Gibt es einen Unterschied zwischen der Ibanez JEM 77P Blue Floral und 77P Floral?

Hallo Orschd.

nichts für ungut, aber das klingt für mich ziemlich chaotisch. Wo hast Du die JEM denn nun gekauft? Ging die überhaupt durch eine vernünftige Distribution? Solch ein Setup (wirklich 4mm?) sollte kein Händler abliefern, erst recht nicht in der Preisregion. Ein Grund mehr persönlich vor Ort im Handel zu kaufen, wenn man nicht selbst einstellen kann.
Soweit beurteilbar zeigt das Bild der Roadster eine Saitenlage, die eine ziemliche "platte" Dynamik vermuten lässt, kommt da überhaupt noch etwas raus? Ich bin kein Freund von hohen Saitenlagen für feste Anschläge, aber das wäre mir soweit erkennbar doch zu tot.

Viele Grüße
 
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Lieber @Prospero
Zunächst kann ich dir versichern dass die Roadstar in sämtlichen Lagen eine ausgewogene Standzeit hat. Alles unter 15-20 Sekunden würde ich als Schwachsinn bezeichnen.
Keine Ahnung wo du wohnst, aber wenn der Weg nach Heidelberg/Heilbronn nicht zu fern ist, du bist jederzeit eingeladen es zu testen.
Ich weiß dass es schwer zu glauben ist, aber bisher haben noch alle ihren Augen nicht getraut. Daher sehe ich keinen Grund eine 7V nicht auch auf diesen Standard zu bringen. Im Prinzip ist es ja nicht mal so weit voneinander entfernt. Die Roadstar war ja eigenlich eine Kopie der Kramer Focus. Und deren Saitenlage ist legendär.

Gekauft wurde die Jem im Music Store in Köln. Ich ging davon aus dass die Saitenlage dort optimiert wird. Ist auch alles verifiziert und gestempelt, sowie unterschrieben.
Schätze da habe ich nicht viel "Spielraum" um zu verhandeln.
Falls doch nehme ich Tipps gerne an. Bei 3000 Euro eine kostenlose Nachbesserung zu verlangen..ist sowas möglich?
 
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Hallo Orschd,

wie ich schrieb vermittelt Dein Bild den Eindruck einer "toten" Saitenlage. Du musst zugeben, dass das Bild, öhm, eher suboptimal ist und der Eindruck daher täuschen kann. Wenn Du schreibst, dass der Eindruck des Bildes nicht stimmt, wird das so sein, dazu müssen wir nicht reisen :)
Eine mögliche niedrige Saitenlage ist doch zunächst kein Merkmal eines bestimmten Gitarrentyps sondern ein Produkt aus Fertigungsqualität (Hals, Abrichtung der Bünde...), Setup (Halskrümmung...) und Schwingungsverhalten der Gitarre (Hölzer und andere Komponenten).
An Deiner Stelle würde ich MS anrufen und das Problem schildern. Gerade in der Preisliga würde ich eine - natürlich für Dich kostenfreie - Nachbesserung fordern, denn das Setup ist so wie es von Dir beschrieben ist keine Geschmackssache und je nach Spielweise ok, sondern fast unspielbar?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Unspielbar...ein großes Wort mit vielen Facetten.
Ich denke einfach: Es ist ja nett dass ein Trem frei schwingen darf. Mag ich! Aber brauche ich eine Oktave nach oben Luft wenn mir eine Terz schon völlig reicht?
:)
Naja, ich frag mal nach. Kost ja nix :)
Danke für den Tipp.
 
??? Ich komme gerade nicht ganz mit. Dir ist die Saitenlage über den Bünden zu hoch? Ein schwebendes Floyd Rose bzw. deren Derivate wird i.d.R auf eine zum Korpus parallele Grundplatte eingestellt (Verhältnis Federzug zur Saitenspannung). Das ist manchmal etwas fummelig und am besten in kleinen Etappen annähernd am stressfreiesten zu erreichen. Die Saitenlage wird dann über die Stud-Bolts eingestellt. Bei den Ibanez Floyds ist dort je nach Variante typischerweise noch ein 2mm Sicherungsinbusstift drin, der vor dem Einstellen mit dem 3mm Inbus gelöst werden muss...
Dazu sollte auch der Halsstab passend auf einen nur kleinen konkaven Boden eingestellt sein, um eine möglichst flache Saitenlage mit durchgängig konsistenter Bespielbarkeit des kompletten Griffbretts erreichen zu können.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Ibanez Floyds ist dort je nach Variante typischerweise noch ein 2mm Sicherungsinbusstift drin, der
vor dem Einstellen mit dem 3mm Inbus gelöst werden muss...

Wo?
Also, wenn ich den raus nehme bin ich automatisch 2mm tiefer? Klar, nachdem das Edge wieder eben ist ^^


Und ja, es ist zu hoch.
Ich hätte gerne 0,5 mm Maximum am 24. Bund.
Meinetwegen auch 0,6 mm...
alles andere ist tatsächlich zu hoch.
 
Einige Ibanez Floyd Varianten - nicht alle - haben innen in den Stud Lock den Sicherungsbolzen. Erst wenn dieser gelöst ist. lassen sich die Stud Locks in der Höhe verstellen. Danach die Sicherung wieder festziehen.

P.S.: Schau hier mal rein: http://ibanez.wikia.com/wiki/Category:Tremolo_bridges
Dort ist für jedes Vibrato die Anleitung hinterlegt. Die lag als Papier doch sicher auch der JEM bei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, jetzt hab ich verstanden!
Und nö, da lag tatsächlich nur ein Multi-Linguales-Heftchen bei, drei Seiten auf deutsch, mit knappen Tipps aber ohne Bebilderung.

Aber rein zum Verständnis: Ich löse die Stud Locks (mit Sicherungen), verstelle die Höhe. Jetzt schnarrt es wahrscheinlich. Daher nun den Hals kon...dingsen...also beugen (Halsschraube) und das war's?
Ja ok, die Bundreinheit. Ist aber kein Hexenwerk. Nehme an das geht über die Schlitten der Saitenauflage am Edge.

Aber im großen und ganzen war es das, oder?
Weil...dann kann ich es ja auch selbst machen?
Oder besser Finger weg?
:)
 
Schick sie zurück und lass sie sauber einstellen. Gib dem Kundenservice mit auf den Weg, dass Du nicht volles Auslenken der Saite bevorzugst, sondern minimierte Saitenlage. Bevor Du Deine ersten Erfahrungen mit dem Setup einer Gitarre an Deinem ersten wirklich neuen Instrument machst, würde ich mir den Stress ersparen (bei dem Preis allemal - da ist ein sehr gut eingestelltes Instrument zu erwarten).

Grundsätzlich gilt folgendes:

1. TremoloEinheit immer Saitenspannung=Federspannung und immer Grundplatte parallel zum Body (sonst Murks).
2. Saitenlage einstellen.
3. Oktavreinheit einstellen.
4. Schriit 2 kommt mit Sinn vor Schritt 3 - umgekehrt wird es auch Murks.

Wenn Du es noch nicht gemacht hast, hilft Dir das aber wahrscheinlich erstmal nicht wirklich weiter. Ja, es ist kein Hexenwerk. Nein, es wird ohne Übung nicht einfach sein.
 
@KickstartMyHeart
Deinetwegen habe ich jetzt einen Ohrwurm :)

Sagen wir es so, ich konnte es nicht belassen. Zudem habe ich keine Lust diese ganze Sch**** mit Versand und Rückversand nochmal zu machen. Es gibt Leute die arbeiten, und dummerweise auch nachts. Weswegen ich tagsüber schlafe und der Kurier eh keine Chance hat, sofern ich nicht blau mache.
Ne, ich hab den Music Store ziemlich angepisst, via Mail. Stinksauer schon gewesen weil mich beim ersten Anruf ein Mitarbeiter fragte ob ich mich denn mit Gitarren auskennen würde ^^
Sagen wir, ich hab den Laden ziemlich zusammen geschissen! Aber komplett :)
Sagen wir weiterhin, ich fürchte die geben sich jetzt keine Mühe mehr. Selbst wenn ich es bemängeln würde.
Wie oft darf man Schimpfwörter eigentlich aneinanderreihen bis keine Mail mehr kommt, sondern nur ein Retoure-Schein (der lag auch nicht bei) ohne Kommentar? Ich schätze ab 17 in Folge ist Schluß.
:)

AAABER!
Ja, sie ist jetzt ja schon tiefer.
Mir fehlen noch 1,5 mm bis der Block des Trems nicht mehr anschlägt (innen), sondern tatsächlich vorher der Saitenlage geschuldet schon nicht mehr anschlagen KANN!

Zu 1
Parralel! Aber so was von exakt!

Zu 2
Jaja, da hakt es noch ^^

Zu 3
Mit den Schlitten, richtig? Weil, es gab bisher keine Abweichung der Oktavreinheit.

Zu 4
Genau! Das war mein Gedanke!
Wie komme ich von 2 auf 3 wenn ich nochmal 1,5 mm "abtrage" oder es dulde dass es nur 1 mm ist.
Immerhin ein gewaltiger Unterschied.
Wie komme ich auf 2 zu 3, und dann EXAKT wieder auf 2 zurück? Und sollte ich nicht zuvor auch nochmal die 1 checken?

Ich frage, weil mir scheint dieses Problem noch nie wirklich gelöst worden zu sein. Nicht bei einem Ibanez Edge.
Wenn ich die Schritte zwischen 2 und 3 verstehe, bedingt durch die Notwendigkeit von 1, dann hab ich alles parat. Multitool! Funktioniert super!
Magst du nochmal kurz darauf antworten? Wir kommen der Sache immer näher!
 
Ne, ich hab den Music Store ziemlich angepisst, via Mail.

Das war rückblickend betrachtet eventuell strategisch nicht die beste Reaktion.

Egal.

Zu 2.
Die Saitenlage stellst Du an zwei Punkten ein: 1. Für die dem Sattel nähere Seite/Hälfte des Griffbretts über den Stahlstab und 2. für die dem Steg nähere Seite/Hälfte über die Höhe der Brücke/Saitenreiter. Hier braucht es etwas Geduld, da der Hals nicht sofort auf Spannungsänderungen des Stahlstabes anspricht, sondern einige Zeit braucht, um sich zu setzen (zwei bis drei Stunden machen Sinn, über Nacht noch besser). Es ist also schrittweises Vorgehen angesagt - zumal bei einer 3.000 Euro Gitarre und beim ersten Mal.

Zu 3.
Genau.

Zu 4.
Wenn Du die Oktavreinheit einstellst und danach nochmal die Brücke runtersetzt, verändert sich die Spannung, die für das Herunterdrücken der Saite benötigt wird. Damit verlierst Du wieder einen Teil der Oktavreinheit und musst nachjustieren. Deshalb immer die Saitenlage für dich optimieren, bevor Du den letzten Schritt machst. Und ja, die 1. sollte man schon auch im Auge behalten. Sofern Du aber die Saitenspannung nicht veränderst, indem Du die Saiten z.B. lockerst, wird sich auch die Federspannung nicht von alleine ändern. Und ja, dieses Problem lösen Gitarrenbauer, Servicetechniker und Gitarristen jeden Tag tausendfach auf der Welt - also, keine Bange!
 
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Sollte für das verstellen der Studs nicht die Saiten entspannt werden, wegen Messerkante etc. :rolleyes:

Und nichts für ungut, aber deine Mail-Aktion halte ich für einen ü40 schon ziemlich.., naja
 
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ch hätte gerne 0,5 mm Maximum am 24. Bund.
Meinetwegen auch 0,6 mm...
alles andere ist tatsächlich zu hoch.

Das soll noch spielbar sein? da kann ja die Saite gar nicht mehr frei schwingen. Was hast du für einen Anschlag und wie bringst du Dynamik in dein Spiel?
 
Das soll noch spielbar sein? da kann ja die Saite gar nicht mehr frei schwingen. Was hast du für einen Anschlag und wie bringst du Dynamik in dein Spiel?
Nicht jeder spielt gleich.
Wenn er ein shredder ist, und JEM Spieler sind das relativ häufig, braucht er an anderen Stellen die Kontrolle über den Ton, als ein Vertreter des Deltablues ;)
 
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Ich mag auch lieber eine möglichst flache Saitenlage anstelle der vollen Saitenauslenkung - trotz 2mm Picks und recht heftigem Anschlag:).
 
Sollte für das verstellen der Studs nicht die Saiten entspannt werden, wegen Messerkante etc. :rolleyes:
Eigentlich schon, aber verstellt man beide Studs abwechselnd nur ein kleines Stück, sollte Stress/Verkantung der Blades im Rahmen bleiben?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nicht jeder spielt gleich.
Wenn er ein shredder ist, und JEM Spieler sind das relativ häufig, braucht er an anderen Stellen die Kontrolle über den Ton, als ein Vertreter des Deltablues ;)
Schon, aber 0,5mm am 24. Bund? :eek: 0.8mm-1mm am 12. Bund halte ich persönlich für ein Shreddersetting ok (wenn's der Hals denn hergibt), aber darunter passiert doch in Sachen Ton gar nichts mehr? Der Anschlag fühlt sich dann auch wie ein nasser Sack an, da die Saiten sofort aufschlagen. Prominente Shredder spielen sowas doch auch nicht.
 
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Ich denke, "auf Maß" einzustellen und sich damit verrückt zu machen, bringt recht wenig. Ich mache es immer am Spielgefühl fest. Manch ein Hals verträgt durchaus eine extrem niedrige Saitenlage und "es klingt" trotzdem gut. M.E. gibt es da keine gültige Einheitssaitenlage, die für alles passt. Und dann wären da noch unterschiedliche Saitenstärken zu berücksichtigen. Die geringere Auslenkung dickerer Saiten ermöglicht erstmal eine niedrigere Saitenlage als dünnere Drähte. Und so weiter und so fort.

Jeder so, wie er es mag:nix:.
 
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Tja, es scheint ganz so als verträgt die 80ger Ibi (Roadstar II) das Setup deutlich besser als eine Jem.
(Nebenbei, ich spiele einen üblichen Satz GHS Boomers (8-40)).
Habe mit einem Gitarrenbauer telefoniert. Er meint er könne es nach meinem Wunsch einstellen, aber ich sollte mir im klaren sein dass ein Shred-Setup nicht im Sinne einer Jem 7V ist. Anbei ein Bild von Vai's Saitenlage...mir unverständlich.
Bild klappt nicht...hier Link: -> https://ibb.co/DMbPfNk
Zudem - auf der Höhe bin ich jetzt auch angekommen. Danke :great:. Hätte mich nicht getraut ohne eure klaren Infos.
Vor allem der Tipp die Gitarre 24h in Ruhe zu lassen, nachdem der Hals justiert wurde, war Gold wert!
Also, ich werd sie ihm im neuen Jahr mal vorbei bringen. Mal sehen was er dazu meint (der Gitarrenbauer).
Danke nochmals! :great::great:

DMbPfNk


Jetzt habe ich ein anderes Problem!
Aus der Jem kommt kein Ton!
Ich kann noch so fest in das Loch hinten am Body reinblasen, es passiert nix.
Vielleicht ist da was verstopft? Und wo sind die anderen Löcher? Wenn da nur eines zum reinblasen ist, ist es dann nicht einfach eine Vuvuzela?
Nicht mal das, weil kein Ton raus kommt.
Schlimm!
:m_trombone:
 
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