Ostrock (Bands, Bedeutung, Musik)

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Adrianello
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Heyho!

Als 16jähriger trifft man in jugendlichen Gefilden eher sehr selten (bis gar nicht) auf Fans des Ostrocks. Damit meine ich die Musik, die früher die DDR-Rockszene geprägt und gestaltet hat. Auch über die neuen Bundesländer hinaus sollten Bands wie Silly oder Die Puhdys ein Begriff sein.
Wie hat euch denn die Musik früher und heute beeinflusst?
Heutzutage findet man - Silly ausgenommen - nur noch selten neue Lieder der alten Bands, sie treten oft nur noch mit anderen, allein oder als Soloprojekt mit alten Songs auf. Eine kleine "Renaissance" hat diese Musik 2007 erlebt, als man das Projekt "Ostrock in Klassik" startete. Dabei wurden die Hits neu und für ein Sinfonieorchester (schätzungsweise Babelsberger Filmorchester, aber bitte berichtigt mich!) arrangiert und mit Orchester und Bands neu aufgenommen. Da ist wirklich eine sehr beeindruckende und tolle Platte herausgekommen. Sowas sollte es öfter geben...
Mein persönlicher Favorit ist indes Karat. Diese Gruppe, schon länger mit neuem Sänger, zeichnet sich durch tiefgründige Texte und eine sehr experimentelle Melodik aus. Bestes Beispiel dafür ist das Lied "Der Blaue Planet", unverkennbar ist die Bassline (gar nicht mal so schwer zu spielen) und auch der Synth. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden.
Was sagt ihr? Ist Ostrock heute noch relevant? Wird er zu wenig im Radio oder sonst gespielt/aufgeführt? Was könnt ihr zu anderen Bands sagen? Und welche Erfahrungen habt ihr mit dieser Musik gemacht?

Viele Grüße und ein frohes Fest,
Adrian
 
Eigenschaft
 
Rammstein ist eine Band aus Mitteldeutschland mit Wurzeln in der Punkszene der DDR, Silbermond kommen aus Bautzen, haben qua Lebensalter erst eine Relevanz deutlich nach der Wiedere
Keimzeit sind mir als DDR Band noch geläufig.
Rolf Biermann auch.
Trotz Überwachung der Musiker stehen die richtigen DDR-Bands in der Rückschau immer für leichte Systemkritik.
Eine bundesdeutsche Bedeutung haben sie nicht erreicht. Dazu kommt, dass eine dialektische Einfärbung Vorurteile bedient und damit eine potentielle Hörerschaft eingrenzt.
 
Heutzutage findet man - Silly ausgenommen - nur noch selten neue Lieder der alten Bands
Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Ost-Bands, selbst internationale Top-Acts wie die Stones spielen auf ihren Konzerten zu 80% ihre Hits aus den 60er und frühen 70er
sie treten oft nur noch mit anderen, allein oder als Soloprojekt mit alten Songs auf
Naja, sie treten wenigstens noch auf, ehemalige Rockgrößen aus dem Westen (BAP, Niedecken) tummeln sich heute lieber im Privatfernsehen und singen sich gegenseitig ihre alten Hits vor um sich anschliessend gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und sich zu versichern wie toll sie sind :D
Was sagt ihr? Ist Ostrock heute noch relevant?
Ostrock ist nur noch für die älteren relevant weil es "den Osten" seit 30 Jahren nicht mehr gibt, und Bands wie Rammstein haben zwar noch ihre Wurzeln im Osten aber sind doch Gesamtdeutsch.
 
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Als Musiker war Ostrock für mich gleichzeitig auch viel "Ostschrott". Eine gewisse Borniertheit hat gewiss eine Rolle dabei gespielt.
Ein typisches Beispiel war für mich als Blueser Jürgen Kerth. Seine Konzerte waren erste Sahne, LPs so lala...
Mit "He, junge Mutti, was schlägst Du denn Dein Kind?" konnte ich echt nichts anfangen.
Das zeigt auch die Tragik der Ostszene. Einerseits wurden richtig gute Titel produziert, andererseits eben "Ostschrott", um das eigene
musikalische und ideologische Überleben in der DDR zu sichern.
Gute Musiker waren und sind sie trotzdem.
Ein typisches Beispiel ist die LP mit der Amiga-Bluesband oder "Twist in der DDR".
Der heutige Hype um Ostbands war damals nicht so stark ausgeprägt, damals war die Devise "Go West".
 
Dazu kommt, dass eine dialektische Einfärbung Vorurteile bedient
Naja, es gibt da nicht wirklich Dialekt im Gesang, außer es passt. Sicher bedient das Voreingenommene aber die üblichen Vorurteile.

Das stimmt, Rammstein und Silbermond sind gute Beispiel, ich beziehe mich aber vorrangig auf Bands, die eben vor der Wende auf der einen Seite populär waren und danach generell nicht mehr.
 
Du hörst schon vokale Einfärbungen eines Dialekts. Und manche Landesteile Thüringens, Sachsen-Anhalts und Sachsens sind unnachgiebig. Bei Keimzeit hört man den Dialekt.
Ich war an einem Assessmentcenter und eine Bewerberin, die extrem hübsch war, trübte den Anmut nur durch ihren sehr starken Erzgebirgsdialekt.
Ich selber bin in einem Teil Deutschlands aufgewachsen, wo die Schriftsprache deckungsgleich ist mit dem gesprochenen Wort, durfte aber beruflich Monate oder auch Jahre in "Dialektzonen" verbringen.
Dialekt ist Identität, jedoch sind nicht alle massenkompatibel, so dass Vertreter in Kunst und Kultur belächelt oder nur regional ihr Gefolge haben.
 
Cooles Thema, ich bin ja auch jenseits der Friedensgrenze gross geworden, und die coolen Bands kamen natürlich aus dem Westen, aber...es gab richtig gute Bands, die natürlich ihre Lücken finden mussten und es war sicher der Technik von Amiga und Co. geschuldet, das Bands live einfach nur geil Klangen, die Tonträger leider nur so lala waren, und... davon träumen wir doch heute, als Band jedes Wochenende ausgebucht zu sein, es war auch eine kleine Revolution, Anfang der 80 ziger auf ein Metalkonzi zu gehen, da kann ich Mac Beth empfehlen, die Erfurter rocken heute noch und auf ihrer Seite erfährt man viel von dem Feeling dieser Zeit....
 
erfährt man viel von dem Feeling dieser Zeit....
Ich finde, die Musik kann auch viel Stimmung kommunzieren. Als Beispiele nochmal "Der Blaue Planet", aber auch "Das Buch" (Puhdys). In beiden Texten geht es - bei Karat leider durch die DDR zensiert (Dämonen statt Neutronen) - um die Angst vor einem Atomkrieg und der Zerstörung der Erde. Aber auch "Mont Klamott" von Silly beschreibt ein bisschen die Berliner Umwelt und spielt leicht auf die Trümmerfrauen ("Mütter dieser Stadt") an.
Musikalisch kann man vom alten Ostrock noch so einiges lernen. Schon damals hat man es geschafft, eine gute und angenehme Kombination aus E-Gitarren, Bässen und Synths zu kreieren. Findet man übrigens auch bei Rammstein wieder ;).
Die Aufnahmen sind tatsächlich nicht der Renner, und wirklich live live hab ich leider noch keine gesehen. Aber das Spielen/Singen macht unheimlich Spaß.
 
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....das war natürlich das Pfund der Leute, um Auftreten zu dürfen, brauchte man eine Einstufung, und viele Bands haben sich die Texte von Profis schreiben lassen, es freut mich irgendwo, obwohl ich kein Fan von Karat war, das es diese Songs in die neue Zeit geschafft haben, und eigentlich ist es egal wo welche Songs entstanden sind, solange diese gehört werden wollen.....,
 
City war eigentlich immer mein Favorit unter den Ost-Bands
 
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Nachdem ich heute meinen musikalischen Werdegang im Board beschrieben habe, suchte ich mal nach Ost Rock Themen. Nach dem Lesen ist mir aufgefallen, dass es doch sehr oberflächlich angehandelt wurde.

Ost Rock ist eigentlich nicht oder nur selten das, was die bekannten Bands wie Pudhys, Silly, Karat und City gemacht haben. Auch wenn sie sich heute anders darstellen, waren sie die privilegierten und auch beneideten Mitglieder der Szene. Sie bekamen auch Hammergagen für einen 1,5 h-Auftritt. Die Vorbands waren meist aufstrebende und damit auch deutlich schlechter bezahlte aufstrebende oder regionale Bands.

Der Ost Rock lebte, wie oben schon mal geschrieben wurde von Live-Konzerten. Im Radio gab es eine Liga von sehr gut ausgebildeten Musikern zu hören, die eine Art lyrischen Rock mit Klassikadaption zum Besten gab. Im Live-Betrieb hatten sie aber meistens eine Westattitüde und damit auch das entsprechende Cover Repertoire.

Die Stern Combo Meißen hat mal, in Anlehnung an die Version von Isao Tomita die „Bilder einer Austellung“ von Modest Musorski elektronisch adaptiert. Elektra hat, Choralmusik mit Rock verbunden, hörenswert: Tritt ein in den Dom, auch wenn der Text jetzt nicht der Brüller ist, aber das muss man erst einmal singen (übrigens einmal Stefan Trepte und alternativ Peter Ludewig).

Pudhys (ganz früher) Uriah Heep. Da kann man sich mal den Titel „Türen öffnen sich zur Stadt“ anhören. Berluc (Berlin-Luckenwalde) waren die Udo Lindenberg Coverband schlechthin, der Rest eher bescheiden: „Hallo Erde hier ist Alpha“, nun ja. Pankow waren absolute Stones Epigonen und der Gitarrist Jürgen Ehle hatte auch nur 5 Saiten wie unser Keith.

Die Bluesleute hatten das auch, der eine Rory Gallagher der andere SRV usw.. Eine semiprofessionelle Band aus Magdeburg, Die Kellergeister, spielten Hardrock Cover ala‘ Deep Purple, Steppenwolf, Golden Earing, also das klassische Repertoir.

Daneben gab es Bands wie Silly, Elektra, Lift oder die Sterncombo Meißen, die auszugsweise Cover anboten oder ganz darauf verzichten konnten (das Verdienen war ja gesichert).

Im Dschungel fand man später auch mehr Vielfalt, die teilweise sehr systemkritisch war. Bekannt ist die Band Renft oder auch Renft Combo. Da trieb man es bis zum Auftrittsverbot, was dann zu neuen Konstellationen führte.

In den 80ern gab es eine aufstrebende Szene von jungen Bands, die auch Punk, Heavy Metal u.a. spielten. Herausragend waren: Rockhaus (Entwicklung von Teeny-Pop zu starkem 80s-Rock, Empfehlung: Keine Prinzen), Pankow (siehe oben) mit viel Schnoddrigkeit und Rock‘n Roll und viele unbekannt gebliebene Musiker, die sich in verschiedenen Projekten austobten.

Mal eine kleine Episode am Rande.

In Magdeburg, wo ich damals lebte, gab es eine Art „Clinic“ für Gitarristen. Viele Gäste waren nicht gekommen, aber ich war dabei!

Jürgen Hassbecker war gerade zu Silly gewechselt und kam mit seinem Besteck: (ACHTUNG, wir sind im Osten in den 80ern)!
Ich glaube es waren Laney oder Engl-Combos, jedenfalls zwei(!!!) Stück mit einem 19“ Effekt in stereo kombiniert und MIDI-Fußpedal. Das war der unerreichbare 80s Rocksound. Die Gitarre war eine Ibanez soweit ich mich recht erinnere. Daneben stand Jürgen Ehle von der Berliner Band Pankow mit einer Telecaster-Adaption, einem selbstgebauten Röhrenamp und einer kleinen selbstgebauten Box. Und jetzt fragt Euch mal, wer im Ergebnis besser geklungen hat. Hassi war das 80s-Brett und Jürgen Ehle „dicke Eier voll auf die Fresse“.

Es gäbe noch viel zu berichten, aber ich unterbreche mal hier.

Vielleicht ergibt sich ja doch noch einmal eine Weiterführung.

Mir war heute einfach mal danach und außerdem ist ja der Tag der Deutschen Einheit!
 
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Bands gab's genug, das Aufzählen ginge ins unendliche, in den Achzigern gab es auch eine sehr aktive Metalszene, Formel1, Argus, MCB ( aus MD), Feuerstein , die genialen Mac Beth, gibt's heute noch, und und und, man sollte sich eigentlich bei all den Leuten bedanken, die einem für ein Konzi aus dem tristen Alltag gerissen haben, aber ich denke Mal, Roggn Rohl ist all over the world, die Geschichten gibt's von überall, übrigens Buchtipp für alle, die sich für diese Zeit interessieren, Sommerblues von Kay Lutter, Bassist von In Extremo und ein geiler Geschichtenerzähler....
 
Kleine Korrektur: MCB war eine Band aus Schönebeck bei Magdeburg, aber hat wirklich tollen HM gespielt.
 
Sorry, für ein einen Hallunken ist das alles MD.....:engel:
 
Vielleicht ist es auch interessant zu berichten, wie unterschiedlich die Herangehensweise bei Plattenveröffentlichungen war.

Das ist hier nur mein Wissensstand, gepaart mit meiner Meinung!

Normalerweise geht man ja davon aus, dass ein Künstler oder eine Band ihr Material zusammenträgt und dann ein Album produziert.

Im Osten war das etwas anders. Da wurden meistens erst einzelne Titel beim Rundfunk produziert, die dort auch im Programm liefen. Waren dann 10 oder 12 Titel verfügbar und auch im Rundfunk spielbar, hat man sie möglicherweise als Album veröffentlicht. Wirkliche Album-Produktionen, z.B. bei Amiga, waren eher selten und schon ein gewisses Privileg.

Auch die Rechteverwertung war anders gestaltet. Kam die Musik oft von der Band, waren lange Zeit die Texte doch von "staatlich anerkannten" Textern beigetragen bzw. erschaffen worden. Diese Texte standen ja auch unter besonderer Beobachtung in Bezug auf politische Äußerungen/Bezüge und Kritik.

Darüber wachte ein Gremium aus Kulturpolitik und "Text-Zensoren". Unerwünschtes wurde konsequent unterdrückt oder eliminiert.

Und die Gesamtrechte lagen fast ausschließlich bei den Platten-Labeln, was auch mit den Vertriebsrechten im Ausland zu tun hatte.

Die sehr bekannten Profibands der DDR, siehe oben, waren alle sogenannte "Reisekader". Das heißt, sie hatten einen Reisepass, den man in der DDR nicht einfach mal so erhielt. Sie waren damit auch mMn alle als staatsnah zu betrachten, denn Konzerte, Auslands-Tourneen, im Osten wie im Westen, unterlagen damit auch dem massivem politischen Einfluß durch die FDJ (der Jugendverband: Freie Deutsche Jugend), der staatlichen Konzert- und Gastspieldirektion, Kulturpolitik usw..

Bei Musikerwechseln achteten die o.g. Bands akribisch darauf, dass ihre Neumitglieder auch als Reisekader geeignet waren. Da will ich jetzt mal keine ganz so böse Absicht unterstellen, denn wenn man schon als Band international unterwegs war, wollte man die Möglichkeit auch nicht einschränken. Das ist in gewisser Weise verständlich, wenn man damit sein Geld verdient. Andererseits waren das auch besondere Privilegien, die man entweder durch "staatstreue" oder Neutralität inne hatte.

Diese Möglichkeiten hatten die semiprofessionellen Bands in den seltensten Fällen und wenn, dann nur als Ausnahme.
 
Ich hab meine Jugend in den siebziger Jahren in der DDR verbracht und war verrückt nach Rock und Blues.

Die besten Musiker und Bands aus der DDR hatten halt etwas, von dem die allermeisten anderen Musiker in Ost und West nur träumten.
Die hatten herausragende Songs und genauso herausragende Texte. Deutsche Rock Lyrics.
Da gab's westlich nur Udo Lindenberg, der sein Ding durchgezogen hat.

Deshalb waren sie zu Recht! auch privilegiert!
Denn deren Musik wurde auch im Westen Deutschlands gehört und gemocht, sie verkauften Alben z.T. (City) sogar weltweit.

Klar war auch Nachfrage nach Konzerten im Westen da und deshalb ließ man sie auch in den Westen reisen, wodurch sie nochmal um Lichtjahre gepusht privilegiert waren.

Die DDR war unfassbar korrupt und Devisengeil. Für harte D Mark haben die Genossen schon immer alles getan und jegliche Ideologie und jegliche Skrupel über Bord geworfen.

Und Bands wie Puhdys, Karat, Silly u.a. waren halt exzellente Devisen Bringer!

Die Songs dieser und anderer Bands sind zeitlos und auch heute noch fantastisch, die funktionieren live und auf jeder Party.

Künstler wie Clueso aus der Generation Millenium ehren die alten Rocker und stehen mit ihnen gemeinsam auf der Bühne.

Die alten Songs aus den Siebzigern und Achtzigern sind eine unendliche Goldgrube und ich glaube, dass die jetzige und zukünftige Generationen von deutschen Rockbands diesen Schatz heben werden.
Ich selber cover live gerne mal einen Song von Renft oder Pankow oder auch Rockhaus...
Kling Klang von Keimzeit ist sowieso Pflicht und auch City's am Fenster...
 
@Buskie, ich respektiere natürlich Deine Meinung und Deinen Geschmack!

Dennoch glaube ich, dass, gäbe es die verklärte Ostalgie nicht, von den heute so gehypten Songs, ganz wenige übrig geblieben wären.

Nach meiner musikalischen Sozialisation habe ich mich wahrscheinlich in Kreisen bewegt, die den typischen Ostrock sehr, sehr kritisch sahen und auch heute noch sehen. Darüber hinaus gab es wirklich, rein musikalisch, sehr tolle Bands, die oftmals etwas unter dem Radar existierten.

City war nach dem Weggang von Gogow nicht mehr wirklich inspirierend, denn der musikalische Kopf war gegangen. Fritz Puppel sollte eigentlich gehen als "Pitty" Piatkowski sein Intermezzo dort gab. Da war NO55 mit Gogow und Piatkowski dann schon die interessantere Band.

Die Pudhys waren immer streitbar, mir zu nah am Schlager. Viele Songs wurden mMn zu sehr für den "sozialistischen Zeitgeist" abgeliefert, um dort zu bleiben wo man sich eingerichtet hatte. Deshalb klingt heute die unpolitische Attitüde der Pudhys schon ein wenig befremdlich.

Silly waren für mich immer das musikalische Sprachrohr für Gundermann-Texte. Sie sahen anders aus, aber musikalisch war das auch nie herausragend (Achtung! Meine persönliche Meinung! Nicht diskutabel!). Aber so gesellschaftskritisch waren sie trotzdem nicht.

Hansi Bibl, war für mich eher ein musikalischer Grenzgänger. Er verkaufte sich über den Blues, konnte und wollte aber als Gitarrist mehr.

Jürgen Kerth wurde meistens erst ernst genommen, wenn er die Cover-Nummern hochklassig vorgetragen hat und alle sehen konnten, was der Bursche auf der Gitarre zaubern konnte.

"Kling Klang" kann ich nicht mehr hören, "Am Fenster" auch nicht!

Da gäbe es noch viel mehr...
 
Das hat meine Schreibkortektur so hinterlegt, also ich wohl irgendwann einmal!

Sorry! Puhdys - Peter, Udo, Harry, Dieter...

Ich gelobe Besserung!
 

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