Mal wieder die Frage nach der zu großen Halstasche...

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Hallo liebe Gemeinde.
Ich habe da mal eine Frage. Ich bin seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen Preci. Nach ein paar Versuchen im Laden bin ich dann bei der American Pro Serie gelandet. Ich finde den Hals und die Bespielbarkeit einfach gut. Nur leider war meine Wunschfarbe nicht im Laden, also gleich zu Hause beim großen T geguckt und hier konnte ich auch noch ein paar Euro sparen.
In Vorfreude auf das Teil habe ich total viele Foren durchstöbert und alle waren immer begeistert von der Verarbeitung. Da kann ja dann nichts für mich schief gehen...
Der erste Bass kam an und hatte vom Werk aus einen Kratzer. Ansonsten war der makellos. Aber dieser kleine Kratzer hat meine ganze Aufmerksamkeit immer auf sich gezogen. Das macht keine Freude. Also musste der wieder gehen. Der zweite musste her und siehe da, ich bin mir nicht sicher ob ich zu pingelig bin, oder ob die Fräsung der Halstasche wirklich zu groß und ungenau ist.
Ich würde gerne mal eure Meinung wissen.

Bei den vier Bildern ist einmal die "gute" Seite nah und fern zu sehen und einmal die "schlechte" als Vergleich.
Lieben Gruß, Basti
 
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Für mich sieht da auch alles okay aus.

Der Hals soll ja nicht "saugend" rein gehen oder gar gepresst werden.
Holz arbeitet und ein kleiner Spalt ist gut und richtig!
 

Über den Begriff bin ich auch schon oft gestoßen. Dachte, dass da dann wirklich gar kein Spalt sein sollte und das dann das nonplusultra wäre.
Bei meinem Bass jetzt habe ich den Eindruck, als sei da so eine kleine "Kurve" gefräst worden. Unsauber ist das trotzdem nicht?!
 
Was, wenn sich ein Stück Holz bei "saugend" ausdehnt oder die Tasche schrumpft?
Dann hat man als nächstes Risse in Body.

Eine Kurve sehe ich da nicht. Und man sollte auch bedenken, um welche Maßunterschiede es sich wirklich handelt.
 
Ich nenne einen Fender Preci Bj. 1975 mein Eigen, und zwischen Hals und Halstaschenseitepasst locker noch eine Kreditkarte rein - pro Seite!!

Trotzdem sagen mir viele Basskollegen, dass das Teil echt rockt. Und ich habe seit -lass mich rechnen- 43 Jahren keinen klanglichen oder qualitaiven Stress mit diesem Preci. Wenn der Bass für Dich also klingt und passt und diese Halstasche der einzige "Kritikpunkt" ist: Pfeif drauf!

.... und das schreibe ich, der ich beim kleinsten Ding oder Dong 'nen Schreikrampf bekomme...

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
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Ich sehe das auch nicht dramatisch. Aber hilft das? Für dich ist das doch störend. Kannst du da in Zukunft drüber weg sehen, nur weil wir es nicht schlimm finden? ;)
 
GENAU DAS IST ES!
Das hätte ich nämlich ganz bestimmt nicht gekonnt. Ich habe den Bass auch heute wieder zurück geschickt.
9 von 10 hätte das bestimmt nicht gestört, aber ich bin der eine penible für den alles am besten 120% sein soll. Und meine Augen blieben immer wieder daran hängen. So macht das dann einfach keinen Spaß.
Ich frage mich immer ob ich zu viel verlange was Verarbeitung angeht. 1600 Euro ist bei Fender ja auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange aber trotzdem kann man doch auch bei dem Geld eine anstandslose Verarbeitung erwarten, oder? Yamaha z.B kann das doch auch. Sandberg... Ich habe mir als "Bastelbass" mal einen Harley Benton zugelegt um daran einfach mal zu üben und mich auszuprobieren. Selbst der war besser gefräst als der Fender.
 
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Ganz ehrlich, in Zeiten von CNC-Produktion finde ich solche groben Schnitzer unverzeihlich. Insbesondere bei einem Instrument im vierstelligen Bereich. :nix:
 
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1600 Euro ist bei Fender ja auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange aber trotzdem kann man doch auch bei dem Geld eine anstandslose Verarbeitung erwarten, oder?

Da bin ich 100% bei dir! Selbst bei 500 Euro Instrumenten erwarte ich eine gute Verarbeitung. Wer sagt:" Ach bei 500 Euro kannst du nicht mehr erwarten.", der hat entweder zu viel Geld oder weiß nicht wie schwer es sein kann 500 Euro zu verdienen.

Sagt ja auch keiner:" Hey bei nem Auto für 10.000 Euro kannst du nicht erwarten, dass die Fenter dicht sind. Da musst du dir schon eins für 40.000 Euro kaufen.".
 
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Sagt ja auch keiner:" Hey bei nem Auto für 10.000 Euro kannst du nicht erwarten, dass die Fenter dicht sind. Da musst du dir schon eins für 40.000 Euro kaufen.".

Oh man, der Vergleich hinkt aber auch. Natürlich darf kein Wasser ins Auto kommen, wenn es draußen steht. Es muss halt für den beabsichtigten Gebrauch geeignet sein. Aber für 10T muss man eventuell eine schwergängige Handkurbel akzeptieren, für 15T erwartet man eine leichtgängige Kurbel und ab 20T muss es elektrisch sein?

Analog: Beim günstigen Instrument muss der Hals zumindest so befestigt sein, dass es spielbar ist und brauchbar klingt. Beim Teuren muss es dann auch noch gut aussehen...
 
Es ist nicht auszuschließen, daß das Spaltmaß bei der Fertigung in Abhängigkeit von der verwendeten Holzsorte in die Fräse programmiert wird. Es ist zwar richtig, daß Holz 'arbeitet', aber diese Molekularbewegungen bedeuten nicht bei jeder Holzsorte zwangsläufig, daß es sich auch (in jeder Richtung) ausdehnt. Bei manchen (vornehmlich Hart)holzsorten kann man in Abhängigkeit von der Luftfeuchte lediglich Biegetendenzen erkennen, aber keine Ausdehnung mit- oder gegen die Faserrichtung, während andere ganz erheblichen Dehnungs- oder Schwindungsbewegungen unterliegen.
Fußböden sind da ein recht gutes Beispiel. (Echte) Parkettböden müssen zwar im Randbereich grundsätzlich mit einer Dehnungsfuge versehen werden, in wie weit sie diese aber bei Schwankungen der Raumluftfeuchte ausnützen, ist äußerst unterschiedlich, je nach Holzsorte. Während die Randfuge meines Holzbodens im Innenbereich völlig unveränderlich scheint, 'wachsen' die über 1cm breiten Abstandsfugen der Bretter meines (überdachten) Terrassenbodens im Außenbereich gelegentlich komplett zu.

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: das ist einfach Geschmackssache! Wenn man in der Lage ist, sich ein größeres Spaltmaß als 'Vintage, Handarbeit, etc' schönzureden, kann man sich auf die mE wesentlichere Frage konzentrieren, wie der Bass klingt und sich bespielen läßt. Kann man das nicht - rückt also die Optik im Stellenwert vor die musikalischen Eigenschaften - muß man die Konsequenzen ziehen und einen 'Schöneren' kaufen. :)
 
Ich frage mich immer ob ich zu viel verlange was Verarbeitung angeht. 1600 Euro ist bei Fender ja auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange aber trotzdem kann man doch auch bei dem Geld eine anstandslose Verarbeitung erwarten, oder?
Wie auch schon oben beschrieben: Für den einen ist das, was Dein (tja, nun Ex-)Fender aufwies, eine "anstandslose Verarbeitung", für Dich ist es das nicht, und das ist völlig okay. Für Dein Geld kannst und sollst Du Dir den Bass kaufen, der alle Deine Anforderungen erfüllt (wenn Du ihn in dieser Preisklasse findest).

Yamaha z.B kann das doch auch. Sandberg...
Dann würde ich an Deiner Stelle halt bei denen zuschlagen, Sandberg bietet ja schon mit der Electra-Serie sehr gute Verarbeitung.... und für 1600 Euro ist auch die California-Serie im Focus. Und bei Yamaha geht's auch schon in der 500-€-Klasse recht ordentlich los.

Ich frage mich dann bloß, warum es für Dich ausgerechnet der Fender für 1600 € sein musste, wenn der doch (nach Deiner Empfindung) so schlecht verarbeitet ist (Verarbeitungsdefizite sind bei Fender ja nicht soooo selten).
 
Sagt ja auch keiner:" Hey bei nem Auto für 10.000 Euro kannst du nicht erwarten, dass die Fenter dicht sind. Da musst du dir schon eins für 40.000 Euro kaufen.".

Wenn ich viele Leute so höre, kriegt man auch für 80 KEur Autos die vom Start weg nur in der Werkstatt sind und nie wirklich 100%ig funktionieren. Macht ja nix, nach 3 Jahren kommt ja der Nächste, bei dem ist es dann zwar auch nicht besser, aber dafür ist der dann ja wieder neu. Noch genialer funkioniert der Verkauf von Kernschrott nur noch bei den Smartphones - da wird jedes Jahr was Neues gekauft das dann doch genausowenig oder noch weniger funktioniert :evil:


Zum Thema...

b die Fräsung der Halstasche wirklich zu groß und ungenau ist.

Ich finde das ist im Rahmen des Üblichen, sicherlich am oberen Ende des Akzeptalben, aber eben immer noch das: akzeptabel. Zumindest wenn unbedingt 7ender draufstehen soll. Andere Firmen haben auch schöne Bässe und die sind in aller Regel auch wesentlich besser verarbeitet. Oder es wird bei den anderen weniger akzeptiert, kann auch sein ;)
 
Firmen haben auch schöne Bässe und die sind in aller Regel auch wesentlich besser verarbeitet. Oder es wird bei den anderen weniger akzeptiert, kann auch sein ;)
*hust*Warwick*hust*

Für den Preis den der TE für den Fender gezahlt, erwarte ich sogar bei gebrauchten Instrumenten einen gewissen Standard.

Nutzungsbedingte Alterungsprozesse sind für mich kein Problem, solange es sich nicht um schwerwiegende Kratzer Dellen oder ähnliches handelt
 
Mein Warwick hat aufgrund durchgehendem Hals gar keine Halstasche :D
Siehst du, kein Spalt!

Ich erwarte immer einen gewissen Standard
Jetzt müssen wir nur noch definieren, wie dieser Standard aussieht.

Ich bin dafür wir sparen uns die ewigen Diskussionen und einigen uns darauf:
Jeder hat einen eigenen Anspruch an Qualität!

Ich weiß zum Beispiel, das einige bei einem Bass nie auch nur eine Delle im Lack akzeptieren würde. Ich akzeptiere keinen Lack!



PS: Dudel will meinen 5 Saiter kaufen? :D
 
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Na da habe ich ja wirklich was ausgelöst hier...

Ich frage mich dann bloß, warum es für Dich ausgerechnet der Fender für 1600 € sein musste, wenn der doch (nach Deiner Empfindung) so schlecht verarbeitet ist

Die Antwort ist genau so einfach wie blöde. Prestige!
Ein Huawei Smartphone kann genau soviel wie ein Iphone. Aber wie sagt man so schön: Hast du kein Iphone, hast du kein Iphone!
Natürlich habe ich schon etliche Male mit Sandberg oder Yamaha geliebäugelt. Nicht zuletzt um mir den ganzen Ärger mit der Sucherei nach DEM EINEN gut verarbeiteten Fender Pro Preci zu sparen. Aber am Ende will ich doch auch irgendwie das große F auf dem Bass stehen haben.
:nix:
 
Aber am Ende will ich doch auch irgendwie das große F auf dem Bass stehen haben.
Ist das wirklich der Grund einen Bass zu kaufen?

Ich persönlich(!) finde Fender Bässe nicht gut und würde keinen spielen wollen. Das einzige, was entfernt an Fender erinnert und in meinem Besitz ist, ist ein Harley Benton Bass, welcher mein erster Bass ist und ein geschenk meiner Eltern war. Aus diesem Grund bleibt er.

Ansonsten gibt es für mich nur Warwick und Peavey.

Und beide nicht aus irgendwelchen Gründen der Prestige, sondern weil mir Optik, Haptik und Akustik der Bässe sehr gefallen.
 
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So sind Geschmäcker eben verschieden. Und das ist ja auch gut so.
Naja Prestige ist irgendwie ein Grund, ja. Aber auch nicht alles. Das Gefühl, der Sound, die Optik (zugegeben, die gibt es auch bei anderen) sprechen mich auch an. Mein erster "richtiger" Bass war der Mike Dirnt Signature Bass. Und seit da bin ich einfach Preci Fan. Und Fender darf es dann auch noch gerne sein. Millionen User können nicht irren...
 

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