Steinberg UR12 - Ausfälle auf Hardwareseite?

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Hi,

Habe schon seit längerem ein Steinberg UR12. Das hat bisher immer gut funktioniert. Habe jetzt ein neues Laptop mit mehr Leistung gekauft und natürlich alle Treiber installiert, ASIO4ALL und den Yamaha USB Treiber. Mit beiden jetzt allerdings Folgendes: Alle paar Sekunden habe ich eine Art Dropout, also man hört nichts und die Lautstärke kommt sukzessive zurück, manchmal auch nicht links und rechts gleichzeitig. Habe schon probiert die Leistungseinstellungen zu maximieren, also CPU immer auf volle Leistung und die USB Stromausgabe ohne Abstufung bzw. hab es auch schon mit einem externen Netzteil versucht. An der Stromversorgung liegt es also anscheinend nicht, aber die weiße USB Signal-LED geht bei den Ausfällen immer aus und wieder an. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

LG
 
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neues Laptop mit mehr Leistung gekauft
na dann gib mal die specs.
und natürlich alle Treiber installiert
warum asio4all?
das hier ist der richtigehttps://www.steinberg.net/de/support/downloads_hardware/yamaha_steinberg_usb_driver.html
aber die weiße USB Signal-LED geht bei den Ausfällen immer aus und wieder an
von welchem Gerät?
mal das USB Kabel tauschen.
 
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Sehe ich auch so: Interface von USB-Port nehmen, ASIO4ALL deinstallieren, den Yamaha-Treiber aktualisieren, neustarten, Interface an USB anschließen, im Gerätemanager Einstellungen komplettieren.
Wenn es dann immer noch zu Unterbrechungen der USB-Verbindung kommt: Anderes Kabel und anderen Port testen.
Wenn auch das nichts bringt: An die Anschaffung eines Ersatzinterfaces denken.
 
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Vielleicht an einem für Audio-Anwendungen nicht geeigneten Laptop.

Eher nicht, denn mit der internen Soundkarte, also wenn ich einfach Kopfhörer anschließe, läuft alles. Deswegen würde ich meinen, dass es nicht an der Leistung liegt. Die Ausfälle wirken nicht wie solche, die durch zu wenig Leistung hervorgerufen werden, damit habe ich genug Erfahrung von meinem alten Laptop das noch weniger Leistung hatte als mein aktuelles ;) Jedenfalls: CPU: AMD Ryzen 7 2700U, 8GB RAM, Win 10 64 Bit. Danke für die Tipps soweit! ASIO4ALL komplett deinstallieren kann ich ja mal versuchen, auch wenn ich in Ableton eigentlich auswählen kann und ausgewählt habe, welcher Treiber benutzt wird. Anderes Kabel ist auch einen Versuch wert, mal sehen, was passiert.
 
Nur eine Ahnung...
manche Interfaces kommen nicht mit USB 3.0 zurecht, meine hier was gelesen zu haben.
z.B.
https://www.musiker-board.de/thread...re-6-usb-am-usb-3-0-port.481637/#post-5898979

Man sollte immer darauf achten, die USB3 / USB2 ports am Rechner zu verwenden, die vom Chipset (Intel oder AMD) kommen.
Die sind idR am "kompatibelsten" zu USB Standards.
Am besten mal bei RME im UFX+ handbuch nachlesen, welche USB Chipsets auch RME ausschliesst für den Betrieb unter USB3.
http://www.rme-audio.de/download/fface_ufxplus_d.pdf, Seite 114 + 115.
Dann bekommt man am besten ein Gefühl dafür, welche "3rd party" USB chips in bestimmten USB transfer modes nicht so kompatibel sind, zB
ASMedia - nicht kompatibel
Etron EJ168A - nicht kompatibel
Texas TUSB7340 - nicht kompatibel
Via VL800/805 - nicht kompatibel
Die USB3 ports sind idR auch abwärtskompatibel zu USB2, ob auch USB1.1 habe ich gerade nicht im Kopf.
Da das Steinberg Interface ein USB2.0 Interface ist, sollte es eigentlich keine Kompatibilitätsprobleme geben.

ASIO4ALL bitte weglassen, dass fügt nur einen weitere Treiber Layer zwischen dem Interface und der DAW hinzu.
Das nimmt man nur dann wenn man in einer Verzweiflungstat verschiedene Treiber Standards miteinander verheiraten will,
und zur Applikation dann einheitlich ASIO plaudern möchte.
Die einzige Möglichkeit um beispielsweise USB Mikrofone noch einbinden zu können, wenn man sich später ein Rekording interface holt.
Aber für eine normale Installation ist ASIO4ALL ein absolutes NOGO.

Welche ASIO Buffersize verwendest Du eigentlich ? Zu niedrig geht vielleicht nicht bei Deinem Gerät.

Vielleicht müsstest Du auch mal mit LatencyMon die Zeiten für DPC nachmessen (Windows Interrupt Routinen).
Wenn gewisse Treiber oder auch Programme schlecht geschrieben sind, könnten sie die COres Deiner CPU zu lange belegen.
Wenn da auch ein Audio Programm/Thread auf Abarbeitung wartet, kann es auch zu Audio Aussetzern kommen.

Wenn Du eine AMD CPU hast, die haben generell höhere DPC Latenzen im Vergleich zu Intel CPUen.
Also Nachmessen mit LatencyMon wäre durchaus interessant.

Wenn Du einen Desktop hättest würde ich auch empfehlen, alle Energiesparfunktionen abzustellen.
Denn das Schlafenlegen und Wiederaufwecken von CPU Cores kostet auch Zeit, je nach Schlafzustand
kommen da schon einige Microsekunden zustande. Deshalb deaktiviert man auch gerne CPU Core Parking.
Aber halt nicht gerade bei einem Laptop.

Was ich auch schon mal erlebt habe bei einer Intel Laptop CPU, dass die in die CPU eingebaute GPU
zu audio aussetzern führte, selbst beim simplen Abspielen einer FLAC Audio Datei im Musikplayer.
Und das bei einem RME UFX und sehr guten ASIO Treibern.
Ich musste da die ASIO Buffersize abartig hochdrehen bis auf 256.
Per Zufall fand ich heraus, dass die Probleme alle weggingen, wenn ich den Firefox nicht über die
interne GPU sondern über die auch eingebaute nVidia GPU laufen lies.
Danach war alles im Lack und ich konnte mit 48 ASIO Buffer unterbrechungsfrei abspielen und
dabei über WLAN im Internet Surfen ohne Reue bzw Unterbrechungen.

Man muss kapieren, wie die Rechner funktionieren und dann ausprobieren, oder sich besser gleich
ein für Audio optimiertes System kaufen.

Was auch gerne Zicken bereitet sind die Programmdreingaben bei Mainboards zur Überwachung
der CPU und sonstigen Temperaturen, BIOS und Treiberupdates.
Die sind manchmal so gruselig geschrieben, dass die ein System komplett zum Erlahmen bringen.
Habe ich bei der Vorinstallation eines Lenovos von einem Freund erlebt.
Eine Windows Neuinstallation ohne den ganzen unnützen Overhead brachte das System wieder zum fliegen.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche, ich hoffe ich konnte Dir ein paar Ideen geben.

Wenn alles nicht fruchtet installiere ich von Grund auf neu und mache nach jedem wichtigen Schritt (Neuinstallation, Chipset und benötigte Treiber für das mainboard, Grafikkarten Treiber)
ein Diskimage und auch Performance Messungen. Boot Zeit, LatencyMon, AS SSD Benchmark.
Und das dann nach der Installation Treiber für Treiber, damit man weiß, an welcher Stelle das Problem oder eine gewisse Änderung der Performance auftritt.
Ja das kostet Zeit, danach hat man aber auch sein System im Griff. Nur so geht es im Grunde genommen !

Wenn man das alles nicht möchte: Schlüsselfertiges System für Audio kaufen !

Bevor Du in Panik verfällst.
ASIO4ALL deinstallieren, den neusten ASIO Treiber von Steinberg installieren
Probier mal ein anderes USB Kabel aus.
Probier das Interface an allen USB2 und auch USB3 Ports aus, irgendwelche Änderungen ?

Und dann probier das nochmal an einem ganz anderen Rechner aus, ob es da auch solche Probleme gibt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es mehr an dem Interface oder an Deinem Laptop liegt.

Und nie vergessen, immer schön Backups machen, bevor man was an seinem System verändert.
Macrium Reflect arbeitet sehr schnell und zuverlässig.
 
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Danke für die weiteren Vorschläge :) Lagebericht:

Externe Stromversorgung ändert nichts, anderes Kabel ebenso wenig.
Die Ausfälle kommen auch beim Abspielen über Spotify/windows media player, liegt also eher nicht an einer Software Demo Version.

Die Buffersize habe ich in allen Größen probiert.

ASIO4ALL ist deinstalliert, den Yamaha USB Treiber hab ich neu installiert, die Firmware ist auch aktuell.

Energieeinstellungen habe ich über den Energiesparplan von Windows so gesetzt, dass der Prozessor immer auf 100% läuft; die Grafikleistung (die bei mir, wenn ich das richtig verstanden habe, auch von der CPU getragen wird?) niedriger priorisiert ist und bei den USB Anschlüssen auch nicht an Strom gespart wird.

Apropos USB: Mein Laptop hat einen USB-C Anschluss, ich denke den meint der Gerätemanager mit "Generischer USB-Hub". Dann noch zwei USB-Root-Hub (USB 3.0)", was wohl die normalen USB Anschlüsse sind, an die ich das Interface angeschlossen habe. Daneben listet er noch zwei sogenannte "AMD USB 3.10 eXtensible-Hostcontroller - 1.10 (Microsoft)" auf.
Ich bin an dieser Stelle mit meinem Computerlatein am Ende :rolleyes: Was mir aber ins Auge gefallen ist: an meinem alten Laptop und einem Weiteren funktioniert das Interface nach wie vor sowohl an den USB 2.0 als auch an den USB 3.0 Anschlüssen. Der Gerätemanager listet bei denen allerdings pro USB 3.0 Anschluss einen "AMD USB 3.00 eXtensible-Hostcontroller - 1.00 (Microsoft)" auf, und nicht 3.10 bzw. 1.10 wie bei meinem neuen Laptop :gruebel:
 
Ich bin an dieser Stelle mit meinem Computerlatein am Ende :rolleyes: Was mir aber ins Auge gefallen ist: an meinem alten Laptop und einem Weiteren funktioniert das Interface nach wie vor sowohl an den USB 2.0 als auch an den USB 3.0 Anschlüssen. Der Gerätemanager listet bei denen allerdings pro USB 3.0 Anschluss einen "AMD USB 3.00 eXtensible-Hostcontroller - 1.00 (Microsoft)" auf, und nicht 3.10 bzw. 1.10 wie bei meinem neuen Laptop

Da liegt ja dann die Vermutung nahe, dass es am USB System des Laptop liegt. Überprüfen könne man das gegebenenfalls indem man mal einen USB-C Hub dranhängt, der dann USB zur Verfügung stellt........
 
Einem USB-Controller ist es egal in welcher Ausführung ein USB-Port vorliegt, das hat nichts mit dem "generisch" zu tun.

Es handelt sich um Consumer-Gerät von der Stange, Du hast bisher nichts an der Systemsoftware geändert, sondern das Gerät ein-/ausgeschaltet und halt genutzt. Richtig?

Ich würde sagen, dass Du als nächstes herausfinden musst, welches Motherboard verbaut ist und was dafür herstellerseitig an Chipsatz-Treibern verfügbar ist. Eventuell hilft ein Up- oder sogar ein Downgrade.
 
Ja, der Link ist bemerkenswert, weil die Anfrage des armen Users das Problem genau und konzentriert darstellt: Der Support wirkt erstmal bemüht, haut aber bei genauer Betrachtung nur die Standardantworten gemäß den Instruktionen raus, die führen abseits der Situation "DAU mit Problem mit Standard-Hardware" zu nichts. Wenn sich dann herauskristallisiert, dass Win10 buggy und der Support machtlos ist und dann auch zur Sprache kommt, dass Win7 läuft und man zurück auf dieses wechselt... dann ist der Ofen schnell aus.

Man muss sich halt auch mal bewusstmachen, dass mittlerweile bei Microsoft Leute an deren Betriebssystem werkeln, die nicht anders sind als die Leute, die tagtäglich hier aufschlagen und Probleme haben, weil sie einfachste logische Zusammenhänge nicht kapieren und bei ihrer Problembeschreibung kaum einen bis keinen fehlerfreien Satz formulieren können. Der Rest ist Geschichte.
 
Okay, in diesem Fall kannst du stundenlang weiter probieren, konfigurieren und dich „totgooglen“.
Pragmatischer Vorschlag:
Mach das Notebook platt, installiere Windows neu, lösche , sofern irgendwelche Herstellertools dabei sind, diese (besser, Installiere von einer Windows DVD (Image) von Microsoft., wie du diese kriegst, sagt Tante Google.
Dann lässt du alle Windows Updates laufen.
Dann befolge die Ratschläge im Netz, wie man einen Musik PC optimiert:
https://support.focusrite.com/hc/de...indows-10-für-die-Arbeit-mit-Audio-optimieren
https://support.native-instruments....-Optimierungs-Tipps-für-die-Audioverarbeitung
https://www.musiker-board.de/thread...ndows7-windows8-fuer-recording-zwecke.337359/
Dann machst du ein Image auf eine externe HD (z.B. mit Acronis)
https://www.acronis.com/de-de/personal/computer-backup/
Dann installierst du dein Interface mit den neuesten Treiber vom Hersteller nach Anleitung (i.d.R. erst Treiber, dann Gerät einstecken)
Dann DAW Software und Test
Wenn es dann wieder Probleme gibt, geht dein Interface nicht mit diesem Computer, definitiv, und alle Workarounds sind Flickschusterei.
Dann (wenn es nicht geht) kaufst du dir ein neues Interface (z.B. Thomann mit Rückgaberecht)
Dann spielst du dein Image zurück und testest das neue Interface.
Wenn geht, dann gut, wenn auch nicht geht, anderes Notebook und das o.g. Spiel von vorne.
Das dauert zwar, ist aber sinnvoller wie ewiges probieren …
 
Und was soll das helfen, den Rechner erst komplett plattzumachen, um ihn dann in Folge durch Reinstallation von Win10 inkl. aller Updates auf genau den gleichen Stand wie er aktuell ist zu bringen?
 
Und was soll das helfen, den Rechner erst komplett plattzumachen, um ihn dann in Folge durch Reinstallation von Win10 inkl. aller Updates auf genau den gleichen Stand wie er aktuell ist zu bringen?
Weil ggf. a) diverse ins System eingreifende "nette" Herstellertools drauf sind. b) der TE sich bei den Treiberinstallationen (Asio4All und Steinberg) verschossen hat. c) das Notebook u.U. als Alltagsnotebook verwendet wird und der TE u.U. alle möglichen "Optimierungstools" von der Comuterbild CD aufgespielt hat oder haufenweise andere Software (Spiele), die am Soundsystem mitwerkeln und d) er nur dann absolute Gewissheit hat, woran es liegt...
 
Und was soll das helfen, den Rechner erst komplett plattzumachen, um ihn dann in Folge durch Reinstallation von Win10 inkl. aller Updates auf genau den gleichen Stand wie er aktuell ist zu bringen?

Das dachte ich mir auch! Habe allerdings abgesehen vom Zurücksetzen nochmal alle Punkte der Liste von Ralphgue abgearbeitet. Die Prozessorleistung auf "Hintergrunddienste" zu stellen, war mir bisher verborgen geblieben:facepalm1: Jetzt läuft alles wie gewohnt! Da ich diese Einstellung auch bei meinem alten Laptop mit weniger Leistung nicht gemacht hatte und mit dem Interface keine Probleme hatte, dachte ich, dass es gerade bei dem Laptop mit mehr Leistung wohl nicht an dieser scheitern würde. Aber ist klar, man kann noch so richtig seinen Treiber installiert haben, er muss halt auch vom Prozessor die notwendige Aufmerksamkeit zugeteilt bekommen :D So kann man sich täuschen. Vielen Dank!
 
Schön, daß Du das gelöst hast.

Die Optimierung für Hintergrunddienste ist wichtig, damit Systemdienste, die im Hintergrund ablaufen eine höhere Prio eingeräumt bekommen.
Sonst verbrät das Windows Taskscheduler zu viel CPU Zeit für Applikationen, die gerade auf Deinem System durch Dich als User gestartet wurden.

Windows Energieprofil auch immer schön auf Höchstleistung stellen, wobei es bei Cubase noch folgende Besonderheit gibt,
da kann man etwas aktivieren, so dass zur Laufzeit von Cubase ein eigenes optimiertes Energieprofil aktiviert wird.

Unter Studioeinstellungen:
[ x ] Modus für optimierte Audioleistung von Steinberg aktivieren

Damit wird unter anderem auch das von mir bereits erwähnte CPU core parking von Windows deaktiviert.
Da Steinberg da auch keine Unterschiede zwischen Laptop und Desktop macht, könnte man daraus schlussfolgern,
dass man das auch bei Notebooks gefahrlos aktivieren kann.
Sicherheitshalber mal die Temperaturanzeige der CPU im Auge behalten und ob die Lüfter dadurch höher drehen müssen.

Danke für die weiteren Vorschläge :) Lagebericht:
Energieeinstellungen habe ich über den Energiesparplan von Windows so gesetzt, dass der Prozessor immer auf 100% läuft; die Grafikleistung (die bei mir, wenn ich das richtig verstanden habe, auch von der CPU getragen wird?) niedriger priorisiert ist und bei den USB Anschlüssen auch nicht an Strom gespart wird.

In dem Punkt haben wir uns missverstanden, ich meinte vor allem die im Rechnerbios (C1E, C-States, P-States, T-States).
An eine Sache hatte ich nicht gedacht, bei Laptops sind die Sachen im BIOS idR nicht freigeschaltet, damit das Gerät nicht überhitzt.

Hier sind die States erklärt
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Prozessor_P-States_und_C-States
Wie man sie deaktiviert
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/CPU_Power_Saving_Management_im_BIOS_deaktivieren

Und hier sind mal ein paar Werte hinterlegt, wieviel interne Latenz das zur Folge hat bei der internen Abarbeiten der Prozesse durch die CPU.
https://www.technikaffe.de/anleitung-32-c_states_p_states_s_states__energieverwaltung_erklaert
Wenn sich ein CPU Core bis zu einem bestimmten Sleep State zum Stromsparen schlafenlegt, dann dauert es eine Weile, bis er wieder voll zur Verfügung steht.
150-250us hört sich erstmal nicht nach viel an, aber das System wird definitiv träger und die Wahrscheinlichkeit für Audio drops steigt und man braucht dann höhere ASIO Buffersizes als nötig, um das aufzufangen.

In diesem Artikel steht dazu noch folgendes, was sehr interessant ist:
"[...] Warum sind die C-States häufig werksseitig deaktiviert ? Zum einen wird der PC durch die Aktivierung der C-States etwas träger, denn er benötigt eine gewisse Zeit um aus den Schlafzuständen wieder in den Normalmodus zu wechseln. Ich habe schon von 5-10% Leistungsabfall auf den USB und SATA-Hostcontrollern gelesen. Auch dies ist von System zu System unterschiedlich. [...]".

Weitere komfortable Feineinstellungen im Bereich Energieprofile kann man noch mit folgenden tools erreichen:
- parkcontrol (Bitsum) (Finetuning der Energieprofile hinsichtlich max Anzahl CPUs und Takt)
Dafür muss man im BIOS zumindest noch EIST (Enhanced Intel Speedstep Technology)
aktiviert lassen. Turbo Mode schadet auch nicht, gibt noch einen leicht erhöhten CPU Takt on top.
Bei AMD heissen die Dinge im BIOS meist anders, dazu mal googeln.
- Windows Gadget zur einfachen Wahl des Energieprofils per Mausclick
https://orbmu2k.de/sidebar-gadgets/power-status-sidebar-gadget
Für Windows 10 muss man noch ein Programm installieren,
das einem die nützlichen Gadgets wiederbringt.
- Process Lasso Pro (Bitsum)
Hier kann man automatisieren, dass Energiesparen automatisch aktiviert wird, wenn am System nichts los ist oder dass bestimmte Programme das Profil auf Höchstleistung stellen.
Falls man einen langen Batch eingestellt hat, der mehrere Stunden rechnet, dann kann man auch die Priorität des Prozesse, I/O intensität usw. runterregeln, um nebenbei noch mit dem Rechner vernünftig arbeiten oder auch Gamen zu können.
 
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Die Sache ist doch noch nicht gelaufen. Gestern Abend hat wie gesagt alles funktioniert wie gewohnt, nachdem ich die besagte Einstellung vorgenommen hatte. Dachte dann natürlich, es hätte daran gelegen. Heute Mittag am Schreibtisch: Die Ausfälle sind wieder da. Habe mir also überlegt was gestern Abend alles anders war. Das absurdeste hat dann den Erfolg gebracht: Ich saß gestern Abend nicht am Schreibtisch und hatte das Netzteil nicht angeschlossen. Das Laptop jetzt vom Netz genommen, et voilà: Alles läuft. Ohne Netzteil kein Problem, sobald ich es aber, auch "on the fly", anschließe, sind die Ausfälle wieder da. Hä? :weird: Habe mal den Energiesparplan dahingehend geändert, dass die Einstellungen für Netzbetrieb und Akku identisch sind, ohne Erfolg. Was geht da wohl vor sich? Ich würde nur ungern immer mit Akku arbeiten....
 

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