Kaufberatung Digitalpiano für zuhause (Holz, bis 2.500€)

  • Ersteller Krümel
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Danke auch dir! Ich werde wohl mal alles mögliche testen was das Geschäft so hergibt und dann mal schauen wo ich hinkomme und wo sich meine Vorstellung einpendelt.
 
Yamaha p 515 ist besonders interessant weil man daran gut erkennen kann was homepiano-optik sonst kostet.

Das P-515 incl. Ständer und festem Pedal unterscheidet sich je nach Tagespreis um ca. € 400,-- zum vergleichbaren CLP-645 - für diesen Mehrpreis bekommt man beim CLP leistungsfähigere Lautsprecher, größeren Verstärker, klavierähnliches Gehäuse, Tastaturdeckel ... das finde ich nicht übertrieben.
 
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Das P-515 incl. Ständer und festem Pedal unterscheidet sich je nach Tagespreis um ca. € 400,-- zum vergleichbaren CLP-645 - für diesen Mehrpreis bekommt man beim CLP leistungsfähigere Lautsprecher, größeren Verstärker, klavierähnliches Gehäuse, Tastaturdeckel ... das finde ich nicht übertrieben.
Außerdem bekommt man ein Upright-Sample vom SU7. Verzichten muß man gegenüber dem P-515 auf die Rock-Orgel, das E-Clavichord, einige Pads, auf 20 von 40 Begleit-Rhythmen, die automatische Bass-Begleitung mit Akkord-Erkennung (macht mehr Spaß als gedacht) und das frei belegbare Aux-Pedal. Interessanterweise fehlt die Belegung als "Expression"-Pedal beim P-515, dafür muß man dann zum CLP-685 greifen. Ich muß mal bei Yamaha nachfragen, ob das Absicht war oder schlicht übersehen wurde...
 
Ich werde wohl mal alles mögliche testen was das Geschäft so hergibt und dann mal schauen wo ich hinkomme und wo sich meine Vorstellung einpendelt.

Das Problem ist, dass ein Anfänger nur sehr begrenzt testen kann, was er in Zukunft bei weiteren Fortschritten brauchen kann.

Auch ich (mit insgesamt 10 Jahren Klavierunterricht) konnte gestern nach stundenlangem Testen in einem großen Klaviergeschäft noch kein abschließendes Urteil treffen.

Das einzige, was ich schon jetzt sagen möchte: Jedes durchschnittliche, gut regulierte und gestimmte Klavier ist für nuanciertes Spiel besser als das beste Digitalpiano, mit Ausnahme der wenigen Digitalpianos, die eine echte Klavier/Flügelmechanik eingebaut haben, also z.B. die Avant Grand von Yamaha.

Andererseits ist das alles für weniger Fortgeschrittene eventuell ohnehin noch nicht wahrnehmbar.
Und auch ich werde mein Urteil noch mehrfach überprüfen.

Wenn man weiß, worauf zu achten ist, kann man für 3000 Euro (oder mit Glück für 2500) ein gutes gebrauchtes Klavier deutscher Produktion aus den 80er/90er Jahren von Privat bekommen. Okay, dann muss man noch Transport und Stimmung dazurechnen.
Auch wenn du ein gebrauchtes Klavier von einem Händler kaufst, solltest du einen Fachmann deines Vertrauens hinzuziehen. Die gebrauchten akustischen Klaviere, die ich gestern nebenher kurz angespielt habe in einem großen Klaviergeschäft, waren teilweise nicht gut in Schuss. Die standen dort zum Verkauf, waren aber überwiegend weder gut gestimmt noch reguliert. So ein Instrument ist nicht leicht zu beurteilen.
 
Ihr macht mich hier noch völlig fertig, he. :-D
Vielleicht mach ichs doch andersrum... Eher in Richtung günstiger schauen und später mal ein Klavier .. Hmmm. Aber ob und wann das ist... Das ist die Frage. Klavier ist an sich nicht mehr mein Hauptinstrument aber wenn dann mal eines da steht...
Nächste woche geh ich trotzdem erst mal digital Pianos anspielen.
 
Vielleicht mach ichs doch andersrum... Eher in Richtung günstiger schauen und später mal ein Klavier .. Hmmm. Aber ob und wann das ist... Das ist die Frage. Klavier ist an sich nicht mehr mein Hauptinstrument aber wenn dann mal eines da steht...
Nächste woche geh ich trotzdem erst mal digital Pianos anspielen.

Vielleicht hängt es auch davon ab, was du spielen möchtest. Du schreibst, du möchtest Klassik spielen. Bedeutet das, dass du dir mit einem Klavierlehrer über Wochen und Monate hinweg die Feinheiten einer Komposition erarbeitest? Das würde für ein Klavier sprechen. Denn wenn du beim Klavierlehrer auf einem guten Flügel das Crescendo in Takt xy einübst und dein Digi das daheim nicht ansatzweise hergibt, dann ist das herausgeworfenes Geld für den Unterricht und frustrierend.
Wenn du dagegen nur ein paar einfache klassische Stücke zur Unterhaltung spielen möchtest, ohne besondere Feinheiten der Dynamik etc. zu erarbeiten, reicht ein einfaches Digitalpiano. Das könnte dann sogar günstiger sein als dein Budget hergibt.
 
jetzt mach mal Digis nicht allgemein schlecht! ;)
Bis ein Normalsterblicher in solche Sphären (falls überhaupt jemals):
vordringt, in denen nicht mehr das eigene Können sondern das Piano die Grenze zieht, muss man schon seeehr fortgeschritten sein...
 
Eher in Richtung günstiger schauen und später mal ein Klavier...
Wenn das die Entscheidungsfrage sein soll wäre ich für weitersparen und dann gleich ein (gebrauchtes) Marken-Klavier oder den ersehnten Flügel kaufen.
Günstig und klavierähnliches Aussehen geht bei (sinnvoll gehobenen) Ansprüchen für Digitalpianos nicht so gut zusammen.:nix:

Die Anspielkandidaten für deine Voraussetzungen aus Beitrag #1 wurden von Tobias in Beitrag #2 m.E. treffend genannt.
Nur sind das Kawai CA 58 und und besonders das Roland LX507 im Gegensatz zu Yamaha eher selten im Handel anzutreffen.
Das Roland LX507 bietet neben der PHA 50 Tastatur auf dem Papier den fortgeschrittensten Entwicklungsstand (Modeling Piano-Klang usw. bei Kawai erst ab CA 78). Zu diesem Modell wäre ein Eindruck aus Praxis auf jeden Fall interessant.
Für das gute Stück sollte beim Kauf neben der Lieferung auch die Aufstellung angesprochen werden, es kommt lt. Bonners YT Clip nicht zerlegt.

Das Kawai CA 58 bringt Kawais wohlklingende Spample-Engine Harmonic Imaging XL mit, auch da wäre ich auf einen Eindruck speziell wegen seiner "kurzen Tasten" bzw. Grand Feel Compact Tastatur gespannt.
Der Hub und die gleiche Tastenhöhe werden wohl stimmen, aber stört das Nachfedern (eingeschaltet prüfen) und geht die Dynamikkontrolle bis ins pianissimo?

Gruß Claus
 
jetzt mach mal Digis nicht allgemein schlecht! ;)
Bis ein Normalsterblicher in solche Sphären (falls überhaupt jemals):
vordringt, in denen nicht mehr das eigene Können sondern das Piano die Grenze zieht, muss man schon seeehr fortgeschritten sein...


Es ist schon einmal schön zu hören, dass ein professioneller Pianist den dritten Satz der Mondschein-Sonate auf dem neuen Roland spielen kann. :)
Wenn du aber damit sagen willst, dass dieses Digi damit automatisch für weniger professionelle Klavierspieler völlig ausreichend sein muss, möchte ich dir widersprechen.
Den dritten Satz der Mondschein-Sonate kann ich beispielsweise gar nicht spielen. Dafür aber auf einem gut regulierten Klavier die Stimmen von Schumanns "Von fremden Ländern und Menschen" ganz passabel herausarbeiten. Auf Digitalpianos ist mir das gestern sehr schwer gefallen und bei manchen Instrumenten unmöglich gewesen.
Ich werde gerne weiter prüfen, ob das eine Frage der Gewöhnung ist.

Im Grundsatz bin ich sehr aufgeschlossen gegenüber den Digis. Aber die Erfahrung gestern war erst einmal ernüchternd (mit Ausnahme des Hybrid-Pianos).
 
Vielleicht hängt es auch davon ab, was du spielen möchtest. Du schreibst, du möchtest Klassik spielen. Bedeutet das, dass du dir mit einem Klavierlehrer über Wochen und Monate hinweg die Feinheiten einer Komposition erarbeitest? Das würde für ein Klavier sprechen. Denn wenn du beim Klavierlehrer auf einem guten Flügel das Crescendo in Takt xy einübst und dein Digi das daheim nicht ansatzweise hergibt, dann ist das herausgeworfenes Geld für den Unterricht und frustrierend.
Wenn du dagegen nur ein paar einfache klassische Stücke zur Unterhaltung spielen möchtest, ohne besondere Feinheiten der Dynamik etc. zu erarbeiten, reicht ein einfaches Digitalpiano. Das könnte dann sogar günstiger sein als dein Budget hergibt.

Hm... ist vielleicht ein berechtigter punkt... Gibt mir zu denken. Ich wage aber noch kein Urteil vor dem Anspielen, danke aber auch dir für diesen Input. Was die Antwort auf deine Frage anbelangt... es ist eher so ein Mittelding... bzw. erstmal wohl eher "zur Unterhaltung" wenn du es so nennen willst. Auf jeden Fall derzeit ohne Lehrer. Kann sich später immer noch ändern. Derzeit liegt mein Fokus allerdings eher auf anderen Dingen (was wohl für das Digi spricht und nicht für die Notwendigkeit eines Klavieres), Begleitung, Improvisation, Jazz, eigenes Liedmaterial. Da ist auch die Frage, wohin es mich führt, bzw was mir dann eben mehr Spaß macht. Ich bin da völlig frei.

Was grundsätzlich derzeit auch mein Problem ist, ist dass ich das letzte Mal vor 15 Jahren ein (Digital)Piano besessen hab und richtig beübt hab. Insofern ist das schon richtig lange her... eine Meinung zu Bespielbarkeit und Klang werd ich trotzdem haben, es könnte nur passieren, dass sich dann bald rausstellt, dass ich doch höhere Ansprüche haben könnte als beim Kauf... oder was meinst du/ihr?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn das die Entscheidungsfrage sein soll wäre ich für weitersparen und dann gleich ein (gebrauchtes) Marken-Klavier oder den ersehnten Flügel kaufen.
Günstig und klavierähnliches Aussehen geht bei (sinnvoll gehobenen) Ansprüchen für Digitalpianos nicht so gut zusammen.:nix:

Die Anspielkandidaten für deine Voraussetzungen aus Beitrag #1 wurden von Tobias in Beitrag #2 m.E. treffend genannt.
Nur sind das Kawai CA 58 und und besonders das Roland LX507 im Gegensatz zu Yamaha eher selten im Handel anzutreffen.
Das Roland LX507 bietet neben der PHA 50 Tastatur auf dem Papier den fortgeschrittensten Entwicklungsstand (Modeling Piano-Klang usw. bei Kawai erst ab CA 78). Zu diesem Modell wäre ein Eindruck aus Praxis auf jeden Fall interessant.
Für das gute Stück sollte beim Kauf neben der Lieferung auch die Aufstellung angesprochen werden, es kommt lt. Bonners YT Clip nicht zerlegt.

Das Kawai CA 58 bringt Kawais wohlklingende Spample-Engine Harmonic Imaging XL mit, auch da wäre ich auf einen Eindruck speziell wegen seiner "kurzen Tasten" bzw. Grand Feel Compact Tastatur gespannt.
Der Hub und die gleiche Tastenhöhe werden wohl stimmen, aber stört das Nachfedern (eingeschaltet prüfen) und geht die Dynamikkontrolle bis ins pianissimo?

Gruß Claus

Nochmal warten ist eher nicht so meine Überlegung... ich habe die Entscheidung ein Klavier (welches auch immer) zu kaufen immer wieder vertagt. Als Student hatte ich wirklich wenig Platz, habe dann anderen Instrumenten den Vorzug gegeben und das zog sich immer so weiter, Hausbau usw. Und jetzt ist eben der Moment grade günstig... Wenn ich das jetzt nicht mach, brauch ichs irgendwann auch nicht mehr bzw dauert es wieder etliche Jahre... Ich hab das schon viel zu lange hinausgezögert.

Die Anspielkandidaten von Tobias hab ich mir auch schon genau rausgesucht... Leider fürchte ich, dass ich das Roland nicht anspielen kann vor Ort... (oder hat vielleicht jemand einen Tipp, wo das in Wien geht?) Ich glaub, dass sie die dort eher nicht haben. Was sehr schade ist, denn klanglich könnte es mich durchaus ansprechen (ist natürlich mit Vorbehalt zu genießen über Videos, ich weiß). Das Kawai CA-58 und 78 sollten aber dort sein. Klanglich ordne ich das derzeit auch vor Yamaha ein. Aber ich lass mich ja live gerne noch eines besseren belehren.

Danke jedenfalls noch für die weiteren wertvollen Infos und Tipps!
 
Hm... ist vielleicht ein berechtigter punkt... Gibt mir zu denken. Ich wage aber noch kein Urteil vor dem Anspielen, danke aber auch dir für diesen Input. Was die Antwort auf deine Frage anbelangt... es ist eher so ein Mittelding... bzw. erstmal wohl eher "zur Unterhaltung" wenn du es so nennen willst. Auf jeden Fall derzeit ohne Lehrer. Kann sich später immer noch ändern. Derzeit liegt mein Fokus allerdings eher auf anderen Dingen (was wohl für das Digi spricht und nicht für die Notwendigkeit eines Klavieres), Begleitung, Improvisation, Jazz, eigenes Liedmaterial. Da ist auch die Frage, wohin es mich führt, bzw was mir dann eben mehr Spaß macht. Ich bin da völlig frei.

Was grundsätzlich derzeit auch mein Problem ist, ist dass ich das letzte Mal vor 15 Jahren ein (Digital)Piano besessen hab und richtig beübt hab. Insofern ist das schon richtig lange her... eine Meinung zu Bespielbarkeit und Klang werd ich trotzdem haben, es könnte nur passieren, dass sich dann bald rausstellt, dass ich doch höhere Ansprüche haben könnte als beim Kauf... oder was meinst du/ihr?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Nochmal warten ist eher nicht so meine Überlegung... ich habe die Entscheidung ein Klavier (welches auch immer) zu kaufen immer wieder vertagt. Als Student hatte ich wirklich wenig Platz, habe dann anderen Instrumenten den Vorzug gegeben und das zog sich immer so weiter, Hausbau usw. Und jetzt ist eben der Moment grade günstig... Wenn ich das jetzt nicht mach, brauch ichs irgendwann auch nicht mehr bzw dauert es wieder etliche Jahre... Ich hab das schon viel zu lange hinausgezögert.

Die Anspielkandidaten von Tobias hab ich mir auch schon genau rausgesucht... Leider fürchte ich, dass ich das Roland nicht anspielen kann vor Ort... (oder hat vielleicht jemand einen Tipp, wo das in Wien geht?) Ich glaub, dass sie die dort eher nicht haben. Was sehr schade ist, denn klanglich könnte es mich durchaus ansprechen (ist natürlich mit Vorbehalt zu genießen über Videos, ich weiß). Das Kawai CA-58 und 78 sollten aber dort sein. Klanglich ordne ich das derzeit auch vor Yamaha ein. Aber ich lass mich ja live gerne noch eines besseren belehren.

Danke jedenfalls noch für die weiteren wertvollen Infos und Tipps!


Mit Liedbegleitung und Jazz kenne ich mich nicht aus. Ich kann dir nur sagen, dass für die Erarbeitung von klassischer und romantischer Klavierliteratur ein gut reguliertes Klavier meiner Meinung nach immer noch besser ist als (fast?) jedes Digitalpiano. Das beginnt schon bei Stücken mittlerer Schwierigkeit wie Schumanns Kinderszenen oder Mozarts d-Moll Fantasie.
Wie das bei Jazz ist, keine Ahnung.

Bei Liedbegleitung frage ich mich, ob dein Instrument transportabel sein muss oder ob Sängerin/Sänger immer zu dir kommt bzw. Hausmusik gemeint ist mit der Familie.

Kompromiss zwischen Digitalpiano und Klavier könnte entweder Silent-System mit echtem Klavier sein, was natürlich teuer wird oder eben so ein Hybrid-Piano. Das günstigste scheint das NU1X von Yamaha zu sein. Das werde ich jedenfalls bei Gelegenheit testen. Die Mechanik des größeren Bruders N1X spielte sich jedenfalls hervorragend. Damit konnte ich zumindest mein klassisches Repertoire ohne Einschränkungen spielen.
 
Das Yamaha N1 hat allerdings eine angepasste Flügeltastatur, das Yamaha NU1X eine angepasste Klaviertastatur (Upright Piano). Das sollte sich zumindest im Repetitionsverhalten deutlich bemerkbar machen.
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/avantgrand/nu1x/specs.html#product-tabs

Gruß Claus

Das stimmt. Dennoch wäre für mich plausibel, dass eine echte Klaviermechanik nuancierteres Spiel zulässt als normale Digitalpiano-Tastaturen. Aber, wie gesagt, das möchte ich noch testen.
Auf dem Programm beim nächsten Anspielen steht das NU1X im Vergleich mit dem N1X und einem Kawai Novus NV10, vielleicht auch einem Kawai CA-78.
Gibt's in NRW Musikhäuser, in denen alle diese Instrumente im Vergleich angespielt werden können? :)
 
Hallihallo,

Mittlerweile hatte ich endlich Gelegenheit diverse Modelle anzuspielen (erstmal nur Digitalpianos). Und... Was soll ich sagen... Meine theoretische Einordnung zwischen 2000 und 2500 - ich weiß nicht ob ich die halten kann. Allerdings weiß ich auch nicht ob ich mit einem Digitalpiano glücklich werde. Wenn ich mir von denen eines aussuchen würde hätte ich wohl am ehesten zu einem kawai ca 98 tendiert. Aber der Preis ist schon eine Nummer... Dafür dass mir einfach was fehlt. Und ist das wirklich notwendig? Tut es das ca78 oder besser das ca58 nicht auch? Oder wenns yamaha wird, ein yamaha 645? Wenns ohnehin kein echtes Klavier ist? Vielleicht sollt ich da doch weiter unten ansetzen und in einigen Jahren das Thema Flügel wieder aufgreifen...

Flautilius, das mit dem nuancierten Spiel kann ich für mich bestätigen, ging irgendwie nicht so richtig. Es war bei dem Lärmpegel aber auch nicht so einfach und ich bin ja auch ungeübt. Somit ist es schwer einzuschätzen ob sich das noch entwickelt. Die erste Stunde hab ich mal nur gespielt um wieder reinzukommen und ein Gefühl für die Tasten zu bekommen.

Das Spielgefühl war eigentlich beim Roland lx705 am besten, aber klanglich doch nicht so überzeugend. Das hp605 gabs auch noch... Von dp keins.
Yamaha war für mich überraschenderweise klanglich nicht so schlecht (675 vs 685...). Das kawai ca78 direkt im Anschluss ans yamaha klang etwas dumpf aber wenn ich länger dort saß gefiel es mir doch gut. Vor allem das ca98.
Ich frage mich wie sich diese digitalpianos bei mir auf 25m2 verhalten... Dort im Geschäft ist das ganze natürlich sehr weitläufig und ganz anders als bei mir zuhause.
Mit Kopfhörer konnte ich auch noch nicht so lang testen, die Zeit war dann schon knapp.

Also so richtig weiter gekommen bin ich noch nicht... Es war aber auch echt nicht genügend Zeit... Mehr ging leider nicht.
Roland tritt also mal eher in den Hintergrund. Und anspielen muss ich auf alle Fälle auch echte Klaviere... Die Tatsache, dass ich aber auch die Möglichkeit zum Spielen mit Kopfhörer benötige ist halt ein Problem....

Hat jemand einen Tipp für ein gutes Geschäft in Wien oder Umgebung, wo man gebrauchte Klaviere/Flügel bekommt? Ich muss mir das durch den Kopf gehen lassen und vielleicht mal in ein Geschäft gehen und probieren... Dann muss ich mich wohl auch belesen, was man da so beachten muss.
 
Meine bescheidene Meinung zum Thema:

Bevor man zu einem Instrument (egal ob digital oder akkustisch) greift, sollte man den beabsichtigten Zweck hinterfragen. Dadurch ergeben sich dann schon alle weiteren Möglichkeiten. Da wäre z.B. die Frage nach einem akkustischen Instrument. Dabei geht es nicht darum, ob akkustisch besser ist sondern ob ein akkustisches Instrument in mein Lebensumfeld passt. Es fängt beim Preis an, geht über halbjährliche Wartungsarbeiten bis hin zur Wohnsituation (Nachbarn, Räumlichkeiten, Lebenspartner/Kinder). Manchmal ist es einfach nicht sinnvoll.

Ob und wie sehr ein akkustisches Instrument bei der Ausbildung besser als ein digitales Instrument ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Ich selbst habe glaube ich schon so 7 oder 8 digitale Instrumente gehabt und im Laufe der Zeit an vielen verschiedenen akkustischen Instrumenten gesessen. Pauschal kann man dazu eigentlich gar keine Aussage treffen. Jedes Instrument spielt sich anders. Wie entwickelt sich der Klang im Raum? wie gut ist die Spielmechanik? Ist die Tastatur zu leicht/zu schwer. Sind alle Mechaniken inkl. Pedal exakt abgestimmt? Ganz ehrlich: Da gibt es keine Referenz. Das ist wie mit Schuhen. Ein neuer Schuh fühlt sich anders an, als den den man schon lange trägt. Oder man hat verschiedene und jeder fühlt sich anders an. Das eine Paar ist eher weich, das andere eher hart, schwerer oder leichter, mit Absätzen oder ohne. Trotzdem muss man nicht erst wieder laufen lernen nur weil man einen ungewohnten Schuh trägt. Und genau so verhält es sich auch mit Musikinstrumenten. Die Sorge, dass man auf einem digitalen Klavier nicht gut genug üben kann, halte ich für unbegründet. Denn bevor man sich Gedanken über nuanciertes Spielen macht, steht ohnehin erst mal ein langer Weg bevor um die grundsätzlichen Bewegungsabläufe und Basics einzustudieren und zu lernen. Die meisten digitalen Instrumente decken schon eine Menge ab. Sicherlich gibt es hier und da Unterschiede im Dynamikbereich, im Klangbild, Funktionsumfang und dergleichen. Für jeden der allerdings nicht professionell Klavier spielt ist ein digitales Instrument zum üben vollkommen ausreichend. Ob man irgendwann an den Punkt kommt, dass ein digitales Instrument nicht mehr reicht, hängt von jedem einzelnen ab.

Selbstverständlich kann man akkustische Instrumente vorziehen. Das ist wie gesagt alles eine Frage ob man es sich leisten kann und/oder ob das Umfeld stimmt. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber ob man dadurch auch besser Klavier spielen wird, halte ich für eine gewagte These sofern wir uns hier im Privat-/Hobbybereich bewegen.

Mit einem digitalen Instrument (Markeninstrumente, keine Medelitröten oder Hausmarken) macht man eigentlich wenig falsch. Man bekommt für relativ kleines Geld einen (meist mehrere) Konzertflügel und Klaviere im Kleinformat. Für den Klang und Spielgefühl müsste man sonst einige Zehntausend Euro investieren und Platz haben. Zudem ist man nicht auf einen Klang festgelegt sondern kann von Stück zu Stück variieren. Mit Hilfe von Software Pianos wie Garritan CFX, Pianoteq oder Ravenscroft, VSL o. ä. kann man klanglich noch einiges mehr anstellen. Kommt eben drauf an ob man Wohnzimmertauglichkeit benötigt oder nicht. ;)
 
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Gut, vielleicht noch ein zwei Worte zu meiner Situation...
Ich betreibe das Klavierspielen tatsächlich als reines Hobby. Und das macht mir Spaß bzw sollte es. Beim Anspielen der Digitalpianos war es einerseits toll, endlich mal wieder überhaupt Klavier zu spielen und das auf brauchbaren Instrumenten, andererseits hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es das noch nicht ist. Nicht dass es meinen Fähigkeiten nicht reichen würde, das hat damit nichts zu tun. Ich glaube das ist einfach nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Und nur weil ich kein Profi bin, der damit sein Geld verdient, heißt das nicht, dass Ich kein Interesse an einem Flügel oder Klavier haben darf oder?
Das ist somit mein Hauptgrund für einen Flügel, ich möchte ihn, es fühlt sich anders an, es spricht mich einfach mehr an.

Für etwas digitales spricht natürlich meine momentane Situation mit Kleinkind zuhause, sonst komm ich vermutlich sehr wenig zum üben und spielen... Ist dann auch nicht Sinn der Sache. Diese Hybridpianos bohren sich einen Weg in mein Hirn.
Platz- sowie lärmtechnisch (abgesehen vom Kind) ist es sonst kein Thema, ich lebe in einem Einfamilienhaus).
Der Preis ist natürlich auch ein Argument... Meine Schmerzgrenze (oder eigentlich die meiner besseren Hälfte ) ist an sich beim ca98 mehr als erreicht. Eigentlich schon beim ca78.
 
Ich betreibe das Klavierspielen tatsächlich als reines Hobby. Und das macht mir Spaß bzw sollte es. Beim Anspielen der Digitalpianos war es einerseits toll, endlich mal wieder überhaupt Klavier zu spielen und das auf brauchbaren Instrumenten, andererseits hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es das noch nicht ist. Nicht dass es meinen Fähigkeiten nicht reichen würde, das hat damit nichts zu tun. Ich glaube das ist einfach nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Und nur weil ich kein Profi bin, der damit sein Geld verdient, heißt das nicht, dass Ich kein Interesse an einem Flügel oder Klavier haben darf oder?

Das habe ich oben ja bereits beantwortet. Es ist natürlich nichts gegen ein akkustisches Instrument einzuwenden. Nüchtern betrachtet, ist ein akkustisches Instrument allerdings in fast jeder Kategorie einem digitalen unterlegen. Gute und ausgewogen klingende akkustische Instrumente kosten entsprechend viel Geld, da fängts schon an. ;)

Dass man sich im Digitalpiano Markt verlieren kann kenne ich selbst. Immer ist irgendetwas an einem Instrument was einem nicht zusagt. Bei Kawai mag ich den Klang nicht nicht, bei Yamaha die Tastaturen nicht.

Diese Hybridpianos bohren sich einen Weg in mein Hirn.

Als ein Ex-Kawai Novus NV10 Besitzer kann ich dir eins dazu sagen: Es ist ein exorbitant teures CA-78 in hübscher Verpackung. ;)

Eine Alternative wäre ein Silent Klavier. Nur ist es eben ein Klavier und kein Flügel und leider auch nicht günstig. Ein Silentflügel kostet da noch mal eine ganze Ecke mehr.

Platz- sowie lärmtechnisch (abgesehen vom Kind) ist es sonst kein Thema, ich lebe in einem Einfamilienhaus).

Das würde wiederum einem akkustischen Instrument zu Gute kommen...

Der Preis ist natürlich auch ein Argument... Meine Schmerzgrenze (oder eigentlich die meiner besseren Hälfte ) ist an sich beim ca98 mehr als erreicht. Eigentlich schon beim ca78.

... das wiederum leider nicht.

Wie ich es woanders schon mal geschrieben habe: Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen CA-78 und CA-98 würde ich definiv das CA-78 bevorzugen. Bis auf den Resonanzboden ist es zu 99,9% das gleiche und kostet etwa 1000 € weniger.
 
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Hallo,

kurze Frage vorweg: Hast du zurzeit ein Tasteninstrument auf dem du regelmäßig übst?
Ich vermute eher nicht, sodass meiner Meinung nach ein Digitalpiano für dich die geeignetste Lösung ist. Dies sage ich, obwohl ich auf einem Silent-Piano (Yamaha, Bj. 2011) übe. In Austausch mit Klavierlehrer und -händlern spricht nur ein Argument für ein Silent- bzw. Hybrid-Piano: alles in einem Gerät.

Vielleicht kann mich jemand aus dem Forum korrigieren, aber bei der Silent-Funktion wird doch nur verhindert, dass der Hammer gegen die Saite schlägt. Die Tastaturgeräusche sind immer noch da - und um einiges lauter als bei einem Digitalpiano. Klar hört man das über die Kopfhörer nicht, aber aus eigener Erfahrung sind die Klickgeräusche der Tastatur sehr nervend für andere Zimmergenossen.

Ein Klavier oder gar Flügel ist definitiv nicht leise. Da du ja ein Kleinkind hast ist deine theoretische Spielzeit begrenzt. Folglich würde ich mir dies aus Liebe zum Hobby nicht antun wollen.

Und zuletzt ein kleine Anekdote meinerseits. Letztens am Klavier gespielt, die jährliche Stimmung steht an. Dementsprechend klingt alles nicht mehr so schön, daher nutzte ich die Silent-Funktion und spielte mit Kopfhörer. Ergebnis: Nach ein paar Minuten setzte ich mich zum Jammen doch an den Kronos. Dessen Klaviersounds sind wieder ein ganz andere Klasse. Auch die Abstimmung zwischen Tastatur und Elektronik finde ich gelungener. So kann's gehen. :D
 
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@Vintersol ich meinte eigentlich eh ein Silentpiano, kein Hybrid, bin mit den Begriffen nicht so vertraut.

Was den Unterschied zwischen dem ca98 und ca78 angeht, mir ist bewusst dass nur der Resonanzboden bzw die Lautsprecher den Unterschied ausmachen aber dass man da auch was spürt fand ich sehr interessant und war ein sehr angenehmes Spielgefühl. Klanglich kam es mir auch besser vor, aber mittlerweile ist mir auch in den Sinn gekommen, dass das in meinem Wohnzimmer wieder ganz anders sein kann bzw wird. Jemand im forum meinte dazu auch dass das erst ab einer gewissen Lautstärke wirklich eine Rolle spielt...
Diesen Mehrpreis will ich ohnehin nicht gern ausgeben, vor allem nicht für ein digitalpiano...

@osc
Nein das habe ich nicht bzw naja ich besitze ein geschenktes Keyboard, ein Roland e30 welches im Müll gelandet wäre. Dachte mir es ist besser als nix. So konnte ich zumindest ein bisschen was üben vor dem anspielen aber ideal war es natürlich ganz und gar nicht, also das war nur eine Ausnahmesituation. Richtig üben ist da natürlich nicht.

Hmmm also die tastengeräusche beim yamaha sind ja schon wirklich ziemlich laut, ich behalte das im Hinterkopf. Wäre natürlich blöd, wenn mein Kind im Raum darüber schläft und dann die Tasten hört (das spricht dann eigentlich gegen yamaha und für kawai). Aber ich frage mich ob das dennoch ein Problem sein könnte? Hört man das so oder so im Raum darüber? Ich könnte notfalls einen Stock tiefer gehen aber so war es eigentlich nicht gewollt. Das gute Stück war für das Wohnzimmer vorgesehen.
Danke jedenfalls für deine Meinung als Silentpiano Nutzer, das hilft mir auch weiter.
 

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