Amp-Mikrofonierung in Cubase leise und dumpf

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Hallo zusammen,

ich habe seit heute ein Shure SM57. Damit habe ich versucht, meinen DSL40cr aufzunehmen in Cubase. Leider sind meine Aufnahmen sehr leise und etwas dumpf. Außerdem hört man das Plektrum. Mache ich was falsch?

Mein Setup: Ein Native Instruments Komplete Audio 6 und Cubase 10 Elements. Ich stecke das Mikrofonkabel des Shure in Input 1 meines Komplete Audio 6 Interfaces. Dann habe ich in Cubase eine neue Monospur aufgemacht. Wenn ich nun den Mixer öffne und Gitarre spiele, komme ich maximal auf -13,2- Wie ich aus Youtube Tutorials gesehen habe, sollte man aber schon so auf -6 kommen. Ich spiele auf Zimmerlautstärke - auch muss ich das Gain meines Interfaces auf Maximal drehen, um überhaupt zu diesem Wert zu kommen.

Ich finde, die Aufnahme ist nach dem Export sehr leiste im Vergleich zu normalen MP3s und auch klingt das etwas dumpf und gar nicht richtig nach dem, was aus meinem Amp kommt. Auch hört man das Geschrabbel des Plektrums, obwohl ich das Mikrofon direkt vor dem Amp geparkt habe und 2m wegsitze.

Ich bin absoluter Neuling in Cubase und Mikrofonierung. Kann mir jemand helfen? Bin so nicht zufrieden und würde nur ungern alles zurücksenden!

Hier die Settings der Eingänge:



Hier der Mixer:



Hier die Spur:

Und der Link meiner Test-Aufnahme: https://vocaroo.com/i/s0bmDXeOT6kC


Kann mir jemand helfen?

Mfg
 
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Zuletzt bearbeitet:
Moin,
was willste dir denn leisten? Oder meinst du die Aufnahme sei leise?
Also, so schlimm wie beschrieben klingt die Aufnahme gar nicht.
Wie ist denn das Mikrofon an das audiointerface angeschlossen?
 
Moin,
was willste dir denn leisten? Oder meinst du die Aufnahme sei leise?

Natürlich meinte ich "leise" - habe ich korrigiert ;)

Wie ist denn das Mikrofon an das audiointerface angeschlossen?

Das Mikrofon ist am Input 1 des Audiointerfaces abgeschlossen - dort habe ich den Knopf nicht auf "Instrument", sondern auf "Line" gestellt. Gain muss ich an diesem Input komplett aufdrehen damit es überhaupt annähernd im Mixer an -6db kommt!

Hier ein zweiter Test:

https://vocaroo.com/i/s1GkvUZL9O0s

Es ist echt leise (muss PC Lautsprecher auf 100% drehen - bei normalen Mp3s reichen mir 15% oder so).

Außerdem klingt es nicht so toll! Wenn andere Leute mit ihren DSL40cr aufnehmen klingt das um Welten besser...
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte doch schlimmer sein...
Wenn die Aufnahme viel leiser als kommerzielle mp3's klingt liegt das wahrscheinlich an der Nachbearbeitung und am schlussendlichen Master des Songs den du dir anhörst. Wenn es dir zu wenig höhen sind geh mit dem Mikro weiter Richtung Speaker Mitte, das sollte schon helfen.

Zum Pegel: Line ist falsch! Ein Mikrofon liefert keinen line Pegel! Gibt es neben Instrument und Line auch eine "Mic" (o.ä.) Einstellung? Ansonsten musst du ja in einen XLR Input, könnte mir vorstellen dass Line/Instrument nur den Klinkenteil an der Kombibuchse betrifft.
Aber wenn dir der Pegel reicht klingt doch -6dB ganz ok
 
Für einen im Zimmer aufgenommenen Amp ist der Pegel völlig in Ordnung. Klingen tut es auch gut
Gain muss ich an diesem Input komplett aufdrehen damit es überhaupt annähernd im Mixer an -6db kommt!
dito
 
Ich komme ja leider nicht an -6db dran. Kann ich das im Mixer irgendwie manuell erhöhen? Oder beim Export das lauter machen? Lege ich beispielsweise eine Drum Loop in die Spur, ist die in Cubase selbst beim abhören aber auch beim Export wesentlich lauter. Nur meine Gitarre ist sehr leise.

Auf diesem Bild sieht man die Front von meinem Device:
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71gHhoXc6mL._SL1500_.jpg

Auch wenn ich den Knopf reindrücke am Input - also auf "INST" - ändert sich nichts an der Lautstärke. Ich muss doch nicht über Zimmerlautstärke spielen um das aufzunehmen, oder?

Frage außerdem: ISt es ok, den roten Regler so hoch zu fahren, damit es lauter wird? Ist mehr als -6db, aber dennoch leiste im Vergleich mit den Drumloops oder anderen SOunds aus Cubase direkt. Wenn ich jetzt voll in die Saiten haue, ist der Pegel dort so hoch wie auf diesem Bild:



Klingt dann so von Ton und Lautstärke:
https://vocaroo.com/i/s0ZAX228vp86

oder

https://vocaroo.com/i/s1UljY3BDTph

Kann ich denn die Gitarrenspur nachträglich lauter machen / an die anderen Sounds anpassen, ohne dass die Gitarre im Sound ausreißt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich den Knopf reindrücke am Input - also auf "INST" - ändert sich nichts an der Lautstärke
Das stimmt so, weil der Schalter nur für bei dem Klinkeneingang arbeitet
ISt es ok, den roten Regler so hoch zu fahren, damit es lauter wird?
damit wird es nicht lauter aufgenommen nur das monitoring wird lauter das ist der Eingangskanal wenn Du den linken meinst
Da Du ja eine Elements Version hast, fehlen bei Dir im Playback Kanal die Gain Regler.
 
Das einfachste wäre ja den Drumloop leiser zu machen oder?:D
Die zweiteinfachste Lösung ist tatsächlich lauter aufzunehmen, ich weiß nicht was bei dir Zimmerlautstärke ist, meiner Erfahrung reicht das eigentlich aber "Zimmerlautstärke" kann ja alles heißen.
Und ja, du kannst hinterher noch die Loops und die Gitarre EQ'en, ggf. evtl. komprimieren usw...da bekommst du auch noch ziemlich was raus. Am saubersten ist aber schon gleich mit einem passenden Pegel und dem gewünschten Sound aufzunehmen, also wenn es dir zu wenig Pegel ist vlt. doch den Amp noch nen tacken lauter machen. In Cubase geht aber auch noch n bisschen. Und soo schlecht sieht der Pegel ja auch nicht aus
 
Der Aufnahmepegel ist ganz normal - und alles andere ebenfalls.
Man kann doch nicht erwarten, dass man als absoluter Anfänger mal eben ein Mikrophon vor eine Box knallt und dann passt es schon. Mikrophonierung ist ein Thema für sich, dann folgt die Nachbearbeitung. Du wirst also anfangen müssen zu lernen und zu experimentieren.
 
Danke für den Input. Wenn ich den Amp lauter mache stehen wohl die Mitmieter auf der Matte ;)

Hier noch ein Beispiel:

https://vocaroo.com/i/s1ZyigBy8ivq

Ich finde, es klingt halt etwas dumpf - habe schon mit der Positionierung des Amps herumexperimentiert. Was sind die Schlagwörter für einen Cubase-Anfänger, um Ampaufnahmen schön zu bearbeiten? Dann kann ich gezielt suchen!
 
Das ist nicht Cubase-spezifisch. Da geht's um Eigenschaften von Mikrophonen, um Mikrophonierungstechniken, um Pegel, um Anwendung von Prozessoren und Effekten etc pp.
 
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Ok! Dann schaue ich mich mal in den Bereichen um! Habt ihr noch einen alternativen Mikrofonvorschlag für mich? Im ähnlichen Preissegment wie das Shure 57? Könnte es mal gegentesten....
 
Das ist schon in Ordnung für deinen Anwendungsfall!
mit einem anderen Mikro wirst du das Pegelproblem nicht ändern.
Du versuchst halt einen Gitarren Amp so wie auf der Bühne abzunehmen. Da Du Dich aber in einer Wohnung befindest kann das nicht klappen.
Eigentlich ist das ein Fall für Amp Sim und Cab Sim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frach trotzdem nochmal nach: Das Mikrofon ist mit einem XLR-Stecker am interface angeschlossen?
 
Teste mal die Cubase Amp Simulation, Ich benutze Guitar Rig. Wenn ich mich recht erinnere gib es Guitar Rig Player kostenlos.
Eine Amp Simulation ist in der Wohnung meiner Ansicht nach die bessere Wahl.
Ich selbst benutze mittlerweile keine Amps mehr. Nur noch simulationen.
 
Ich nutze Xlr. Anders kann man doch das Shure nicht anschließen oder?

Amp Simulationen hatte ich zuvor. Mag aber den Sound meines Dsl40crs so sehr! Daher kamm ich jetzt auf Mikrofonierung!! ;)
 
Ich nutze Xlr. Anders kann man doch das Shure nicht anschließen oder?

Amp Simulationen hatte ich zuvor. Mag aber den Sound meines Dsl40crs so sehr! Daher kamm ich jetzt auf Mikrofonierung!! ;)

Der hat doch einen Ausgang zum aufnehmen. Zumindesten laut Musikhaus Korn,
Schau mal nach, vielleicht sparst du dir damit den Krach mit den Nachbarn.
 
Aber ist sowas nicht auch simuliert und klingt schlecht??
 
Aber ist sowas nicht auch simuliert und klingt schlecht??

Da musst du selber ausprobieren.
Aber,
Für mich schwingt da ein gewisser Vorbehalt gegenüber Simulationen mit.
Simulation müssen nicht schlecht klingen nur weil es Simulationen sind,
Es sind gute Sounds möglich.
 
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Die 2 typischen Gedankenfehler bei der Gitarrenaufnahme...
1 Mikrofon nimmt nun mal nicht das auf, was man mit 2 Ohren im Raum hört.
Der Pegel auf der Rohspur muss einen Wert xy haben.

Bei einer 24 bit Aufnahme (mit Mikrofon) kann ein Spitzenwert von -30 dB immer noch brauchbar sein.
(wie gut brauchbar hängt dann von der tatsächlichen Wandlerqualität ab)
Würde man so eine Spur normalisieren (auf Vollaussteuerung bringen), entspricht das der simplen Verschiebung von 5 bit 'nach oben', dh die effektive Auflösung ist immer noch 19bit und damit weit über dem, was eine CD hergibt.

Das wäre die Annahme nach Theorie - in der Praxis sind die letzten bits nicht so 'genau', ergo läuft das in der Qualität in etwa auf das hinaus, was eine CD praktisch hergibt.
In der Praxis kommt aber noch das Rauschen von Pickup und Amp dazu, was in einer ganz anderen Dimension liegt.

Man würde aber eine zu leise Spur nicht einfach auf 0dB/fs normalisieren, denn dann müsste man sie im Mix wieder herunterregeln. Für die Spur reicht ein Zielwert um die -12 bis -18dB, je nach dem, was im Mix noch dazukommt.
Dass das möglicherweise optisch 'nach nichts' aussieht, liegt an der Darstellung des Dynamikbereichs von 24bit (effektiv 16 Millionen Einzelwerte) auf ein paar Bildschirmpixeln. Da hilft selbst die lgarithmische Darstellung bicht wirklich.
Am gehörten Klang ändert das aber rein gar nichts. ;)
 
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Gitarrist und Tontechniker hier: Das klingt gar nicht so verkehrt, was Du da aufgenommen hast. Der Gesamtsound mit jeder Menge Höhen entsteht einerseits durch das Zusammenspiel mit der Band, andererseits durch Mix und Mastering. Bei einer Rockband z.B. kommen die meisten hochfrequenten Anteile durch die Becken vom Drumset. Auch Keyboards liefern meist deutlich mehr hohe Soundanteile als Gitarren. Bei E-Gitarren ist bei 6 kHz halt Schluss nach oben hin. Genauso wie der Schub im Sound zum größten Teil von Bassgitarre und Bassdrum kommt, und wenn dann alles im Timing sauber gespielt ist, klingt das im Endergebnis dann auch druckvoll. Dann heisst es "fetter Gitarrensound", obwohl die Band für diesen Klangeindruck ganz stark mitverantwortlich ist.
 
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