Gewöhnung an die Tenorflöte

  • Ersteller finsaph
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Meine Kirschen sind beide etwas nachgedunkelt.
Goldene Klappen? die waren sicher teuer! ;-)
 
Na ja, ich denke mal Gold ist nur die Farbe;)
Aber es sieht auf jedenfall sehr schön aus.
Bin gespannt,ob sie im Verlauf nachdunkelt, bei meiner Altflöte kommt mir das nicht so vor, aber die ist so schon recht dunkel.
Hab gerade nochmal gespielt, es macht wirklich Spaß:) Nur schade dass ich sie ja noch einspielen muss.....nach etwa 10-15min wird sie auch heiser....
 
So, da das hier jetzt auch schon wieder über 2 Monate her ist, dachte ich, ich schreibe mal wieder was dazu:)
Eigentlich war es direkt klar, aber ich kann jetzt definitiv sagen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Die Flöte hat einen schönen warmen Klang und lässt sich dank der Klappen ohne Probleme greifen. Nur c/cis ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil ich für das c den Fuß anders drehen muss als für das cis. Ein Lied habe ich, bei dem ich beides brauche, was irgendwie nicht so klappt...zum Glück kommt die Kombi wohl nicht so oft vor.
Vielleicht hat auch die hohe Ausgabe dazu beigetragen, dass ich die Flöte wesentlich öfter spiele als ursprünglich gedacht, nämlich fast täglich genau wie die Altflöte.
Im Unterricht und beim Üben zuhause spiele ich jetzt immer beides, was mich erst vor ziemliche Herausforderungen gestellt hat, aber immer besser klappt. Das mit dem schnellen Umdenken auf die anderen Griffe finde ich schon nicht so leicht, bzw. klappt es fast besser, wenn ich weniger denke....

Ansonsten habe ich so die üblichen Probleme mit dem aufeinander hören beim zweistimmigen Spiel. Und meine Lehrerin legt jetzt zunehmend Wert darauf, dass wir flüssig um Spiel bleiben- ich soll nach Möglichkeit nicht das Tempo reduzieren, sondern auch bei falschen Tönen einfach weiterspielen und im Rhythmus bleiben. Das fällt mir immer noch ziemlich schwer, weil mir die richtigen Töne wichtig sind, und dann werde ich automatisch langsamer.

Ensemblespiel ist leider noch weit weg, weil ich im Moment nicht noch einen zusätzlichen festen Termin in der Woche schaffe. Und auch vom können her....

Das war es mal wieder von mir;)
 
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auch bei falschen Tönen einfach weiterspielen und im Rhythmus bleiben.
Das Thema hatte ich heute auch mit einer Schülerin. "Fehler einfach fallen lassen!" sagte ich ihr. Nicht drüber nachdenken! Neuer Takt, neue Chance.
Ich merke mir natürlich die Stellen, wo es hakt und gehe die dann an, wenn wir mit dem Stück durch sind. Das ist dann die Korrekturphase.
Es ist sehr wichtig, dass man lernt, Fehler während des Musizierens sofort "loszulassen". Denn sonst bremst man alle aus, oder es folgt eine ganze Kette von Fehlern, weil man nur noch hinter den anderen her stolpert, während die Konzentration rückwärts gewandt ist.
Für mich funktioniert es am besten, wenn ich mich so auf meine Stimme konzentriere, dass ich sie - komme was wolle - immer im Takt mitdenke, innerlich mitsinge oder wie immer man das nennen mag. Das geht so weit, dass ich auch für mich ganz allein immer wieder bewusst übe, nach einem Stolperer dort einzusteigen, wo ich innerlich gerade singe. Das ist natürlich nur eine von verschiedenen Varianten des Übens und das klappt am besten, wenn man die Melodie schon sehr gut kennt.
Manche Stolperer entstehen eigentlich nur deshalb, weil man die Melodie noch nicht genau genug im Ohr/Kopf hat. Da kann es helfen, sich besagte Melodie häufig anzuhören, ohne sie zu spielen, jedoch möglichst oft mitzulesen. Bei langen mehrstimmigen Sätzen mache ich mir die Mühe, sie in musescore einzutippen. Die eigene Stimme stelle ich auf ff, die anderen auf p. So hebt sie sich gut von den anderen ab. Und dann horchen, mitlesen und mit zunehmender Sicherheit auch mitsingen. Wenn dann im Chor musiziert wird, sind die Verzahnung der Stimmen und die eigenen Einsätze schon bekannt. Das hilft eine ganze Menge.
 
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Schön, mal wieder von dir zu hören, finsaph! Und toll, dass du so Freude an deinem Tenor hast!

Mein bester Freund wird er vermutlich nie, aber ich habe mir gerade gestern noch eine Altflöte gekauft. Die erste ist mir schon zu lahm, die zweite "sabbert" zu schnell, deshalb musste noch eine her. Ich werde in den nächsten Tagen darüber berichten.

Lisa hat ja schon tolle Tipps wegen des Zusammenspiels gegeben. Ich sehe es auch so: Fehler ignorieren und weitermachen. Wenn mir eine Stelle zu schnell ist, dann spare ich Töne aus, spiele notfalls nur den ersten Ton eines Takts. Beim nächsten Mal vielleicht den 1. und 2. So bleibe ich trotzdem im Fluss und kann bei einer einfacheren Stelle wieder voll einsteigen. Wenn du irgendwann im Ensemble spielen möchtest, dann musst du im Tempo mitziehen. Und wenn ab und zu ein Ton fehlt, ist das kein Drama. Schlimmer wäre es, hinterherzuhinken oder ganz zu stoppen.

Noch viel Freude mit deinem wunderschönen Tenor!
 
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Hallo finsaph,

Schön, dass du solche Freude am Tenor hast. Zum Weiterspielen bei falschen Tönen ist ja schon das richtige geschrieben von Lisa und Dieda, dem schließe ich mich voll an.

Möchte dir aber noch den Tipp geben, dass Fußstück nicht für c und cis zu drehen. Das mag im Moment noch eine Hilfe sein wird aber auf Dauer ein Problem für deinen kleinen Finger werden - er wird seinen korrekten Platz nicht finden können. Es ist zwar anstrengend aber trainiere den Fingersatz mit fester Position des Fußstücks beim Tenor, wenn es hilft auch mit Spiegel.
Es sind kleine Bewegungen und die sind tatsächlich schwieriger als die "einfachen" Auf - Zu- Bewegungen. Das bringt dich im Spiel später deutlich weiter und ist dann einfacher als ein nötiges Umlernen.

Gruß
Telemännchen
 
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Das Problem mit der unteren Doppelklappe kenne ich von meinem Mollenhauer Canta Knickbass. Ich mache es meistens so, dass ich das Fußteil so drehe, dass ich das tiefe F bequem greifen kann und für das seltener vorkommende FIS verrenke ich mich notfalls etwas. Ich habe aber im Ausnahmefall auch schonmal das Fußteil gedreht.
 
Könnt Ihr mal ein Foto von Euren Fußstücken machen, damit ich mir Euer Problem besser vorstellen kann. Es gibt verschiedene Klappenformen.
 
Finsaph hat am 29.11. hier im Thread ein Bild eingestellt. Da sieht man die Klappe ganz gut. Zu dem Canta Knickbass gibt es hier viele Bilder. Das Prinzip scheint mir bei beiden Flöten ähnlich zu sein. Um den tiefsten Ganzton zu bekommen, schließt Du die unterste Klappe. Das geht leicht. Für den tiefsten Halbton öffnest Du dagegen durch Herunterdrücken eine Klappe und schließt dabei gleichzeitig die andere, musst also Kraft aufwenden und dabei auch noch richtig drankommen. Ein Riesenproblem ist das allerdings auch nicht, weil bei dem Canta das tiefe FIS sehr selten vorkommt.
 
Vielen Dank für die Beschreibung @FlötenSaiten!
Vom Prinzip her funktioniert die alte Klappe meiner Moeck Tenor Rottenburgh genauso.
Wenn man selten Stücke mit tiefem Cis spielt, ist der vom kleinen Finger aufzubringende Kraftaufwand natürlich gewöhnungsbedürftig. Das heißt aber im Grunde nichts anders, als dass man eine Fußstellung wählen und und dann den Umgang damit üben muss.
Ich habe keine Markierung an meinem Fußstück und muss daher immer testen, wo nun die für mich optimale Position ist. Die ist nach meiner Definition da, wo ich beide Töne erreichen kann. Eine spezielle cis- oder c-Stellung fänd ich nicht gut.
 
das ist eine mitnehmerklappe - soll heißen, ich drücke einen teil dieser Vorrichtung und es werden ZWEI tonlöcher gedeckt.
drücke ich nur den einen teil der klappe geht EIN tonloch zu.

beides mache ich mit dem kleinen finger (könnte man noch über den daumen der rechten hand lösen-dann muss aber mit träger gespielt werden).

zurück zum kleinen finger - wo ist denn da das problem?
 
Ich habe keine Markierung an meinem Fußstück und muss daher immer testen, wo nun die für mich optimale Position ist. Die ist nach meiner Definition da, wo ich beide Töne erreichen kann. Eine spezielle cis- oder c-Stellung fänd ich nicht gut.
Na ja, kommt drauf an, wie man dann die anderen Tonlöcher erreicht. Wenn ich z. B. bei dem Canta Knickbass das Fußteil so einstelle, dass der kleine Finger auch den oberen Teil der Doppelklappe gut erreichen kann, ist er beim unteren Teil der Doppelklappe so tief, dass ich dann beim F oder B gleichzeitig auch mit dem Ringfinger vom Doppelloch rutsche. Deshalb habe ich für mich die Variante gewählt, dass ich mich lieber für das selten gebrauchte, tiefe FIS etwas verrenke und dafür alle anderen Töne gut greifen kann. Immerwieder verstellen finde ich aber auch nicht gut.
 
himmel hilf, ich verstehe es leider nicht.
wenn das fussteil so gestellt wird dass mein kleiner finger MITTIG bei beiden klappen zum "RUHEN" kommt kann ich sowohl als auch BEIDE klappen bedienen.
warum rutscht da der mittelfinger ab?

eine (technische) alternative wäre beide klappen in richtung hand zu VERLÄNGERN - das ist kein großer akt!
 
Hmmmm .... :gruebel: ... Ich hab nun wirklich keine besonders großen Hände. Verrenken brauche ich meinen Finger aber nicht.

full


Ich zitiere mal das Foto von finsaph, damit man beide Klappenformen im Blick hat ...
a6e1649a-cba1-4f5e-906b-db77acb7dd66-jpeg.660508
So, nochmal eine kurze Rückmeldung: Gestern kam der letzte Tenor bei mir an, Mollenhauer Comfort- Tenor Kirschbaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
@voiceintune Die Eagle hat eine sehr schöne Fußkonstruktion. Wenn ich nicht so viel Okarina spielen würde, könnte die mich auch noch reizen.
Was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass die Spreizfähigkeit und Beweglichkeit des kleinen Fingers noch nicht weit genug entwickelt und dadurch der Bewegungsradius zu eng ist.
 
@voiceintune Die Eagle hat eine sehr schöne Fußkonstruktion. Wenn ich nicht so viel Okarina spielen würde, könnte die mich auch noch reizen.
Was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass die Spreizfähigkeit und Beweglichkeit des kleinen Fingers noch nicht weit genug entwickelt und dadurch der Bewegungsradius zu eng ist.


mag ja alles sein, wie können wir helfen = sinn des forums.
 
Hmmm, ich kann das gar nicht so gut beschreiben....jedenfalls ist es so, dass ich das c besser greifen kann, wenn ich den Fuß so drehe, dass der rechte Teil der Klappe relativ eng neben dem d-Loch liegt. Dann ist es aber so, dass der linke Klappenteil (also für das cis) zu weit mittig sitzt, so dass ich da schlechter dran komme.
Bin aber gerade sehr froh, eure Tipps hier zu lesen, denn ich werde jetzt darauf achten, das zu optimieren und mir keine falsche Fingerhaltung anzugewöhnen.

Und die Tipps zum Rhythmus beibehalten helfen mir auch sehr....

@DieDa!
Bin gespannt auf deine Altflöte:)
 
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@finsaph, jetzt bin ich etwas verwirrt der Beschreibung nach, scheint dein Tenor hat dann doch eine andere Klappen Anordnung als mein Yamaha Bass. Entsprechend Doppellöcher ist die rechte Klappe dort der halbton. Kleiner Finger muss also nur etwas zur Seite "rutschen".
Für den Ganzton entsprechend beide Klappen schließen.
Oder verstehe ich hier gerade etwas völlig falsch
 

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