mjmueller
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TEIL 1
Preamps, die einem gewissen Vorbild mehr oder weniger nacheifern, dabei aber preislich deutlich unter dem Original bleiben, scheinen seit einer Weile schon sehr interessant zu sein. Mich hat der Trend auch nicht kalt gelassen und so liebäugelte ich mit Heritage Audio, Warm Audio und gelandet bin ich beim GAP PRE-73 Premier, den es seit Mitte 2018 in den Läden gibt. (Den Warm Audio WA 73 EQ stellt Topo in seinem Review vor).
Premier ist so was wie die „Edel-Linie“ von GAP. Die Schweden geben dem Markt seit etwa 20 Jahren immer wieder Mikrofone und Outboard-Equipment, das ich als „vintage orientiert“ nennen würde, dabei aber deutlich die Preise des Originalequipments unterschreitet. So auch beim PRE-73 Premier.
Aktuell liegt der VK bei 489 EUR.
Der Preamp wird in einer stabilen Pappschachtel geliefert. Darin der Preamp und das externe Netzteil. Über Sinn und Unsinn eines externen Netzteils kann natürlich kontrovers diskutiert werden. Ich denke, hier wurde einfach der praktische Weg gewählt, der günstig ist und auch technisch weniger Herausforderungen stellt. Zum Einsatz kommt ein Netzgerät mit sekundärseitig 24 V / 20 VA chinesischer Fertigung. Das Teil erfüllt seine Aufgabe. Ebenfalls im Karton ist eine Art Produktbeschreibung, die aber auch – und das finde ich ganz gut - typische Fragestellungen beantwortet. Wer nur die nackten Spezifikationen sucht, wird davon etwas genervt sein. Was fehlt, und das durchgängig, ist die Angabe zum Herkunftsland. Ich vermute (!) ganz stark China, weiß es aber nicht.
Nimmt man/frau den Preamp in die Hand, strahlt das stabile Gehäuse schon mal Vertrauen aus. Auch optisch triggert der Preamp meine „Haben-Wollen-Rezeptoren“ heftig an. Die Schalter lassen sich gut mit klaren Druckpunkt schalten, der gerasterte Gainregler mit sattem „Klick“ schalten und die Schalter für HPF, Air-EQ, Output-Pad und Phase mit etwas Widerstand und „Klack“ umlegen. Der stufenlose Output-Regler bietet angenehm sanften Widerstand. Das macht auf mich alles einen wirklich wertigen und stabilen Eindruck und vermittelt so ein gutes Gefühl.
Und hier ein paar Fakten zum PRE-73 Premier in der Übersicht:
Dabei hat der PRE-73 Premier für mich aber nicht so richtig den Anspruch eine Kopie zu sein, was mir persönlich auch sympathischer ist, vielmehr entsteht der Eindruck einer Art „Interpretation“. Ob diese gelungen ist oder nicht, soll dann auch noch geklärt werden
So als kleiner Homerecordler (im kleinsten und schlechtesten HR-Studio der Welt ) ohne Technikfixierung gesagt, geht das dann so:
Du gehst mit Deinem Mikrofon in den Eingang, wählst (per Höreindruck) welche Eingangsimpedanz in dem Falle Dir passt, fragst Dich, ob Du den HPF brauchst, ob Du gerne mehr Shimmer haben möchtest, ob die Phase richtig liegt und ob Du mehr oder weniger Sättigung möchtest. Und den Hinweis von whitealbum will ich noch mal dankbar aufgreifen. Denn daraufhin habe ich mir das kleine Manual vorgenommen und …. voila:
„... If you want the smallest amount of coloration, always set the OUTPUT level potentiometer at or close to maximum ...“
Tja, und dann geht’s auch schon an den ersten Take
Und die Eindrücke beim Abhören
Doch davon mehr im zweiten Teil. Und wenn alles klappt, mit einer kleinen Überraschung
Preamps, die einem gewissen Vorbild mehr oder weniger nacheifern, dabei aber preislich deutlich unter dem Original bleiben, scheinen seit einer Weile schon sehr interessant zu sein. Mich hat der Trend auch nicht kalt gelassen und so liebäugelte ich mit Heritage Audio, Warm Audio und gelandet bin ich beim GAP PRE-73 Premier, den es seit Mitte 2018 in den Läden gibt. (Den Warm Audio WA 73 EQ stellt Topo in seinem Review vor).
Premier ist so was wie die „Edel-Linie“ von GAP. Die Schweden geben dem Markt seit etwa 20 Jahren immer wieder Mikrofone und Outboard-Equipment, das ich als „vintage orientiert“ nennen würde, dabei aber deutlich die Preise des Originalequipments unterschreitet. So auch beim PRE-73 Premier.
Aktuell liegt der VK bei 489 EUR.
Der Preamp wird in einer stabilen Pappschachtel geliefert. Darin der Preamp und das externe Netzteil. Über Sinn und Unsinn eines externen Netzteils kann natürlich kontrovers diskutiert werden. Ich denke, hier wurde einfach der praktische Weg gewählt, der günstig ist und auch technisch weniger Herausforderungen stellt. Zum Einsatz kommt ein Netzgerät mit sekundärseitig 24 V / 20 VA chinesischer Fertigung. Das Teil erfüllt seine Aufgabe. Ebenfalls im Karton ist eine Art Produktbeschreibung, die aber auch – und das finde ich ganz gut - typische Fragestellungen beantwortet. Wer nur die nackten Spezifikationen sucht, wird davon etwas genervt sein. Was fehlt, und das durchgängig, ist die Angabe zum Herkunftsland. Ich vermute (!) ganz stark China, weiß es aber nicht.
Nimmt man/frau den Preamp in die Hand, strahlt das stabile Gehäuse schon mal Vertrauen aus. Auch optisch triggert der Preamp meine „Haben-Wollen-Rezeptoren“ heftig an. Die Schalter lassen sich gut mit klaren Druckpunkt schalten, der gerasterte Gainregler mit sattem „Klick“ schalten und die Schalter für HPF, Air-EQ, Output-Pad und Phase mit etwas Widerstand und „Klack“ umlegen. Der stufenlose Output-Regler bietet angenehm sanften Widerstand. Das macht auf mich alles einen wirklich wertigen und stabilen Eindruck und vermittelt so ein gutes Gefühl.
Und hier ein paar Fakten zum PRE-73 Premier in der Übersicht:
- 9,5“ Rackgerät (Rackbefestigungen gibt es von GAP – aber teuer)
- 80dB Gain in 11 Stufen (mit zweiter Verstärkerstufe ab 50dB), im Linemodus 30dB Abschwächung
- HPF bei 80Hz und 200Hz (6dB steil)
- Air-EQ (Boost um 3 oder 6 dB bei 30kHz mit breiter Glocke)
- 14 dB Output-Pad hinter (!) dem Ausgangsübertrager
- Mikrofon/Lineeingang-Kombobuchse
- Schaltbare Eingangsimpedanz (1200 oder 300 Ohm/seriell, parallel im MicModus)
- Phantomspannung (48V)
- XLR + TRS Buchsen Ausgang
- Instrumenteneingang/HiZ (Frontseite – nicht beschriftet) 100kOhm
- Insert
- Phasenschalter
- Auf 600 Ohm schaltbarer Ausgangswiderstand (Jumperswitch im Gehäuse)
Dabei hat der PRE-73 Premier für mich aber nicht so richtig den Anspruch eine Kopie zu sein, was mir persönlich auch sympathischer ist, vielmehr entsteht der Eindruck einer Art „Interpretation“. Ob diese gelungen ist oder nicht, soll dann auch noch geklärt werden
So als kleiner Homerecordler (im kleinsten und schlechtesten HR-Studio der Welt ) ohne Technikfixierung gesagt, geht das dann so:
Du gehst mit Deinem Mikrofon in den Eingang, wählst (per Höreindruck) welche Eingangsimpedanz in dem Falle Dir passt, fragst Dich, ob Du den HPF brauchst, ob Du gerne mehr Shimmer haben möchtest, ob die Phase richtig liegt und ob Du mehr oder weniger Sättigung möchtest. Und den Hinweis von whitealbum will ich noch mal dankbar aufgreifen. Denn daraufhin habe ich mir das kleine Manual vorgenommen und …. voila:
„... If you want the smallest amount of coloration, always set the OUTPUT level potentiometer at or close to maximum ...“
Tja, und dann geht’s auch schon an den ersten Take
Und die Eindrücke beim Abhören
Doch davon mehr im zweiten Teil. Und wenn alles klappt, mit einer kleinen Überraschung
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