Schade, dass sowenig Hilfreiches bei rum gekommen ist.
Wieviel jeder aus so einem Meinungsaustausch mitnimmt, hat jeder selbst in der Hand.
Ich habe z.B. mal wieder über das Thema Wertschätzung nachgedacht. Und darüber, wie oft man als Musiker nicht wertgeschätzt wird. Wie oft erheblicher Aufwand als selbstverständlich gesehen wird. Teil dieses Phänomens sind Musiker, die das (ich drücke es etwas drastisch aus) mit sich machen lassen. Ich habe mich auch schon überreden lassen für einen ausführlichen Bericht in der "Neuen Musik Zeitung" zu spielen - der nie erschien - oder auf einem Event, "wo man bestimmt ganz viel neue geschäftliche Kontakte knüpfen kann" - die keinen Folgeauftrag mit sich brachten - und ähnliches. Das mache ich heute nicht mehr.
Wie wenig manche Menschen über den Wert einer Sache - der musikalischen Darbietung - reflektieren, zeigte mir die Anfrage einer Dame, die für ihren Geburtstag eine Stunde Gitarrenmusik wollte und mir 25,-- anbot.
Wie selbstverständlich sagst Du, dass die Aufnahmen natürlich von euch bezahlt werden. Hast Du denn mal darüber nachgedacht, das Tonstudio zu fragen, ob die die Aufnahme nicht auch umsonst machen?
Ich kenne die Thematik auch von der anderen Seite. Ein befreundetet Komponist betreut für eine große Landesstiftung die Erstellung einer CD. Für geschätzte 30 Stunden Arbeit "gibt's leider kein Geld". Das Mastering der CD haben sie mir übertragen, dafür gab es dann auf einmal ein paar hundert Euro Budget. Das ist einfach ein Missverhältnis.
Ich habe dann sein Stück, welches auch auf der CD ist, für ihn umsonst aufgenommen. Aber da steht eben eine andere Motivation dahinter.
Vielleicht sensibilisieren Dich die teils etwas pieksigen Antworten auf Deine Anfrage für das Thema.