Reparatur "Maggi" (Numana/Italien)

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IMG_9774.JPG Hallo Forummitglieder,

ich möchte mich gerne vorstellen, ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines alten italienischen Akkordeons der Firma Maggi aus Numana/Italien.
Selber fange ich mit dem Akkordeonspielen erst an, habe aber schon drei Instrumente (?!). Angefangen hat es mit einer Hohner Starlet, auf der ich ein paar Töne gespielt habe. Mir gefiel der Ton sehr gut, also habe ich bei einer günstigen weissen Hohner Student VM zugeschlagen, die klingt aber ganz anders, mein Ding ist es nicht. Auch ist der Farbton Nikotin-Weiss nicht wirklich schön.

Dann war in der Nachbarschaft die Maggi Numana für wenig Geld zu haben. Die sieht schön aus, schwarz mit rotem Balg und ist recht leicht. Weil bei der aber auch nicht alles beim besten ist, habe ich begonnen mich in die Materie einzulesen.
Die Firma Maggi hat in Numana in Italien von 1946 - 1963 existiert. Oft sind die Instrumente nicht zu finden, weder in der Bildersuche noch auf E-bay oder Kijiji.it.
Mein Instrument habe ich noch garnicht entdeckt - vielleicht das letzte seine Art!
Es hat zwei Stimmplatten pro Ton im Diskant (Zweichörig?) aber keine Register.

Beim Öffnen kamen mir gleich ein paar Ventile entgegen.
Bei der Maggi werde ich also
- Ventile wechseln
- am Gehäuse klebe ich an ein paar Stellen das Sperrholz, bzw. das Zelluloid(?)
- am Bodendeckel hat sich die weisse Beschichtung gelöst, der wird neu bezogen oder lackiert
- der Balg bekommt eine neue Dichtung
- da die Stimmzungen teilweise korrodiert sind, reinige ich sie mit dem Zahnstocher, so gut es geht (es sieht so aus, als wäre beim letzten Ventile wechseln Klebstoff auf die Zungen gekommen), dann kommen sie ins Ultraschall.
- …

Wenn ich fertig bin, lasse ich sie Stimmen und mich überraschen.

An Euch habe ich Fragen, mit der Bitte um Antwort:

1. Bei der Maggi besteht der Diskantdeckel aus mit Kunststoff (?) belegtem Aluminium. Das löst sich stellenweise voneinander. Kann ich das kleben? Wenn ja, womit?

2. Ich sehe auf Bildern, dass manche Instrumente innen lackiert sind. Da sich das Sperrholz an manchen Stellen löst, würde ich das auch gerne machen. (Sieht auch besser aus!) Weiss jemand was das für ein Lack ist? Oder ist das Wachs?
3. Hat noch jemand Informationen zu dem Instrument oder Hersteller?

Gruß und einen schönen Tag
juergenL

http://www.accordionlinks.com/manufacturer.html Zitat: A. Maggi from Numana, Italy (active 1946 - 1963)
 
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Hallo juergen L,
zuerst herzlich willkommen in unserem Akkordeon Forum! Ich denke, Dein Herangehensweise an der Sache ist sehr richtig, weil das Akkordeonspiel auch Interesse an technischen Zustand des Instruments erwartet.

Zu Deinen Fragen:
1/ Vielleicht sollte ein farbloser, transparenter und klarer schnelltrocknender (Sekunden)Kleber ausreichen.
2/ Unser User kevdacc hat gute Erfahrungen mit einem Klarlack, bitte link: https://www.musiker-board.de/thread...r-klangoptimierung.669970/page-2#post-8450265

3/ Über diesen Hersteller habe ich noch nie gehört.

Ich wünsche Dir viele Freude mit Akkordeon und Akkordeonspielen!

Liebe Grüße, Vladimir
 
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Hallo Jürgen,

alle Achtung, Neuling und gleich die volle Ladung, Akkordeonspielen und Akkordeonreparatur bzw. -überholung lernen! Hut ab.

Hier im Forum hast du die Chance, wohlwollende Hilfe in Form von Erfahrungen, die User gerne weitergeben und ebenso in Form ernster, aber gut gemeinter Warnungen zu bekommen.

Anhang anzeigen 670092- da die Stimmzungen teilweise korrodiert sind, reinige ich sie mit dem Zahnstocher, so gut es geht (es sieht so aus, als wäre beim letzten Ventile wechseln Klebstoff auf die Zungen gekommen), dann kommen sie ins Ultraschall.
Achte hierbei auf die Flüssigkeit. Keinesfalls sollte das Wasser sein - den Rost, v.a. den verstecken am Fuß der Stimmzungen bekommst du kaum wieder weg. Im Allgemeinen werden die Stimmzungen in Aceton gereinigt.
Hartnäckiger Rost wird von manchen HZIMs mit einem Glasfaserradiererabgetragen (mgl. Nachteil: mehr Materialabtrag als bei Holzstäbchen).

Viel Erfolg beim Spielen und Restaurieren,
Tobias
 
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Achte hierbei auf die Flüssigkeit. Keinesfalls sollte das Wasser sein
Wenn du @juergen L mit Wasser reinigst, dann musst du es hinterher lückenlos entfernen. Das gelingt, indem du ein mit Wasser unbegrenzt mischbares Lösungsmittel verwendest und damit wiederholt die Stimmplatten spülst (z.B. mit Spiritus (billig) beginnen und mit reinem Aceton enden).
Du solltest aber niemals auf die Idee kommen, Aceton oder ein anderes flüchtiges Lösungsmittel direkt im Ultraschallbad zu verwenden. Explosionsgefahr!

Hier vielleicht ein Vergleichsinstrument? Oder aus 2 mach 1?
https://www.subito.it/strumenti-musicali/fisarmonica-maggi-numana-modena-275710070.htm?last=1

Viel Erfolg!
 
Also dieses Gammelinstrument
Vermutlich ist es in diesem Zustand momentan auch kein "Instrument". Aber es ging ja auch um die Aussage, dass im Netz kein "Maggi" zu finden sei. Und wenn alle Beschlagteile keinen Grünspan/sonstige Korrosion aufweisen, kann die Kiste zwar müffeln, muss aber gar nicht soooo schlecht sein. Wenn ich @juergen L richtig verstanden habe, geht's auch um die Reparatur aus ideellen Gründen. Da ist man dankbar, wenn man an Mechanik-Ersatzteile rankommt; Metall müffelt in der Regel nicht.....
 
Die meisten Zellulluloidbeschichteten Decks aus Alu lösen sich im Laufe der Jahre ab.
Habe schon unzählige da gehabt. Das Zelluloid versprödet mit der Zeit und das Alu ist meist nur grob angeraut worden mit einem Kleber versehen worden. Ist normal.
Am besten runter und lackieren. Dann hat man Ruhe.
Je älter umso leichter geht es runter. Wenn es nur eine Ecke ist bekommt man die mit einem Epoxykleber fest, aber meist löst sich dann an anderer Stelle wieder was.
Die teureren Modelle sind innen oft auch lackiert. Da kannst einen normalen Holzlack nehmen.
 

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Die meisten Zellulluloidbeschichteten Decks aus Alu lösen sich im Laufe der Jahre ab.
Aha, um welche Instrumente handelt es sich da vorrangig und aus welcher Zeit?

Ich habe jetzt ja auch einige ältere Instrumente - auch Vorkrieg. Bei keinem löst sich da Celluloid vom Blech.
lch denke, dass man das am besten sieht, wo Stanzlöcher durch beide Materialien vorhanden sind. Aber auch da Fehlanzeige
 
Dann hast Glück. Kann man nicht an einem Modell festmachen. Denke da spielen viele Faktoren eine Rolle. Jedenfalls habe ich schon sehr viele gesehen. Meist über 20 Jahre alt.
Über die Masse gesehen sicher nicht viel. Wenn es doch passiert ist es jedoch ärgerlich.
 
Mich würde jetzt wirklich interessieren, bei welchen Marken/Modellen das gehäuft auftritt.

ich bin nun schon viele Jahre mit Akkordeons (vorwiegend Hohner) unterwegs. Aber außer bei Instrumenten älter als 50 Jahre, bei denen das Celluloid etwas schrumpft und an den Stoßstellen mitunter ein MikroSpalt entsteht, ist mir das noch nichts untergekommen. Und selbst an den Spaltbildungen findet keine Ablösung statt.
 
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So, ich bin schon ein wenig weiter gekommen.
Zwischedurch lass ich mich von Beiträgen wie "Vom Lagerfeuerholz zum Akkordeon" ermuntern.

Auf Aceton wollte ich verzichten, bei dem Wetter kann ich nicht draussen arbeiten. Aber auch im Ultraschall geht schon eine Menge Dreck runter. Ich trockne die Stimmplatten auf der Heizung, ich denke dass das reicht.
Innen habe ich normalen Klarlack genommen. Zwischendurch sind mir ein paar Stimmplatten durcheinander gekommen. Ich hoffe, ich bekomme sie wieder in die richtige Reihenfolge, sonst schreie ich um Hilfe.
Beim Diskantdeckel bin ich mir noch nicht sicher. Den Kunststoff einfach abmachen und lackieren möchte ich nicht, dazu ist die Verzierung zu schön. Vielleicht lasse ich es auch erstmal so und hoffe, dass sich in den nächsten 50 jahren der Rest vom Kuststoff von selber löst.
Wachsen tue ich mit dem Lötkolben, das geht ganz gut, nur der Platz zwischen den Platten im Bass ist sehr eng. Das Problem war anscheinend schon bei der Produktion da, es war teilweise kein Wachs bis auf den Boden gelangt.
Im Ganzen macht das Instrument einen etwas billigen Eindruck. Die Bodenplatten der Stimmstöcke sind sehr dünn und haben Risse, in den Stimmstöcken ist nicht sauber gearbeitet worden, da waren noch kleine Splitter vom Fräsen. Aber das Instrument im Ganzen ist schön und natürlich sehr leicht. Ausserdem habe ich fast alle Werkzeuge und mir macht das Basteln spass. Bilder folgen wenn es fertg ist.
Gruß
Jürgen
 
Auf Aceton wollte ich verzichten, bei dem Wetter kann ich nicht draussen arbeiten.

Ah - ich habs grad andersrum gemacht und genau deshalb bei den Temepraturen Stimmplatten gewaschen: Altes Wachs manuell abschaben was weggeht. Und dann die Stimmplatten in einen Topf mit Deckel eingefüllt, Azeton drübergegossen, und rausgestellt. Azeton wirkt so gut, das es auch bei kalten Temperaturen noch seinen Dienst verrichtet... und dafür sehr wenig ausdampft. Topf ab und an gründlich geschüttelt und nach zwei Tagen die Brühe abgegossen und die Stimmplatten nochmals mit frischen Azeton sauber gewaschen - fertig.

Aber ganz klar- jede Methode, die ohne Azeton zum gleichen Ergebnis führt ist eigentlich besser - schon aus Umweltschutzgründen.


Die meisten Zellulluloidbeschichteten Decks aus Alu lösen sich im Laufe der Jahre ab.

ich denke die Sicht ist sicher berufsbedingt ... denn die , die in Ordnung sind werden meist nicht zur Reparatur gegeben. Aber abgelöste Zelluloidecken gibts durch die Bank in jeder Preisklasse. Beim Gehäuse würd ich mir s überlegen, ob ich s abmache und lackieren lasse oder reapariere. Aber beim Verdeck, da würd ich auch nicht lange überlegen und sagen: runter mit dem Zeug und sauber lackieren lassen.
 
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Ah - ich habs grad andersrum gemacht und genau deshalb bei den Temepraturen Stimmplatten gewaschen
Danke für den Tipp!! Ich habe nämlich schon krampfhaft in Richtung Rückflusskühler überlegt....., aber wenn Aceton deiner Erfahrung nach auch bei den tiefen Temperaturen funzt... :great:
 
Maxito: So ist es. Man sieht ja nur die kaputten :)

juergen_L : Welche Verzierungen? Da sind doch nur wenige Stäbe und das Logo drauf. Mit etwas Feinmotorik sind die Sachen schnell runter und hinterher wieder drauf. Da hat eine alte Morino viel mehr Stäbe drauf.
Wenn es nur kleine Ecken sind die sich lösen nimmt einen Epoxikleber und verspannst es über Nacht mit einer Schraubzwinge. (Holz oder Kork zwischen Deck und Schraubzwinge. Falls Epoxy rausquellen könnte, etwas Frischhaltefolie ums Holz. Damit das nicht dran festkleben kann.
 
Können Stimmplatten tot sein?
Die Verzierungen sind leider aus Kunststoff und auf das Vedeck geklebt. Ich werde das erstmal so lassen, bis ich eine geniale Eingebung habe oder so..

Können Stimmzungen sterben?

Ich bin inzwischen weitergekommen. Tiefste Verzweiflung....
Stimmplatten: einige Stimmplatten geben nach der Reinigung keinen Ton mehr von sich. Ich habe alles versucht, reinigen, durchschnalzen lassen, biegen, zurückbiegen. Aber leider kein Ton. Manche Stimmzungen lassen sich auch ganz einfach dauerhaft verbiegen.
Ich frage mich schon, ob das am Ultraschallbad liegen könnte? Können Stimmplatten tot sein?

Ich hege auch die Vermutung, dass die Firma Maggi nicht ohne Grund pleite gegangen ist und ich einen der Gründe auf meinem Arbeitstisch liegen habe. Ich habe auch schon meine Hohner Student VM geöffnet und einen gierigen Blick auf die dort schön und ordentlich klingen Stimmplatten geworfen.
In der Nähe wird eine Verdi IA für 40€ angeboten, vielleicht kann ich die nutzen.

Jetzt habe ich leider(!) auch noch feststellen müssen, dass sich der Kuststoff der Ventilklappen von Diskant auflöst und bei Berührung zerbröselt.
Dort klebt als Reperaturversuch schon irgendein Kuststoff, der wie Siegellack aussieht, Stimmplattenwachs und ein Heftpflaster. Ich habe alles zur Auswahl und werde dann nach Lust und Laune entscheiden, wenn Ihr nicht noch eine tolle Idee habt.

Immerhin habe ich mich an dem Instrument soweit gebildet, dass ich meine Tango zuverlässig zum spielen bringen konnte.
Ausserdem sehe ich inzwischen den Unterschied in der Qualität. Wenn z.B. das Instrument innen lackiert ist, können sich keine Holzspähne lösen, die dann in die Stimmzungen fallen.


Gruß
 
Stimmplatten: einige Stimmplatten geben nach der Reinigung keinen Ton mehr von sich. Ich habe alles versucht, reinigen, durchschnalzen lassen, biegen, zurückbiegen. Aber leider kein Ton. Manche Stimmzungen lassen sich auch ganz einfach dauerhaft verbiegen.
Ich frage mich schon, ob das am Ultraschallbad liegen könnte? Können Stimmplatten tot sein?


Ja doch können die schon sterben... dann sehen die allerdings üblicherweise so aus:

Stimmzunge gebrochen.jpg


Ansonsten ist meist so ziemlich alles wieder reparabel. Allerdigns, wenn du weiter fröhlich einfach an den Zungen rumbiegst steht zu befürchten dass die dann auch bald der von obigem Bild ähneln.

Falls dich näher interessiert, wie eine Stimmzunge funktioniert und was es braucht, um die wieder zum Laufen zu bringen, empfehle ich, bevor du weiter per "try and error" Methode weiterprobierst , erstmal vielleicht hier n bissl über die Stimmzungen nachzulesen:

https://www.musiker-board.de/threads/stimmplatteneffekte-stimmplattendefekte.566694/


Und ja, es kann schon mal vorkommen, dass sich die Stimmplatten etwas gelegt haben, wenn man die zu heftig im Bad geschüttelt hat. wenn man weiß, was die braucht um zu funktionieren, ist das nicht weiter schlimm - die Stimmzunge wird wieder eingerichtet, der Lösabstand wieder nachgestellt. Zungen die sich verschoben haben wieder mittig ausgerichtet und dann sollte es wieder tun. Etwas Feingefühl ist allerdings sehr von Vorteil!... und Übung brauchts hier auch, um das Ganze halbwegs zielsicher hinzubekommen.

... Und noch n Hinweis: es kann sein, dass die Stimmplatten der Verdi 1 bei dir auch reinpassen... kann sein, muss aber nicht! Die Stimmplattenmaße sind nicht genormt und es kursieren etliche verschiedene, unter anderem maßlich unterschiedliche Versionen.


Jetzt habe ich leider(!) auch noch feststellen müssen, dass sich der Kuststoff der Ventilklappen von Diskant auflöst und bei Berührung zerbröselt.

Ah du hat auch Klappenbeläge aus der Wirtschaftswunderzeit drauf, als mit Schaumstoff neue Wege ausprobiert wurden! Gabs eingie Firmen, die das auch probiert hatten.. war nicht schlecht, aber halt nicht mehrere Jahrzehnte lang haltbar.

Wenn die auseinanderbröseln, dann runtermachen und mit Filz/Leder-Belägen neu belegen, dann hast dauerhaft Ruhe. Alles andere halte ich für halbseidene Repaturversuche, die zwar vielleicht schnell gehen, aber nicht auf Dauer Ruhe geben.

Hier so ein Beispiel einer Bassklappe von einer Hohner Atlantik:

Atlantik IV Bassklappen.JPG
Rechts der alte Bröselbelag, links neu belegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke maxito

ich habe Deinen Beitrag schon studiert und danach angefangen an den stummen Zngen rumzubiegen! Nach Deiner Anleitung habe ich es auch bei den meisten geschafft, auch bei der Tango. Einige scheinen aber hoffnungslos zu sein.
 
Einige scheinen aber hoffnungslos zu sein.

Solange die Zungen noch ganz sind, lassen sich die auch wieder in Gang bringen. Muss man halt evtl mal ganz genau hinschauen, wie die verbogen ist.

Nachdem sich bei dir im Ultraschallbad auch welche "verschoben" haben, könnte es auch sein, das die Zungen nun einseitig am Rand anliegen und streifen. Guck mal nach ob die beidseitig einen gleichmäßgen Spalt aufweisen.
 
Du machst mir Mut.

Klappenbeläge:
Die Filze sind dicht!
Bei den Diskantklappen löst sich leider nicht der Belag auf, das wäre ja nicht das Problem, das habe ich auch schon gelesen. Es löst sich die ganze Platte auf, also der Kunststoff an dem der Filz befestigt ist!

Wenn ich jetzt den Beitrag: "das Instrument ist aus der Spätzeit von Maggi, da war die Firma eigentlich schon pleite und hat noch zusammengebaut, was im Haus oder billig zu haben war." lesen würde, würde ich es sofort glauben.

Morgen mache ich mich noch mal an die Stimmzungen und wenn das nicht klappt, dann schlachte ich die Verdi, die aussieht als sei sie aktive Teilnehmerin einer Wirtshausschlägerei gewesen.
 
Morgen mache ich mich noch mal an die Stimmzungen und wenn das nicht klappt, dann schlachte ich die Verdi, die aussieht als sei sie aktive Teilnehmerin einer Wirtshausschlägerei gewesen.

Ja, mit der Verdi hätte man schon in eine Schlägerei einsteigen können... die wurden auch oftmal wirklich nicht zimperlich verwendet...und konnten auch viel ab, bevor die den Geist aufgegeben haben:D

Kannst ja mal schauen, ob die Klappen von der Verdi auf die Maggi passen würden. Wenn nicht - ich hab mir auch schon mal Klappen aus Holz gebaut - mit ner Tischkreissäge und etwas bastlerischem Geschick ist das auch kein Problem.


Und was die Stimmzungen angeht, die derzeit nicht tun - irgendwann mal haben die funktoniert. Und solange die Zungen noch ganz sind und die Nieten halbwegs sitzen kann man die auch wieder in Gang bringen.

...Fällt mir grad ncoh ein, auch wens von der Herstelluingszeit nicht mehr ganz passen würde: Sind die Platten der Stimmzungen aus Alu, oder aus Zink? .. Bei Zink kann s tatsächlich sein, dass die sich selber zerstören. Aber zu der Zeit sollten normal keine Zinkplatten mehr verbaut worden sein.
 

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