Clean Amp ("American Sound") für den Heimgebrauch ca. 500€

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Fitty47
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Hallo zusammen,
wie der Titel bereits vermuten lässt, suche ich einen amp für den Heimgebrauch.
Ich habe bereits einige durchprobiert, habe aber bis dato noch keinen amp gefunden welcher mich zufriedenstellen konnte.

Zu den Anforderungen :
Head oder Combo is mir total schnuppe,
Vollröhre
Budget: ca. 500€
gebraucht oder neu ist mir ebenfalls wurscht.

Die Musik, welche ich spielen möchte liegt irgendwo zwischen prog Rock, Indie und post-hardcore.
Sprich, cleaner verse mit massig reverb und distortion im refrain ( nur um sich das mal vor "Augen" führen zu können.)

Rausgeflogen sind bereits:
Career 5w Combo- zu laut, zu crunchig
Boss Katana - einfach nicht zufriedenstellend
und eigentlich auch, selbst wenn er noch da ist der Micro Terror.

Schön wäre es einen amp zu finden, der in Richtung "American sound" geht.

Ich spiele eigentlich ausschließlich zuhause, und lebe in einem sehr hellhörigen Haus in der 2 Etage und würde mein Mietverhältnis nur ungern gefährden.

Ich habe vor ca. 2 Jahren begonnen Gitarre zu spielen, mein Equipment besteht derzeit aus : Telecaster MIM, Pedal board und einem Orange Micro Terror mini stack.

Bitte helft mir mit eurer Erfahrung, ich bin derzeit total unzufrieden, und auch iwie erschlagen.von der Masse an Möglichkeiten
Danke und Gruß Mark
 
Eigenschaft
 
Vorschlag, weil es anscheinend nicht laut sein darf: DAW auf dem Rechner, Plugin für Amp, Cabinet und Effekte und dann mit Kopfhörer? Schau mal z.B. bei Native Instruments... Und als DAW Reaper. Falls Du nen Mac hast: GarageBand.

So mache ich es zu hause und habe damit volle Flexibilität und gewünschte Lautstärke.

Zugegeben, der Amp im Proberaum, den man aufdrehen kann, ist besser...

Alternative: (aber teuer): https://www.thomann.de/de/universal_audio_ox_amp_top_box.htm und richtigen Amp, den man dann aufdrehen kann...
 
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Hey, danke für die schnelle Antwort
Als DAW habe ich bereits ableton, und Monitor oxen besitze ich auch, aus meiner Zeit, als ich noch Beats gebastelt habe.
Ich habe die Gitarre früher auch so eingespielt, seitdem ich aber "richtig" spiele, ist mir das irgendwie zu weit weg vom "wahren". Ich hatte bereits überlegt mir den Helix oder ähnliches zu holen inklusive Monitorbox. Mit dem Wahren meine ich, das Gefühl im Raum zu stehen, und mein Pedal board vor mir zu haben. Iwie fehlte mir das beim spielen über DAW und Monitor.

Kurzer Nachtrag :
Der Amp sollte unbedingt über einen FX Loop verfügen, in den ich Reverb, Looper etc. legen kann.

Hat hier evtl. jemand Erfahrung mit dem Joyo Bantamp?
 
Gutes amerikanisches Clean das schreit doch fast schon nach einem Fender-amp... Zum Beispiel:

Was den Joyo Bantamp angeht würde dieser hier wohl am ehesten passen:

Über die bantamp-Serie habe ich viel gutes gehört, aber das sind keine Vollröhren amps (haben lediglich eine Röhre in der Vorstufe).
 
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Brauchst Du einen Mehrkanaler, oder erzeugst Du die Zerre über ein Pedal?
 
Falls es nur darum geht zu Hause etwas zu üben, dann könnte doch vielleicht auch so ein keiner Yamaha THR 10c genügen. Den kannst Du wirklich extrem leise spielen und es klingt immer noch brauchbar.
Oder halt ähnliche Geräte. (Vox, Boss, etc.) Der THR hat wirlklich nette Clean-Sounds. Ich habe mal aus Spaß mein großes Padalboard davor gestellt. Geht auch gut. Was auch gut funktioniert, falls Du so etwas im Haus hast, ist der kleine THR über Headphone out ins Pult out und ab damit auf Studiomonitore oder einen aktiven Monitor.

Eine andere Möglichkeite sind die ganzen kleinen digitalen Combos (Fender, Roland). Für @home sicher auch ganz ok.

Falls es ein Röhrenamp sein soll, dann würde ich einen Attenuator in Betracht ziehen und irgend einen kleinen guten puristischen Amp aussuchen. Zu Hause spiele ich auch gern mal über meinen kleinen Bunetti, den ich dann über einen relativ preiswerten Attenuator runter regel. Davor habe ich noch ein Booster/Compressor/EQ "Kombi-Pedal" und ein gutes Drive Pedal. Geht auch prima.

Eine digitale Zauberkiste wie Kemper, Helix und Co. ist keine Option?
Zu Hause läuft mein Kemper mit weitem Abstand am häufigsten. ;-)
 
@Captain Knaggs die Zerre kommt via Pedal.
@Piwo ja, ich hatte ebenfalls viel gutes gelesen über den joyo (aber eben nur in Testberichten von Magazinen, da bin ich etwas skeptisch)
Bzgl. des pro junior, der war auch schon in der engeren Auswahl.
Danke schon mal für die schnellen Antworten. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kurzer Nachtrag zum Fender pro junior mir machen da die 15 Watt Leistung ein wenig Sorge, wäre das nicht zu laut für den Heimgebrauch, und der fehlende FX-Loop ist auch iwie ein Manko, ich weiss man könnte ihn nachrüsten, aber das wäre dann mit weiteren Kosten verbunden.
 
Wofür brauchst Du den FX Loop, wenn Du die Zerre über ein Pedal regelst?
 
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Hm, stimmt da hatte ich wohl einen kleinen Denkfehler. :D ich hatte mich iwie darauf fixiert den Looper und den hall da rein zu packen.
 
ich finde die Fixierung auf die Wattzahl ( zu laut ) den falschen Denkansatz.
Ja, mag sein, dass leistungsstarke Amps NOCH besser klingen, wenn man sie aufreißt - aber .... d.h. nicht, dass sie leise schlecht klingen.

Ich habe u.a. einen 5 Watt Röhrenkombo zuhause und auch der ist voll aufgerissen viiiel zu laut für zuhause.
Man kann ihn aber auch auf Volume 2-3 spielen und er klingt gut.

Die Frage nach den FX Loops finde ich auch überbewertet. Im Gegenteil, FX Loops an Amps bringen mit Pedalen gerne Probleme mit sich, weil nicht jedes Pedal mit dem Pegel des FX Loops gut funktioniert. Wenn man Pech hat zerrt es, oder das Signal wird sogar leiser.

Es gibt so viele großartige Gitarrensounds, die allesamt mit Amps ohne FX Loops erzeugt wurden.
Entweder der Hall / das Delay war vor dem Amp und wurde sogar mit aufgenommen - oder eben später hinzugefügt.

Ich wollte auch unbedingt meine Modulations-, Delay- und Halleffekte im FX Loop haben.
Ich hatte einen Amp mit FX Loop und einen ohne. Ich bin nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis im Loop gekommen, aufgrund der Pegel. Bei einem Amp waren Pedale im Loop, beim anderen davor. Wenn ich zwischen den Amps hin- und hergeschaltet habe, musste ich immer wieder manche Pedale vom Pegel anpassen. Inzwischen habe ich wieder ALLE Pedale VOR beiden Amps - und finde nicht, dass es schlechter klingt. Im Loop war es zB so, dass der Pegel ok war wenn bestimmte Pedale liefen, habe ich andere Pedale mit Hilfe eines Loopers/Switchs dazugeschaltet, sackte der Pegel ab. Vor dem Amp habe ich diese Probleme nicht.

Was ich bei der Ampfrage viel wichtiger finde ist die Frage, welche Box wird verwendet oder welcher Speaker ist in der Combo verbaut ?

Für typische Rocksounds sollte es imho wenigstens ein 12" Speaker sein oder mindestens 2 x 10".
Ein einzelner 10" oder kleiner klingt für mich immer dosig und klein.

Beispiel Marshall Class 5 Combo ( gibt es auch als Head ). Dort ist ein 10" verbaut.
Für clean und crunch ist das ok bzw. gut - sobald es mehr Zerre sein soll, klingt es schon sehr beengt.
Deswegen habe ich eine Palmer 1x12 mit Greenback angeschlossen. So klingt das schon viel besser und erwachsener. Den Class 5 ( 5 Watt ) bekommt man für ca. 300 € gebraucht, Palmer 112 + Greenback gebraucht für ca 130 €.

Der Fender Blues Junior ist auch ein schöner Amp, auch wenn er für viele nicht das "typische" Fender Clean hat - aber für etwas rotzige Sachen kann der schon was und Clean finde ich ihn auch mehr als nur "ok".
Er klingt clean vielleicht nicht so elegant oder feingliedrig wie manch anderer Fender Amp, aber ich finde die Beurteilung des Sounds immer "grenzwertig", wenn Amps zum vergleich herangezogen werden, die das Doppelte oder mehr kosten. Oft heißt es: Klingt clean nicht so gut wie mein Super Reverb, Mein deluxe oder Vibrolux oder mein Blackface xyz von 1964 ... ja - das sind einfach andere (teurere) Amps mit ganz anderer Konzeption. Das heißt nicht, dass der Blues Jr clean schlecht klingt. Ist eben ein kleinerer Amp, der trotzdem noch über 600 € kostet. Auch beim Blues Jr habe ich eine externe, größere 112 Box angeschlossen, damit klingt er auch einfach größer und für mich dadurch besser.

Seit kurzem habe ich einen Vibrolux ( 2 x 10" ), der klingt schon ganz anders als der Blues Jr. Dimensionaler und breiter ( mehr Speakerfläche insgesamt, größeres Gehäuse, andere Röhren ). Der Cleansound ist klarer und sauberer, die Verzerrung aber etwas bröseliger. Nicht besser / schlechter - einfach anders. Der Vibrolux hat auch keinen FX Loop, und ich vermisse auch keinen ....

Also zusammengefasst:

1. Wattzahl halte ich für egal
2. Wichtiger ist Boxen / Speakergröße und die Wahl des Speakers
3. FX Loop ist überbewertet
 
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Vollröhre mit FX-Loop im genannten Budget .. .. :gruebel:
da fällt mir erstmal nur der Laney IRT Studio ein.
Sehr schöner Clean-Sound mit guter Klangregelung und Reverb. Allerdings schon eher "britsh" als "american" Sound. Da läßt sich aber sicher mit der Klangregelung näher kommen.
Einen guten Rhythm- und Lead-Channel gibt es dann oben drauf. Kann man gut zuhause spielen.
Er kann auch auf <1 Watt-Eingang gespielt werden, wobei mir der nicht so gut gefiel. Die 15 Watt lassen sich mit dem Master-Volume auch gut beherrschen.
Als Fuß-schaltbarer 3-Kanal-Vollröhren-Amp ist er bei diesem Preis eigentlich konkurrenzlos.




Mit der FX-Loop geht es mir allerdings auch wie @Kluson. Ich habe lieber alle Pedale vor dem Amp; allein schon die umständlichere Verkabelung gefällt mir nicht; von den genannten Pegel-Problemen mal ganz abgesehen. Für meine Ansprüche zuhause komme ich ohne FX-Loop gut zurecht.

Ich habe z.B. auch einen Marshall Class 5 Combo ( gibt es auch als Head ). Dort ist ein 10" verbaut.
Für clean und crunch ist das ok bzw. gut - sobald es mehr Zerre sein soll, klingt es schon sehr beengt.
Deswegen habe ich eine Palmer 1x12 mit Greenback angeschlossen. So klingt das schon viel besser und erwachsener. Den Class 5 ( 5 Watt ) bekommt man für ca. 300 € gebraucht, Palmer 112 + Greenback gebraucht für ca 130 €.
Einen Class 5 Head habe ich diese Tage bekommen, aber er darf auch gleich wieder gehen, denn mit seinen 5 Watt Class A ohne Master-Volume ist der mir zuhause viiiiiel zu LAUT. Geht für mich zuhause gar nicht.
In den crunch-Bereich bin ich ohne Pedale gar nicht gekommen. Hätte ich mir eigentlich denken können, wollte es aber mal selbst ausprobieren. Im Vergleich bekomme ich meinen Palmer DREI mit 3x5 Watt Class A locker in die (Vorstufen-)Verzerrung ohne halb taub zu werden.
Wie Kluson schon schreibt, ist die Wattzahl nicht so entscheidend, aber für zuhause sollte schon in der Regel ein guter Master-Volume-Regler am Amp sein. ;)
 
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Der neue Blackstar HT5 MkII wäre auch noch im Budget. Sehr interessanter Amp, auch wenn er keine "reine Vollröhre" ist.
Zum entsprechenden Combo gibt es aktuell ein sehr gutes Review von @Myxin.


 
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Moin,

ich spiele zu Hause eine Engl Gigmaster 15 Combo, die lässt sich per Power Soak auf 5 und 1 Watt drosseln. Bei 1 Watt zerrt die Vorstufe zwar schnell, aber das lässt sich mit der Endstufe gut relationieren. Ich habe das Gefühl, damit geht Zimmerlautstärke wirklich gut und böse Nachbarn hatte ich auch noch nicht an der Tür, obwohl man bei uns im Haus jeden Floh husten hört. Das Ding hat auch einen FX-Loop, ich habe die Zerre vor der Vorstufe, Modulation und Konsorten im Loop. Der Verstärker ist kein Metal-Monster, eher rockig, hat aber diesen typischen trocken-knackigen Engl-Charakter, den man mögen muss. Bei YT gibt es ewig viele Demos. Ich mag den Sound sehr gerne von Rock über Indie bis Punk, vielleicht wäre das ja was für Dich.

Schöne Grüße
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Fenderartig mit gutem Cleansound und bezahlbar. Beide mit Leistungsreduzierung, FXLoop und absolut Pedalfreundlich.


Immerhin auf Platz 1 bei Thomann als meistverkaufter Röhrencombo.



Ich habe beide und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Der Bugera geht super leise, der Ibanez an passender Box auch. An meiner Blackstar 10" ist er ganz ok, mittlerweile schließe ich ihn aber lieber an die Bugera Box an.

Gruß
Jörg
 
Hellhöriges Miethaus? Vollröhre? Nun ja, sicher geht das im Mikrometerbereich des Volumenpotis. Eine oben schon genannte andere Lösung wäre wohl sinnvoller.
 
Hellhöriges Miethaus? Vollröhre? Nun ja, sicher geht das im Mikrometerbereich des Volumenpotis.
Bei meinen 100-Wattern habe ich hier gut n Viertel des Potis Spielraum für die Mietswohnung..
 
Hellhöriges Miethaus? Vollröhre? Nun ja, sicher geht das im Mikrometerbereich des Volumenpotis.
Ich habe fünf Röhrenamps, und mit fast allen geht das ganz locker! Nur beim AC10 ist es ein bisschen fummelig, aber wer diese feinmotorische Herausforderung nicht leicht bewältigt wird sich mit Gitarre spielen an sich schwer tun.
 
Sicher geht das, ich für meinen Teil finde, dass es keinen Spaß macht.
 
Sicher geht das, ich für meinen Teil finde, dass es keinen Spaß macht.
Steht und fällt trotzdem mit dem Regelweg des Potis.
Wenn das bei 1 schon scheiße laut ist, stimmt, machts keinen Spaß.
Das hat aber nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Poti.
 
Das hat aber nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit dem Poti.

Nope. Das hat weniger mit dem Poti zu tun, sondern primär etwas zu tun mit der Dimensionierung der Stufenverstärkungen (davon ausgehend, dass ab Werk niemand ein Poti mit zu kleinem Wert einbaut).

Ich verweise mal als Beispiel auf hier (#139).
 
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