Kaufberatung Digitalpiano für zuhause (Holz, bis 2.500€)

  • Ersteller Krümel
  • Erstellt am
Krümel
Krümel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.10.24
Registriert
12.06.06
Beiträge
472
Kekse
1.084
Hallo,
Ich bin am überlegen mir ein Digitalpiano zuzulegen. Grundsätzlich wird das bei mir zuhause im Musikraum oder Wohnzimmer stehen. Es wird im Normalfall dann auch nicht mehr bewegt (wenn es mal entschieden ist... Vielleicht einmal dann falls ich mich doch für den anderen Raum entscheide...).
Wichtig sind mir Klang und Tastatur (möglichst nah am Klavier/Flügel). Sonstige Spielereien sind mir nicht so wichtig, teilweise vielleicht nice to have...


1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: bis maximal 2500
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierersatz

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Nie, unter Umständen einmal im Jahr in einen anderen Raum im selben Haus, ist aber kein wichtiges Kriterium.

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: -

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassische Musik, Liedbegleitungen, etwas Jazz, Filmmusik. Besetzung ist alleine, mit Gesang, manchmal mit weiteren Instrumenten, das ist aber eher noch offen und zweitrangig.

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[x] ja: Flügelklang
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[x] eingebaute Lautsprecher
[nice to have] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[nice to have] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[nice to have] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[nice to have] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
Grundsätzlich wäre es schön wenns auch wie ein Klavier aussieht xD ansonsten keine bestimmten Ansprüche.

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Nein
 
Eigenschaft
 
Hallo @Krümel ,

das ist doch ein anständiges Budged, mit dem sich was anfangen lässt.
Grundsätzlich gilt natürlich wir immer, dass du die selbst antesten solltest, bei dir kommt noch dazu, dass es dem Preisbereich wohl um ein Instrument für längere Dauer geht. Um die Tastaturen gut einzuschätzen, empfehle ich, vor Ort nach allen ersten Vergleichen, bei der Anschlagdynamik/Velocity-Kurve die verschiedenen Voreinstellungen in verschiednen Richtungen anzutesten (von "leicht" über "normal" zu "hart"; ggf. je nach Hersteller andere Bezeichnungen), denn auch das wirkt sich darauf aus, wie man Tastatur udn Klang empfindet.

Für dein Budget solltest du die Instrumente mal anspielen:
Yamaha CLP-645
Kawai CA-58
Roland LX705

Knapp über deinem Budget:
Roland HP 605, DP-603
Yamaha CLP-675
Kawai CA-78

Auch wenn es klavierähnlich werden soll, kannst du nochmal einen Blick auf die Kompaktpianos mit ihren Originalgestellen samt Pedalen werfen:
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90_bk_home_bundle.htm?ref=search_prv_4
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b_set.htm?ref=search_prv_4
mit Einschränkung (evtl. Nachfolger zu erwarten, zudem berichteten hier hin und wieder Leute von Problemen mit der Tastatur, die wohl Transportanfällig sei)
https://www.thomann.de/de/kawai_es_8_b_deluxe_bundle.htm (vergiß die Klavierbank und die Kopfhörer, gab aber grad kein anderes Beispiel für die Kombination von Instrument und Gestell samt Pedalen).

Viel Erfolg beim Auswählen und anschließendem Spielen,
Tobias
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yamaha p 515 ist besonders interessant weil man daran gut erkennen kann was homepiano-optik sonst kostet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yamaha p 515 ist besonders interessant weil man daran gut erkennen kann was homepiano-optik sonst kostet.
In erster Linie ist das P-515 kein Clavinova. Es hat (auch noch extra zu erwerben) die kleinen Pedale des Arius YDP-S52/54 und auch die Lautsprecher spielen in einer ähnlichen Gewichtsklasse.

Der Aufpreis fürs CLP spiegelt also die hochwertigere Ausstattung (auch mit besseren Lautsprechern) schon wieder - ebenso wie auch das Ansehen der Marke auf dem Sekundärmarkt.
 
Tastaturmaessig kommt mir eh nur noch die des Rolabd fp 90 unter die Finger (auch roland hp serie)
 
In erster Linie ist das P-515 kein Clavinova.
Das P-515 ist mehr "Clavinova" als bspw. das CLP-525, auch wenn letzteres Clavinova genannt wurde. Das CLP-525 hatte aber die gleiche Tastatur, die in Arius YDP-S54 und YDP-164 zu finden ist.
So trennscharf ist der Begriff Clavinova nicht. Da der Name zieht, scheint Yamaha zu versuchen, den Spagat zwischen "wir bieten die ein bezahlbares Clavinova" und "wir dürfen die Dinger nicht veramschen" hinzubekommen. Zugleich gibt man dem Kunden, der weniger ausgeben kann und sich auf Arius beschränken muss, aber sich gerade noch YDP-164 oder YDP-S54 leisten kann, das Gefühl "da hast du das beste der Serie gekauft und sogar schon Clavinova-Ausstattung".

M.E. wollen für alle, die Zeit und Interesse haben, die Ausstattungsmerkmale einzeln verglichen und getestet werden, die Bezeichnung ist dabei zweitrangig und fast nur für den Wiederverkaufswert wichtig.

Gruß, Tobias
 
Die Klangabstrahlung beim p 515 duerfte auch direkter sein.
 
Das P-515 ist mehr "Clavinova" als bspw. das CLP-525, auch wenn letzteres Clavinova genannt wurde. Das CLP-525 hatte aber die gleiche Tastatur, die in Arius YDP-S54 und YDP-164 zu finden ist.
Dieser Übergangsbereich ist interessent, denn in einigen Märkten gibt es mit dem CLP-625 ein Spar-Clavinova in Arius-Ausstattung und anderen hingegen mit dem YDP-184 ein Luxus-Arius mit Clavinova-Features.

M.E. wollen für alle, die Zeit und Interesse haben, die Ausstattungsmerkmale einzeln verglichen und getestet werden, die Bezeichnung ist dabei zweitrangig und fast nur für den Wiederverkaufswert wichtig.
Stimmt, wenn man einem Händler was zum Trade-In anbieten möchte, tut man sich damit deutlich leichter...

Die Klangabstrahlung beim p 515 duerfte auch direkter sein.
Das würde ich hier nicht als Vorteil sehen. Wer eine Digi-Konsole kauft, erwartet, daß sie den Raum mit "Klavier" füllt. Das schafft ein CLP-645 mit vier Lautsprechern und 100 W Verstärkerleistung auch problemlos.

Keine Frage, ein P-515 klingt für den Preis hervorragend, dank vernünftiger Konstruktion mit Holzboden, Metallfront und Bass-Reflex. Aber der Sound kommt direkt ortbar aus der "Tischhupe". Und das ist bei einem Klaviersimulator so eher nicht gewollt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank erstmal für eure Antworten! Das hilft schon weiter, werde mir die genannten Modelle mal ansehen und voraussichtlich nächste Woche dann auch Probe spielen :)

Ich schwanke derzeit (ohne anspielen) extrem bzw bin unentschlossen welche Modelle ausreichen... Also zb bezogen auf die yamaha... Reicht mir ein 635 oder brauch ich doch ein 645?oder sollte ich noch höher gehen und ist das 675 was für mich? Aber diese antwort kann ich mir vermutlich erst vor Ort geben, wenn ich selbst es ausprobiert hab...
Ich möchte dafür aber gut vorbereitet sein, denn einmal hinfahren sollte im besten Fall ausreichen... Hoffentlich ...
 
Wenn Du bereit bist, so viel Geld in die Hand zu nehmen, solltest Du parallel auch ein akustisches Klavier mit antesten. Natürlich nur, wenn die Wohnumgebung es hergibt. Ist halt doch das nachhaltigere Instrument
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Daran habe ich auch schon gedacht... Aber da komm ich mit den 2500 nicht aus oder?
 
Gebraucht schon. Neu geht es so bei 3200 los. Einfach antesten und dann entscheiden:)
 
Wenn Du bereit bist, so viel Geld in die Hand zu nehmen, solltest Du parallel auch ein akustisches Klavier mit antesten. Natürlich nur, wenn die Wohnumgebung es hergibt. Ist halt doch das nachhaltigere Instrument
Es sollte aber klar sein, daß man dann seine Ansprüche massiv herunterschrauben muß, was Klang und Spielart betrifft. Bevor man ein Klavier kauft, das billiger ist, als das bewährte Yamaha U1 (9.000 €), sollte man zunächst NU1X (4.500 €) und N1X (8.000 €) gründlich testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und somit ist diese Option wohl ausgeschieden... Leider.
 
Und somit ist diese Option wohl ausgeschieden... Leider
Also m.E. ist da mit 2500 Euro schon etwas machbar, ab ca. 1500-2000 Euro geht das los. Wichtig ist es, zu wissen, dass es bei den Geschäften, die auf gebrauchte Klaviere spezialisiert sind, unterschiedliche Strategien gibt. Einige verkaufen sehr schön aufpolierte Instrumente und das massenweise, da geht vom Preis viel ins Äußere. Aber es gibt eine Reihe Klavierhändler, die für relativ kleines Geld Instrumente anbieten, die keinen großen Namen haben, mitunter etwas unscheinbar und keine Designikonen sind, aber ordentlich spielbar, dazu mit Gewährleistung, manchmal gar Garantie und einer ersten Stimmung zuhause inklusive.

Mir ging es so (ich weiß einzelner subjektiver Eindruck), dass ich nach dem Kauf unseres Kawai MP-8II (Vor-Vor-Vorgänger des aktuellen MP-11SE) oft genug auch an "Gurken" von echten Pianos den Eindruck hatte, dass die mich, abgesehen von Ausnahmen, weit mehr angesprochen haben, als das wirklich sehr gute Kawai MP. Bisheriges Ende vom Lied: Ein gut 100 Jahre alter Ibach-Flügel im Wohnzimmer, etwa in deinem Budgetrahmen (okay ohne Transport:D), noch gut spielbar, die Mechanik will aber irgendwann mal restauriert werden, dann wird's etwas teurer, lohnt sich aber.

Gruß, Tobias
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das meinte ich mit nachhaltig, also einen 100 Jahre alten Flügel, der immer noch funktioniert. Ich habe von meinem Vater eine Leica II f geerbt, also jetzt wohl 60 Jahre alt. Eine Reparatur für 100 Euro war erforderlich, funktioniert jetzt wieder einwandfrei. Das schafft garantiert keine elektronische Knipse. Die ich aber trotzdem benutze, ist halt viel praktischer :).
Ob die Handwerkskunst bei den heutigen Klavieren noch so ist wie damals, kann ich leider auch nicht beantworten. Aber daß Digitalpianos älter als 20 Jahre werden, glaube ich nicht. Und technisch sind sie schon viel eher überholt.
Den echten Vorteil der Digis sehe ich in den günstigeren Preisen und der Transportabilität und das ist beides bei den Homepianos nicht gegeben. Aber das ist nur meine Meinung. :engel:
 
Hm... Jetzt bin ich ganz unentschlossen, was denn nun das Richtige für mich ist.
Tipps habt ihr in der Richtung vermutlich eher nicht so oder? Also Marken, Modelle usw. meine ich.
Ursprünglich wollte ich ja überhaupt mal einen Flügel im Wohnzimmer stehen haben. davon hab ich mich aber schon eine Weile verabschiedet, eben weil es einfach zu teuer ist...
 
Sagen wir mal so: wenn Du mit einem "ordentlichen" Digitalpiano startest und in zwei bis vier Jahren doch einen akustischen Flügel kaufen willst, dann kriegst Du für das Digitalpiano immer noch Geld. So ein Ding ist schnell gekauft und auch verkauft.

Ein Flügel oder akustisches Klavier mag sehr schön sein, ist aber auch sowohl in der Beschaffung aufwendiger als auch die folgenreichere Entscheidung.
Wenn Du bislang kein Klavier bzw. keinen Flügel bei dir stehen hast, so braucht das vielleicht noch etwas Zeit, um zu reifen.

Gruß Claus
 
Danke dir für deinen Input! Der holt mich aus meinen Träumen wieder ein bisschen in die Realität zurück.
Es ist aber tatsächlich so, dass mit diesem Kauf die Geschichte dann vermutlich eher erledigt ist. Ich bin schon bereit etwas Geld auszugeben, um für viele Jahre Freude daran zu haben, nicht um in ein paar Jahren wieder am gleichen Punkt zu stehen. Ein Klavier zu haben ist schon länger ein Wunsch von mir, da ich jetzt schon längere Zeit keines mehr hatte. Und ich bin dann nicht der Typ der 2x kauft sondern eher einmal vernünftig und dann ist es damit "erledigt" . Wissen kann man natürlich nie, aber so sieht der Plan aus
 
Es sollte aber klar sein, daß man dann seine Ansprüche massiv herunterschrauben muß, was Klang und Spielart betrifft.
Meiner Meinung nach ist jedes Klavier ab € 1500,- besser als jedes noch so teuere Digitalpiano, und zwar ganz einfach deshalb, weil einen der Ton nicht anlügt. :D Es gibt auch gute Flügel für € 5000,-, wenn man Ausdauer und etwas Glück hat, auch für deutlich weniger.

Aber auch da muß man halt viel testen und ausprobieren, um zu wissen, was man will.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben