Strato Incendus
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Für meine Drums verwende ich in Superior Drummer 3 bisher meist das Preset "Metal Organic", da das eben... nun ja... sehr organisch (=dynamisch) klingt, und damit für meine Zwecke so realistisch, wie es eben werden kann, wenn man diese MIDI-Sounds mit einem E-Drum einspielt. Also Samples von echten Drums, aber nicht programmiert, sondern mit menschlicher Dynamik abgerufen.
Die große Dynamik dieses Sets ist jedoch dann ein Problem, wenn es um Double Bass-Passagen geht, die ja im Metal das täglich Brot sind.
Vorher hatte ich dieses Problem weniger, weil ich da direkt auf Metal Presets zurückgegriffen habe, wo die Bassdrum bereits entsprechend eingestellt ist. Da ist dann aber direkt das gesamte Schlagzeug-Set sehr stark komprimiert, sodass es für modernen Melodic Death Metal vielleicht gut geeignet ist, nicht jedoch für Subgenres, die gerne auch mal akustische Passagen einbauen, wie etwa im Folk / Pagan Metal (bestes Beispiel: Amorphis). Denn in diesen ruhigeren, akustisch-dominierten Parts soll das Schlagzeug dann ja wieder möglichst realistisch klingen.
Idealerweise möchte ich also weiterhin dieses "organische" Set verwenden und nur die Bassdrum bei Bedarf so anpassen, dass Double Bass-Passagen überzeugend durchkommen.
Mein Hauptproblem ist bisher, dass durch eine akzentuierte Spielweise, wo die Achtel etwas stärker betont werden (was ja eigentlich auch gewünscht ist, Hauptzählzeiten sollen stärker betont sein), im Mix dann die Achtel immer bereits aus dem Gesamtklang herausstechen bevor es die Sechzehntel tun.
Heißt: Entweder gehen die Off-Beats im Mix unter und eine Sechzehntel-Passage klingt wie eine reine Achtel-Passage mit dem rechten Fuß, oder alles ist hörbar, die On-Beats sind aber so laut, dass sie einem die Ohren eintreten, nur, damit man die Off-Beats ebenfalls hören kann.
Dieses Problem entsteht nur um Mix, nicht, wenn man das Schlagzeug solo hört, dann ist das Verhältnis zwischen On- und Off-Beats gut. Natürlich ist mein rechter Fuß stärker und spielt minimal lauter als mein linker, er ist ja auch für das Betonen der Hauptzählzeiten zuständig - aber die Unterschied ist nicht so massiv, dass ich bereits beim Solo-Hören der Drums denken würde, ich müsste an meiner Technik arbeiten. Es würde sich ziemlich unnatürlich anführen, mit Absicht bei jedem Kick den Beater komplett im Drumpad zu versenken, also mit Absicht undynamisch zu spielen, bzw. freiwillig mit beiden Füßen gleich schwach zu spielen und das dann einfach mit dem Compressor anzuheben.
Speziell bei Superior Drummer kann man natürlich hingehen und die MIDI-Noten einfach alle in der Dynamik angleichen - damit führt man aber den Sinn des Einspielens per E-Drum für menschliche Dynamik ad absurdum.
Lieber würde ich das auf eine Weise lernen, dass ich es vielleicht später einmal auch auf echte Drums übertragen könnte.
Also, erste Anlaufstelle sind natürlich EQ, Compressor und Saturation, um die Spitzen etwas kleiner zu bekommen und den Unterschied zwischen lauten und leisen Kicks kleiner zu machen.
Beim EQ senke ich meist unterhalb von 100 Hz relativ stark ab und booste dafür um die 5000 Hz, weil man im Metal ja vor allem den Attack der Bassdrum braucht, weniger das "Wummern" untenrum.
Beim Compressor ist die Frage: Setze ich den Threshold so niedrig an, dass fast alles komprimiert wird? Oder eher sehr hoch, sodass nur die obersten Spitzen weggefangen werden und der Rest unkomprimiert bleibt?
Saturation hat sich als sehr hilfreich erwiesen, um die Kicks generell besser hörbar zu machen im Mix. Allerdings kippt es sehr schnell von "Kick nicht hörbar" zu "Kick knallt dir in die Ohren".
Was ich lieber hätte wäre ein "fluffiger" Bassdrum-Sound, der obenrum präsent ist, ohne einem deshalb direkt in den oberen Mitten wehzutun.
Vielleicht habe ich da mit 5000 Hz auch einfach noch nicht die richtige Frequenz gefunden? Das ist nur die, die Logic Pros Preset "Punchy Kick" vorschlägt.
Mal zwei Soundbeispiele meiner Aufnahmen zur Veranschaulichung, was ich meine:
Das hier ist das "Metal Organic"-Preset von Superior Drummer 3 - ab und zu kommen die Double Bass-Passagen gut durch, weil ich hier mit viel Saturation nachgeholfen habe, aber ganz so konsistent, wie ich es gerne hätte, ist es leider nicht:
(Bezogen auf das Lied selbst, Intro und Outro sind noch mit dem alten Superior Drummer 2 "Metal Machinery" aufgenommen, da hört man die Bassdrum besser - klingt aber auch wieder insgesamt künstlicher.)
Und das hier ist ein anderes Preset namens "Nocturnal Phoenix". Das ist dieser "fluffige" Klang - den hat hier nur leider das gesamte Schlagzeug. Ich hätte diesen Sound am liebsten nur für meine Bassdrum und den Rest so wie von "Metal Organic".
Die große Dynamik dieses Sets ist jedoch dann ein Problem, wenn es um Double Bass-Passagen geht, die ja im Metal das täglich Brot sind.
Vorher hatte ich dieses Problem weniger, weil ich da direkt auf Metal Presets zurückgegriffen habe, wo die Bassdrum bereits entsprechend eingestellt ist. Da ist dann aber direkt das gesamte Schlagzeug-Set sehr stark komprimiert, sodass es für modernen Melodic Death Metal vielleicht gut geeignet ist, nicht jedoch für Subgenres, die gerne auch mal akustische Passagen einbauen, wie etwa im Folk / Pagan Metal (bestes Beispiel: Amorphis). Denn in diesen ruhigeren, akustisch-dominierten Parts soll das Schlagzeug dann ja wieder möglichst realistisch klingen.
Idealerweise möchte ich also weiterhin dieses "organische" Set verwenden und nur die Bassdrum bei Bedarf so anpassen, dass Double Bass-Passagen überzeugend durchkommen.
Mein Hauptproblem ist bisher, dass durch eine akzentuierte Spielweise, wo die Achtel etwas stärker betont werden (was ja eigentlich auch gewünscht ist, Hauptzählzeiten sollen stärker betont sein), im Mix dann die Achtel immer bereits aus dem Gesamtklang herausstechen bevor es die Sechzehntel tun.
Heißt: Entweder gehen die Off-Beats im Mix unter und eine Sechzehntel-Passage klingt wie eine reine Achtel-Passage mit dem rechten Fuß, oder alles ist hörbar, die On-Beats sind aber so laut, dass sie einem die Ohren eintreten, nur, damit man die Off-Beats ebenfalls hören kann.
Dieses Problem entsteht nur um Mix, nicht, wenn man das Schlagzeug solo hört, dann ist das Verhältnis zwischen On- und Off-Beats gut. Natürlich ist mein rechter Fuß stärker und spielt minimal lauter als mein linker, er ist ja auch für das Betonen der Hauptzählzeiten zuständig - aber die Unterschied ist nicht so massiv, dass ich bereits beim Solo-Hören der Drums denken würde, ich müsste an meiner Technik arbeiten. Es würde sich ziemlich unnatürlich anführen, mit Absicht bei jedem Kick den Beater komplett im Drumpad zu versenken, also mit Absicht undynamisch zu spielen, bzw. freiwillig mit beiden Füßen gleich schwach zu spielen und das dann einfach mit dem Compressor anzuheben.
Speziell bei Superior Drummer kann man natürlich hingehen und die MIDI-Noten einfach alle in der Dynamik angleichen - damit führt man aber den Sinn des Einspielens per E-Drum für menschliche Dynamik ad absurdum.
Lieber würde ich das auf eine Weise lernen, dass ich es vielleicht später einmal auch auf echte Drums übertragen könnte.
Also, erste Anlaufstelle sind natürlich EQ, Compressor und Saturation, um die Spitzen etwas kleiner zu bekommen und den Unterschied zwischen lauten und leisen Kicks kleiner zu machen.
Beim EQ senke ich meist unterhalb von 100 Hz relativ stark ab und booste dafür um die 5000 Hz, weil man im Metal ja vor allem den Attack der Bassdrum braucht, weniger das "Wummern" untenrum.
Beim Compressor ist die Frage: Setze ich den Threshold so niedrig an, dass fast alles komprimiert wird? Oder eher sehr hoch, sodass nur die obersten Spitzen weggefangen werden und der Rest unkomprimiert bleibt?
Saturation hat sich als sehr hilfreich erwiesen, um die Kicks generell besser hörbar zu machen im Mix. Allerdings kippt es sehr schnell von "Kick nicht hörbar" zu "Kick knallt dir in die Ohren".
Was ich lieber hätte wäre ein "fluffiger" Bassdrum-Sound, der obenrum präsent ist, ohne einem deshalb direkt in den oberen Mitten wehzutun.
Vielleicht habe ich da mit 5000 Hz auch einfach noch nicht die richtige Frequenz gefunden? Das ist nur die, die Logic Pros Preset "Punchy Kick" vorschlägt.
Mal zwei Soundbeispiele meiner Aufnahmen zur Veranschaulichung, was ich meine:
Das hier ist das "Metal Organic"-Preset von Superior Drummer 3 - ab und zu kommen die Double Bass-Passagen gut durch, weil ich hier mit viel Saturation nachgeholfen habe, aber ganz so konsistent, wie ich es gerne hätte, ist es leider nicht:
(Bezogen auf das Lied selbst, Intro und Outro sind noch mit dem alten Superior Drummer 2 "Metal Machinery" aufgenommen, da hört man die Bassdrum besser - klingt aber auch wieder insgesamt künstlicher.)
Und das hier ist ein anderes Preset namens "Nocturnal Phoenix". Das ist dieser "fluffige" Klang - den hat hier nur leider das gesamte Schlagzeug. Ich hätte diesen Sound am liebsten nur für meine Bassdrum und den Rest so wie von "Metal Organic".
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