[Review] TH-900 MK2 (SB) - Sonderedition - Kopfhörer

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Liebe Musiker-Board Leser,

Erst einmal vielen Dank an den Vertrieb Mega Audio für die Bereitstellung dieser tollen Kopfhörer und an Peter Riedel für die ganze Organisation. Nach den beiden Reviews für den Fostex TH-900 MK2 und dem Fostex HP-A8MK2 habe ich nun noch die Sonderedition des Fostex TH-900 MK2 für einen Vergleichstest bekommen. :)

TH900-SpecialEdition_01.jpg


Fostex TH-900 MK2(SB)

Anlässlich des sechsten Jahrestages der Erstauflage des Fostex TH900 hat sich Fostex entschieden, eine auf 300 Stück limitierte Sonderedition zu veröffentlich, die neben der exklusiven Farbgebebung auch noch eine besondere „Anniversary-Klangabstimmung“ spendiert bekommen hat.

hier die Features aus dem Datenblatt entnommen:
  • Einzigartiger Neodym-Magnet-Antrieb mit 1,5 Tesla magnetische Flussdichte für eine beeindruckende Dynamik
  • Foster / Fostex 'Biodyna'-Membran für feinzeichnende hohe Audioauflösung und Klangwiedergabe
  • Gehäuse aus Japanischer Zierkirschenbirke mit exzellenten akustischen Eigenschaften
  • Urushi'-Lack-Finish in traditioneller Handarbeit verleiht TH-900 ein atemberaubendes Aussehen
  • Fostex-Logo aus Platinfolie auf Gehäuse
  • Ohrpolster aus Protein-Leder (gewonnen aus Eierschalen-Membran) für einzigartigen Tragekomfort
  • Abnehmbares Kabel aus 7N OFC Kupfer (99,99999%) auf 6,3mm Stereo-Klinke (3m)
  • Robustes Steckergehäuse aus Duraluminium
  • Optional symmetrisches 7N OFC Kopfhörerkabel auf 4-Pol XLR (3m)
  • Alle Stecker vergoldet, Rhodium-überzogene Anschluss-Stifte
  • Eleganter Kopfhörerständer im Lieferumfang enthalten

und Technische Daten aus dem Datenblatt:
  • Treiber: Dynamisch, 50mm
  • Bauweise: Geschlossen
  • Impedanz: 25 Ohm
  • Empfindlichkeit: 100db (@1kHz, 1mW)
  • Frequenzgang: 5 Hz - 45 kHz
  • Max. Eingangsleistung: 1.800mW
  • Gewicht: 390g (ohne kabel)

Erster Eindruck:

der Erste Eindruck ist gleich hervorragend wie beim regulären TH-900 MK2 und den einzigen Unterschied den man vorerst optisch ausmachen kann, sind die Saphier-blauen Seitenteile, die in traditionell japanischer Handarbeit mit „Urushi“ Technik hergestellt werden, eine aufwendige Einlegearbeit mit Silberfolie und Politur per Hand.

Das Saphierblau ist dunkel und schimmert sehr gediegen, die Produktfotos die im Netz zu finden sind suggerieren oft ein helleres und gesättigters Blau, als sie in wirklichkeit aussehen, und sind auch relativ schwer zu fotografieren, auch auf meinen Fotos wirken sie heller als in Natura.

Auch der Kopfhörerständer ist etwas anders als der des regulären TH-900 MK2 und hat hinten noch eine praktische Auflage für das Kabel dabei und ist auch weniger hoch als der des regulären TH-900 MK2.

TH900-SpecialEdition_02.jpg


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Klangunterschiede:

Da ich sowohl den regulären Fostex TH-900 MK2 als auch die Sonderedition hier vorort habe, konnte ich beide ausführlich testen und vergleichen.
Wie ihr hier in meinem ersten Review nachlesen könnt, bin ich vom Klangbild des regulären Modells schwer begeistert, wenngleich es schon ein sehr gehyptes Klangbild hat das ich zwar zum Musikhören angenehm finde, aber für Mixing und Mastering nicht recht passend finde.

Wenn man beide Kopfhörer nicht unmittelbar hin und herwechseln kann, wird man vielleicht den Unterschied nicht sehr deutlich ausmachen können, immerhin spielt uns unser Kopf bzw die Tagesverfassung auch sehr gerne mal einen Streich und man hört ja selber nicht immer gleich, bzw nimmt das Gehörte nicht immer gleich war.

Bei den direkten Vergleichen ist mir eines sofort und immer wieder über einen längeren Zeitraum sehr deutlich aufgefallen und zwar das diese sogenannte „Anniversary-Klangabstimmung“ doch recht gut ins Klangbild eingreift und keine blosse Marketing Floskel ist.
Die Sonderedition klingt für mich runder und eleganter, angenehmer in den Höhen und einen Zacken Direkter und Fülliger im Bass und auch die Mitten angenehm präsent. Also man kann sagen weitaus weniger gehyped als der reguläre TH-900 MK2 und gefälliger im ganzen.

Das ingesamt rundere Klangbild war damit auch verantwortlich, das ich im Alltag bei Mixing und Mastering viel öfter zum Fostex TH-900 MK2 SB gegriffen haben, als bislang zur regulären Version (wobei die auch richtig gut ist, vorallem wenn man Musik hört).
Meine Frau hatte auch das Vergnügen beide Kopfhörer probezuhören und hat meine Eindrücke bestätigt, ihr gefällt auch die Sonderedition etwas besser, aber findet auch den regulären TH-900 MK2 sehr gut.

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Fazit:


Die Sonderedition des Fostex TH-900 MK2 in Saphirblau ist mir eine Empfehlung wert, wenngleich der Kopfhörer nicht günstig ist, erhält man hier Hörer die sowohl bei Musikgeniessen als auch Arbeiten mit der Musik im Bereihc Mixing und Mastering sich von der besten Seite zeigen.

Mit der Anniversary Klangabstimmung ist dem Fostex Team eine, meiner Meinung nach, sehr gute und stimmige Anpassung gelungen

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Ich hoffe eucht hat das Review gefallen, über Kommentare, Kritik und Anregungen freue ich mich sehr.

lg
Chris
 
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Leider nicht meine Preisklasse, aber ein tolles Review und es scheint ja auch ein tolles Produkt zu sein:great:
 
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Danke fürs Review. Interessant wäre auch ein Vergleich mit anderen Kopfhörern, entweder in der gleichen Preisklasse oder auch drunter. In der Computerzeitschrift c't gab es mal so einen Test, der ging aber eher in Richtung Hifi und steckt hinter der Paywall. Eine Frage, die sich da stellt: Lohnt sich der Preis im Vergleich zu einem sehr guten Einsteigermodell wie dem DT170 von Beyerdynamic, wie ist es im Vergleich zur mittleren Luxusklasse wie dem DT1770… oder kaufe ich um die Kohle für einen TH-900 MK2 lieber Studioboxen? :D
 
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Ja, vielen Dank für das Review, aber irgendwie bleibe ich doch doof fragend vor meinem Notebook sitzen und kratze mich am Kopf. :confused:Da habe ich das Review tatsächlich 3x durchgelesen und immer noch keinen Preis erfahren? Bin ich blind? DAS ist aber ein wesentlicher Gesichtspunkt in einem Review. Nur zu sagen, dass das Produkt "teuer" sei, ist nicht ausreichend. Also was soll das Ding denn nun kosten? Immerhin kann man ja schreiben: ...zum Zeitpunkt xy beträgt der Ladenverkaufspreis umme €. Und damit ist jeder zufrieden, selbst Leser, die das Review erst in 3 Jahren finden werden.
 
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Man kann sich ja auch selbst bemühen. Ich finde Reviews die losgelöst vom Preis sind, i.d.R. sachlicher. Zumindest ohne den Faktor Preis ständig im Kopf zu haben.

Aber um die Frage zu beantworten (mittels Google). Etwa 1.400 EUR kostet die "normale" TH-900 MK2 Version.
Die Sonderedition kostet bei anglikanischen Händlern ca. 1.600 USD, also vermutlich das gleiche in EUR-Währung.

 
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Man kann sich ja auch selbst bemühen. (...)
Ja, das ist Geschmackssache. Danke für die Preisnennung. Nachdem man sich schon selbst bemühen muss, das Geld am Automaten zu ziehen, anstatt es mit einem Menschen zu tun zu haben, nachdem sich auch die DB drückt, wenn es um`s Fahrkartenverkaufen per Mensch am Schalter geht und man am liebsten jede Dienstleistung dem Kunden aufhalst, ja sogar die "Bürgernähe" seit neustem digital sein soll und man bei jeder möglichen Frage beim Ausfüllen von Formularen damit alleingelassen ist, ja, da gelange ich zu einer etwas anderen Sichtweise. Übrigens, früher gab es sogar mal Tankwarte, die Dir die Karre vollgetankt haben, während Du auf`s Klo gehen konntest. Und wenn es bald in Kneipen und Cafés auch nur noch Selbstabholung gibt, ja dann bleibe ich lieber zuhause. (Nicht ganz so ernst nehmen meinen Beitrag, bitte. ;) )
 
Ja, alles muss man selber machen. Ich hab damals sogar den Flug durch die elfte Klasse selbst gebucht!

Aber zurück zum Thema: Ich finde einen aktuellen Straßenpreis in einer Review gut. Es geht ja am Ende auch um das Preis-Leistungs-Verhältnis und manchmal ändert sich die Bewertung sehr, wenn sich der Preis ändert. Zum Beispiel das Gesangsmic Rode M2 für ehemals 129€, da hat mancher den Kopf geschüttelt. Aber für die 74€, die es gerade kostet, ist es ein richtig gutes Teil. Man könnte ja den Preis am Ende nennen, damit nicht gleich von Anfang an ein Vorurteil im Leserkopf steckt.
 
...Und wenn es bald in Kneipen und Cafés auch nur noch Selbstabholung gibt, ja dann bleibe ich lieber zuhause. (Nicht ganz so ernst nehmen meinen Beitrag, bitte. ;) )

(OT) Das hat auch seine Reize. In unserer alten Dorfkneipe war es so geregelt daß man sich sein Bier selber zapfte. Wenn man dann genug hatte legte man das Geld in die Kasse und evtl. Wechselgeld heraus. Rosi saß währenddessen mit am Stammtisch und hielt Oberaufsicht.
Waren schöne Zeiten, leider gibt es die Kneipe nicht mehr. :mad:
 
Ja, vielen Dank für das Review, aber irgendwie bleibe ich doch doof fragend vor meinem Notebook sitzen und kratze mich am Kopf. :confused:Da habe ich das Review tatsächlich 3x durchgelesen und immer noch keinen Preis erfahren? Bin ich blind? DAS ist aber ein wesentlicher Gesichtspunkt in einem Review. Nur zu sagen, dass das Produkt "teuer" sei, ist nicht ausreichend. Also was soll das Ding denn nun kosten? Immerhin kann man ja schreiben: ...zum Zeitpunkt xy beträgt der Ladenverkaufspreis umme €. Und damit ist jeder zufrieden, selbst Leser, die das Review erst in 3 Jahren finden werden.
Hi Rbschu,

ja, das ist eine gute Anmerkung, ich hab hier einfach nur vergessen den Preis anzugeben.
Überlicherweise verlinke ich auch zu Thomann oder Amazon, dann sieht man sofort den aktuellen Preis, aber in diesem Fall ist der KH ja dort nicht verfügbar also ist der Preis durch den Rost gefallen.

Herzlichen Dank an @egokenny fürs einspringen

lg
Chris
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke fürs Review. Interessant wäre auch ein Vergleich mit anderen Kopfhörern, entweder in der gleichen Preisklasse oder auch drunter. In der Computerzeitschrift c't gab es mal so einen Test, der ging aber eher in Richtung Hifi und steckt hinter der Paywall. Eine Frage, die sich da stellt: Lohnt sich der Preis im Vergleich zu einem sehr guten Einsteigermodell wie dem DT170 von Beyerdynamic, wie ist es im Vergleich zur mittleren Luxusklasse wie dem DT1770… oder kaufe ich um die Kohle für einen TH-900 MK2 lieber Studioboxen? :D

Ein guter Einwand @SubbrSchwob
Du weisst aber schon das ich das Privat in meiner Freizeit mache, und ich nicht mit Testreihen in renommierten Magazinen konkurrieren kann und will? :)
Ich hab nicht die Möglichkeiten, alleine schon weil ich so viele Kopfhörer hier nicht vorliegen haben um einen breitgefächterten Vergleichstest anzufertigen der jeden zufriedenstellen würde. Von daher muß ich davon absehen, obwohl ich so eine Vorstellung durchaus reizvoll finde.

Auch empfand ich es als nicht unbedingt sinnvoll diese gegen meine Focal Listen Pro, oder gegen meine Beats Studio MK3 anzutesten, weil diese nicht nur völlig anderes klingen, aber auch einen komplett anderen Einsatzzweck haben, zumindest für mich, und da sehe ich dann wenig Sinn dahinter.

Ich kann aber sagen, das die Fostex TH900 MK Limited Edition etwas detailierter, offerner und räumlicher als meine (noch immer) geliebten AKG K-812 klingen, aber auch mehr Hi-Fi und Audiophil, insofern, wenn ich die Möglichkeit hätte, hätte ich gerne beide, einfach um eine andere Sicht auf die Dinge damit zu bekommen und beim Feintunen der Mixe hin und her wechseln zu können

Genauso wie das ich meine Mixe gerne mal im Auto höre, um ein Gefühl dafür zu bekommen wie sie sich da anhören.

Den Beyerdynamic DT 1770 Pro habe ich selbst schonmal getestet, hier fürs Musiker-Board damals 2015, aber ich möchte und kann nicht mit dem Fostex vergleiche, da meine Höreindrücke über den DT 1770 Pro viel zu lange zurückliegen, aber du kannst ja mal reinlesen wenn du Interesse hast:
https://www.musiker-board.de/threads/review-beyerdynamic-dt-1770-pro.621903/

Wenn du dir die Frage stellen sollest, ob Kopfhörer oder Studioboxen, ist meine Meinung dazu: das eine schliesst das andere nicht aus, aber wenn man mit Studioboxen arbeitet ist das wichtigste die Akustische Optimierung des Abhörraums, wofür man das grösste Augenmerkt haben sollte und sich nicht scheuen da zu investieren.

Grundsätzlich sollte man schon auf Boxen mischen, in einem dafür optimierten Raum, aber das ist ja nicht immer möglich.

Der grosse Vorteil von Kopfhörer ist zweifellos, das der Klang Raum-unabhängig ist, aber es gibt auch einige Nachteile die das Thema mischen im Kopfhörer betreffen.
insofern, am besten Kopfhörer und Boxen für Best of Both Worlds :)

lg
Chris
 
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