Nordstage und Chorus-Effekt

  • Ersteller uro-frank
  • Erstellt am
Im Zweifel habe ich immer sehr banddienlich eqt, also Tiefmitten und Bässe eher raus gedreht, Höhen eher rein. So lange es im Kontext gut klingt, ist es gut, egal wie kastriert es solo klingen mag.

Und Orgeln würde ich prinzipiell immer in stereo fahren. Ich hatte sie auch imner auf der 3 liegen, bin aber noch mal extra in einen EHX Holy Grail (Spring Reverb Simulation) und dann in den MiniVent for Organ. Ja, den Hall vor dem Leslie, wie es bei einer A100 oder nachgerüsteten B3/C3 auch ist.

Viele Grüße vom HammondToby
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jepp mit den Uhrzeiten wie du geschrieben hast. Hardpanning, also Vollanschlag ist nicht so dolle finde ich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei der Orgel gehe ich auch Mono raus, in einen Tall&Fat, dann Vent MKI und danach Hall.. muss Mal den Hall vor den Leslie testen...
Natürlich dann stereo in den Mix...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also so kompliziert mache ich das nicht ;-( ... Ich gehe "ganz normal" mit dem Nordstage in den Mixer, ohne Zwischen-Teile... Der Hall wird durch den Mixer zugegeben, der Leslie ist der onboard-Leslie... Ist wohl nicht perfekt, wenn ich Eure Anordnung so sehe, aber für den Moment reicht es.... werde das aber mal als "nice to have" im Gedächtnis behalten, falls ich mal 400.- übrig habe ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja gut, den Venti (den ersten, musste ich noch selbst auf Stereo umlöten) hatte ich damals noch zu meinem MofitXS und hab damit die Orgel zur Orgel gemacht, am NS2 bring er auch noch ein bisschen. Als Hall kam dann ein Digitech Polara hinzu, zuletzt den Tall&Fat… der macht eigentlich nicht viel, ich merke aber wenn er fehlt. Aber jeder hat so seine eigenen Soundvorstellungen...
 
Das Onboardleslie reicht in 90% aller Fälle, alles andere ist für den persönlichen Perfektionismus oder wenn die Orgel deutlich im Fokus steht.

Wie ist es denn gelaufen? Bist ein Stück weiter gekommen?

Viele Grüße vom HammondToby
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, habe den EQ komplett anders mal eingestellt, vorher hatte ich eher die "schönen Frequenzen" geboostet, das liegt so bei 4-5 kHz, und die Bässe gesenkt und einbisschen Höhen noch rein. Nun habe ich aml die alte klassische EQ-ing Regel angewendet und die "Matschfrequenzen" abgesenkt (300-400 Hz, durch Sweeping gesucht), und das ist fast besser! Den Rest werde ich dann mal am Mixer nochmal machen mit dem PEQ, da hatte ich aber gestern keine Zeit, da wir mit neuem Gitarristen die erste Probe hatten, seine Helix-Maschine einbinden mussten in die PA und einfach total Freude am Spielen hatten, da wollte ich nicht noch einen Haufen Tontechnik machen ;). Aber ich bleibe dran... Den Chorus habe ich jetzt auch nach Deinen Vorgaben mal etwas verändert, beim AMpount gehe ich eher niedriger, weil ich es sonst zu wellig wmpfinde, aber das ist ja Geschmackssache...

Habe auch mit den Clavia-Distributoren gesprochen, die sagen, das Stage 3 wäre mit den neuen EP-Sounds auch nochmal deutlich besser. Ob die für das Stage 2 noch kommen, konnten Sie mir aber nicht sagen.
 
Habe auch mit den Clavia-Distributoren gesprochen, die sagen, das Stage 3 wäre mit den neuen EP-Sounds auch nochmal deutlich besser. Ob die für das Stage 2 noch kommen, konnten Sie mir aber nicht sagen.

Dazu die Nord-Website:
Compatibility

The Enhanced EPs (V6) and EP Filters are currently only compatible with Nord Stage 3 and require an OS Update (OS v2.0 or later)
We are working on implementing these features for the following products:
  • Nord Piano 4 and Nord Electro 6: Support for Enhanced EPs (V6) and EP filters.
  • Nord Piano 3, Nord Electro 5 and Nord Stage 2/2EX: Support for the Enhanced EPs (V6).
Das heißt, dass die vorherige Gerätegeneration zumindest die besseren Sounds bekommen wird.
EP filters (Dyno) für sehr glockige Klänge sind ganz schön, die nutze ich aber eher selten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also zu den neuen „enhanced“ Rhodes im Stage 3 jetzt mal ganz ehrlich: Ich habe das die letzten Tage sehr ausführlich verglichen, den 3er mit den neuen und den 2er mit den alten Samples direkt übereinandergestellt und über die gleichen Lautsprecher abgehört. Die ganz großen Unterschiede sind das jetzt echt nicht. Bei manchen Samples habe ich überhaupt keine gehört und da wo es hörbare Veränderungen gibt, habe ich mich gefragt, ob ich das jetzt wirklich besser finde. Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würde mich als NS2 oder NE-Besitzer nicht zu allzu sehr grämen wegen des Wartens...
Meiner Meinung nach hätten die bei Nord besser ein einziges, wirklich neues Sample in wirklicher XL-Größe gemacht. So hat das für mich eher was von Oberflächenkosmetik, verbunden mit relativ viel Tamtam. Finde Nord immer noch super, aber in Sachen Rhodes wollen sie sich irgendwie nicht bewegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Lustig - das hatte ich mir beim Online- Hörtest auch gedacht.
Habe leider keinen Stage 3 zum direkten Vergleich...
 
Ich bleib jedenfalls beim alten Sparkle Top mit EQ... (mische aber öfters ein kleines bisschen EP7 Amped) dazu, nur ganz subtil, damit es nicht gelayert, aber etwas fetter klingt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für mich waren die Unterschiede zu den alten Samples schon erheblich, vor allem in der neuen EQ-Einstellung „Dyno“. Ich habe alle alten Sounds durch die neuen ersetzt.

Die Audio-Beispiele auf der Webseite sind kein Maßstab.
 
Ich bleib jedenfalls beim alten Sparkle Top mit EQ... (mische aber öfters ein kleines bisschen EP7 Amped) dazu, nur ganz subtil, damit es nicht gelayert, aber etwas fetter klingt).
Hi Daniel, kannst Du mir mal Deine Preset-Einstellungen für Deine E-Pianos rausschreiben... ich würde gerne mal sehen, was Andere so einstellen und das mit meinen eigenen Einstellungen vergleichen, da ich irgendwie nicht sooo zufrieden bin damit. Ja, ich weiß, daß das auf jedem anderen System anders klingt, aber trotzdem würde ich das gerne mal testen... Vielleicht kannst Du ein paar Minuten erübrigen und mir die Werte für
Piano-Typ
Dynamic
EQ: High
Freq.
Mid
Bass
Drive
Amp
Compressor
Effekt
Chorus? Tremolo? Anderes? Mit Rate und Amount

mals rausschreiben, oder evtll. die Presets mal sichern und mir per Mail schicken? Wäre super nett!!!

Jedenfalls bin ich gespannt, wenn die neuen Sounds dann im NS2 implementierbar sind, wie sich das für mich darstellt. Jedenfalls habe ich entschieden, daß ich derzeit nicht vom NS2 zum NS3 wechsle, obwohl die Dustributoren sagen, daß wäre deutlich besser, ich denke da ist auch Verkaufsstrategie dabei. Würde eher ein NS2 EX 88 gebraucht noch dazukaufen wollen, damit ich nicht immer das "wertvolle" (schwere ;)) Teil hin und herschleppen muss zwischen zu Hause und Übungsraum (meinen Bandscheiben zuliebe :igitt:). Gestern ist bei eBay eines für 2320.- allerdings rübergegangen, ist schon Wahnsinn für ein 3 Jahre altes Teil... Aber NS3 ist halt nochmal ein Tausender mehr...
 
Also, zum Presets sichern und schicken komm ich grad nicht, aber eigentlich ist die Sache einfach: Wie oben geschrieben, nehm ich meistens das Sparkle Top Vintage (EP6), ganz einfach, weil es sich meiner Erfahrung nach (und ich habe sie wirklich alle unzählige Male im Proberaum und auf der Bühne durchprobiert, was eben noch mal was ganz anderes als zuhause im stillen Kämmerlein ist) in einer lauten Band auf der Bühne am besten durchsetzt. Außerdem hat es viel Charakter und irgendwie was „Analoges“, Warmes.
Ich verwende keine Amp-Simulation, nur eq und zwar etwas Bass cut, so -6, dann nehm ich das Mittenband ganz oben bei 8khz +15 und nach Bedarf noch Höhen, so zwischen +5 und +10. Das klingt recht extrem, ist beim diesem Sample aber trotzdem noch recht dezent. Die seidigen Höhen bei 8khz helfen, damit dieses leicht Blechdosen-artige des Samples verschwindet. Diese Frequenz hat George Duke bei seinen Rhodes auch immer angehoben, hab ich mal gelesen. ;)
Ansonsten Tremolo, Chorus oder Phaser mit eher sparsamem Anteil, dazu minimal Drive, kein Kompressor. Dynamik setze ich beim Rhodes tatsächlich auf die leichteste Stufe, damit ich mich nicht so anstrengen muss, dass es „barkt“. Bei den Flügeln hingegen stell ich immer auf 0, also schwerste Stufe.
Ach so, auf Panel B hab ich zum Andicken dann noch das EP7 Amped liegen, aber höchstens ein Drittel des Levels vom Panel A, das hört man dann eigentlich nicht bewusst. Hier nehm ich die Mumpfel-Mitten um 500hz und die Bässe etwas raus, Höhen etwas dazu, +5. Dann bei balladesken Sachen manchmal noch ein Pad dahinter (ganz gut aus dem Sampleset finde ich das Synthpad 2, Nr 74).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Interessant... werde ich mal probieren...
Leider kann ich das "Andicken" meist nicht machen, da auf Slot B meist die Hammond B3 liegt, bei mir, mit Dual-Keyb Funktion auf das Doepfer D3M MIDI geroutet.
Da müsste ich auf Organ-MIDI-Routing umsteigen... muss ich mal tüfteln...
Danke für die Tips erstmal!
Bei Chorus/Tremolo/Phaser "sparsamer Anteil" heißt was? Sparsame Rate, sparsamer Amount, beides "sparsam"? Also ich mache den Amount relativ sparsam, weil das sonst so heftig "schwingt"... bei der Rate bin ich mir noch nicht so sicher... machst Du die Rate auch eher langsam?
Bei den Flügeln, den echten, Royal 3D ist mein Favorit, brauche ich gar kein EQing, die klingen einfach perfekt, Dynamik 0-1.
 
War etwas zu pauschal, das „sparsam“, ok... ;)
Beim Phaser 2 mach ich den Amount tatsächlich ganz auf Linksanschlag. Ich mag es nicht, wenn das zu stark wabert. Rate ist beim Phaser bei mir öfters unterschiedlich, ganz nach musikalischem Erfordernis und Tageslaune. Oft aber so um 11h.
Chorus 1 Amount etwa 13h, Rate 10h. Tremolo 1 Amount und Rate etwa 10h.
 
Super!!! Danke für diese tollen Anregungen... muss ich nächste Woche mal umsetzen, derzeit steht das gute Teil im Übungsraum, da Montag schon wieder Probe ist, dann nehme ich es wieder mit nach Hause, zum rumprobieren :m_key:
 
Also, "kleine" Rückinfo nach 4 Stunden rumtüfteln mit allen Effekten... :m_key:

Die Favoriten sind jetzt das

- EP 6 Sparkletop Vintage '67
- EP 5 Bright Tines
- EP 7 Tines Amped

Mit den Wurlitzern bin ich nicht so glücklich, klingen irgendwie eher "krächzig" oder dünn.

Habe jetzt viel die verschiedenen Tipps ausprobiert, kombiniert, gegeneinandergestellt und habe für mich Folgendes gefunden, gültig für die EQ's und Effekte am Nordstage selber (ich wollte ja eine Basiseinstellung finden, Mixerarbeit ist dann an jeder location nochmal extra):

Die Nord-eigene Amp-Simulation gefällt mir mit der Kombi, also dem Fender-Twin, wenn ich mich recht erinnere, am Besten. Der "Small" ist zu dünn, der "JC" Roland Jazz-Chorus taugt mir auch nicht so.

Bei allen Typen ist es für mich besser, NICHT die Mumpffrequenzen 300-400 Hz abzusenken sondern unbedingt die "schönen" Frequenzen zu erhöhen, teils recht drastisch sogar. Durch Sweeping habe ich mir da die herausgesucht, die für mich passen, und die liegen meist so bei 4500 - 6000 Hz, dort teils bis 10dB+
Bässe eher bis -5 abgesenkt, Höhen teilweise +2-3 noch rein...

Compressor bei 4-5 kommt auch ganz gut. Kein Drive. Hall über den Mixer. Wobei ich gelernt habe, daß kürzerer Hall für Lead-Musik und etwas längerer für Background sinnvoller ist, somit könnte ich die Regel eines gemeinsamen Hallraumes für alle Musiker (also ein Hall-Send im Mixer), die mir mal ein Tontechniker sagte, auch brechen und das auch am Nordstage noch dazugeben. Die dortigen Halle sind eigentlich recht schön. Am Mixer habe ich einen Plate-Reverb für die Band...

Der Chorus war mir eigentlich immer eher etwas unangenehm, wenn zu stark, dann irgendwie frequenzverändernd, das Ganze eher etwas zumulmend... den habe ich dann doch ausgemustert. Phaser hat mich auch nicht überzeugt für unsere Musikrichtung. Bin dann tatsächlich beim "Vibe" gelandet... der gibt eine nette "Schwingung", verändet aber den Frequenzgang eher nicht und ist irgendwie runder als der Tremolo. Sowas hängt natürlich sehr von der Musik ab, die man spielt... bei mir eher bluesige, soulige Sachen, somit elektronische Veränderung eher im klassischen Bereich nur nötig...

Bin jetzt relativ happy mit dem Basis-Sound zu Hause am "billigem" Yamaha MG12XU und dB Flexsys 12 Monitoren (am Yamaha noch ein wenig Höhen rein, ist nur 3 Band-EQ, dann klingt es noch luftiger).

Im Übungsraum werde ich dann die dortige Anlage Allen&Heath QU 16 + 2x RCF-Evox 8 noch optimieren mit dem parametrischen EQ des Mixers, für die Feinheiten... Und evtl. für das EQ-ing auf Lücke, also jedes Instrument in seinen eigenen Frequenzbereich etwas verschieben. Da liege ich mit den 4-6 kHz beim Piano auch schon ganz gut, Vocals ja eher 1-2 kHz, und die anderen Instrumente eben auch entsprechend verteilt...

Wichtig war mir, einen Sound am Nordstage zu speichern, den ich immer verwenden kann, damit ich dann nur noch einmalige EQ-"Feinarbeit" an verschiedenen PA's brauche. Deswegen habe ich auch inzwischen den Orgel-Kanal vom Piano-Kanal getrennt, da der eigentlich kaum oder an anderen Stellen EQ-ed werden muss. Und habe den dann doch auf 3&4 Stereo geroutet, am Nordstage, weil Ihr oben ja mal gesagt hattet (oder war das ein anderer Thread?), daß die Orgel zwar ein Monosignal ist, im Stage, aber sie Stereo doch eben doch besser kommt und gepanned werden kann.

Also, war ein interessanter Thread für mich und herzlichen Dank für all Eure Tipps!!!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben