Also, "kleine" Rückinfo nach 4 Stunden rumtüfteln mit allen Effekten...
Die Favoriten sind jetzt das
- EP 6 Sparkletop Vintage '67
- EP 5 Bright Tines
- EP 7 Tines Amped
Mit den Wurlitzern bin ich nicht so glücklich, klingen irgendwie eher "krächzig" oder dünn.
Habe jetzt viel die verschiedenen Tipps ausprobiert, kombiniert, gegeneinandergestellt und habe für mich Folgendes gefunden, gültig für die EQ's und Effekte am Nordstage selber (ich wollte ja eine Basiseinstellung finden, Mixerarbeit ist dann an jeder location nochmal extra):
Die Nord-eigene Amp-Simulation gefällt mir mit der Kombi, also dem Fender-Twin, wenn ich mich recht erinnere, am Besten. Der "Small" ist zu dünn, der "JC" Roland Jazz-Chorus taugt mir auch nicht so.
Bei allen Typen ist es für mich besser, NICHT die Mumpffrequenzen 300-400 Hz abzusenken sondern unbedingt die "schönen" Frequenzen zu erhöhen, teils recht drastisch sogar. Durch Sweeping habe ich mir da die herausgesucht, die für mich passen, und die liegen meist so bei 4500 - 6000 Hz, dort teils bis 10dB+
Bässe eher bis -5 abgesenkt, Höhen teilweise +2-3 noch rein...
Compressor bei 4-5 kommt auch ganz gut. Kein Drive. Hall über den Mixer. Wobei ich gelernt habe, daß kürzerer Hall für Lead-Musik und etwas längerer für Background sinnvoller ist, somit könnte ich die Regel eines gemeinsamen Hallraumes für alle Musiker (also ein Hall-Send im Mixer), die mir mal ein Tontechniker sagte, auch brechen und das auch am Nordstage noch dazugeben. Die dortigen Halle sind eigentlich recht schön. Am Mixer habe ich einen Plate-Reverb für die Band...
Der Chorus war mir eigentlich immer eher etwas unangenehm, wenn zu stark, dann irgendwie frequenzverändernd, das Ganze eher etwas zumulmend... den habe ich dann doch ausgemustert. Phaser hat mich auch nicht überzeugt für unsere Musikrichtung. Bin dann tatsächlich beim "Vibe" gelandet... der gibt eine nette "Schwingung", verändet aber den Frequenzgang eher nicht und ist irgendwie runder als der Tremolo. Sowas hängt natürlich sehr von der Musik ab, die man spielt... bei mir eher bluesige, soulige Sachen, somit elektronische Veränderung eher im klassischen Bereich nur nötig...
Bin jetzt relativ happy mit dem Basis-Sound zu Hause am "billigem" Yamaha MG12XU und dB Flexsys 12 Monitoren (am Yamaha noch ein wenig Höhen rein, ist nur 3 Band-EQ, dann klingt es noch luftiger).
Im Übungsraum werde ich dann die dortige Anlage Allen&Heath QU 16 + 2x RCF-Evox 8 noch optimieren mit dem parametrischen EQ des Mixers, für die Feinheiten... Und evtl. für das EQ-ing auf Lücke, also jedes Instrument in seinen eigenen Frequenzbereich etwas verschieben. Da liege ich mit den 4-6 kHz beim Piano auch schon ganz gut, Vocals ja eher 1-2 kHz, und die anderen Instrumente eben auch entsprechend verteilt...
Wichtig war mir, einen Sound am Nordstage zu speichern, den ich immer verwenden kann, damit ich dann nur noch einmalige EQ-"Feinarbeit" an verschiedenen PA's brauche. Deswegen habe ich auch inzwischen den Orgel-Kanal vom Piano-Kanal getrennt, da der eigentlich kaum oder an anderen Stellen EQ-ed werden muss. Und habe den dann doch auf 3&4 Stereo geroutet, am Nordstage, weil Ihr oben ja mal gesagt hattet (oder war das ein anderer Thread?), daß die Orgel zwar ein Monosignal ist, im Stage, aber sie Stereo doch eben doch besser kommt und gepanned werden kann.
Also, war ein interessanter Thread für mich und herzlichen Dank für all Eure Tipps!!!