Fender Strat - Lack blättert ab - Ursache?

Das ist auf keinen Fall "echter" Nitrolack, den verwendet Fender (ausser vllt. im Customshop) schon lange nicht mehr.
Das ist ein PU-Lack.
 
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Also ganz einfach gefragt ...wenn ich den PU Lack abmache und weiterspielen kann ausser Schmutz nichts schlimmeres passieren,?
 
Nein, wie oben schon geschrieben, wird dann das Holz des Halses/Griffbretts durch Fingerschweiß/dreck schmutzig/fleckig.

Das sieht man gut bei alten Fenders:

m51sh59xny0pbam4wdjk.jpg
 
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Daß der Lack auf dem Griffbrett nicht gut haftet und abblättert kommt bei USA Strats aus den 90ern wohl öfter vor.
Siehe z.B. http://www.tdpri.com/threads/fretboard-peeling.330851/.
Wobei ich das hier schon ziemlich krass finde in welchen Stücken sich das ablöst.
 
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Also das Stück im Nitoverdübnung legen und wenn es sich auflöst ist es nitrolack,?
Da reicht schon kurzes beträufeln. Müßte sich sehr schnell auflösen bzw. quellen.

Die Amis haben meiner Meinung nach eh nicht viel Ahnung. Was ich da schon alles gesehen habe :) Haben teilweise gute Produkte aber bei der Verarbeitung nehmen sie es nicht so genau.

Der Hals da oben ist wohl Brennholz :)
 
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mein Bauchgefühl sagt mir lass den Hals wie er ist. Hatte schon viele Ahornhälse die so heftig lackiert waren, das man das Gefühl hat der Finger klebt dran....furchtbar
 
Interessantes Thema, immer, wenn ich solche oder ähnliche Lackabplatzer bei Fender gesehen habe (insgesamt immerhin 6mal, oft auch an der Halsrückseite), waren die Baujahr 1995 +/- 2 Jahre. Ich habe immer vermutet, dass Fender in diesem Zeitraum das Holz der Hälse nicht gut genug getrocknet hatte, so dass keine dauerhaft feste Lackverbindung entstehen konnte.
 
Dass es mit der Holzfeuchte zu tun hat glaube ich nicht. Sonst hätte man wahrscheinlich auch öfter mal was von verzogenen Hälsen gelesen. Ich vermute eher eine Umstellung der Rezeptur/Lieferant des Lacks oder einer "Anpassung der Arbeitsanweisung" in der Lackierkabine.

Wäre es möglich, dass der Hals mal neu bundiert wurde und dann falsch oder /mit inkompatiblen Lack drübbergesprüht wurde?

Das ist aber beides völlig Spekulatius.
 
Du lieber Himmel... Wenn es wirklich stört (mich würde das stören), dann hat es hier im Board einen sehr versierten Guitartech, der das wieder neu lackiert. Habe ich z.B. seinerzeit bei meiner 50s Classic machen lassen, als sie neu bundiert wurde, da eine Neubundierung bei solchen Hälsen oft zwangsläufig mit Lackschäden einhergehen kann.

Und das sieht nach Jahren der Nutzung immer noch gut aus und hält bombenfest. :)
 
so, war beim Gitarrenbauer und habe mit dem Verkäufer von eBay nochmal geschrieben. Der Verkäufer, hat niche wirklich drauf gespielt, hat den Ahornhals öfter mit Möbelpolitur gepfelgt …..tja, dann hat das wohl den Lack gelöst
 
Glaube nicht dass ein korrekt aufgebrachter Lack von Möbelpolitur angelöst würde.
 
Möbelpolitur ist sicher nicht der Grund. Auch kein inkompatibler Lack. Eine Umstellung auf andere Materialien wäre denkbar. Kommt auf das Baujahr an. Die Automobilindustrie hatte auch Probleme mit abplatzenden Klarlack. In der Umstellungsphase zu wasserbasierenden Basislacken. Anfangs hatten die Klarlacke kaum Haftung und platzten genauso ab weil ein chemischer Verbund nicht erreicht wurde. Anschleifen konnte man die Basislacke auch nicht. Wird in der Industrie auch nicht gemacht. Später hat man die Rezepturen geändert so das ein chemischer Verbund durch die lösemittelhaltigen Klarlacke erreicht wurden.

Denke das sind einfach Verarbeitungsfehler. Man müßte es sehen um genauer beurteilen zu können. Warum denkt jeder das die Industrie keine Fehler macht. Da kommt das sicher öfters vor als im Handwerk weil viele Mitarbeiter keine Ahnung von den Zusammenhängen haben. Facharbeiter kosten Geld.
mein Bauchgefühl sagt mir lass den Hals wie er ist. Hatte schon viele Ahornhälse die so heftig lackiert waren, das man das Gefühl hat der Finger klebt dran....furchtbar
Das glaube ich gerne. Wenn weiche Lacke verwendet werden ergibt das so ein Gefühl. Die zugesetzten Weichmacher bewirken das. Oder Lacke die bei Wärme weicher werden.
Man muss schon wissen was man wo am besten einsetzt. Manchmal ist es gewünscht manchmal nicht.
 

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