Die neuen Legends von Viscount/KeyB

Ich hab gestern Abend das Paket mit dem Viscount Legend Expander abgeholt und hatte bis heute nur wenig Zeit, ihn anzutesten. Nach dem Auspacken war ich zunächst mal erstaunt, wie riesengroß das Gerät ist. Ich hatte so eine Größe erwartet wie der Native B4D Controller oder das gute alte Roland VK8m Modul. Aber der Viscount Expander ist gefühlt fast doppelt so groß. Richtig mächtig das Teil. Die kleinen Mäusetasten für die Bedienung wollen da so gar nicht dazu passen. Aber die Bedienung geht in Ordnung.

Zum Klang kann ich nach kurzem Antesten eins sagen: der reine Orgelsound ist top aber das interne Leslie ist leider Schrott. Für mich jedenfalls. Ich habe die verschiedenen Legend Leslie Varianten und auch das Editor Programm ausprobiert. Einen zufriedenstellenden Leslie Sound habe ich trotzdem nicht hingekriegt. Das habe ich sogar mit der VR09 geschafft! Ohne Vent ist der Legend Expander für mich nicht zu gebrauchen. Und das ist leider nicht Sinn eines Expanders, wenn ich dann auch noch Platz für den Vent brauche und ein weiteres Netzteil verkabeln muss. Wirklich schade. Denn über Leslie oder Ventilator gespielt klingt die Legend wie gesagt wirklich super. Aber voraussichtlich schicke ich sie wegen der grottigen Leslie Sim wieder zurück.

Hat hier vielleicht jemand einen HX3 Expander zu verkaufen? ;-)
 
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Hat jemand schon die neuen Orgelmodelle nach dem Update 1.6 mal probiert?
 
So ich hab mir die legend gekauft. Bisher hatte ich hatte ich eine C2. Das Feedback der Kollegen in der ersten Probe war äusserst positiv. Mein persönliches Fazit: Das Instrument ist traumhaft, Leslie und Zerre (wie oben angesprochen) haben noch Potential....
 
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Du meinst eine Nord C2, keine echte ?
Mit der Legend machst Du nicht viel falsch. Hatte um die Weihnachtszeit bereits eine Legend getestet und gerade vor einer Woche bei einer Session hatte ich Gelegenheit in unterschiedlichen Formationen mitzuspielen und die Legend erneut zu testen. Beide Male war die Orgel an einem 770er Leslie angeschlossen, von daher kann ich über die interne Lesliesim nichts sagen. Am 770er macht die Legend eine sehr gute Figur. Der B3-Spieltisch ist gegenüber so manchem HX3 Derivat nicht zu schlagen.

Zur Not - und das ist bei den HX3-Derivaten ja auch nicht anders - als Lesliesim einen Ventilator anschliessen, oder eben mit einem echten Leslie betreiben.:great:
 
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Ich schätze auch, dass er eine Nord C2 meint.
Hatte mal eine MAG P-2 unter den Fingern, die war schon auch fein vom Spielgefühl her. Trotzdem hat mir die Legend sehr gut gefallen.

War das auch das Set von Matthias? ;)

Viele Grüße vom HammondToby
 
ja das ostertägliche Set und er hat bereits angeboten das Set wieder mitzubringen, wenn ich auch wieder vorbeikäme - das ist ein Service :D
 
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Heyja
Hab jetzt mal ein Minivent drangehängt, das ist gleich mal ein echter Quantensprung.
BTW: Ich hab mal eine Frage: Meine Orgel startet immer mit Transpose eingestellt, was natürlich nicht schlimm aber sehr uncool ist. Irgenwie hab ich wohl transpose als Default abgespeichert. im Manual finde ich nix darüber. Habt ihr einen heissen Tip, wie ich das wieder ausstelle?

Cheers
Benjamin
 
ja der Ventilator emuliert den 122er Frequenzgang, das geht dann schon in die richtige Richtung und klingt entsprechend gut. :great:
 
BTW: Ich hab mal eine Frage: Meine Orgel startet immer mit Transpose eingestellt, was natürlich nicht schlimm aber sehr uncool ist. Irgenwie hab ich wohl transpose als Default abgespeichert. im Manual finde ich nix darüber. Habt ihr einen heissen Tip, wie ich das wieder ausstelle?
Stell die Orgel so ein, wie sie beim Starten sein soll, dann drück [Transpose Select] und das F1 auf dem Obermanual.
Steh übrigens auf Seite 17 in der deutschen Anleitung.;)
 
Hallo, wie schneidet denn das Viscount Legend im Vergleich zum Ferrofish B4000+ ab?
 
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Nun - die Ferrofish hatte ich mal um 2012 rum - seitdem ist Viel Wasser die Donau hinuntergerauscht - und es hat sich technisch viel getan.
Min nicht wirklich vergleichbar; auch wenn ich kein Viscount Fan bin - die Legend klingt nach Hammond.
Der Ferrofish klang mir damals schon zu steril und musste zugunsten eines Hammond XM-1 gehen.
Heute spiele ich einen HX3-Expander mit einer uralt-XB2 als Controller, der mir alles gibt was ich auf der Bühne brauche - besser geht es nicht.
https://shop.keyboardpartner.de/epa.../?ObjectPath=/Shops/13705466/Products/hx3-exp
 
Mit dem HX3 würde ich als Hobby-Musiker sicher über das Ziel hinausschießen. Hammond Sounds benötige ich auch nur selten, meist bevorzuge ich andere Keys. Mit dem Firmware Update V2.4 wurden 2017 wohl noch kleinere Unzulänglichkeiten behoben:

Introduction
This update addresses some minor sound bugs.
Please check our website from time to time, there you find
the most recent updates.

Keyclick
improved the keyclick effect:
- increased the maximum volume
- shorten the length of the click to make it more authentic

Percussion
When switched on, the percussion dominates the sound too
much. Therefore we set the minimum level much lower.

Chorus / Vibrato
When switched on, the percussion dominates the sound too
much. Therefore we set the minimum level much lower.

Illegal CC commands
Some unassigned MIDI-CC caused the B4000+ to stop
working. This bug is fixed now.


(siehe https://ferrofish.com/?ddownload=284)
 
Sorry - diese Argumentation verstehe ich nicht:
Mit der HX3 würdest du über das Ziel hinausschießen, fragst aber wie sich die Legend im Vergleich schlägt.

Die HX3 (Expander) wäre eine geringere Ausgabe und mit dem Ferro eher vergleichbar (vom Aufwand) als die Legend.
 
Mit der HX3 würdest du über das Ziel hinausschießen, fragst aber wie sich die Legend im Vergleich schlägt.
Die HX3 (Expander) wäre eine geringere Ausgabe und mit dem Ferro eher vergleichbar (vom Aufwand) als die Legend.
Ich vermute, er vergleicht den Ferrofish mit dem Legend Expander - das ist ja eher eine Liga auch preislich einigermaßen.

Ich war mit dem Ferrofish auch nicht wirklich zufrieden. War zwar nett, die ganzen Einstellmöglichkeiten zu haben, aber der Grundsound und auch das Leslie halten dem Vergleich zu meinem aktuellen Clone (Mojo 61) einfach nicht stand.

Wobei ich schon Videos mit dem Ferrofish gesehen habe, die durchaus amtlich klangen - ähnlich wie beim VR09 - wenn man weiß, wie es geht, scheint man da auch noch etwas mehr rausholen zu können.

Wenn du @-Johnny- aber eh nur selten Orgelsounds brauchst, dann brauchst du m.E. auch keine Clonewheel Orgel. Halbwegs ordentliche gesamplete Orgeln findest du auch auf jeder aktuellen Workstation/Stagepiano; was da fehlt, sind halt die Zugriegel und sonstige direkte Bedienelemente, die Waterfalltastatur und die letzten 10-25% Qualität.
 
Ja genau, die Expander Version ist gemeint. Der Preis des Ferrofish ist schon eine Ansage, da zahlt sich ein günstiger, gebrauchter Rompler praktisch nicht mehr aus. Leslie ist mir nicht so wichtig, ich bevorzuge eher Sounds a la Green Onions. Zur Not habe ich zur Veredelung auch noch ein paar analoge Kisten (Overdrive, Federhall).
 
Womit willst du den ferrofish denn anspielen? Und was hast du sonst noch für Keys in deinem Setup?
Zerre für Orgel via Gitarrenpedal (?) finde ich schwierig, die meisten zerren viel zu stark. Da musst du erstmal genau ausprobieren, was da passt.
 
Hallo zusammen,

habe mir als "Untern-Arm-Klemm-Orgel" eine Legend Solo - die 1-manualige Variante - mit 9,5 kg gekauft.
Klanglich ist die Legend eigenständig, die HX3 und die Originale klingen aber auch alle eigenständig. Man kann durchaus mit dem Instrument arbeiten - im Bandkontext jedenfalls wird man keine großen Unterschiede wahrnehmen. Das interne Leslie hat, wie bei der HX3 und Derivaten, Potential nach oben, ein Ventilator verbessert die Lesliesituation. Am 145er Leslie bleiben m.E. keine Wünsche offen. Der interne Drive erlaubt auch bei Zimmerlautstärke ein angenehmes Blubbern zu erzeugen, gerade auch in Verbindung mit dem 145er.
Das Preis-Leistungs ist m.E. gut, ich wollte ein möglichst leichtes Instrument, das mittels einer Midi-Tastatur erweiterbar ist und genau das geht einfach und flexibel. Die Erweiterung zur 2-manualigen ist kein Problem und da 2 + plus Fußbass Zugriegelsätze vorhanden sind
icon_cool.gif
. Aber auch ohne eine zweite Tastatur lassen sich via Tastatur-Split die zwei unteren Oktaven als zweites Manual schalten, als Notlösung jedenfalls ok. Mittels "Bass to lower" kann man sich auch die Basszugriegel auf die unteren 2 Oktaven legen, auch bei Verwendung einer zweiten Tastatur.
Alle Pedale, wie Swell und Leslie (Taster), gehen ohne Umkonfiguration mit den handelsüblichen Pedalen. Das Swell arbeitet problemlos sowohl mit dem Yamaha FC7 als auch dem Boss EV-5, was die HX3 schon mal nicht kann.

Mein erster Eindruck ist: das Instrument ist das Geld wert.
 

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