Line 6 Helix Endstufe Röhre/Transistor?

BartBlastbeat
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Hi, ich bin neu hier im Forum. Hatte mich schon etwas umgeschaut und auch schon diverse YouTube-Videos zu meiner Frage geguckt aber so 100%ig zufriedengestellt bin ich nicht, daher versuche ich hier mein Glück.
Ich habe bisher live und im Proberaum immer über meinen Engl Powerball gespielt, werden diesen aber verkaufen, da ich aufgrund einer neuen Band und anderen Sounds auf das Helix Rack umsteige, welches ich bereits besitze.
Jetzt brauche ich aber eine geeignete Endstufe (Rack) für den Proberaum (sehr laut) und Live-Gigs. Bisher habe ich mit der Engl 840/50 geliebäugelt. Ich stehe auf dicken/tighten Metal-Sound und mag den Druck von Röhren-Amps aber heutzutage gibt die Technik ja so einiges her und ich frage mich, wie gut Endstufen/poweramps ohne Röhren sind bzw. was die genauen Unterschiede sind? Zum testen/vergleichen hab ich leider nicht die Möglichkeit.
Gibt es da Erfahrungen? Vergleiche? Tipps? Kann ich mir eine schwere Röhren-Endstufe sparen und hab im Proberaum trotzdem drückenden Sound über z.B. eine Matrix gt1000fx Endstufe > 4x12 Box?

momentan interessieren mich:
Engl 840/50 - 850/100
Mesa Boogie 2:90

vs

Matrix gt1000fx
Seymour Duncan Powerstage 700 (?)

Vielen Dank schon mal.
Bart
 
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Also ich kann den Umstieg auf Röhrenendstufe nur befürworten. Habe mal ne Zeitlang mit einem GT 10 und der Velocity 300 ( 300 Watt ) gespielt und war nie so recht zufrieden mit dem Teil. Habe mir dann die H&K VS 250 geholt, 2x 50 Watt ( umschaltbar auf 2x 25 ) und das war dann ganz was Anderes. Die H&K war sogar im 25 Watt Modus, mMn mindestens genau so laut wie die Transe. Vom Klang her überhaupt nicht zu vergleichen, viel besserer Sound.
Ob es nun wirklich so teure Endstufen sein müssen, hmm. Die H&K gibt es gebraucht, wenn es sie gibt, so für um die 300 €.
 
Du willst ja nur laut machen, und Du schlägst schon einen sehr modernen Weg mit dem Helix ein.

Meine Meinung:
Verzichte auf Röhrenendstufen. Die Endstufe soll nur laut machen, das kann auch ne entsprechend dimensionierte Transistorendstufe in Class AB oder D machen.

Überlege dabei vielleicht sogar, noch einen Schritt weiter zu gehen, und die 4x12er durch FRFR Monitore zu ersetzen, dann kannst Du die gesamten Vorzüge der digitalen Welt nutzen.
Damit könntest Du beim Gig dem Mischer genau den selben Sound wie Du immer hast geben, und bist nicht vom Mikrofonieren abhängig, außerdem bündelt es weniger als ne 4x12er.

Und da die Monitore idR aktiv sind, sparst Du auch die Endstufe.
 
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Du willst also ohne Endstufenmodelling spielen? Bzw ohne CabSims?

Ich persönlich würde eher auf eine FRFR Lösung zurückgreifen, z.B. Friedman ASC/ASM 12 etc.

Damit bist Du wesentlich flexibler und wirst nicht von Deiner Endstufe eingefärbt.


Bei Helix wäre meine erste Wahl das Powercab oder Powercab+, wenn Du aber auf 4x12 nicht verzichten willst, dann fällt das natürlich aus.
 
Die Endstufe soll nur laut machen, das kann auch ne entsprechend dimensionierte Transistorendstufe in Class AB oder D machen
aber trotzdem macht ne Röhrenendstufe einen anderen, für mich besseren, Sound als ne Transen Endstufe.
Die von mir genutzte Velocity hatte auch einen Röhren " ähnlichen " Sound, aber mit der H&K, wie gesagt, was ganz anderes. Viel transparenter, klarer, eben viel besser.
Denke mal der TE legt auch ein wenig Wert auf das Bühnenbild, 4x 12 er und oben drauf ein kleines Rack mit der Endstufe, wie ein Topteil.

Übrigens hat das Helix denn keine Boxensims?
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich lege Wert darauf a) Im Proberaum einen Druckvollen Sound zu haben und b) bei Gigs nur mein Top/Rack mitnehmen zu müssen, da Boxen ja auch oft von anderen Bands gestellt werden. (Also ja, ohne CabSims)
@ksx54 Das Helix hat Boxensims, die werden aber abgeschaltet, da mann über die eigene 4x12 schon eine Box bzw. ein Sound hat. Da gibt es dann wohl Komplikationen, wenn man es doppelt moppelt. :)
Mit dieser FRFR-Lösung (was bedeutet das überhaupt?) hab ich mich noch nicht genug auseinander gesetzt bzw hab es erstmal wegignoriert aus oben genanntem Gig-Grund :D
Aber meine Tendenz geht halt stark zu einer (evtl gebrauchten) Röhren-Endstufe.
 
aber trotzdem macht ne Röhrenendstufe einen anderen, für mich besseren, Sound als ne Transen Endstufe.
Deine Erfahrungen darfst Du gerne machen, aber wenige Exemplare beider Technologien reichen meiner Meinung nach noch nicht für eine aussagekräftige Statistik.
Zumal der Kollege scheinbar Metal spielen will, da ist sone ultracleane Endstufe mMn. besser geeignet, als eine färbende.

Dazu kommt aber halt eben, dass sowohl das Helix technisch auf einem anderen Stand ist als das GT10, und auch die Endstufen sich (wieder) im Gitarrensektor anders entwickeln.
Die modernen Modeller sind ja auch darauf ausgelegt, über ne sehr cleane Endstufe "ihren" Sound zu liefern.
Übrigens hat das Helix denn keine Boxensims?
Natürlich, das Helix hat sogar n IR-Loader!
Mit dieser FRFR-Lösung (was bedeutet das überhaupt?) hab ich mich noch nicht genug auseinander gesetzt bzw hab es erstmal wegignoriert aus oben genanntem Gig-Grund :D
Du kannst ja trotzdem die vorhandenen Boxen nutzen, aber dem Mischer trotzdem "Deinen" Sound mit Boxensimulation geben.
Und Du kannst auch, wenn die Location Monitore bietet, diese für Deine Gitarre nutzen, oder einfach Deine Monitore hinstellen.

FRFR heißt "Full Range Flat Response" und bedeutet im Prinzip, dass der Monitor möglichst ohne Färbung arbeitet.
Dadurch hast Du wirklich die volle Klangpalette des Helix, und hast ne bessere Kontrolle des Sounds im Proberaum und auf der Bühne.

Teste es mal im Laden aus wenn Du kannst, idR vermissen die Leute bei guten aktiven Monitoren keine Halfstacks mehr :)
 
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Teste es mal im Laden aus wenn Du kannst, idR vermissen die Leute bei guten aktiven Monitoren keine Halfstacks mehr :)

Außerdem schaut ein Friedman FRFR auch einfach geil aus :)


oder wer´s klassisch mag;)


Gibt natürlich auch viele andere, bei Bonedo gibt´s einen schönen Vergleich

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/vergleichstest-fullrange-boxen-fuer-amp-modeler.html
 
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Bevor man viel Geld ausgibt würde ich das in jedem Falle mal jeweils eine Röhrenendstufe gegen eine neutrale Solid State testen, und zwar in in deiner Bandsituation. Beim Kemper verhält es sich so, dass der Sound der Röhrenendstufe schon im Profil enthalten ist, hier ist eine neutrale Endstufe für eine Gitarrenbox deutlich besser. Beim Helix kann es sich natürlich vollkommen anders verhalten. Die Engl Endstufen haben fast alle einen satten Boost bei 100 Hz. Das kann genau natürlich entweder genau den richtigen "thump" von unten bringen oder oder auch die Box zum Matschen oder Wummern bringen. Beim Helix wird das Konzept ja vermutlich auch so ein, dass ein Abgriff ohne Cab die Box für die Bühne befeuert, während der andere Abgriff mit cab das FOH bedient. Das ist alles andere als trivial.
 
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Das ganze ist ein Stück weit eine Philosophiefrage, wie man das angehen möchte. Die Modelings im Helix sind von Haus aus für eine Wiedergabe über FRFR bzw. PA/Audio Systeme "gemacht". Wenn man den Sound Ingenieuren von Line6/Yamaha etwas zutraut, würde ich auch bei einer FRFR Lösung bleiben.

Schaltet man die Cab Sims ab und beginnt mit einer eigenen 4x12er Box, macht man sich seinen eigenen Sound, der dann durch eine Röhrenendstufen noch mal eine eigene Färbung bekommt. Dieser Weg bietet natürlich mehr Freiheit und Möglichkeiten. Man sollte dann aber ziemlich genau wissen, was man will und was man tut. Eine Fern-Empfehlung aus einem Forum kann da die Bedürfnisse treffen oder auch nicht.
Nur weil die Modelings aus einem GT-100 in einem Fall mit einer Röhrenendstufe besser harmoniert haben, muss das für das Helix und eine andere Endstufe nicht auch gelten...
Ich habe in meinen Rackzeiten eine EXEF-Röhrenvorverstärker mit einer Vintage-Amps(Rath)-Transistor Endstufe betrieben und nie den Wunsch nach einer schweren Kolbenmaschine verspürt...
 
Genau das ist ja mein Problem, dass ich nicht „testen“ kann, da mein finanzieller Rahmen momentan nur für eine Gebrauchte Röhren-Endstufe oder eine neue SolidState Geschichte reichen würde. Deshalb habe ich ja gehofft, es gibt hier jemanden, der beides mal ausprobiert hat und sagen kann, was mehr „fetzt“. Die FRFR Geschichte ist mir da momentan zu abenteuerlich :)
 
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Letztendlich wirst Du ausprobieren müssen ob eine Röhrenendstufe das ist, was dich wirklich glücklich macht.

Eine relativ preiswerte Palmer Macht 402 klingt z.B. auch gar nicht mal so übel. Ich selbst benutze für Geräte wie Helix, Kemper, Axe/Fx etc. lieber eine FRFR. Die Flexibilität quasi jeden Amp (mit seinem eigenen typischen Klang) am Start zu haben ist doch gerade das was diese kleinen Dinger so großartig macht.

Einen Speaker der lauter ist als mein FRFR Monitor will ich in einem Proberaum nicht wirklich haben. Auf einer Bühne willst Du wahrscheinlich erst recht eher etwas Ruhe haben. Einen Röhrenamp würde ich heute wahrscheinlich auch nur noch über so etwas wie z.B. ein OX (reaktive LoadBox mit Speaker Simulation) spielen. Etwas ähnliches habe ich auch für meinen letzten noch verbliebenen Lieblings-Röhrenamp im Einsatz.
 
Die FRFR Geschichte ist mir da momentan zu abenteuerlich :)

Ist genau die Frage was abenteuerlicher ist? Die von Line 6 gedachte Full Range/Flat Respond (spricht möglichst neutrale "Lautmacher" über den gesamten Frequenzgang inkl. Hochtöner) bzw. PA Anwendung oder eine "selbst zusammengestellte" Endstufen/Box Lösung.
 
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Aber meine Tendenz geht halt stark zu einer (evtl gebrauchten) Röhren-Endstufe.
dann schlag einfach zu und lass dich nicht beirren.
Was auch noch ne Gute ist, hat ein Bekannter von mir, ist die Marshall 9200. Bekommt man bei Kleinanzeigen so um die 500 €. schweinelaut (100 Watt ) und sehr klangneutral.
Einziger Nachteil bei den dicken " Bertas ", sind eben auch schweine schwer.
 
Ich schließe mich dem Chor an und ich hab auch ein Line 6 Helix LT. Wenn man schon auf einen röhrigen Pre-Amp verzichtet (und stattdessen modelt), dann kann man doch auch gleich die passenden IRs zum jeweiligen Sound laden. Dazu braucht man dann eben auch eine möglichst neutrale Wiedergabequelle ... und das beste, man hat auf der Bühne den gleichen Sound wie im Proberaum. Aus dem Monitor kommt ebenfalls das gleiche wie aus der PA.

Wenn man sich nen färbenden Poweramp holt, dann hat man ja wieder die gleichen Probleme ... :claphands:
 
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Genau das ist ja mein Problem
...wird es wohl prinzipiell bleiben. Ich habe mal Line 6 X3 mit eine alten H&K 50/50 und zwei 4x12er 1960ern probiert (Greenbacks), da gibt es keine Wünsche mehr bei mir. Als Alternative eine Valvestate 8008: fail. Ich habe auch eine Mesa 50/50: neutraler aber brauchbar (braucht aber bissigere Speaker), Reußenzehn Slave 100: fettest geil, noch extremer einstellbar als die H&K, aber noch schwerer. Die schöne Handlichkeit ist eh dahin bei so einer Lösung :D
 
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:weep: Das war aber so nicht in meinem Plan vorgesehen :D aber vielleicht überdenke ich nochmal meine Wahl. Was ich aber immernoch nicht verstehen will: angenommen ich habe nun mein helix mit cabsim/IRs etc etc und im Proberaum FRFR Boxen (oder eine...) nun komme ich aber zum Gig und da steht ne 4x12er, dann muss ich ja zwangsläufig meine box mitnehmen, weil ich dann ohne power und ohne Sound dastehe. Auf guten Monitorsound kann ich mich bei lausigen Metal-Gigs nicht verlassen also bin ich ja gezwungen mein ganzen Mist mitzunehmen.
 
Genau das ist ja mein Problem, dass ich nicht „testen“ kann,
Falls du den Powerball noch hast, könntest du ja den Helix in den FX-Return des selbigen stecken und den Helix mit dessen Endstufe testen.
 
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bin ich ja gezwungen mein ganzen Mist mitzunehmen.
...so sieht's aus :D Je mehr du unter Kontrolle haben willst, desto mehr bist du gezwungen, einen eventuell großen Fuhrpark mit dir rumzuschleppen. Ob das dann im Endeffekt gesamtsounddienlich ist, sei dahingestellt ... wenn du schon dem Monitormix nicht traust, wird das dann eine Spur aufwändiger ... so ein setup mit Endstufe und Cab ist im Grunde Blödsinn, kann aber Spaß machen :D
 

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