Digitalmischerausstellung 4 Gruppen 5 Mischer

Geeeht
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4 Bands 5 Digitalmischer. Es war eine Vocal Night mit 4 A-Cappella Gruppen. Alle Gruppen hatten
  • Eigene Wireless Mikrofonie. (Was natürlich dezidierte Frequenzumstellungen zur Folge hatte)
  • Eigenes IEM (dto)
  • eigenes Pult, eigenes Personal
1 x M32 1 x X32C, 1 x Dlive, 2 x Digico plus ein x32 Rack für separates IEM.

nebst dem entsprechenden Antennenwald am FoH plus den Empfängern an der Bühne.
die Konsolen der einzelnen Ensembles wurden in dem "Hauspult" zusammengeführt.

Als Tontechniker haben wir uns kollegial arrangiert und es gab auch keinerlei Probleme während der Konzerte oder beim Soundcheck.

Ich beobachte den Aufwand mit gemischten Gefühlen - verstehe aber dass es dem recht aufwändigen Soundgestaltungen aktueller A-Cappella Gruppen angemessen und vereinfachend ist.
 
Eigenschaft
 
moin,
puuh.
wie lange habt ihr gebraucht für den aufbau, und wie lang war das set für die gruppen?
 
Ach, die waren sicher hurtig obwohl sie das ganze kopfüber machen mussten;-)

Ich hatte mal vor riner gefühlten Ewigkeit auch eine Zeitlang Konzerte mit mehreren A-cappella Gruppen jeweils betreut. Anfänglich noch mit analogem FOH, dann PM5 oder LS9. Da war aber der Aufwand noch echt überschaubar. Nur einmal kam eine ungarische Truppe mit eigenem Tech und dessem Mischpult Mackie CR16 oder so). Letztendlich passte ihm das M4000 aber auch;-). Tja, so einfach und unkompliziert wars mal.

Doch zurück zum eigentlichen Thema.
die Konsolen der einzelnen Ensembles wurden in dem "Hauspult" zusammengeführt.
Wie wurde das gemacht? Analog (wäre am einfachsten) oder digital (AES/EBU, Dante...)?
 
Nervig wirds erst, wenn mehrere komplette Bands auf ihr mitgebrachtes Mischpult bestehen, die eine Band ohne eigenes Zeugs keins von den anderen benutzen darf, und alle Bands sich noch u.a. ein Schlagzeug teilen :rolleyes:

"Und wir brauchen unbedingt unsere eigenen Mikrofone am Schlagzeug für den Sound. Nein, die benutzt kein anderer, das wollen wir nicht. Die Stagebox möchten wir außerdem lieber rechts auf der Bühne haben. Ach, nur noch 15 Minuten bis Einlass?"
 
Ich hatte mal ähnliches, 3 Acapella-Gruppen, 4 Pulte. Eins davon war "meins" - im Dienste des Technikdienstleisters, jede Acapellagruppe hatte dann ein eigenenes dabei. Rider gabs vorher nicht, auch keine sonstigen Infos. War ein unerwartet entspannter Abend für mich :-D
 
wie lange habt ihr gebraucht für den aufbau, und wie lang war das set für die gruppen?
Pulte aufstellen poi à poi. Frequenzmanagement jeder für sich . Kompakter Soundcheck jeder 15 Min. Die Sets jeweils 30 Min.
Gutes PA System war vorhanden. Meyer Sound.
Wie wurde das gemacht? Analog (wäre am einfachsten) oder digital (AES/EBU, Dante...)?
AES/EBU und auch analog.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kenne das schon seit Jahren so. Nur die Pulte ändern sich. In Graz standen vor Jahren mal 8 nebeneinander und zwar alle möglichen Yamaha Pulte vom 01V (96) über LS9, M7 und dann in eine PM5. TF und QL gabs da noch nicht.
 
So ein Quatsch aber auch. Ich meine was soll das denn bitte. Irgendwie ist das Kindergarten, nach dem Motto: Ich will aber mein eigenes Spielzeug und niemand anderes bekommt meine Schaufellchen. Wenn man das bei den großen Festivals genauso machen würde, dann wäre das Chaos pur. Da stehen 2 Pulte und wem das nicht passt parkt sein eigenes wegen mir daneben. Aber nicht so.

Da reden wir hier immer wieder über Plaste-Tablet-Mischgeräte und dann so ein gedönse. Mach das mal im Festzelt, wenn der Wirt dort so schon die Augen verdreht, wenn man im versuchtt klar zu machen, dass man so 2-3 m² Platz für den FoH Platz im hinteren Bereich gerne hätte.

Ich meine wir reden hier von Acappella. Das ist nu nicht wirklich was wildes und doch sehr überschaubar.

Maja, wers denn braucht.
 
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Ich meine wir reden hier von Acappella. Das ist nu nicht wirklich was wildes und doch sehr überschaubar.
Da kennste die Branche aber schlecht, da passieren u.U. im Pult komplexere Verschaltungen, Ducker, verrückte Effekte, die man nicht so schnell auf jedes Pult bekommt.
 
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Klar kenn ich die Branche schlecht. Ich mach den Mist nur schon seit über 25 Jahren.
Und solche Spielerein sind mit Digitalpult auch kein Ding. Schon mal was von Offlineeditor und USB Stick gehört?
 
Der Antennenwald sieht gelinde gesagt sch....... aus. Und die Entfernungen scheinen auch nicht die Welt zu sein.
Ich spiele in 3 Bands und mache die Technik in einer Kleinkunstbühne. Habe seit über 10 jahren keine Außenantennen mehr genutzt. Splitter mit den mitgeliferten Antennen am Rack hat noch nie zu Aussetzern geführt und das, obwohl über uns in der Stadthalle oft zeitgliech große Events mit 40 und mehr funkstrecken ab gehen, hatte noch nie Aussetzer.
 
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Nur die Pulte ändern sich. In Graz standen vor Jahren mal 8 nebeneinander und zwar alle möglichen Yamaha Pulte vom 01V (96) über LS9, M7 und dann in eine PM5. TF und QL gabs da noch nicht.
Ja, ja, hier bei uns ist Yami-Land. Entweder die oder Digico, dann noch Midas hin und wieder. Nix Soundcraft, nix A&H. Mit meiner kleinen dLive bin ich ziemlich alleine unterwegs hier.

"Und wir brauchen unbedingt unsere eigenen Mikrofone am Schlagzeug für den Sound. Nein, die benutzt kein anderer, das wollen wir nicht. Die Stagebox möchten wir außerdem lieber rechts auf der Bühne haben. Ach, nur noch 15 Minuten bis Einlass?"
„Ist ja kein problem, da müsst ihr ja einfach nureure eigenen Strippen ziehen. Und das mit dem Platz müsstihr mit den anderen Bands ausschnapsen.“;-)
 
Nun, in der aktuellen A-Cappella Präsentation geht es nicht mehr um Commedien Harmonists oder Prinzen. Wie oben schon jemand bemerkt hat wird mit großem Einsatz der heute möglichen Effekte gearbeitet.
Allein die Beatbox belegt läuft bei uns über 4 Spuren (und werden je nach Material mehr jazzig oder heavey geschoben. Beim Bass ist es nicht weniger, Gates und Compressor Subharmonische werden explizit dem Song entsprechend verwendet. (Snippets in schneller Folge).
Auch ist die Mikrofonie, deren EQ, Comp und Effekte keine allgemein nutzbare Einstellung.
Immerhin sind die Channels mit sehr individuellen Einstellungen und auch mal wechselnden Klangfarben belegt. Da die Pulte untereinander per USB Stick Scenenmaterial meist nicht kompatibel sind. So ist es schlichtweg einfacher, zeitsparender und erfolgssicherer das eigene - in den meisten Fällen ja recht kleine - Pulte anzustöpseln.
Bitte denkt an den Umbau einer instrumeintierten Band. Da ist es sicher ab einer gewissen Erwachsenheit auch üblich das eigen Instrumentarium zu verwenden. Meist auch die komplette eigene Backline incl. Drums.
Wir reden bei dem, oben erwähnten Konzert von 15 Min Soundcheck und 0 Umbaupausen. (Die Gruppen begegnen sich am Bühnenausgang)

So sei den Sängern eben zugestanden sein Material wie nach der Songentwicklung im Studio oder Proberaum nach den Regeln der Kunst auf die Bühne zu bringen.

Antennenwald: Auch hier: 4 Gruppen bedeuten 4 x 5-6 Mikrostrecken und 4 x 5-6 InEar Strecken. Macht ca. 42 Strecken paralell .Problemlos durch gutes Frequenzmanagement und nur 10 Paddel. Da ist manches Theater tagelang mit beschäftigt.

Also Kindergarten ist was anderes.
 
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Klar kenn ich die Branche schlecht. Ich mach den Mist nur schon seit über 25 Jahren.
25 Jahre acapella ohne den Grund zu erkennen, warum jede Gruppe eigene Pulte mitbringt? Kann ich mir kaum vorstellen. Das habe ich nach meiner ersten Acapella-Veranstaltung schon kapiert.
 
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Also ich bin eigentlich IMMER mit eigenen Pult mit meinen Bands unterwegs.
da ich zu 80 % Bands habe die In Ear Mixxe haben von mir Plus das ich meine Plugins übers Pult Feuer sind solche Einstellungen nicht mal schnell in 20 min Umbau Plus Linecheck angelegt auf einem Fremdpult.
Daher nehm ich mir gern die zeit Früher da zu sein um die PA anzuhören und alles zu testen oder bring ein Split mit ODER ich stelle sogar gerne mein Pult zu verfügung für andere Bands.
so lang sauber umgegangen wird mit dem zeug hab ich damit keine Probleme. Ist genauso mit den Mikrofonen.
Auf der letzen Show hatte ich auch Console dabei. 15 Min Umbau - Split war dabei - waren in 13 !! Minuten mit Lineheck und Umbau des Schlagzeugs fertig.
Wenn alles gescheit Organisiert ist seitens der Band find ich ist es völlig legitim das eine Band eigenen Stuff dabei hat.
Das mit dem Schlagzeug nicht teilen kann ich teils sogar aber auch verstehen, oft sind es Endorsment Sets die Kohle gekostet haben und oft mal sind ans Endorsment regeln gebunden das nur die eine Band drüber spielt.
Vielleicht arbeite ich in dem Falschen Bereich aber ich bin es nur so gewöhnt.
So nun bin ich ein wenig Abgeschweift , aber das Hauptthema heißt ja 4 Gruppen 5 Pulte :)
das kann auch beim Metal Konzert genauso passieren :p
 
Hier ist ja die Plauderecke und ich gebe zu, dass nicht jedem klar ist was sich heutzutage in der A-Cappella Szene so abspielt. Das muss auch nicht jeder mögen.
Nur Soweit: Alle Sounds werden Live mit dem Mund gemacht. UND der eigene Mischer und auch der Tech ist fester Bestandteil der Darbietung und spielt mit und zwar intensiv.

Bei unseren Konzerten gibt es immer große Augen wenn ich mit Pult, Sendestrecken und PA incl. Subs ankomme die einer Coverband entsprechend dimensioniert ist.
"Aber Ihr singt doch nur"
Ich rede hier von Gruppen die ihre 50-60 Gigs machen, bei On Air, Fork, oder Realgroup auch international mal 150 Gigs.
Da ist immer der eigene Mischer und ensprechendes Personal dabei.

Hier für die Interessierten einige Klangbeispiele.:

Fork: die experimentellen

On Air bis 1:20 schon 12 snippets und dann wird's noch heftiger.

Female Affairs: Die wohl " soundmäßig wohl "unverbogensten" aber intensiver Bass und Percussion.

Wie gesagt - man muss es nicht mögen - doch von den Ansprüche in Sachen Sound, technischer Bearbeitung und Erfahrung am Mischpult nicht mal so nebenbei zu machen.
 
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Ich nix gutt Ahnung haben...aber ist es nicht so dass wenn einer selber sein Pult mitbringt und sich damit gut auskennt ich dann weniger Stress habe und nicht soviel Babysiter spielen muss und mich um andere wichtige Dinge kümmern kann außerdem wirft er mir nicht mein Pult über den Haufen, wahrscheinlich dann mehr Kabelaction auf der Bühne.
Die Funkgeschichten bleiben ja trotzdem und müssen ja dann alle auf ein Pult gestöpselt werden, noch mehr Chaos
Vieleicht zu kurz gedacht, es wird halt immer auf die gegebenheiten ankommen.
Und erst der Zeitfaktor Uiuiui:igitt:
 
So, wie ich das hier verstanden habe, arbeitet jedeGruppe nahezu autark. Eigenes Pult, eigene Mikros, eigenes Monitoring (IEM). Nur die PA bleibt dieselbe. Damit verbleibt dem „Haustechniker“ die Aufgabe die jeweiligen Stereosummen via Hauspult auf das PA System zu jagen. Easy Job eigentlich.

Allerdings muss ich gestehen, dass mir das doch etwas zu aufgebohrt wirkt was in den Videos abgeht. Wenn man am Ende schon denkt „wo haben die wohl den Sampler hingepackt?“ wirds mir zu viel Technik. Da haben mir die „Oldschool“ Vocal-Essembles, mit denen ich zu tun hatte, eigentlich besser gefallen da die das an sich auch recht gut mit eigener Stimmtechnik hinbrachten. Aber gut, the times they are changing;-)
 
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Mir ist manchmal auch zuviel Effekt auf den Aufnahmen (Chorus/Flanger) ... aber Geschmacksache.

Für mich ist die Vorgehensweise absolut nachvollziehbar. Unterschiedlich Pulte kann man nicht mal so eben mit USB Stick "kopieren", da unterschiedliche Philosophien.
Ich habe für mein XR18 die Settings vom A&H QU16 meines Bandkollegen übertragen (EQ und Compressor Settings auf den Percussion Kanälen). Klar kann man da Frequenz und Gain als Zahlenwert ablesen, aber schon bei der Güte muss man anfangen zu überlegen (A&H gibt die Filtergüte in Oktaven an, Behringer verwendet Q).
Da würde ich auch lieber mein gewohntes Pult verwenden und nur die Stereosumme übergeben.
 
Zum einen Stimme ich da meinen beiden Kollegen zu: Zu viel Effekt und zu wenig Stimme. Das ist nicht mehr Acappella sondern erinnert mich eher an Sigue Sigue Sputnik

Wenn die Stimmen so viel Effekt brauchen, dass es klingt, dann ist was falsch an der Besetzung und so genau sche.... auch kein Hund, als dass man den EQ auf das zehntelst dB genau einstellen muss, denn die Stimmen der Personen varieren da viel stärker, je naach Tagesform und Örtlichkeit, so dass man da immer mehr oder minder ad hoc nachkorrigieren muss.

Zu Analogzeiten war es vollkommen Hupe, ob der/das EQ/Gate des Pultes mehr oder minder besser oder schlechter gegriffen hat, solange da eben was vernüftiges (K3, XL200, Heritage, M4000, PM3500, Series 5) stand. Auch das Outboard Equipment bezgl. Gates und Kompressoren war OK, wenn es allgemein akzeptierter Standard (BSS, Klark, Symetrix, dbx, Lexicon, TC, Eventide) war. Wer es nötig hatte brachte halt seine notwendigen Spezialeffekte im Case mit, aber alles andere wurde so übernommen. Man bedenke, dass es bei den Analogschiffen kein Speicher- und Recallknöpfchen gab.

Apropos fähiger Mischer - Ein fähiger Mischer schraubt sich einen (anährend) ähnlichen Sound mit jedem anderen amtlichen Pult zurecht. Die Bedienung der Pulte hat sich mittlerweile recht gut angeglichen.

Das ganze ist und bleibt in dieser dargestellten Weise einzig nur eine unnötige Materialschlacht nach dem Motto: Ich hab ein dickeres Pult als du und wehe du fasst mein Schäufelchen an. Kindergarten also.

Diejenigen, die es nicht glauben und kapieren sollten sich mal Festivals wie
Montreux Jazz Festival
Düsseldorfer Jazz-Rally
Rheingau Musik Festival
Klassik Open Air
Bardentreffen
u.a.
ansehen, die Augen aufmachen und nachsehen was da an Technik steht bzw. ob da jede Band mit ihrem eigenen Technikklimbim auffährt.

Achso... noch betreffend Acappella und dass es auch ohne Effektgeklotze geht:



(gut nicht ganz Acappella)

Man denke auch noch bitte an die ganzen Chöre. Die schleppen normalerweise auch kein Technikgedönse mit, wenn die auf einem Stadtfest oder sonst wo auftreten.

Nix gegen eigenen Mischermann/frau, da diese Person die Feinheiten der Darbietung kennt. Wenn im Vorfeld vernüftig kommuniziert wird, dann kann man sich einen solchen Overhang echt sparen.
 
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Alles klar...Ich hatte mir erst jetzt die Videos angeschaut, ich wusste wirklich nicht was da abgeht.
Darf ich bitte mal eine freche Meldung abgeben: da wäre es einfacher gleich zu einem Playback zu singen, bei diesen Videos glaubt der Normalbürger vieleicht ehh dass es nicht Live ist.
Technisch sicher sehr aufwändig und es braucht sicher eine kundige Hand:claphands:
Und Danke für die Aufklärung...
 

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