klang mit.

Gruß Claus
 
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Danke nochmal für die Mühe, die du dir machst.
Mit Roland und Boss habe ich durchweg gute Erfahrungen an Gitarre, Bass und Aufnahmeequipment gemacht.
Ich hatte vom Lesen her nur den Eindruck, dass die Tastatur des D1 ausgezeichnet sein muss.
Obwohl ich das Teil zum Lernen auch gelegentlich selbst nutzen will, sollen potenzielle andere Nutzer nicht abgeschreckt sein.
Die fehlenden Speaker sind dagegen kein Problem. Nahfeldmonitore wurden auch vorgestern bestellt (KRK 5 Zoll aus der brandneuen Generation *sich freu*)
 
Die Tastatur des D1 ist gut (allerdings weniger für "echte Pianisten"), der Rest geht so, gemessen an heutigen Maßstäben.

Wie gesagt, zeige mir doch ein Review aus den üblichen Internet- und Youtubequellen, in denen eine aktuelle Tatastur kritisch bewertet wird, ich kenne da kein Beispiel.

Nach dem Du deine Quelle nicht angibst, kann man auch nicht weiter darauf eingehen.
Das D1 hat jedenfalls keine Tastatur, die "objektiv besser" ist als die des Roland FP 30 oder Kawai ES 110 oder eines Casio PX 160, nur in Nuancen anders.
Vielleicht spielt dein Rezensent ansonsten einen Korg Kronos, dann muss das Lob für die gleiche Tastatur nicht wundern.

Aber wie gesagt, Du bist meines Erachtens auf dem falschen Dampfer, dich derart an eine irgendwo gelesene Tastaturbemerkung zu klammern, von der Du nicht einmal profitieren kannst.
Es wäre schlauer, die konkrete Verwendung des Instruments zu diskutieren und daraus die notwendigen Eigenschaften des Digitalpianos abzuleiten.

Gruß Claus
 
Eines vorneweg: Nachdem ich heute antesten war, kann ich sagen, dass es nicht das D1 wird.

Ich habe primär Thomann-Bewertungen genommen und für den Sound Youtubevideos mit Direktvergleichangehört .
Zwei oder drei Reviews habe ich auch angeschaut, in welchen die Tastatur auch zeitnah gelobt wurde, was nicht in Videos der Konkurrenzprodukte der Fall ist.
Du hast aber recht, vor allem bei Youtube war wenig bis gar nichts kritisches dabei.
Meine Hoffnung war eine einfache Gleichung, die ungefähr so aussah:
Gute Tastatur + Sound ok + niedriger Preis = Kauf
Heute war ich im Session mit einem Freund, der selbst spielen kann, antesten. Kennt ihr den Dunning-Kruger-Effekt?
Jedenfalls habe ich im Ansatz mitbekommen wie wenig Ahnung ich eigentlich habe, wobei ich gewiss nicht behauptet habe welche zu haben.
Das Meer an angeboten ist für mich momentan nicht überschaubar.
Eine Erkenntnis ist aber, dass mir persönlich Kawai rein akustisch SEHR gefällt. Da klingen einige Modelle authentisch nach Klavier.

Ich wechsle gleich den Thread (es wird wohl ein Kawai werden), aber der Vollständigkeit halber schreibe ich noch Folgendes zur Verwendung:
Neben der Eigennutzung soll unser Proberaum ab und an vermietet werden, damit wir nicht allein an den Frankfurter Mietkosten knabbern.
Die Nutzer des Keyboards könnten folglich komplett andere Anforderungen haben.
Sowohl für Musiklehrer, Top40-Bands als auch Hobbyleute sollte was dabei sein ohne mich in Unkosten zu stürzen.
So, euch noch frohe Ostern und bis bald
 
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Wenn Du/Ihr mit dem Kawai das richtige gefunden habt, ist es doch gut.
Aufgrund seiner traditionellen MIDI-Buchsen braucht man noch ein Adapterkabel, um in den Computer zu kommen.
Für meinen Geschmack fehlen dem Kawai ES 110 für eure Verwendung (wenigstens eine) Rock-Orgel und ein Clavinet.

Bei Roland FP-30 hat die benötigten Klänge und man kann man mit dem üblichen USB-B Kabel oder über Bluetooth MIDI in den Rechner.

Auch die Yamaha P-125/P-121 haben da einen Vorteil wegen der Zusammenstellung der Klänge und der Besonderheit von USB-AUDIO, neben USB MIDI.
Das ist im Zusammenhang mit Recording auf die Festplatte natürlich interessant, dann muss dazu keine Library aufgerufen werden.

Gruß Claus
 

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