@ ich denke auch, das die Zeit nicht unbedingt die Stellschraube ist... Zumal du wahrscheinlich, wie viele, nicht einfach so drehen kannst, selbst wenn du vll möchtest. Das mit der Konzentrationsfähigkeit ist dabei auch ein Punkt. Wenn du nach einem langem Arbeitstag heimkommst und platt bist, macht es imho auch keinen Sinn sich durch mehr "durchzukämpfen" als die Konzentrationsfähigkeit hergibt. Du musst dir bestimmt nicht vorwerfen lassen faul zu sein, das meinte Strange Dinner wohl auch nicht. Selbst wenn man sonst den ganzen Tag nichts anderes zu tun hätte sind 4 Stunden konzentriertes üben enorm anstrengend.....
an der Übe-Qualität kann man denke ich schon arbeiten. Wobei das eher heißt, für sich selbst rauszufinden wie man am effektivsen und nachhaltigsten übt. Das ist nicht so leicht, ich bin da auch noch nicht "angekommen"...Aber es gibt manchmal Dinge, mit deren Effekt man vll nicht so rechnet.
Was mich manchmal wundert ist, dass es da scheinbar so wenig Information gibt zu dem Thema. Im Sportbereich wird alles optimiert, Trainingszeit, Puls, Watt, Wiederholungszahl von Übungen, etc mit ner Menge Forschung dahinter die auch in den Amateurbereich vordringt.
Bestimmt gibt es Forschung auf dem Gebiet, aber ich persönlich habe bei der Musik das Gefühl, dass es da weit weniger hochwertige Informationen gibt, wie man Dinge effizient angeht. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, falls ich was nicht auf dem Schirm habe.
Was das
N Verspiele ich mich jetzt und ich übe seit 2 Wochen fast nur noch so, um Nuancen zu verbessern, dann kann mich das mit Pech ziemlich aus dem Flow reißen und ich finde auch nicht unbedingt zurück, weil ich es nicht gewohnt bin an der Stelle anzufangen.
Als ich mal Klavier spielen musste, obwohl das ansich nicht mein Ding ist, habe ich das z.b. geübt. Ich konnte irgendwann die Bach-Invention die ich da vorbereitet hatte spielen, aber wenn ich an einer ungewöhnlichen Stelle rausgeflogen bin, konnte ich nur an einem bestimmten Punkt wieder einsteigen. Also habe ich geübt von überall einzusteigen. Oder mit einer Hand aus und einzusteigen während die andere weitermacht. Man kann auch ein Stück ein paar mal abschreiben (bei Asturias vll etwas langweilig), also ganz ohne Instrument "üben".
Singen ist immer eine gute Idee, entweder gleichzeitig zum Spielen oder alleine, um zu überprüfen ob man eine klare Vorstellung vom Ergebnis hat. Manche Teile sind auch so automatisiert, dass man sie nicht mehr wirklich langsam spielen kann.
Ich bin mir nicht so sicher, aber ich denke man macht oft den Fehler solche Teile zu früh zu schnell zu spielen, dann automatisieren sie sich, aber man hat sie eigentlich nicht so gänzlich unter Kontrolle wie man vll denkt. Und zu guter letzt muss Übung manchmal erst "einziehen". Ich habe schon oft festgestellt, dass Dinge erst einige Wochen bis Monate nach einer Zeit intensiver Übung dann auf einmal "auftauchen", nachdem man sie eine Zeit lang ruhen hat lassen...
vll musst du einfach das "Programm" etwas aufbrechen und von ein paar ungewöhnlicheren Blickwinkeln angehen, anstatt z.b. jeden Tag gleich zu üben und zu hoffen, dass es irgendwann "da" ist. Ich meine damit nicht, dass du jetzt falsch übst, ich weiß ja gar nicht wie du übst, sondern dass ich für mich festgestellt hab, dass es immer sinnvoll ist die eigene Übestrategie ständig zu reflektieren und abzuwandeln.....
grüße B.B.