Epiphone Les Paul vs. Harley Benton SC-450Plus -- Pickup-Upgrade?

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Hallo zusammen,

ich war heute ehrlich geschockt, als ich die Harley Benton SC-450Plus LD Vintage Series angespielt habe. Eine 159 € Gitarre von Thomann. Siehe hier:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_sc_450plus_ld_vintage_series.htm

Sie hat meine Epiphone Les Paul Standard Ebony glatt an die Wand gespielt. Hier der Link zu meiner Epi, die ich 2015 gekauft habe:
https://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_standard.htm

Meine Epiphone klang dumpf und verwaschen, wenig druckvoll, verglichen mit der Harley Benton SC-450Plus LD Vintage.

Irgendwie muss für meine Epi. die mir von der Optik immer noch 1A gefällt, ein Upgrade her.
Ich dachte an die Pickups, denn da habe ich gelesen, dass die von vielen als erstes ausgetauscht werden.

Ich will auch kein Vermögen ausgeben... muss ich wohl auch nicht, wenn ich mir vorstelle, wie die HB für 159 € mit ihren Komponenten bereits klingt.
Doch ein erster eigener Upgrade Versuch ist sicher drin.

Was ratet ihr mir?
Roswell Pickups (wie in der HB), Wilkinson Pickups oder...????

Viele Grüße,
-Adrian
 
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wenn ich mir vorstelle, wie die HB für 159 € mit ihren Komponenten bereits klingt.
... schau einfach, was die HB drinne hat :D es gibt inzwischen passable Pickups aus China, die man für Paar 20 Euro kriegt .. ob aber die Pickups in Epis wirklich so schlecht sind, möchte ich mal dahingestellt sein lassen .. die Spulen dürften jedenfalls in der Regel nicht das Problem sein, wenn es eins gibt, eher schon die Kappen ... die lassen sich aber abnehmen (falls nicht schon geschehen)
 
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Vielleicht hat auch jemand Lust, mich bei meinen Umbau-Gehversuchen zu begleiten?
Jemand, der das schon mehr als einmal gemacht hat? :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... schau einfach, was die HB drinne hat :D es gibt inzwischen passable Pickups aus China, die man für Paar 20 Euro kriegt .. ob aber die Pickups in Epis wirklich so schlecht sind, möchte ich mal dahingestellt sein lassen .. die Spulen dürften jedenfalls in der Regel nicht das Problem sein, wenn es eins gibt, eher schon die Kappen ... die lassen sich aber abnehmen (falls nicht schon geschehen)

OK. Kappen abnehmen...
Das klingt nach einem guten ersten Schritt.

Mal sehen, ob ich auf YouTube dazu eine Anleitung finde...
 
Sie hat meine Epiphone Les Paul Standard Ebony glatt an die Wand gespielt. Hier der Link zu meiner Epi, die ich 2015 gekauft habe:
https://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_standard.htm

Meine Epiphone klang dumpf und verwaschen, wenig druckvoll, verglichen mit der Harley Benton SC-450Plus LD Vintage.

Bzgl. deiner Epi: Welchen Zustand haben nach 4 Jahren die Bünde, rappelt evtl. die Brücke, klemmt der Sattel, wie frisch sind die Saiten und hast du die Pickuphöhe einmal genauer eingestellt?
Es sind solche Details, die den Sound ruinieren können- dann schnappst du dir womöglich eine noch nicht abgenudelte Klampfe und wunderst dich.
Da hilft dann übrigens auch kein Pickuptausch, der kaschiert bestenfalls etwas die eigentlichen Probleme.
 
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Bzgl. deiner Epi: Welchen Zustand haben nach 4 Jahren die Bünde, rappelt evtl. die Brücke, klemmt der Sattel, wie frisch sind die Saiten und hast du die Pickuphöhe einmal genauer eingestellt?
Es sind solche Details, die den Sound ruinieren können- dann schnappst du dir womöglich eine noch nicht abgenudelte Klampfe und wunderst dich.
Da hilft dann übrigens auch kein Pickuptausch, der kaschiert bestenfalls etwas die eigentlichen Probleme.

Saiten sind frisch.
Habe nicht das Gefühl, dass etwas rappelt...

Doch wie geschrieben... vielleicht kann ich meine ersten Gehversuche zu dem Thema mit jemand machen, der weiß, wo der Sound meiner Epi "begraben" liegt.
 
Mal sehen, ob ich auf YouTube dazu eine Anleitung finde...
..das ist relativ einfach, obwohl es mehrere MEthoden gibt, auch abhängig davon, was du vorfindest:
sind die Kappen verlötet?
Wenn ja:
entweder ablöten (braucht allerdings etwas Löterfahrung UND einen Lötkolben, der gute Hitze entwickelt und Lötlitze, am besten noch eine Absaugepumpe für's Lötzinn)
oder auf/abfräsen (Dremel mit kleinem Sägeaufsatz), aber vorsichtig: Abrutschen bedeutet Finger oder Spulentod!! (bedenke: Finger heilen, Spulen nicht ;) ), geht aber, manuelle und feinmotorische Fähigkeiten vorausgesetzt, am schnellsten und saubersten.
Also: Lötverbindung beseitigen, Kappe abheben. Dann kann es noch sein, dass der Pickup mit Kappe gewachst wurde (ich glaube, bei Epis aus der Zeit wohl immer), da darfst du dich dann noch des Wachses an der Pickupoberfläche entledigen.
Wenn nein:
Kappe abhebeln (vorsichtig , nichts spitzes und langes in Richtung Spulen verwenden! am besten von den Halterschrauben an der PU-Basis aus anfangen)
Also: nichts weltbewegendes, aber nichts für schlechte Werkzeuge, Hektiker und Grobmotoriker

Was ist als Ergebnis dieser Operation zu erwarten?
Wurden Kappen verwendet, die das Magnetfeld stark bedämpfen, sollte es ohne Kappen mehr Hochmitten und Höhen geben. Wenn du Pech hast, klingt das Teil hinterher zu grell ... dann kannst du aber durch Runterschrauben der Pickups dem wieder entgegenwirken (allerdings kommt dabei wieder etwas anderes raus ... ist halt wie jedes Setup ein Balanceakt)
 
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Hi,
bevor Du hier irgendwelche Umbaumaßnahmen einleitest, solltest Du Dir erst ein mal ein paar Fragen beantworten.

Die erste und wchtigste ist die nach dem Amp - also mit welchem Amp hast Du die Gitarre getestet?
Mit Deinem eigenen? Wenn nicht, dann wenigstens mit einem baugleichen aus dem Laden? Auch nicht?
Dann hast Du schon den ersten Grund für das andere (bessere) Soundverhalten gefunden. Wenn es ein baugleicher wie Dein eigner war, dann heißt das auch nicht unbedingt, das dieser so wie Deiner klingt.
Und vor allem, war er so eingestellt wie Deiner?

Wenn Du der Sache wirklich auf den Grund gehen willst, dann müsstest Du mit Deiner Gitarre in den Laden gehen und über diesen Amp spielen.
Wer weiß! Vielleicht willst Du danach keine neuen PickUps sondern einen neuen Verstärker. :)

Eine andere Frage ist z.B.: wie sind die PU's Deiner Gitarre eingestellt (also die Höhe bzw. der Abstand zu den Saiten)? Was für Potis sind drin? Aus was für einem Material sind Deine Saiten? Steel, Nickel etc. pp.?

Ich kann Dir sagen, das die Elektronik der Epi in der Regel gut ist. Natürlich kann man immer etwas verbessern und z.B. andere Pickups einbauen oder die Potis wechseln aber ich habe viele Vergleiche mit Gibson und Epi Les Pauls gehabt und kann sagen die Epis sind nicht schlecht.

Gruß
 
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Habe die HB bei mir zu Hause an meinen Amps im gleichen Raum wie die Epi ausprobiert.
 
Bevor du überghaupt irgendwas bastelst, vergleich die beiden Gitarren erst mal ohne Verstärker. Wenn deine Epi in Sachen Klangentfaltung der HB ebenbürtig oder besser ist, dann lohnt es sich zu investieren, stinkt sie auch trocken ab, dann wäre es Verschwendung noch Geld in die Epi zu stecken ;)
 
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Du könntest dir auch überlegen, erst mal nur die Elektronik zu tauschen. Ist günstiger als neue Pickups und kann auch schon einen Unterschied machen.
Habe ich gerade selbst festgestellt. Bei meiner Hagstrom Super Swede war ein Poti defekt und der Schalter hat gekratzt. Ich habe daraufhin die gesamte Elektronik ausgetauscht und neu verkabelt (bei der Gelegenheit auf Lefthand-Potis;)). Womit ich gar nicht gerechnet habe: die Gitarre klingt jetzt offener und höhenreicher.:great:
Beim Nachmessen der Potis stellte ich fest, dass die neuen CTS-Potis alle knapp über 500kOhm hatten, die alten Potis aber nur auf 430-440 kOhm kamen. Das klaute wohl Höhen.
 
Hallo. Am einfachsten wäre es ja die Humbucker aus der HB in die Epi zu setzen.
Dann weist Du gleich ob es an der Gitarre liegt.

Als erstes würde ich die Höhe der Humbucker mal einstellen bei der Epi. Setze die einfach auf gleiche Höhe wie bei der HB. Also den Abstand zu den Saiten von den Polepieces.
Danach kannst Du auch die Elektrik der Epi mal neu verlöten mit ordentlichen Kabeln.
Die Wilkinsons in den HB Vintage sind aber schon recht gut.
Gruß Andreas.
 
ich habe mit HB auch ähnliche Erfahrungen gemacht

Bevor du überghaupt irgendwas bastelst, vergleich die beiden Gitarren erst mal ohne Verstärker.
Das ist leider nur für die ein guter Tipp, die ihre E-Gitarren grundsätzlich unverstärkt spielen. Selbst bei Piezo-Abnahme ist das, nach meinen Erfahrungen, nicht wichtig.
 
Schau mal, was für Potis in der Epi verbaut sind (am besten durchmessen). Gut wären 500kOhm, manchmal sind (zumindest bei Gibson) 300kOhm Potis verbaut, das klaut Höhen.
Gute Potis können viel bewirken, und wie bereits mehrfach gesagt wurde, Höhe der Pup's und die Polschrauben optimieren (nach Gehör). Braucht ein wenig Zeit, lohnt sich aber.
 
Das ist leider nur für die ein guter Tipp, die ihre E-Gitarren grundsätzlich unverstärkt spielen. Selbst bei Piezo-Abnahme ist das, nach meinen Erfahrungen, nicht wichtig.

Naja gewisse Dinge zeigen sich unverstärkt schon ganz gut. Klar den eigentlichen Klang kann ich mit Tonabnehmern, EQs, etc. solange verbiegen bis es passt. Aber wie sich der Klang entwickelt, also wie ist das Attack, ist der Ton sofort da oder schwingt er sich erst ein, wie ist das Sustain, gibt es Deadspots oder Lagen in denen die Klangenfaltung nicht so doll oder anders ist als im restlichen Bereich. Klingt die Klampfe so wie ich es erwarte oder total leblos... Sowas merkt man meiner Meinung nach am besten in einem Trockenvergleich.
Wenn mich eine Gitarre ohne Verstärker überzeugt, dann weiß ich, ich bekomme den Klang am Verstärker auch so hin wie ich ihn haben möchte. Klingt sie ohne Verstärker schon grottig, dann wird es schwer da noch was rauszuholen.
 
*** Eine 159 € Gitarre von Thomann. *** Sie hat meine Epiphone Les Paul Standard Ebony glatt an die Wand gespielt.

*** Was ratet ihr mir? ***

Mein Rat:

keine Zeit und Geld in Umbaumaßnahmen der Epi zu investieren, sondern sie so zu lassen und nicht zu "verschlimmbessern"... (evtl. später mal verkaufen...?).

Nochmal € 159,- für ein Back Up zu investieren, von dem man bereits weiß, dass es gut funktioniert, ist wohl wesentlich sinnvoller.

Ergo: kauf' dir eine zweite HB.

Gruss
RJJC
 
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Mein Rat:

keine Zeit und Geld in Umbaumaßnahmen der Epi zu investieren, sondern sie so zu lassen und nicht zu "verschlimmbessern"... (evtl. später mal verkaufen...?).

Nochmal € 159,- für ein Back Up zu investieren, von dem man bereits weiß, dass es gut funktioniert, ist wohl wesentlich sinnvoller.

Ergo: kauf' dir eine zweite HB.

Gruss
RJJC

Das habe ich mir jetzt auch gedacht und werde das wohl machen.

Allerdings wurde ich mich gern mal mit jemand zusammensetzen und zumindest ein ordentliches Setup hin bekommen. Denn ich denke, da ist noch Luft.

Thomann bietet seinen solchen Service für 35 Euro an.
Doch eigentlich stelle ich mir das als etwas vor, was ich gern selbst lernen würde.
 
Doch eigentlich stelle ich mir das als etwas vor, was ich gern selbst lernen würde.
...lobenswerte und sinnvolle Einstellung (deine, nicht die der Gitarre ;) ) ... solche Leute findet man hier einfacher, wenn man seinen Wohnort preisgibt ...
 
...lobenswerte und sinnvolle Einstellung (deine, nicht die der Gitarre ;) ) ... solche Leute findet man hier einfacher, wenn man seinen Wohnort preisgibt ...

Ja, genau. Und habe ich meinen Wohnort nicht preisgegeben? Kein Problem. Bin aus der Nähe von Nürnberg, Altdorf/Winkelhaid.
 
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Naja gewisse Dinge zeigen sich unverstärkt schon ganz gut. Klar den eigentlichen Klang kann ich mit Tonabnehmern, EQs, etc. solange verbiegen bis es passt. Aber wie sich der Klang entwickelt, also wie ist das Attack, ist der Ton sofort da oder schwingt er sich erst ein, wie ist das Sustain, gibt es Deadspots oder Lagen in denen die Klangenfaltung nicht so doll oder anders ist als im restlichen Bereich. Klingt die Klampfe so wie ich es erwarte oder total leblos... Sowas merkt man meiner Meinung nach am besten in einem Trockenvergleich.
Wenn mich eine Gitarre ohne Verstärker überzeugt, dann weiß ich, ich bekomme den Klang am Verstärker auch so hin wie ich ihn haben möchte. Klingt sie ohne Verstärker schon grottig, dann wird es schwer da noch was rauszuholen.

Deadspots wirst du bemerken, Attack und Sustain nunja, beim Sustain muss man mit dem Ohr aber ganz genau rangehen, um das in voller Länge wahrnehmen zu können, Klangentfaltung?
Das Problem ist, wenn du unverstärkt spielst, hörst du das Holz, welches die Saitenschwingung verstärkt. Dieser Sound ist für den verstärkten Klang jedoch irrelevant, letztlich zählt für die Verstärkung nur die Saitenschwingung und genau die hörst du nicht differenziert, wenn du unplugged spielst.
 
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