Nun gehts wieder weiter mit dem Gurtvergleich, wie man schon weiter oben im Beitrag nachlesen kann war Lars Richter von der Firma Richter-Leder so freundlich und hat mir 3 weitere Gurte aus ihrem Sortiment zum Testen geschickt, die ich nun die letzten 6 Wochen ausprobiert habe und nun hier meine Meinung dazu schildere.
BASIC
der Basic Gurt ist der preiswerteste Gurt aus dem Richter Sortiment, Sehr überrascht hat mich die hohe Vearbeitungsqualität, der Gurt und das Leder sieht sehr wertig aus und greift sich auch gut an.
Der Gurt selber ist nicht gepolstert, liegt aber gut auf der Schulter und drückt nirgends spürbar ein.
Besonders praktisch finde ich das Schlaufensystem das hier zur Längenregulierung verwendet wird, damit lässt sich die Länge stufenlos einstellen, anders wie bei den Levys Gurten sind die Metallteile aber schön rund und es gibt keine Kanten, so das nur eine sehr minimale Gefahr besteht, damit den Lack seines Instruments zu zerkratzen. Mir gefällt auch sehr diese unruhige und rohe Optik des Gurtes, das Leder ist etwas faltig und nicht ganz glatt, was meiner Meinung nach sehr gut assieht
Der Gurt hat auch eine sehr ausgewogene Griffigkeit die nach meinem Geschmack genau passt.
Fazit:
Günstig aber nicht billig, schöner und qualitativer Ledergurt mit stufenloser Verstellmöglichkeit, besonders dann interessant für jemanden der einen Gurt an mehreren Gitarren verwenden will und die Länge schnell und unkompliziert nachstellen möchte
SPRINBREAK
Hier haben wir sehr schlichten und gepolsterten Ledergurt, der sehr vergleichbar mit meinem Lieblingsgurt, dem LM Gurt ist. Schlicht in der Optik, komplett in Schwarz gehalten, und super Verarbeitungsqualität. die Polsterung ist etwa 59cm lang und umfasst so einen sehr weiten Bereich, ob man nun die Gitarre lieber in Brusthöhe oder tiefer hängen hat, die Polsterung befindet sich so (ausser bei extremer Länge) immer im Schulterbereich.
Dieser Gurt hier hat hier eine Innenseite aus Nappaleder, man kann aber auch die wesentlich griffigere Variante mit dem Mikrofaser Stoff wählen, der bei den Luxury Gurten zum Einsatz kommt.
Jedoch finde ich die Griffigkeit des Nappaleders für mich optimal.
Fazit:
Bei diesem Gurt passt einfach alles, der Gurt is nicht steif, rutscht nicht und ist nicht zu griffig und liegt schön weich auf der Schulter, würde ich mir einen neuen Gurt kaufen, wäre der Springbreak sicher ganz oben auf der Liste.
LUXURY BUFFALO BLACK
Die Optik ist einfach atemberaubend, Das Leder hat eine unglaublich schöne Struktur und Farbe, fühlt sich toll an, und die weisse Naht setzt dann auch noch gekonnt einen optischen Kontrastpunkt.
Dieser Ledergurt ist eine Spur flexibler und weicher als mein Luxury Cayman, das Leder ist in etwas gleich stark, gute 4mm und der Gurt hat eine Breite von etwa 7cm Auf der Unterseite befindet sich eine 63,5cm lange weiche Polsterung, und die gesamte Unterseite des Oberteils ist mit einem Mikrofaser Stoff, der ursprunglich aus der Autoindustrie kommt, wie uns Lars schon erklärt hat, bezogen. Mir persönlich ist dieser Mikrofaser Stoff zu griffig, und ich hab damit das selbe Problem wie bei meinem Luxury Cayman das mir der Gurt das Hemd nach unten zieht.
Allerdings freut es mich sehr das die Polsterung um fast 20cm verlängert wurde, so hat man die Polsterung, ausgenommen einer extremen Längeneinstellung, immer im Schulterbereich!!
Der Gurt wurde mit einer Art Extender ausgeliefert, der damit eine Gesamtlänge von bis zu 153,5cm zulässt, kürzeste Länge ist 107.5 cm
Auch hier hatte ich Schwierigkeiten den Gurt an den übergrossen Gurtpins meiner Haar-Strat und James Trussart-Tele zu befestigen, das Loch im Gurt hat eine Grösse von ca 6mm, ab durch die 4mm Stärke des Gurts ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Security Locks liesen sich in wenigen Minuten befestigen, ich musste aber auch hier etwas Kraft anwenden damit die Mutter beim Gewinden greifen konnte da das Gurtmaterial doch recht stark ist.
Will man diesen Gurt mit Security Locks verwenden, wird man damit keinerlei Probleme haben, falls nicht, und hat das Instrument ausserordentlich grosse Gurtpins, sollte man sich überlegen ob man nicht besser kleiner "Standardgrösse" Gurtpins auf die entsprechende Gitarre montiert, das spart einem selber Nerven und hält den Gurt in einem schöneren Zustand, aber wenn man schon die Gurtpins wechselt, kann man auch gleich auf ein Security Lock System wechseln, wer sich um das Geld einen Gurt kauft, wird wohl kaum eine Harley Benton Gitarre dranhängen.
Fazit:
Durch die Verbesserung mit der längeren Polsterung und auch da das Leder etwas flexibler ist, gefällt mir dieser Gurt wesentlich besser als mein Luxury Cayman, Verarbeitung und Optik ist Konkurenzlos, ein wirklich edler und nobler Gurt "Made in Germany", und schön zu sehen das Produkte verbessert und weiterentwickelt werden!
Wenn ich mir noch etwas wünschen könnte, dann wäre es das man auch hier eine zweite Variante mit einer weniger griffigeren Innenseite anbietet, wie es man es zb. auch bei der Springbreak Serie macht, so kann man selber nach perönlicher Vorliebe entscheiden.
Ich hoffe euch hat die Fortsetzung gefallen und der ein oder andere findet diese kleine Zusammenstellung informativ und hilfreich!
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Lars und die Firma Richter fürs zuschicken der Testgurte, die Gurte gehen dann nächste Woche wieder zu euch retour!
noch einen schönen Sonntag Abend
exoslime