drul
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Hallo Zusammen,
Zeit ein kurzes Review über ein Reverb-Pedal zu verfassen. Warum? Ich komme vom Federhall eines Princeton Reverb – bin also verwöhnt – und nach mehreren Anläufen mit eher überschaubarem Ergebnis (TC HoF, TRex RoomMate, EH Oceans11) bin ich nun zum ersten Mal bei einem Pedal angelangt, das in der Lage ist, mir den wunderschönen analogen, röhrenbetriebenen Federhall zu ersetzen. Es ist das
Wampler Mini Faux Spring Reverb
Produktbeschreibung /Technische Spezifikationen / Productvideos
Hier bemühe ich einfach den sehr ausführlichen Wampler Webauftritt: -- klick --
(Von den Videos finde ich das von JLeonardJ am besten und informativsten)
Physik
In, Out, 9V-Netzteilanschluss (keine Batterie möglich). Drei Regler; Depth, Tone, Volume – alles wohl selbsterklärend. Das ganze in einem Minigehäuse mit grünmetallic-Hammerschlaglackierung untergebracht. Macht einen sehr robusten Eindruck. Die Knöpfe liegen etwas eng beisammen und benötigen etwas Fingerspitzen zur Bedienung – aber das haben wohl die meisten Minipedale mit mehr als einem Regler gemeinsam. Die schwarzen Markierungen auf den weißen Kunststoffknöpfen sollten auch bei schlechten Lichtbedingungen gut ablesbar sein.
Klang
Was mir als erstes auffiel, war eine relativ auffällige Modulation des Hallsignals, die sich anhört wie ein relativ kurzes Delay des Anschlagsgeräusches - "boinnng" . Die „Delayzeit“ lässt sich auch mit keinem der drei Regler beeinflussen. Je weiter Depth und Tone nach rechts gedreht werden, desto stärker ist es hörbar. Mist, so dachte ich zunächst. Wieder so ein Pedal das im Web gelobt wird aber dann nichts taugt. Doch weit gefehlt – dieses Geräusch fügt sich in ein absolut stimmiges Gesamtbild, sobald man anfängt, „richtig“ zu spielen. Es wird so zu einem Teil eines insgesamt toll klingenden Halls, sei es beim Singlenote-Spiel oder Akkordspiel.
Ich habe mit dem Pedal sowohl das wofür ich es 90% brauche, nämlich einen leichten, natürlichen Hall-/Raum-Effekt für das Solospiel zu legen (gemeint ist solo im Sinn von zu Hause, ohne Band), als auch extreme Effekte problemlos einstellen können und finde den Ton dem des klassischen Vorbilds sehr, sehr nahe. In jedem Fall so nahe, dass live wohl niemand einen Unterschied hören würde.
Besonders hervorheben möchte ich den Tone-Regler, der absolut praxisgerecht eingreift und sehr geschmackvolle Nuancen abbildet Mit Depth und Tone auf 9 Uhr habe ich einen sehr vintagemäßigen, dezenten Hall auf dem Signal, mit Tone jenseits von 12 wird der Hall dann immer mehr präsent im Gesamtmix, bis hin zu auffälligem, halldominiertem Signal ab 3 Uhr.
Fazit:
Anstecken, drauftreten, genießen! Bei diesem Pedal klingt jedes Setting gut. Die Regler decken einen relativ geringen aber sehr praxisgerechten Bereich ab; d.h. man muss keine Millimeterarbeit leisten sondern hat in praktisch jeder Einstellung sofort praktikable Sounds.
Hier merkt man einfach, dass dieses Pedal von Leuten mit viel Erfahrung konzipiert wurde. Klasse!
Zeit ein kurzes Review über ein Reverb-Pedal zu verfassen. Warum? Ich komme vom Federhall eines Princeton Reverb – bin also verwöhnt – und nach mehreren Anläufen mit eher überschaubarem Ergebnis (TC HoF, TRex RoomMate, EH Oceans11) bin ich nun zum ersten Mal bei einem Pedal angelangt, das in der Lage ist, mir den wunderschönen analogen, röhrenbetriebenen Federhall zu ersetzen. Es ist das
Wampler Mini Faux Spring Reverb
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Hier bemühe ich einfach den sehr ausführlichen Wampler Webauftritt: -- klick --
(Von den Videos finde ich das von JLeonardJ am besten und informativsten)
Physik
In, Out, 9V-Netzteilanschluss (keine Batterie möglich). Drei Regler; Depth, Tone, Volume – alles wohl selbsterklärend. Das ganze in einem Minigehäuse mit grünmetallic-Hammerschlaglackierung untergebracht. Macht einen sehr robusten Eindruck. Die Knöpfe liegen etwas eng beisammen und benötigen etwas Fingerspitzen zur Bedienung – aber das haben wohl die meisten Minipedale mit mehr als einem Regler gemeinsam. Die schwarzen Markierungen auf den weißen Kunststoffknöpfen sollten auch bei schlechten Lichtbedingungen gut ablesbar sein.
Klang
Was mir als erstes auffiel, war eine relativ auffällige Modulation des Hallsignals, die sich anhört wie ein relativ kurzes Delay des Anschlagsgeräusches - "boinnng" . Die „Delayzeit“ lässt sich auch mit keinem der drei Regler beeinflussen. Je weiter Depth und Tone nach rechts gedreht werden, desto stärker ist es hörbar. Mist, so dachte ich zunächst. Wieder so ein Pedal das im Web gelobt wird aber dann nichts taugt. Doch weit gefehlt – dieses Geräusch fügt sich in ein absolut stimmiges Gesamtbild, sobald man anfängt, „richtig“ zu spielen. Es wird so zu einem Teil eines insgesamt toll klingenden Halls, sei es beim Singlenote-Spiel oder Akkordspiel.
Ich habe mit dem Pedal sowohl das wofür ich es 90% brauche, nämlich einen leichten, natürlichen Hall-/Raum-Effekt für das Solospiel zu legen (gemeint ist solo im Sinn von zu Hause, ohne Band), als auch extreme Effekte problemlos einstellen können und finde den Ton dem des klassischen Vorbilds sehr, sehr nahe. In jedem Fall so nahe, dass live wohl niemand einen Unterschied hören würde.
Besonders hervorheben möchte ich den Tone-Regler, der absolut praxisgerecht eingreift und sehr geschmackvolle Nuancen abbildet Mit Depth und Tone auf 9 Uhr habe ich einen sehr vintagemäßigen, dezenten Hall auf dem Signal, mit Tone jenseits von 12 wird der Hall dann immer mehr präsent im Gesamtmix, bis hin zu auffälligem, halldominiertem Signal ab 3 Uhr.
Fazit:
Anstecken, drauftreten, genießen! Bei diesem Pedal klingt jedes Setting gut. Die Regler decken einen relativ geringen aber sehr praxisgerechten Bereich ab; d.h. man muss keine Millimeterarbeit leisten sondern hat in praktisch jeder Einstellung sofort praktikable Sounds.
Hier merkt man einfach, dass dieses Pedal von Leuten mit viel Erfahrung konzipiert wurde. Klasse!
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