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Liebe Musiker-Board Leser,
Nachdem ersten Test des kleinen und feinen Mackie HM-4 Kopfhörerverstärker vor einigen Wochen möchte ich euch heute nun den Mackie HM-400 Kopfhörerverstärker vorstellen.
Dank gebührt an die Firma Loud Audio für die für die Bereitstellung der Testgeräte und an Peter Riedel für die ganze Organisation des ganzen.
Übersicht:
Nach dem Test des HM-4 ist der HM-400 die nächstgrössere Variante der Kopfhörer Verteiler aus dem Mackie Programm und hat einige Besonderheiten an Board auf die ich etwas später im Detail eingehen werde.
der Mackie HM-400 hat das Standard 19" Rack Format, es sind aber auch 4 Gummifüsse dabei wenn man das Gerät auf den Tisch oder ein Regal stellen möchte
Zuerstmal schauen wir uns unsere Ein und Ausgänge an.
An der Vorderseite befindet sich ganz links die Eingangssektion für den Hauptstereokanal (Main-In), hier kann zb mit einem Stereoklinkenkabel vorderseitig angeschlossen werden und die Lautstärke eingepegelt werden. Zu laute Signalquellen können abgesenkt, und zu leise Klangquellen können noch etwas angehoben werden.
Dann kommen die Regelbereiche für die 4x Ausgangsgangsektionen und danach ganz rechts der Ein/Ausschalter.
Auf der Rückseite befindet sich eine reichhalte Anschlussektion.
Für die Main Ins gibt es 2x Mono Klinke / 2x XLR
plus ebenso 2x Mono Klinke / 2X XLR als Ausgang um das Signal weiterzuleiten
und pro Ausgangsektion 2x Kopfhöreranschlüsse
dh. man hat sowohl die Möglichkeit seine Haupteingänge und Kopfhörer sowohl vorderseitig, als auch rückseitig anzuschliessen.
der Mackie HM-400 ist 4-Kanalig aufgebaut, dh, es gibt 4 Haupt-Ausgangsektionen
Jede dieser Sektion eine Menge an Kontrollmöglichkeiten
- eigene Laustärkenregelung
- eigene Klangregelung (Bass und Treble)
- eigener Aux-In Eingang zum dazumischen
- StereoPan Poti mit zweiter Funktion: sobald der Aux-In in Betrieb ist dient dieses Poti als Blend Poti zwischen Haupt-Eingang und Aux-Eingang
- Mute Schalter für den Rechten Kanal
- Mute Schalter für den linken Kanal
- Lautstärkenkompensierter Mono-Schalter der das Stereosignal auf Mono faltet
Weiters finden sich noch hell leuchtende LED Anzeigen in der Eingangssektion und in jeder Ausgangssektion die die aktuellen Levels anzeigen.
Erster Eindruck:
Der erste Eindruck des Mackie HM-400 ist sehr gut, er wirkt wertig, die optische Verarbeitungsqualität einwandfrei, alles akkurat gearbeitet und das Gehäuse stabil gebaut wie ein Panzer und wirkt als verlässlicher Partner im Proberaum, auf Tour und im Studio.
Nachdem ich das Gerät aufgebaut und angschlossen habe, und den ersten Test mache, merke ich das die Potis alle gerastert sind, was mir persönlich nicht so gut gefällt, sie haben allerdings einen recht schweren Drehwiderstand und fühlen sich dadurch hochwertig an.
Der Platz zwischen den Potis ist etwas eng, aber man kann diese gerade noch gut regeln.
Interessante Kombinationen:
Da das Gerät nicht mit Ein und Ausgängen geizt, sind hier im Alltag besondere Lösungen möglich die nicht mit jedem Kopfhörerverteiler möglich sind, fa jede Ausgangsektion seine eigene Klangregelung, einen eigene Aux Input und bis zu 3! Kopfhörer pro Ausgangs Sektion anschliessen kann.
Die Klangregelung ist sehr minimalistisch gehalten, sie hat einen Bass Boost/Cut und einen Höhen Boost/Cut, der jetzt nicht gerade Audiophil klingt, aber perfekt dafür geeignet ist einem Hörer mal schnell etwas mehr Bass auf die Kopfhörer zu geben wenn er danach wünscht, ohne das die anderen Mithörer davon betroffen sind.
Auch die Möglichkeit, pro Sektion einen eigenen Aux Input anzulegen, lässt sich prima nutzen.
Zb in einer Aufnahme oder Probe Session, der Schlagzeuger hätte gerne den Click-Track am Kopfhörer, aber die anderen Musiker wollen den Click-Track nicht hören.
Nichts einfacher als das:
ich lege einen Clicktrack in meiner DAW auf einen eigene Ausgang am Audiointerface und vebinden diese Ausgang mit dem Aux-In des Kanalszugs, der den Kopfhörer des Schlagzeugers versorgt.
Mit dem Blend-Regler kann ich nun den Clicktrack einfach ins Signal einpegeln und nur er hört den Clicktrack.
Wenn man auch ohne DAW spielt, einige Metronome haben auch einen Kopfhörerausgang, also diesen Kopfhörerausgang des Metronoms mit dem Aux-In verbinden, dann hört nur der Schlagzeuger das Metronom und die anderen werden davon nicht abgelenkt und können sich rein auf den vorgelegten Groove vom Schlagzeuger konzentrieren.
Ein anderes Beispiel wäre, wenn sich ein Musiker im Kopfhörermix zu leise findet, das man das Signal seines Instruments in der DAW oder am Pult splittet und eine Kopie davon nochmal an seinen Aux-In schickt, somit wird sein Instrument lauter und er fühlt sich beim spielen wohler, ohne das die anderen Mitmusiker an den anderen Ausgangssektionen davon beeinflusst werden.
Superpraktisch finde ich es auch, das man die Rechte oder die Linke Seite stummschalten kann, wenn man schnell mal das Signal auf Mono-Kompatibiltät kontrollieren will, oder in Kombination mit dem Stereo/Mono Button zb nur den Linken Kanal dann in Stereo-Mitte hören möchte, auch damit wären Kreative Routing Lösungen möglich.
Klanglich gab es von meiner Seite her überhaupt nichts zu beanstanden, unterschiedliche Kopfhörer klangen auf dem System gut und nicht anders als gewohnt (kenne ich leider von anderen Kopfhörerverteilern das die Klangqualität leidet, nicht so beim Mackie HM-400)
getestet habe ich den Mackie HM-400 mit:
Fazit:
Der Mackie HM-400 macht durch seine vielfältige Möglichkeiten eine sehr gute Figur da so auch einfach kreative Möglichkeiten möglich sind. Die Verarbeitungsqualität wirkt hochwertig und auch klanglich zeigt er sich von der besten Seite. Über den aufgerufenen Preis von 159€ kann man also nicht meckern. Einzig die gerasterten Potis gefallen mir nicht so gut, aber das ist reine Geschmacksache. Das man ausserdem an dem Gerät bis zu 12 Kopfhörer anstecken und in 4 Kanalgruppen betreiben kann ist finde ich auch noch eine tolle Sache.
Ich hoffe euch hat das Review gefallen, über Fragen, Kommentare, Kritik und Anregungen freu e ich mich sehr.
Liebe Grüsse
Chris
Nachdem ersten Test des kleinen und feinen Mackie HM-4 Kopfhörerverstärker vor einigen Wochen möchte ich euch heute nun den Mackie HM-400 Kopfhörerverstärker vorstellen.
Dank gebührt an die Firma Loud Audio für die für die Bereitstellung der Testgeräte und an Peter Riedel für die ganze Organisation des ganzen.
Übersicht:
Nach dem Test des HM-4 ist der HM-400 die nächstgrössere Variante der Kopfhörer Verteiler aus dem Mackie Programm und hat einige Besonderheiten an Board auf die ich etwas später im Detail eingehen werde.
der Mackie HM-400 hat das Standard 19" Rack Format, es sind aber auch 4 Gummifüsse dabei wenn man das Gerät auf den Tisch oder ein Regal stellen möchte
Zuerstmal schauen wir uns unsere Ein und Ausgänge an.
An der Vorderseite befindet sich ganz links die Eingangssektion für den Hauptstereokanal (Main-In), hier kann zb mit einem Stereoklinkenkabel vorderseitig angeschlossen werden und die Lautstärke eingepegelt werden. Zu laute Signalquellen können abgesenkt, und zu leise Klangquellen können noch etwas angehoben werden.
Dann kommen die Regelbereiche für die 4x Ausgangsgangsektionen und danach ganz rechts der Ein/Ausschalter.
Auf der Rückseite befindet sich eine reichhalte Anschlussektion.
Für die Main Ins gibt es 2x Mono Klinke / 2x XLR
plus ebenso 2x Mono Klinke / 2X XLR als Ausgang um das Signal weiterzuleiten
und pro Ausgangsektion 2x Kopfhöreranschlüsse
dh. man hat sowohl die Möglichkeit seine Haupteingänge und Kopfhörer sowohl vorderseitig, als auch rückseitig anzuschliessen.
der Mackie HM-400 ist 4-Kanalig aufgebaut, dh, es gibt 4 Haupt-Ausgangsektionen
Jede dieser Sektion eine Menge an Kontrollmöglichkeiten
- eigene Laustärkenregelung
- eigene Klangregelung (Bass und Treble)
- eigener Aux-In Eingang zum dazumischen
- StereoPan Poti mit zweiter Funktion: sobald der Aux-In in Betrieb ist dient dieses Poti als Blend Poti zwischen Haupt-Eingang und Aux-Eingang
- Mute Schalter für den Rechten Kanal
- Mute Schalter für den linken Kanal
- Lautstärkenkompensierter Mono-Schalter der das Stereosignal auf Mono faltet
Weiters finden sich noch hell leuchtende LED Anzeigen in der Eingangssektion und in jeder Ausgangssektion die die aktuellen Levels anzeigen.
Erster Eindruck:
Der erste Eindruck des Mackie HM-400 ist sehr gut, er wirkt wertig, die optische Verarbeitungsqualität einwandfrei, alles akkurat gearbeitet und das Gehäuse stabil gebaut wie ein Panzer und wirkt als verlässlicher Partner im Proberaum, auf Tour und im Studio.
Nachdem ich das Gerät aufgebaut und angschlossen habe, und den ersten Test mache, merke ich das die Potis alle gerastert sind, was mir persönlich nicht so gut gefällt, sie haben allerdings einen recht schweren Drehwiderstand und fühlen sich dadurch hochwertig an.
Der Platz zwischen den Potis ist etwas eng, aber man kann diese gerade noch gut regeln.
Interessante Kombinationen:
Da das Gerät nicht mit Ein und Ausgängen geizt, sind hier im Alltag besondere Lösungen möglich die nicht mit jedem Kopfhörerverteiler möglich sind, fa jede Ausgangsektion seine eigene Klangregelung, einen eigene Aux Input und bis zu 3! Kopfhörer pro Ausgangs Sektion anschliessen kann.
Die Klangregelung ist sehr minimalistisch gehalten, sie hat einen Bass Boost/Cut und einen Höhen Boost/Cut, der jetzt nicht gerade Audiophil klingt, aber perfekt dafür geeignet ist einem Hörer mal schnell etwas mehr Bass auf die Kopfhörer zu geben wenn er danach wünscht, ohne das die anderen Mithörer davon betroffen sind.
Auch die Möglichkeit, pro Sektion einen eigenen Aux Input anzulegen, lässt sich prima nutzen.
Zb in einer Aufnahme oder Probe Session, der Schlagzeuger hätte gerne den Click-Track am Kopfhörer, aber die anderen Musiker wollen den Click-Track nicht hören.
Nichts einfacher als das:
ich lege einen Clicktrack in meiner DAW auf einen eigene Ausgang am Audiointerface und vebinden diese Ausgang mit dem Aux-In des Kanalszugs, der den Kopfhörer des Schlagzeugers versorgt.
Mit dem Blend-Regler kann ich nun den Clicktrack einfach ins Signal einpegeln und nur er hört den Clicktrack.
Wenn man auch ohne DAW spielt, einige Metronome haben auch einen Kopfhörerausgang, also diesen Kopfhörerausgang des Metronoms mit dem Aux-In verbinden, dann hört nur der Schlagzeuger das Metronom und die anderen werden davon nicht abgelenkt und können sich rein auf den vorgelegten Groove vom Schlagzeuger konzentrieren.
Ein anderes Beispiel wäre, wenn sich ein Musiker im Kopfhörermix zu leise findet, das man das Signal seines Instruments in der DAW oder am Pult splittet und eine Kopie davon nochmal an seinen Aux-In schickt, somit wird sein Instrument lauter und er fühlt sich beim spielen wohler, ohne das die anderen Mitmusiker an den anderen Ausgangssektionen davon beeinflusst werden.
Superpraktisch finde ich es auch, das man die Rechte oder die Linke Seite stummschalten kann, wenn man schnell mal das Signal auf Mono-Kompatibiltät kontrollieren will, oder in Kombination mit dem Stereo/Mono Button zb nur den Linken Kanal dann in Stereo-Mitte hören möchte, auch damit wären Kreative Routing Lösungen möglich.
Klanglich gab es von meiner Seite her überhaupt nichts zu beanstanden, unterschiedliche Kopfhörer klangen auf dem System gut und nicht anders als gewohnt (kenne ich leider von anderen Kopfhörerverteilern das die Klangqualität leidet, nicht so beim Mackie HM-400)
getestet habe ich den Mackie HM-400 mit:
- AKG K-812
- AKG K-240 Studio (alte, Goldene Version)
- AKG K-240 Studio (neue Silberne Version)
- Focal Spirit Professional
- Beats Studio 3
- Bose Inear
- Apple Iphone Werks-Kopfhörer
- Fostex TH-900 MK2 Sonderedition
Fazit:
Der Mackie HM-400 macht durch seine vielfältige Möglichkeiten eine sehr gute Figur da so auch einfach kreative Möglichkeiten möglich sind. Die Verarbeitungsqualität wirkt hochwertig und auch klanglich zeigt er sich von der besten Seite. Über den aufgerufenen Preis von 159€ kann man also nicht meckern. Einzig die gerasterten Potis gefallen mir nicht so gut, aber das ist reine Geschmacksache. Das man ausserdem an dem Gerät bis zu 12 Kopfhörer anstecken und in 4 Kanalgruppen betreiben kann ist finde ich auch noch eine tolle Sache.
Ich hoffe euch hat das Review gefallen, über Fragen, Kommentare, Kritik und Anregungen freu e ich mich sehr.
Liebe Grüsse
Chris
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