tele 50s halsrückseite matt schleifen!?

Veeti
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hy leute,
hab einen 50s fender maple tele hals der sowohl am griffbrett (wo es mir ja gefällt) und auch auf der rückseite (wo es mich stört) ordentlich lackiert ist - auf der rückseite kann ich dadurch schlecht sliden und bleibe kleben... hätte das gerne matt(er) damit es flüssiger läuft.
hab wie in einen anderen thread mit den hier gearbeitet (siehe unten) das ging optisch soweit gut, hab danach noch wax rauf getan. aber wenn ich jetzt greife bremmst es noch immer :(

meine frage, brauchts was stärkeres oder was anderes?
danke!

IMG_0236.jpg
 
Eigenschaft
 
für solche Aktionen nehme ich eigentlich gar keine Maschinen in Anspruch... den Lack mit feiner Stahlwolle entfernen.. ölen... und mit einem Baumwolltuch polieren... den Vorgang solange wiederholen bis das Ergebnis zufriedenstellend ist... ...
 
ich war mit der maschine ohne druck unterwegs und es ging so gleichmässiger und verursachte weniger kratzer...
der aufsatz auf der maschine ist ja eh sowas wie feine stahlwolle?! ölen?? mit lemonöl? warum? dachte wax 65 von dunlop?
und nach den polierten kann ich nochmal von vorne beginnen?
 
Ich nehme meistens Lein- oder Walnussöl... gelegentlich auch mit etwas Bienenwachs gemischt... und wie gesagt, mit feiner Stahlwolle bekomme ich eine gute und glatte Oberfläche...
 
ist das was ich habe keine feine stahlwolle?
 
Was hast Du denn gemacht, den Lack nur angeschliffen oder ganz runtergeschliffen?
Wie fein ist denn das Schleifmittel?
Wenn ganz runter, möchte ich eine Methode, die ein Boardmitglied, nämlich @murle1 , mal vorgestellt hat,
beschreiben.
Der feingeschliffene Hals wird demnach mit Leinöl oder Leinölfirnis benetzt, und das dann mit Hilfe feiner Stahlwolle quasi
eingearbeitet, eingeschliffen. Das Leinöl härtet mit der Zeit aus, und es ergibt sich eine Deinem Wunsch
entsprechende Oberfläche.
Hochglanzlackierungen bekommt man auch ganz einfach gleitfähiger, indem man hier, auch mit sehr feiner Stahlwolle
eine seidenmatte Oberfläche erzeugt, also nur anschleift.
Was temporär wiederholtwerden muß, da sich durch das Bespielen im Lauf der Zeit wieder Hochglanz einstellt.

Edit: Nach der Bearbeitung immer sorgfältig den Leinölüberschuß entfernen, sonst
wird es klebrig.
 
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ist das was ich habe keine feine stahlwolle?

Was Du da als Schleifmittel hast sieht für mich aus der Ferne aus wie das was man im Volksmund "Negerkeks" nennt. Es besteht aus in Kunststoffgewebe eingebettetem Schleifkorn, wobei das Gewebe dann noch verbacken ist. Verwendet wird es um Lacke von stählernem Untergrund zu entfernen, da dieser vom Schleifmittel kaum angegriffen wird. Für Holz ist es völlig ungeeignet.

Stahlwolle kann man wie hier schon häufug beschrieben zum anrauhen eines Hochglanzlackes verwenden, aber...

Der feingeschliffene Hals wird demnach mit Leinöl oder Leinölfirnis benetzt, und das dann mit Hilfe feiner Stahlwolle quasi
eingearbeitet, eingeschliffen.

Das widerum funktioniert nicht oder gibt `ne riesen Sauerei. Ich glaube auch murle1 verwendet um eine sehr dichte seidenglänzende Oberfläche zu erhalten die beim letzten Schleifgang verwendeten Schleifmittel, also z.B. welche mit Korn 320 oder 400. Der darin enthaltene Schleifstaub wirkt dann wie ein Porenfüller. Es wird kein Material mehr abgetragen, da das Schleifkorn zusitzt.
 
Joa, zur Buße hab ich es mal gesucht, murle1 benutzt 240er-320er Schleifpads.

Ich hab das mal kopiert.


@murle1

Die Aussage das es kostengünstiger ist, kann ich nicht nachvollziehen. Einmal muss bei solch behandelten Holzoberflächen feiner und länger geschliffen werden, und die Prozedur, wenn sie richtig gemacht wird, dauert auch seine Zeit - die bezahlt werden muss. Lackieren geht oft schneller.
Ich liefere nur Gitarren mit so behandelten Hälsen aus. Wie oft nachbehandelt werden muss, hängt davon ab, wie der Handschweiß ist.
Ich habe einmal Bilder angehängt, wie ich die Oberfläche mache. Nicht nur einfach einreiben, oder streichen.. Einschleifen! Mit 240er bis 320er Schleifpads und etwas Öl schleifen, es entsteht
ein "Matsch" aus Öl und Holzabrieb. Den EINREIBEN und wenn dier komplette Hals so behandelt wurde, nachpolieren.

Ist mühseelig, aber ergibt eine seidenmatte, glatte Oberfläche. Die dazu noch einen großen Vorteil hat: Dellen in einem Hals - die nicht immer zu vermeiden sind- stören das Spielgefühl. Bei lackierten Hälsen ist das nur schlecht und teuer zu beheben (neu lackieren). Ein Hartöl/Wachs Hals kann mit Feuchtigkeit und Temperatur (Lötspitze) wieder in Ordnung gebracht werden.
 
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ist das was ich habe keine feine stahlwolle?

Kommt drauf an, wie die Körnung des Sandpapiers ist. 0000 Stahlwolle (das feinste was im Laden kriegt) entspricht nach meiner Erfahrung nach ungefähr einem P1000 Schleifpapier.
 
Schau mal hier.... ist zwar eine kommerzielle Seite, erklärt die Unterschiede und mögliche Anwendungen...
 
sorry hab erst jetzt die genaue bezeichnung herausgefunden als es ist ein
  • Reinigungsvlies-Set für Multischleifer, Körnung: mittel bis feine Qualität (wobei ich das dunkle statt das rote verwenden und daher vermutlich die körnung fein ist)
91KpQ56FwGL._SL1500_.jpg

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Was hast Du denn gemacht, den Lack nur angeschliffen oder ganz runtergeschliffen?
Wie fein ist denn das Schleifmittel?
Wenn ganz runter, möchte ich eine Methode, die ein Boardmitglied, nämlich @murle1 , mal vorgestellt hat,
beschreiben.
Der feingeschliffene Hals wird demnach mit Leinöl oder Leinölfirnis benetzt, und das dann mit Hilfe feiner Stahlwolle quasi
eingearbeitet, eingeschliffen. Das Leinöl härtet mit der Zeit aus, und es ergibt sich eine Deinem Wunsch
entsprechende Oberfläche.
Hochglanzlackierungen bekommt man auch ganz einfach gleitfähiger, indem man hier, auch mit sehr feiner Stahlwolle
eine seidenmatte Oberfläche erzeugt, also nur anschleift.
Was temporär wiederholtwerden muß, da sich durch das Bespielen im Lauf der Zeit wieder Hochglanz einstellt.

Edit: Nach der Bearbeitung immer sorgfältig den Leinölüberschuß entfernen, sonst
wird es klebrig.
ich hab eben mit den vlies und schleifer die halsrückseite bearbeitet, in kreisenden bewegungen ohne druck wie in einen anderen thread beschrieben wurde... es ging auch damit etwas weg (wobei ich optisch keinen staub oder ähnliches gesehen habe?!) aber wie gesagt der hals rutscht noch immer nicht so wirklich, es fühlt sich jetzt matter oder satin mässig an...

ganz runter denke ich ist keine gute idee, es sollte eine dünne schicht drauf bleiben... so wie nitrolackierungen?
hmm sowas hab ich nicht, ich hab nur lemonoil da und das wax 65 von dunlop was auch im anderen thread empfohlen wurde...

ja ich hab es eben danach gewaxt, mit einen poliertuch nochmal ordentlich verteilt und danach den hals gereinigt mit so reinigungstücher für hälse
 
Das ist keine Stahlwolle sondern irgentwas von dem Bassturmator es als ********* bezeichnet hat.
Ich mach das so Stahlwolle 000 oder 0000 nehmen, Pick Ups mit Krepp abkleben, und dann
per Hand mit wenig Druck den Hals mattieren. Meistens reicht schon 1 Minute oder so.
Danach kurz Schleifstaub abwischen und fertig. Da wird nix gewachst oder poliert (was den Lack wieder glatter macht).
Allerdings ändert sich nur die Oberfläche des Lackes. Wer der dir grundsätzlich nicht zusagt wird das u.U. auch weiterhin so sein ...?
 
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400 - 600 er Schleifpapier, kurz und ohne all zu viel Druck drüber ... nach 1-2 Minuten ist alles erledigt. Dann ist man auch nicht "auf dem Holz" angekommen, sondern hat ein sehr angenehmes Sliden
 
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Das ist keine Stahlwolle sondern irgentwas von dem Bassturmator es als ********* bezeichnet hat.
Ich mach das so Stahlwolle 000 oder 0000 nehmen, Pick Ups mit Krepp abkleben, und dann
per Hand mit wenig Druck den Hals mattieren. Meistens reicht schon 1 Minute oder so.
Danach kurz Schleifstaub abwischen und fertig. Da wird nix gewachst oder poliert (was den Lack wieder glatter macht).
Allerdings ändert sich nur die Oberfläche des Lackes. Wer der dir grundsätzlich nicht zusagt wird das u.U. auch weiterhin so sein ...?
aha... naja wie gesagt ich hab das von einen anderen thread empfohlen bekommen und dort waren die ergebnisse top....
zerkratze ich aber mit einer stahwolle nicht die halsrückseite?
einfach dann trocken lassen? ist es dann nicht rau oder so?
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400 - 600 er Schleifpapier, kurz und ohne all zu viel Druck drüber ... nach 1-2 Minuten ist alles erledigt. Dann ist man auch nicht "auf dem Holz" angekommen, sondern hat ein sehr angenehmes Sliden
hört sich brutal an, da hätte ich nacher noch lack oben? 600er ist feiner als 400er oder?
 
hört sich brutal an, da hätte ich nacher noch lack oben? 600er ist feiner als 400er oder?

ja, je höher die Zahl, desto feiner - geht mit beidem. Mit der Zeit poliert sich das durch die Hand am Hals eh wieder etwas. Ist aber auch so kein bisschen rauh.
Und ja - du hast noch eine Menge Lack übrig. Du sollst auch nur leicht drüberschleifen und auch nicht lange - kannst ja immer zwischenfühlen. Es verschwindet nur das klebrige, vermutlich, weil durch die sehr feinen Schleifspuren etwas Luft zwischen Finger und Lack kommt.
 
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einfach dann trocken lassen? ist es dann nicht rau oder so?

Hi @Veeti , Du hast, glaube ich, ein grundlegendes Verständnisproblem. Du must erst einmal die
Gedankenverbindung kappen, daß, wenn hier von Öl die Rede ist, es primär genutzt wird, um
als Gleitmittel den von Dir gewünschten Effekt zu erreichen. Deshalb willst Du doch den jetzt angeschliffenen,
aber immer noch lackierten Hals einölen. Das macht aber überhaupt keinen Sinn. Das Öl liegt dann doch
nur auf dem Lack, und sobald Du den Hals anfasst, auf Deiner Hand.
Das Öl, artgerecht angewendet, dient erst einmal dem Schutz eines unlackierten oder auch entlackten
Gitarrenhalses,
und hat dann noch die, ja auch erwünschte, Eigenschaft der angenehmen Haptik.
(Btw. dafür optimalerweise Leinöl o. Leinölfirnis. Warum, erklärt @Bassturmator bestimmt gerne nochmal.:evil:)

Wie andere Kollegen ja schon anmerkten, erklärt sich der Gleiteffekt durch "nur Anschleifen" aus den nun
durch das Schleifmittel erzeugten Riefen:eek:,... also Riefchen:gruebel:,...na gut Riefchenchen.
Da ist nix was sich rau anfühlt, ist immer noch glatt, bremst aber nicht mehr.

Gruß
 
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nach 1-2 Minuten ist alles erledigt.

Ich sehe die Gefahr, daß sich das Jemand zu Herzen nimmt, und, weil ja Viel viel hilft, tatsächlich 2 Min. am Hals
herumschleift. Beim Luft anhalten und Gitarrenhals anschleifen können 2 Min. aber schon lang werden.
Ich mache das in 10-15 Sek. ( je nach Tagesform):cool:
Wie schon gesagt, hält das nicht lang.
Vielspieler dürfen alle 6 Mon. ran.
 
zerkratze ich aber mit einer stahwolle nicht die halsrückseite??
Wenn du Stahlwoll mit höchstem Feinheitsgrad (Topfkratzer) nimmst, wirst du den schon ein bisl zerkratzen. Darum den kleinsten Feinheitsgrad nehmen.
"Zerkratzen" musst du ihn, aber eben mit so wenig Abrieb wie möglich, dass es nur matt und nicht zerfurcht wird.
Evtl noch der Hinweis, dass Stahlwolle bei niedriger Zahl bzw 0000 am feinsten ist und Schleifmittel (Papier/Politurrcreme etc) bei höheren Zahlen aber ich glaube das wurde oben schon angerissen.
Bsp: 12000 -> polieren, 4000 -> mattieren, 80 -> Holz ist weg :D
Hatte beim Bearbeiten einer Türzarge aus Versehen 80er Papier auf der Schleifmaschiene. Daraus wurde dann ein ABschleifen statt ANschleifen.

Edit: noch ein Hinweis - nicht lange auf einer Stelle rumreiben. Durch Reibungswärme kann ein Lack zäh werden und verschmieren.
 

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