Die Liste - Covergoals

Katz23
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Im Thread von Silvieann geht's um Lieder (Pop, Rock etc) die zum Einstieg gut zu singen sind. Ich dachte ich mach mal das andere Ende der Liste auf, nämlich:
Was sind die Lieder, die ihr gern covern würdet, aber die noch zu schwierig sind?

Da ich ehr textorientiert bin, hab ich ein Lied auf meiner Liste ganz oben, wo ich momentan daran arbeite, den (englischen) Text ohne die Zunge zu verknoten im Rhythmus halbwegs singen/sprechen zu können. Es sind einfach zu viele Worte manchmal für eine Zeile :ugly:
Sollte ich diese Hürde endlich geschafft haben muss ich mir Gedanken über den Gesang machen und zum dritten will ich ne passable Begleitung mit der Uke hinbekommen (rhythmisch etwas tricky)
Und wenn ich das irgendwann zusammenbekomme, will ich noch raffen, wie man das ganze Teil dramaturgisch über die Bühne bekommt, mit der Intensität wie Jack White - natürlich auf meine Art ;-)

Und jetzt poste ich das Video, was mich jedesmal wieder neu flasht und mich motiviert an mehreren Baustellen weiter zu arbeiten: Carolina Drama von Jack White (The Raconteurs)



Jetzt bin ich auf euren Top einer imaginären Cover-Liste gespannt!
 
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Gibt einige, aber ganz oben steht bei mir wahrscheinlich

aber ich arbeite dran ...
 
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Ich bin grad wieder dran an "meinem Lied", nachdem ich's vor nem halben Jahr ratlos beiseite gelegt hab. Aber es lässt mir einfach keine Ruhe. Zumindest mit dem Text und Gesang bin ich etwas weitergekommen...
Die Begleitung ist mir noch zu tricky :weird:
 
Hallo Katz23,
die Frage stellt sich für mich, willst Du das "nur" für Dich machen, oder auch live aufführen??? Wenn live - entschuldige bitte - "wer will das hören"??
das ist sowas von verkopft und hat meiner Meinung nach keinen Groove - aber genau diesen benötigst Du für Live-Gigs.
Solltest Du das nur für Dich machen wollen (im Keller - oder sonst wo), dann vergiss das o.g.
 
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das ist sowas von verkopft und hat meiner Meinung nach keinen Groove
Meinst du damit das Lied oder meine Herangehensweise?

Die meisten Cover nehme ich als Übung, um mich weiterzuentwickeln und dann neu Erlerntes in meine eigenen Sachen einfließen zu lassen.
Aber es kann durchaus passieren, dass bei einer Jam Session mangels Ideen so ein Lied mit auf den Tisch kommt. Als Angebot zum Mitmachen, denn ich bin mir durchaus im Klaren, dass für einen Solo-Vortrag meine Fähigkeiten nicht genügen.

Bei dem Lied interessiert mich vor allem das Storytelling.
 
Und jetzt poste ich das Video, was mich jedesmal wieder neu flasht und mich motiviert an mehreren Baustellen weiter zu arbeiten: Carolina Drama von Jack White (The Raconteurs)

Der Song packt mich absolut gar nicht, da hätte ich keine Motivation, erstrecht nicht den schnellen und langen Text auswendig zu lernen.
Außerdem ist das sicherlich nicht deine Tonlage, aber Du würdest es vermutlich höher transponieren?

Gibt einige, aber ganz oben steht bei mir wahrscheinlich

Gabs bei dem Song damals nicht enorme Aufregung?

Also abgesehen von der Message, die Melodie find ich ganz gut, die Instrumentalisierung verbesserungsbedürftig und den Gesang? Naja, es ist halt ein Wechsel aus Sprechen und Singen/Schreien, aber was findest Du daran so schwer?
Nur daß ich die Schwierigkeit da momentan noch nicht sehe, soll jetzt nicht heißen, daß der Song deswegen einfach zu singen wäre! ;)

Jetzt bin ich auf euren Top einer imaginären Cover-Liste gespannt!

Ok, dann leg ich mal los:



Ist mir einfach irgendwie zu hoch, auch wenn ich deswegen nicht sehr intensiv geprobt habe, irgendwie geh ich da zu voll(stimmig) heran, singt er es überhaupt komplett vollstimmig?
 
aber was findest Du daran so schwer?
Den Text in der richtigen Geschwindigkeit zu singen.

Ist vielleicht nicht Standart, aber ich erschließe mir viele Lieder durch den Text. Und hier hab ich echte Probleme schon wenn ich manche schnelle Wendungen sprechen will. Deshalb ist dasd Lied eine Herausforderung, an der ich lernen will mit solchen sperrigen Texten umzugehen, sodass es am Ende nicht mehr bemüht klingt.

Und natürlich finde ich die Geschichte genial incl. all dem was zwischen den Zeilen steckt. Beste Stelle: "the white milk dripped down with the blood"
Da läuft bei mir ein skuriler Film noir im Kopf :cool:

Der Song packt mich absolut gar nicht
Ich glaube, geschmackstechnisch kommen wir nicht überein.
Ich wüsste (selbst wenn ich ein Kerl wäre) nicht wie ich das Stück von Bruno Mars glaubwürdig interpretieren würde. Aber so unterschiedlich sind die Herangehensweisen eben.
 
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Den Text in der richtigen Geschwindigkeit zu singen.

Stimmt, damit hätte ich auch meine Probleme.

Ist vielleicht nicht Standart, aber ich erschließe mir viele Lieder durch den Text. Und hier hab ich echte Probleme schon wenn ich manche schnelle Wendungen sprechen will. Deshalb ist dasd Lied eine Herausforderung, an der ich lernen will mit solchen sperrigen Texten umzugehen, sodass es am Ende nicht mehr bemüht klingt.

Wenn man sowas lernen will, ist das so sicherlich nicht der falsche Weg dahin, nur möchtest Du irgendwann solchen schnellen Sprechgesang performen?

Und natürlich finde ich die Geschichte genial incl. all dem was zwischen den Zeilen steckt. Beste Stelle: "the white milk dripped down with the blood"
Da läuft bei mir ein skuriler Film noir im Kopf :cool:

Ich muß gestehen mir den Song nicht komplett angehört zu haben, ebenso hab ich die Message nicht beachtet, wird ja schließlich sehr schnell gesungen/gesprochen und mein Englisch ist auch nicht so toll.
Ich ging einfach nach dem ersten Eindruck, vorallem was den Klang und die Melodie betrifft, aber auch die Gesangsgeschwindigkeit.

Ich wüsste (selbst wenn ich ein Kerl wäre) nicht wie ich das Stück von Bruno Mars glaubwürdig interpretieren würde. Aber so unterschiedlich sind die Herangehensweisen eben.

Ebenso bei dem von mir verlinkten Bruno Mars Song, hier gehe ich auch nur nach Klang und Melodie, beides find ich sehr gut, darum würde mich der Song reizen, hier macht mir vermutlich aber die Höhe Schwierigkeit bzw. die Beweglichkeit in die Höher hinein, denn bei anderen Songs kann ich viel einfacher in ähnlichen Höhen singen.

Ich glaub aber, Du bist da schon etwas weiter als ich, singst sicher auch schon länger und stellst an dich vermutlich auch höhere Ansprüche, als ich an mich, was die Interpretation eines Songs angeht.
 
Ich glaub aber, Du bist da schon etwas weiter als ich, singst sicher auch schon länger und stellst an dich vermutlich auch höhere Ansprüche, als ich an mich, was die Interpretation eines Songs angeht.
Ich hab einfach einen völlig anderen Ansatz. Töne interessieren mich nur sekundär - du legst anscheinend viel Wert darauf. Für mich muss die Idee/Geschichte stimmen, das wiederum scheint bei dir Nebensache zu sein. Das kann man nicht vergleichen
 
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So könnte man es sagen. Mir gehts im wesentlichen nur um Melodie, Klang und Energie, die Lyrics dürfen mich halt nicht groß stören von der Aussage her und müssen sich gut merken lassen.
Würde ich eigene Songs schreiben, würde ich es natürlich eher so wie du sehen. ;)
 
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@ztirf
Ich halte es für unerlässlich egal in welchem Genre sich mit dem Titel auseinanderzusetzen, intensiv auseinanderzusetzen. Es ist eine Sache etwas wahrzunehmen und eine ganz andere diese Wahrnehmung erzeugen zu wollen. Hab man "Alle Menschen san ma z´wider" vom Kurt Sowinetz gesungen, dachte, ok Melodie der Europahymne und a´bisserl Mundart, aber wenn man zu arbeiten beginnt merkt man wieviel Aufwand und wieviele Detail der liebe Kurt da hineinversteckt hat, 1s Effekt 2 Monate üben.

@Tim
Für mich stellt sich das nicht so einfach dar.
 
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Für mich stellt sich das nicht so einfach dar.
Ich denke gerade bei Falko kann man das Lied schlecht an Noten und Technik festmachen. Da gehört ne ganze Menge emotionale Überzeugungsarbeit dazu.
 
Ja, seh ich ebenso, ich frag mich aber trotzdem immer noch, was an dem Song von Falco so faszinierend sein soll? :gruebel:
 
Jeanny finde ich Klasse. Eine echte Herausforderung.

Mir gehts im wesentlichen nur um Melodie, Klang und Energie, die Lyrics dürfen mich halt nicht groß stören von der Aussage her

Dem Song kannst du dich so aber nicht nähern. Es würde die Authenzität verloren gehen. Damit das nicht passiert, ist die Auseinandersetzung mit dem Text unabdingbar. Nur wenn du das verstehst, kannst du das singen. Kannst die Obsession des Täters gesanglich transportieren.
 
Jeanny finde ich Klasse. Eine echte Herausforderung.

Hmm, so richtig seh ich die Herausforderung da noch nicht, teils gesprochen, teils gebrüllt, so empfinde ich den Song mal etwas überspitzt ausgedrückt.
Die Message des Songs finde ich zudem außerordentlich fragwürdig und verunsichernd...
https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanny

Vorallem das was unter "Boykott" steht finde ich interessant, besonders die Aussage von Thomas Gottschalk und die Antwort von Falco darauf... :cool:

Dem Song kannst du dich so aber nicht nähern. Es würde die Authenzität verloren gehen. Damit das nicht passiert, ist die Auseinandersetzung mit dem Text unabdingbar. Nur wenn du das verstehst, kannst du das singen.

Das seh ich einerseits ein, andererseits bin ich immer noch etwas skeptisch, ob das perfekte Verstehen der Lyrics bei mir dafür sorgen würde, daß ich ein besserer Erzähler der Story wäre...
Da spielt doch auch viel die Gesangstechnik eine Rolle, erstmal muß man seine Stimme perfekt beherrschen und verschiedene Stilmittel gezielt einsetzen können um die Geschichte auch richtig gut erzählen zu können.
 
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Technik alleine macht dich nicht zu einem guten Sänger. Eine perfekte Stimme OHNE Gefühle wird den Zuhörer nicht wirklich erreichen. Ein gefühlvoller, berührender Vortrag (vielleicht auch mit kleineren Fehlern) reißt doch eher die Zuschauer mit. Und vergiss nicht, die Zuschauer erkennen nichtmal immer alle Fehler. Ich denke mal, nachdem ich dich ja auch beim Vocaltreffen in 2017 getroffen habe, dass du dein schlimmster Kritiker bist. Dass du mit dir viel strenger bist, als es jemals ein Außenstehender sein kann. Bitte nicht falsch verstehen, damit möchte ich dir nicht auf die Füße treten. Natürlich ist die Technik wichtig. Je mehr Stilmittel du kennst/beherrschst, um so besser. Aber Gefühle kannst du auch rüberbringen, wenn du nicht 100% perfekt bist. Guck dir mal die alten Blueser an. Die hatten keinen Unterricht, kannten keine Noten oder Harmonielehre. Trotzdem waren ihre Songs eindringlich.

Und um mal (als Anfängerin) von meinem Ziel im Moment zu sprechen:

 
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@Tim
Wie soll ich anfangen, wenn "Boykott" im Raum steht ist es nur ein weiterer Grund. Weißt Du worum es bei der Winterreise von Schubert geht? Worum es Shakespeare bei "MacBeth" geht? Ödipus, Dantes Inferno? Wenn ein Metall-Sänger sing "we will all go to hell ..." ist es ok, aber Jeanny sollte fragwürdig sein?

Wir leben in einer Zeit von derart vielen Tabus, dass es schwer ist ein echtes Thema zu finden ohne an Grenzen zu stoßen. Es gibt im Leben mehr als Körper und Sex (recht viel mehr wird landauf und landab in den Liedern nicht behandelt).

Die "Message" liegt immer beim Publikum, das bestimmt was es hört, hören möchte, auch wenn es so gar nicht gesagt wurde.

"Jeanny" ist tabu weil es brandaktuell ist?
 
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Wie soll ich anfangen, wenn "Boykott" im Raum steht ist es nur ein weiterer Grund. Weißt Du worum es bei der Winterreise von Schubert geht? Worum es Shakespeare bei "MacBeth" geht? Ödipus, Dantes Inferno? Wenn ein Metall-Sänger sing "we will all go to hell ..." ist es ok, aber Jeanny sollte fragwürdig sein?

Musik hat in gewisser weise einen großen Einfluss auf uns und auch auf die Jugend, wird dort Gewalt verherrlicht oder als cool und akzeptabel dargestellt ist das mitunter sehr problematisch. In "Jeanny" finde ich ist das sehr der Fall, der Text und die Bilder des Videos wirken verstörend, die Kritik an dem Song kommt nicht von irgendwo her und ist durchaus berechtigt.
Es ist doch bei Spielfilmen auch nicht anders, ebenso mit Computerspielen, manche sind frei ab 6 Jahren, andere erst ab 18 und manche werden ganz verboten und und wieder vom Markt genommen.

Aber bei aller Diskussion über die Lyrics, was findest Du denn ist an dem Song nun so schwer zu singen und daher eine so große Herausforderung?
 
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Schon mal Nachrichten geschaut, Zeitung gelesen und facebook besucht? Dann findest du Jeanny verstörend? Hast Du schon mal ?-Metall gehört (also zugehört was die Texte so transportieren? Das Thema "Mode" ist ein fast immerwährendes, schon Schiller kannte das "was die Mode streng geteilt".

So wie ich will (das es klingen soll) kann ich den Song nicht singen (soweit bin ich noch nicht).

Aber du bestärkst mich in meinem Ziel ein Programm "Dantes Inferno" zu wagen. Vielen Dank dafür.
 
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