Singen nach/bei Seitenstrangangina und Erkältung?

Da habe ich mich wohl ungünstig ausgedrückt. Es geht darum, die gesangliche Herangehensweise zu verändern. In welcher Art auch immer. Man muss sein Umfeld ja nicht täglich mit dem hohen C beglücken, die sind über tiefere Sphären sicher auch mal froh.
 
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Wie wär‘s denn damit, sich im Zweifel einfach mal lieber zwei Tage zu viel zu schonen als einen zu wenig...? Auch wenn singen und Musik machen ganz schön süchtig machen kann, dieses häufig verbreitete „sobald es geht wieder bis zur Grenze pushen“ nach Krankheiten ist so ein (Sänger-)Ding, dass ich nie nachvollziehen konnte. Das mach ich nur, wenn’s gar nicht anders geht (Auftritt). Ansonsten

Nur meine 2 Cent.
 
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Man muss sein Umfeld ja nicht täglich mit dem hohen C beglücken, die sind über tiefere Sphären sicher auch mal froh.

Das sind dann aber keine so emotionalen Ausdrucksmittel! ;)

Wie wär‘s denn damit, sich im Zweifel einfach mal lieber zwei Tage zu viel zu schonen als einen zu wenig...?

Absolut richtig und seh ich ebenso.

Auch wenn singen und Musik machen ganz schön süchtig machen kann, dieses häufig verbreitete „sobald es geht wieder bis zur Grenze pushen“ nach Krankheiten ist so ein (Sänger-)Ding, dass ich nie nachvollziehen konnte.

Genau so ist es bei mir auch, wobei es sich mit den Jahren ein wenig gelegt hat, heute kann ich auch mal 1-2 Woche Gesangspause machen, ohne das es mich runter zieht, wenn ich allerdings tief singen muß, weckt es bei mir keine wirklichen Emotionen oder Glücksgefühle, die stellen sich meist erst ab F4 aufwärts ein, aber auch nur dann, wenn mir die Töne gut gelingen, ansonsten bin ich eher deprimiert.

Das mach ich nur, wenn’s gar nicht anders geht (Auftritt).

Selbst dann sollte man vorsichtig sein, denn kein Auftritt ist es wert, sich die Stimme zu ruinieren, so daß es dann vielleicht der letzte Auftritt (für lange Zeit) wird und es klanglich trotzdem nicht so hinhaut wie mit gesunder Stimme.
 
Das sind dann aber keine so emotionalen Ausdrucksmittel! ;)

wenn ich allerdings tief singen muß, weckt es bei mir keine wirklichen Emotionen oder Glücksgefühle, die stellen sich meist erst ab F4 aufwärts ein,
Versteh ich nicht. Emotionen hängen doch nicht an hohen Tönen. Und es gibt gerade Lieder mit tiefen Passagen, die mir eine wohlige Gänsehaut bescheren, wo ich einfach nur sage "Boah, ist das toll!"
 
Emotionen hängen doch nicht an hohen Tönen.

Teils schon, darum wird ja Popmusik immer höher, wenn man früher und heute vergleicht. Hohe Töne klingen halt irgendwie emotionaler, mitreißender und schillernder, zumindest wenn sie gut gesungen sind, wobei ich der Meinung bin, das trotzdem nicht immer höher auch immer besser ist, denn irgendwann wird es zu dünn und piepsig.

Und es gibt gerade Lieder mit tiefen Passagen, die mir eine wohlige Gänsehaut bescheren, wo ich einfach nur sage "Boah, ist das toll!"

Klar, geht mir beim hören auch so, aber es ging ja darum, wie ich es selbst beim Singen bezogen auf meine eigene Stimme empfinde und es baut mich nunmal nicht auf, eher das Gegenteil, wenn ich auf ca. eine halbe Oktave beim Singen verzichten muß, weil die Stimme das durch Krankheit momentan nicht her gibt, dann mache ich lieber eine längere Pause, bis wieder alles geht, ohne Risiko.

Sind ja auch jetzt erst knapp 14 Tage.
 
Da ich jetzt schon seit fast einer Woche erkältet bin, ein paar Tage gar keine Stimme hatte, was Singen leider einfach unmöglich gemacht hat, eröffne ich diesen alten Thread mal wieder ;-)

Erkenntnisse aus dieser Zeit:

1) Singen ist eine Sucht. Weil 1 Woche ohne Singen (Silvester, Kindergeburtstag und Erkältung), und man dreht durch. Auf Entzug. Es geht so nicht weiter usw.

2) Man hat wieder mehr Zeit fürs Forum, wenn man schon nicht selber singen kann.

3) Man kann trotzdem hervorragend mit Rhythmus, Atemtechnik und mit den Konsonanten arbeiten!
Seit 2-3 Tagen kann ich schon wieder sprechen, auch wenn noch heiser und dumpf nasal. Ich habe noch fetten Schnupfen, gefühlt einen vollen Kopf Schleim :-D, also Stimmrekorden wird es noch zeitlang nicht geben.
Aber, man kann hervorragend an den Konsonanten arbeiten, abspannen, (reflektorisch) atmen :) Das tolle ist, die Takte die ich gestern erabeitet habe, kamen heute tatsächlich schon automatisch mit viiel besserem Text und gutem Atem - also, es funktioniert! Der Körper speichert bessere Technik selbst wenn die Stimme nicht wirklich da ist :) Die Stütze funktioniert auch bei Erkältung, usw :) Nur die Lautstärke kommt nicht, und die Kopfresonatoren sind nicht wirklich da, also richtig hoch geht's halt nicht.

Aber ich habe insgesamt das Gefühl, dass mir singen eher gut, als schlecht getan hat. Aber wie drowo am Anfang beschrieben hat, ohne jeglichen Druck und Zwang, gestern war's bei mir eher Imitation vom Singen, als Singen. Und heute ging's schon etwas besser.

Hoffentlich kann ich nächste Woche schon halbwegs was liefern im Chor und GU.
 
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Ich glaube, da brauchst du dir gar keine Gedanken drum machen. Wenn du Lust aufs Singen hast und das leicht und locker ohne Probleme oder Schmerzen geht, dann tu's einfach - und wenn nicht, dann lass es.
Der Körper sagt einem das schon ...
Ich liege gerade mit Grippe flach - und ich habe alles andere als Lust aufs Singen. Bin ja froh, wenn ich Luft krieg!
Selbst das Sprechen reduzier ich auf das unbedingt notwendige ...
 
Gute Besserung, liebe @Silvieann!
Mir geht's inzwischen deutlich besser, bin gespannt wann endlich die volle Stimme (ohne Schleim bitte) da ist. Die Lust aufs Singen kommt definitiv viiiiel früher als die Möglichkeiten :) Ich kann nächste Woche schon kaum erwarten (wenn alles gut läuft, und ich fit genug bin, wird es nächste Woche die ganzen drei Sing-Gelegenheiten geben :juhuu:, zusätzlich zu dem Übe-Keller) Juhu!
 
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