[Gitarre] Höfner Shorty

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Ich suchte eine E-Gitarre zum Mitnehmen - etwas handliches, kompaktes aber dennoch gut zu spielen. Mein Einsatzspektrum für dieses Instrument ist nicht etwa für Spielen zu Hause, Auftritte oder Bandproben, sondern rein als Übungsgitarre, um auch unterwegs bzw. im Urlaub o.ä. in Übung zu bleiben und spontane Ideen auszuprobieren. Ich habe die Shorty nun seit ca. 2 Monaten und denke es reicht für ein kleines Review.

Meine Anforderungen waren vor allem die Kompaktheit, volle Mensur, gute Spielbarkeit und wenig Schnickschnack.

Shorty_1.jpg


Entscheidungsfindung:
Der Markt an kompakten E-Gitarren ist recht begrenzt und überschaubar. Ich hatte für mich primär zwei Kandidaten zur Auswahl und ließ mich hier im Board beraten, bzw. habe Erfahrungen und Empfehlungen anderer Benutzer gesucht.

In der engeren Auswahl standen dann die Shorty von Höfner (139€), die Anygig (ca. 240 USD) und eine Traveler Electric (359€).
Empfohlen wurde mir außerdem auch ein Modell von Steinberger Guitars (339€).

Die Entscheidung für die Höfner fiel aufgrund des positiven Feedbacks der freundlichen Bordnutzer, des geringen Kaufpreises und des vorhandenen "Minimal-Korpus" - insbesondere der letzte Punkt erscheint mir im Nachinein besonders wichtig, aber dazu später mehr.

Bewertungsqualität:
Um es mal zu erwähnen, wonach sich meine subjektive Bewertung orientiert: Ich spiele seit ca. 20 Jahren, 3 verschiedene Gitarren (Ibanez GRG, Gibson SG, Epiphone LP) im mittleren Preissegment, lege keinen Wert auf 100%ige Perfektion und meine Skills liegen so im mittleren Fortgeschrittenen Bereich. Ich habe nie eine besonders hochwertige Gitarre besessen oder länger in den Händen gehalten, kann daher auch keinen Vergleich zur Premiumliga ziehen. Für den Soundvergleich habe ich die Shorty an den Amps so getestet, wie sie auch für die anderen Gitarren eingestellt sind.

Unpacking:
Die Shorty kam in einem festen Umkarton in der zugehörigen Schutztasche verpackt. Die Verpackung und Auspolsterung an sich war meiner Ansicht nach ausreichend. Was mich viel mehr überrascht hat war, dass die E-Gitarre mit gespannten Saiten (im nahezu perfekter Stimmung) versendet wurde. Ich kenne es sonst so, dass die Saiten für den Transport, insb. Versand, entspannt werden.
Mit dabei ist auch ein ca. 2m Instrumentenkabel, dessen Verarbeitung/Äußeres keine gute Qualität verspricht, sowie ein Inbusschlüssel für den Halsstab und Ersatzschrauben. Aufgezogen sind, soweit mich der Eindruck nicht täuscht, ein 9er Satz Stahlseiten ohne Firlefanz.

Erster Eindruck:
Den verschlossenen Karton in den Händen haltend, dachte ich, ich müsste die E-Gitarre erst noch zusammen bauen. Ich hatte eine "Mini" zuvor nie in echt gesehen und war von der geringen Größe echt überrascht.

Nach dem Auspacken habe ich sie direkt in die Hand genommen und mal trocken angespielt - gestimmt war sie ja, so gut wie. Für "trocken" klang das schon echt gut, aber ich wollte natürlich mehr wissen und sie kam an die Amps. Der erste Eindruck war sehr positiv gemischt mit angenehm überrascht. Ich fand die Shorty, bis auf die Saitenlage, direkt sehr angenehm zu halten und zu spielen. Eigentlich schon in den ersten 5 min habe ich gemerkt, dass ich die kleine doch sehr unterschätzt habe, bzw. zu unrecht Vorurteile hatte.


Genauere Betrachtung:

Verarbeitung / Wertigkeit gesamt:
Ich muß echt sagen, für diese Preisklasse finde ich die Verarbeitung erstaunlich gut. Wirklich grobe Mängel konnte ich nicht feststellen, höchstens kleinere, optische Unschönheiten:
An manchen Bundenden sind kleine Schleifkerben im Griffbrett (siehe Foto), die zwar beim Spielen nicht stören, aber doch schon auffallen.
Shorty_9.jpg
Shorty_10.jpg

Der Sattel (42mm breit) sitzt nicht ganz perfekt (Foto).
Shorty_7.jpg

Der Lack scheint makellos, nur an einer winzigen Stelle am Übergang Korpus/Hals konnte ich ein Mäkelchen erkennen (Foto).
Shorty_8.jpg

Die Bauteile sind mit Sicherheit nicht besonderes hochwertig, machen aber auch keinen billigen Eindruck. Das Material fasst sich gut an, alle Schrauben sind gut zugänglich und beweglich, nichts ist locker, nichts klappert - passt.

Kopf & Mechaniken:
Ich hatte im Vorfeld etwas Sorge um die Mechaniken, denn an Instrumenten im unter(st)en Preissegment findet man häufig Teile die Schwierigkeiten machen. Diese hier sind jedoch leichtgängig und halten die Stimmung erstaunlich gut, auch über längere Zeit. Ich muß hier nicht mehr bzw. öfter nachstimmen, als bei meinen Großen. Bin hier sehr positiv überrascht. Die Kopfplatte ist leicht nach hinten geneigt und beitet, außer der Abdeckung für die Einstellschraube, keine Besonderheiten. Diese Abdeckung fehlt leider auf den Fotos, weil ich sie nach den letzten Einstellarbeiten vergessen habe drauf zu machen und sie jetzt "irgendwo" liegt.
Shorty_4.jpg Shorty_5.jpg

Hals:
Der geschraubte Ahornhals ist sehr angenehm anzufassen und klebt nicht beim Spielen an der Hand fest. Schnelle Riffs und Lagewechsel sind problemlos möglich. Die letzten Bünde erreicht man auch noch relativ gut, für mich zwar schon grenzwertig aber ich gehe auch selten bis ganz so weit.
Von Kauf an war der Hals stark gekrümmt, was eine "sehr hohe" Saitenlage zu folge hatte (spielbar, aber unangenehm). Nach einigen Tagen Wartezeit habe ich mich des Problems angenommen und den Hals gerader gestellt - es waren 2 ganze Umdrehungen an der Schraube nötig. Nun passt die Saitenlage und kommt fast an die meiner Haupt-Gitarren dran.
Shorty_6.jpg

Korpus:
Der winzige Korpus aus Linde hat eine wie ich finde sehr gute Größe. Klein genug um kompakt und leicht zu sein, aber groß genug für die Potis und zur Abstützung. Letzteres ist einer der Punkte, weshalb ich die Shorty der Anygig vorgezogen habe - gänzlich ohne Korpus, wie bei der Anygig, hat man nichts oder sehr wenig um die Hand abzustützen. Ebenso lässt sich der Korpus gut an den Körper andrücken und kontrollieren. Dieses Bisschen Korpus ist für mich also entscheidend für eine gute Spielbarkeit.
Shorty_2.jpg Shorty_3.jpg

Brücke:
Einfach gehalten, aber auch völlig ausreichend. Mit Pins für die Höhe und Schrauben für Abstand, dazu auch Saitenreiter, hat man diverse Einstellungsmöglichkeiten.
Die Ab-Werk Einstellung der Saitenlage war mir persönlich etwas zu hoch, daher habe ich sie nachstellen "müssen". Die Oktavenreinheit ist von Werk aus schon ganz ok - für mich fürs erste gut genug. Werde hier dennoch versuchen etwas mehr rauszuholen, wenn ich die Zeit dafür finde.
Shorty_12.jpg Shorty_11.jpg

Pickup & Klang:
Der verbaute Höfner Humbucker produziert im Großen und Ganzen einen recht guten Sound, finde ich. Er wird sicher nicht in die Top Ten kommen, aber man kann schon ziemlich viel damit anstellen. Mit der Lage direkt an der Brücke ist es schwer einen sehr warmen und trotzdem vollen Klang zu erreichen und im Overdrive fehlt ihm etwas Biss - er klingt nicht so "dreckig" wie ich es von meinen anderen Humbuckern gewohnt bin. Dennoch macht es Spaß hier diverse Sounds herauszuzaubern und es bleibt noch viel auszuprobieren. Insbesondere im cleanen Bereich war ich erstaunt, wie gut dieses Teil klingt. Auch überraschend gut ist der Sustain, habe hier eigentlich mit wenig bis kaum gerechnet.
Shorty_13.jpg

Potis:
Die Potis sind griffig und leichtgängig. Der Volumepoti tut was er soll; der Tone-Poti geht auf der Tiefen Einstellung schon sehr weit ins Dumpfe und Matschige. Das dumpfeste und tiefste meiner anderen Gitarren ist hier schon bei Einstellung ca. 3/4 erreicht (4/4 = tiefste). Aber er gibt genügend Spielraum um viele Klangfarben zu bekommen.

Haltung und Problem Kopflastigkeit:
Im Stehen mit Gurt: Bauartbedingt ist die Shorty im hängenden Zustand stark kopflastig, d.h. der Kopf zieht konstant richtung Boden. In den ersten Stunden ist mir das extrem aufgefallen und hat mich auch im Spielfluss massiv gestört. Ich habe einen Nylon-Gurt; Berichten zu folge wäre es mit einem Ledergurt weniger spürbar, habe ich aber noch nicht getestet. Seltsamerweise gewöhnt man sich so schnell daran, dass man automatisch irgendwie gegen hält - d.h. inzwischen merke ich die Kopflastigkeit so gut wie gar nicht mehr, außer ich nehme beide Hände von der Gitarre. Hinzu habe ich festgestellt, dass es günstiger ist zum spielen ein "griffiges Oberteil" an zu haben, was das Gurtrutschen deutlich vermindert. Hier z.B. ein glattes Softshell als schlechteste Option und ein Baumwollpulli/T-Shirt als beste Option. Ebenso begünstigt der "Mini-Korpus" die Kontrolle über die Gitarre und verbessert so die Haltung.

Long story short: man gewöhnt sich sehr schnell dran und lernt es (unterbewusst) auszugleichen.

Im Sitzen: Ich spiele sehr selten im Sitzen (ich brauche immer Auslauf), habe es dennoch, insbesondere zum Kennenlernen, am Anfang gemacht. Im Sitzen mit Gurt geht es ganz gut, ich fand es angenehmer den Korpus auf dem Linken Bein anzulehnen und steil zu stellen, als auf dem rechten Bein und flacher. Für die Position "links und steil" ist die Kabelbuchse allerdings etwas blöd platziert - ich benutze jedoch immer Winkelstecker, also ging es.
Shorty_14.jpg

Generell wird auch vorgeschlagen das halsseitige Gurtende nicht am Korpus sondern am Kopf zu befestigen - ich habe es ausprobiert, fand aber, dass dann wiederum die Korpus-Seite nach unten zieht, was für mich eher noch unangenehmer war.


Fazit:
Für (sehr) wenig Geld ein sehr brauchbares Instrument, das auch schon out-of-the-box mit Sicherheit zu mehr taugt als rein fürs Üben. Mit einem guten Setup ist auf jeden Fall noch mehr herauszuholen. Wer sich an der Kopflastigkeit nicht stört bzw. sich daran gewöhnen kann wie ich, kann mit der Shorty sehr viel Spaß haben. Ich jedenfalls habe mit viel weniger gerechnet und viel mehr bekommen. Habe bei dem Preis klare Vorurteile gehabt, die sich aber alle nicht erfüllt haben.

Pro&Kontra:
+ sehr kompakt (82cm)
+ "Mini-Korpus" für Handauflage und Kontrolle
+ Stimmstabil
+ Mensur 628mm ("Gibson Mensur")
+ recht vielseitiger Humbucker, insb. clean
+ Einstellmöglichkeiten Brücke / Saitenreiter / Hals
+ Preis / Leistung: top

- Kopflastigkeit kann zum Problem werden (individuell)
- ???

Ich kann die Shorty als Unterwegs-E-Gitarre eigentlich nur empfehlen. Insbesondere mit sowas wie einem Amplug und Kopfhörern eine perfekte Unterwegslösung.
Wie stark die Kopflastigkeit ins Gewicht fällt, muss jeder individuell entscheiden - ich habe mich schnell daran gewöhnt. Um das dauerthaft zu lösen, werde ich in naher Zukunft einen kleinen Umbau vornehmen und davon natürlich berichten.

Ansonsten hoffe ich, dass dieses Review hilfreich ist und sollte ich etwas vergessen haben, oder es andere Fragen noch geben, nur zu :)
 
Eigenschaft
 
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Ich habe mir im April 2018 eine Shorty (auch in rot) angeschafft, da ich längere Zeit nicht meinen gewohnten "Fuhrpark" um mich haben konnte.

Ich teile deine positiven Erfahrungen mit der "Kleinen". Aber auch ich musste einiges an Einstellungen vornehmen, bis ich die Bespielbarkeit, Saitenlage, Oktavreinheit zu meiner Zufriedenheit hatte.
Aber danach tat der Spielfreude nichts mehr Abbruch. Ich habe einen 10er Satz Saiten (D'Addario EXL 100) drauf, damit bespielt sie sich für mich optimal.

Ohne Gurt kann auch ich sie nicht spielen, ich platziere den Korpus meist zwischen den Oberschenkeln, dann ist das ganz komfortabel.
Ich spiele die Shorty aber auch nur im Sitzen.

Ich hab sie auch mal zu einer Jamsession mitgenommen und dort Staunen hervorgerufen :D
 
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Schon gemachtes informatives Review:great:
Brauche die Infos nicht, weil ich schon eine habe:D
Damals dem Uwe auf dem Flohmarkt abgekauft. Der kam mit der Form nicht zurecht. Mir passt sie gut.

Diese Gitarre ist ein echter Hingucker,und wirkt irgendwie sympathisch. So wie die ersten Smarts.
Mich wundert, dass niemand sowas auf der Bühne spielt.
Was meint Ihr?
Wär doch ne Show, oder?
 
Ich habe seit Jahren eine Travelerguitar - ein altes Modell, ähnlich der heutigen EG-Serie (Headless, Singelcut Body in LP-Anmutung).
Pros:
Völlig geil finde ich die volle Mensur bei kurzer Bauweise - Gesamtlänge durch Sattel und Bridge (bzw Umlenkrollen) bestimmt, dadurch nochmal kürzer als die Höfner Shorty. Gleichzeitig ist der Body etwas breiter derjenige der Shorty und fühlt sich fast "normal" an.
Cons:
Größtes Manko aus meiner Sicht sind aber eben die Umlenkrollen: das Stimmen ist immer etwas nervig und mit Gezupfe hier, Drücken dort verbunden. Besonders stimmstabil verhält sich das System zumindest an meiner Gitarre nicht.
Conclusion:
Insofern wahrscheinlich doch die bessere Entscheidung, in der <400€-Klasse nicht Headless zu werden. Wenn ich viel Geld übrig hätte für eine Reisegitarre, würde ich wohl bei Modellen mit Spezialtunern landen (Strandberg o.ä, aber Faktor 10 im Preis gegenüber den hier diskutierten Modellen)
 
im Overdrive fehlt ihm etwas Biss
...dem ließe sich vielleicht abhelfen, wenn du den Pickup noch etwas den Saiten näherst (auf den Bildern sieht das zumindest so aus, als wenn da noch viel Luft ist ...)
Hast du eine Ahnung, was Höfner da verbaut bzw. verbauen lässt? (ich kenne nur die "Alten", die hatten Shadow-Tonabnehmer, glaube ich ...)

Von Kauf an war der Hals stark gekrümmt ...
das scheint bei asiatischen Produkten zur Zeit häufig vorzukommen, pure Montage ohne setup ... habe ich auch schon einige Male erlebt und nebenbei feststellen können, wie stark sich der Halsstab auf den Klang auswirken kann, das können gerne Mal zwei Umdrehungen Richtung Glück sein :D

Schönes review jedenfalls.

Ah, die Kopflastigkeit ... du bist da ja vermutlich als SG-Spieler eh trainiert ;) bei den URmodellen wurden Mechaniken mit Perloid-Knöpfen und Kunststoffgehäusen verwendet, was diesem konstruktionsbedingten Manko zumindest etwas die Schärfe nahm ...

Interessant dürfte noch werden, wie sich die Brückenverankerung mittel- und langfristig "hält", das ist ja ein neuralgischer Punkt und nach meiner Erfahrung neben Umweltbedingungen und Lagerungsart auch von der Qualität des Korpusholzes abhängig.
 
Hast du eine Ahnung, was Höfner da verbaut bzw. verbauen lässt?
T gibt auf seiner Seite an: "Tonabnehmer: 1 Höfner Humbucker" ;) :D

Höfner schreibt auf der Firmenseite auch nur: "Hofner Open Humbucker" ...

Wenn das ein "namhafter Markenhersteller" wäre, würde Höfner da sicher kein Geheimnis draus machen.

Ich bin mit dem Klang des PUs übrigens recht zufrieden, da ich viel cleanen Blues und Jazz spiele, hatte ich erst Bedenken,
nur den Steg-PU zur Verfügung zu haben. Der für mich gewünschte Klang lässt sich aber durch Zurücknehmen des Tonereglers
gut erzielen.
 
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Hässlicher kann man Gitarren kaum bauen.
Nicht Persönlich nehmen , nur meine meinung.
 
Ich hab meine blaue Shorty schon ein paar Jahre und bin mit Verarbeitung und Bespielbarkeit auch echt zufrieden.
Aber das der PU etwas schlapp ist, trotz 8,8kohm, ist mir auch gleich aufgefallen.

...dem ließe sich vielleicht abhelfen, wenn du den Pickup noch etwas den Saiten näherst
(auf den Bildern sieht das zumindest so aus, als wenn da noch viel Luft ist ...)

Ich hab den PU Rahmen mit 2 schwarzen und eckigen Streichhölzern unterlegt um den Abstand zu den Saiten zu verringern.
Das hats echt gebracht und bluesy Sounds a la ZZ Top oder AC/DC sind jetzt problemlos möglich.
Ansonsten hab bisher nur die Buchse gewechselt und werd demnächst 2 Bourns Mini Potis einbauen.
Das Volumepoti kratzt doch schon etwas.
 
...dem ließe sich vielleicht abhelfen, wenn du den Pickup noch etwas den Saiten näherst
Werde ich auf jeden Fall mal versuchen. Habe das bisher vernachlässigt, weil das für mich ne reine Übungsgitarre ist (also für Technik) und der Klang, den ich unterwegs über einen Amplug erzeuge, sowieso zweitrangig ist. Zum ernsthaft Musik machen hab ich die großen ;)

Hast du eine Ahnung, was Höfner da verbaut bzw. verbauen lässt?
Nein, kein Plan. Denke nicht, dass der unbedingt einen Namen hat, wird eher irgendwas basic sein. Wenn ich die mal aufmachen sollte, schaue ich rein was draufsteht.

das scheint bei asiatischen Produkten zur Zeit häufig vorzukommen, pure Montage ohne setup ...
Das würde ich so nicht sagen, denn spielbar war sie ja von anfang an, wenn auch nicht perfekt. Die Oktavenreinheit ist schon ganz gut, denke wenn die nur Montieren ohne Einstellen würde das ganz anders aussehen. Ich denke eher, dass die die Einstellungen in einem ganz anderen Klima machen (Holz arbeitet ja) und die dort anders aussehen als hier. Oder aber die Stellen ohne Saitenzug ein, würde dafür sprechen, dass der Hals überkrümmt war, passt wiederum nicht zur recht guten Oktavenreinheit. Vielleicht macht auch einfach ein Roboter eine einprogrammierte Zahl an Drehungen mit dem Ergebnis dass es bei 75% aller Instrumente passt :D Weiß man nicht. Vielleicht geht mal jemand zu Höfner auf Werksbesuch und berichtet mal? :cool:

Ah, die Kopflastigkeit ... du bist da ja vermutlich als SG-Spieler eh trainiert
Habe an meiner SG gar keine Probleme mit Kopflastigkeit. Inzwischen zwar Ledergurt dran, aber zu anfang hing auch sie am Nylongurt, habe da nichts gemerkt :nix:

Interessant dürfte noch werden, wie sich die Brückenverankerung mittel- und langfristig "hält",
Ja, davon habe ich gelesen, auch in den alten Revies haben das viele geschrieben. Bleibt unter Beobachtung

Hässlicher kann man Gitarren kaum bauen.
Ich muss gestehen, besonders hübsch finde ich sie auch nicht - aber Optik war hier nicht mein Auswahlkriterium. Dennoch bin ich überzeugt, dass es durchaus viel schlimmeres gibt :D
 
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Sehr schönes Review!
Ich selber wollte mir auch schon kürzlich die Shorty kaufen, habe es aber doch sein gelassen, obwohl ich oft mit dem Zug auf Dienstreise unterwegs bin.
Der Grund war, dass die Gitarre im Sitzen (trotz Gurt) immer zu meinem Bauch hin gekippt ist. - Im Stehen habe ich festgestellt, dass mir die Auflagefläche zu klein ist und das rechte Handgelenk sehr stark abwinkeln musste.
Wenn man damit zurecht kommt, ist das aber sicher eine tolle, günstige Möglichkeit, mit der Gitarre zu verreisen.
Ich persönlich bleibe bisher bei meiner bisherigen Lösung: Einfache Ibanez Gio, die ich gebraucht gekauft habe im einfachen Gigbag. Ist natürlich schwerer und größer, aber vor Ort dann einfach "mehr Gitarre" und natürlichere Haltung....
Muss - wie gesagt - jeder probieren. - Ich wollte nur darauf hinweisen.
Gruß
Max
 
Danke für dein Review. Ich finde diese Shorty total klasse. Ich spiele selbst 2 Stück in offenen Stimmungen in meiner Band. Wenn man sich ein wenig mit der Kleinen befasst ist die absolut bühnentauglich. Ich jedenfalls habe keine Probleme. Die Pickups sind klasse, ich hab mir lediglich ein Treble Bleed eingebaut und nen anderen Tone-Kondensator. Auf dem Foto unten sieht man meine beiden. Die Blaue ist etwas älter, sie hat auch das für mich schönere Griffbrett. Diese habe ich derzeit komplett auseinandergelegt. Sie bekommt ne andere Bridge, nen Seymour Duncan P-Rail, nen Knochensattel und Sperzels. Habe ich alles noch hier liegen. Mal sehn wie diese Shorty dann klingt;)


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Wer viel mit seiner Shorty unterwegs ist. Es gibt ein passendes Softbag von Rockbag. Passt super und die Gitarre ist wesentlich besser geschützt als in der originalen Hülle.

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Hier ein kleines Video mit der Roten. War ein Duo Gig als Support bei Walter Trout. Ich spiele die Shorty in dieser Formation immer im Sitzen da ich noch die Drums spiele.

 
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Wenn man sich ein wenig mit der Kleinen befasst ist die absolut bühnentauglich. Ich jedenfalls habe keine Probleme.

Und wie kommt die kleine beim Publikum an?
Ich vermute sie lenkt Aufmerksamkeit auf den Gitarristen. Nach dem Motto, der kann auf diesem Zwerg richtig Musik machen,toll..... Andere brauchen dazu eine richtige Gitarre:D:D:D
Ausserdem hat sie etwas Kindchenschema, ich denke Frauen lieben die Kleine:cool:
 
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Und wie kommt die kleine beim Publikum an?
Ich vermute sie lenkt Aufmerksamkeit auf den Gitarristen. Nach dem Motto, der kann auf diesem Zwerg richtig Musik machen,toll..... Andere brauchen dazu eine richtige Gitarre:D:D:D
Ausserdem hat sie etwas Kindchenschema, ich denke Frauen lieben die Kleine:cool:

Hahaha, das ist toll geschrieben:D Es ist tatsächlich so, das man recht erstaunt ist, was da so rauskommt aus der Kleinen. Sie zieht viel mehr Augen auf sich als zB eine Les Paul. Die sieht man ja auch überall in fast jeder Band:evil:

So eine Shorty ist schon ziemlich cool:cool:
 
dit jefällt ma aber besser mit shorty

 
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Also dieser erdige Dreckblues von Stomping Heat gefällt mir seeeehr gut:great:

Aber da doch bekannt ist, dass sich Bluesr nur selten richtige Gitarren leisten können zählen sie nicht richtig.
Seasick Steve spart seit Jahren auf ne echte Gitarre:engel:


Gibt es auch reiche Rockbands die den Zwerg spielen?
 
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Schönes Review!
Ich würde ergänzen, daß auch das mitgelieferte Gigbag durchaus brauchbar ist und dort auch ein Pocketamp, Tuner, etc. noch gut Platz findet.
Ich wüßte im Moment auch keine bessere Hotel- und Reisegitarren-Alternative, Preis /Leistung ist super.
 

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