Vom Sopran zum Alt?!

@xschneewttchenx
Du könntest z.b. vor den Proben immer ein-zweimal das Stück (oder Teile) nur rhythmisch durchsprechen (Phrase für Phrase), idealerweise bis hin zu fast auswendig. Wenn mal der Text und der Rhythmus sitzt, hat das Gehirn schon viel mehr freie Kapazität für andere Aufgaben. Je sicherer du wirst, du bist desto mehr Konzentration auf z.b. einzelne Töne ist möglich. Wenn Du schon (geistig) erschöpft beim hohen Ton ankommst ist dieser dann natürlich viel schwieriger.
 
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@xschneewttchenx
Du könntest z.b. vor den Proben immer ein-zweimal das Stück (oder Teile) nur rhythmisch durchsprechen (Phrase für Phrase), idealerweise bis hin zu fast auswendig. Wenn mal der Text und der Rhythmus sitzt, hat das Gehirn schon viel mehr freie Kapazität für andere Aufgaben. Je sicherer du wirst, du bist desto mehr Konzentration auf z.b. einzelne Töne ist möglich. Wenn Du schon (geistig) erschöpft beim hohen Ton ankommst ist dieser dann natürlich viel schwieriger.

DAS ist mal ein guter Vorschlag. So werde ich das in Zukunft machen. Ich danke dir vielmals.
 
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ist locker von Tenor-Aushilfe bis Sopran so ziemlich alles drin für einen Mezzo/Alt.
Yes, würde ich so unterschreiben.
Tenor können aber andere definitiv besser als ich. Irgendwo da unten kommt nämlich nichts mehr, da ist dann Schluß, Ende :)

Wenn es ums Hobby geht, würde ich das singen was mir Spaß macht und womit es auch ein Freude bleibt.
Tja, in dem einen Chor dürfte ich nie, nie, nie im Sopran singen. Hängt halt auch vom Chorleiter ab. Der andere Chorleiter mag mich als Sopranistin sehen ... ich würde mich tatsächlich selbst als Mezzo einstufen.
Aber selbst meine Gesangslehrerin, die definitiv Sopran singt, sagte, dass sie im Chor vermutlich eher Alt oder Tenor singen würde, allein damit die Stimme sich besser mischt. Und schon im Alt scheint man mich manchmal zu hören...

Wenn aber der Chor keine Freude sondern Verpflichtung wird ist es eh besser aufzuhören.
Ja, diese Überlegung hatte ich auch schon oft. Nur ist es doch so, dass es meist doch auch Spaß macht, und wenn man erst einmal Tschüß gesagt hat, dann hat man Tschüß gesagt, dann kann man nicht mehr so einfach wiederkommen - oder doch?

Ich würde vermuten wenn der Sopran weiß wie er in tiefer Lage zu singen hat, dann geht das ohne Gefahr, die Stimme ist nicht dahin weil ich einen falschen/tiefen Ton singe, sondern weil ich einen tiefen Ton falsch singe.
Ja, ich würde auch sagen, man soweit runter singen, bis eben nichts mehr kommt. Da kommt dann auch nur noch heiße Luft, kein Ton mehr, da ist Schluß.

Wenn das Timbre passen soll, passt auch die Gage, ist die Gage spärlich oder nicht vorhanden soll dann gar nicht mehr gesungen werden? Lasst das Pack bloß nicht musizieren?
Tja, den Eindruck hab ich auch oft ... Manche haben eben sehr konkrete Vorstellung, wie etwas zu klingen hat.
 
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Tenor können aber andere definitiv besser als ich. Irgendwo da unten kommt nämlich nichts mehr, da ist dann Schluß, Ende
Dort, wo bei uns mehr oder weniger heiße Luft kommt, übernehmen ja die männlichen Kollegen. Wir sind doch eigentlich nur dazu da, die Höhen etwas aufzupolieren ;)

Manche haben eben sehr konkrete Vorstellung, wie etwas zu klingen hat.
Das finde ich so lange ok, bis sie ihre Vorstellungen andern überstülpen wollen.
 
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@Basselch
Natürlich war das satirisch gemeint ;-) Und natürlich besteht auch für hohe Tenöre und tiefe Bässe Anwesenheitspflicht! In den vielen Jahren, in denen ich nun schon chormäßig unterwegs bin konnte ich aber auch immer wieder beobachten, dass mit den Mangelregistern freundlicher umgegangen wird und die Erwartungen an Voraussetzung und Vorbereitung mangels Bewerbern auch mal runtergeschraubt werden.

Meine Ausflüge in den Alt hatten auch immer unterschiedliche Gründe.
- Gottwald-Bearbeitungen von Mahler-Werken: Vielstimmig (10-16) und im Alt gerne bis g''
- Mozart Requiem in einem anderen Chor war ein Notfall, wegen vieler ungeplanter Absagen und kam drei Wochen vor dem Konzert. Nach der drölfzigsten Einstudierung war ich über ein bisschen Abwechslung nicht undankbar und habe es sportlich gesehen.
- Im selben Chor schloss sich dann ein WO I-IV an bei dem ich meine Altistinnenkarriere fortsetzen durfte. Unter dem Aspekt der Repertoireerweiterung war das auch ok, aber so tief und dann auch noch in alter Stimmung sind mir die Koloraturen dann doch zu tief.
- Die Bachmotette "Ich lasse dich nicht" ist im Sopran unglaublich öd, da singe ich freiwillig Alt.

Nie mitgemacht habe ich die "Völkerwanderungen" in den Alt bei Beethovens Missa. Die Höhe dort schreckt mich nicht. Dass ich nicht (mehr) S1 singe, liegt hauptsächlich am Geschmack der Chorleiter, die dort lieber lyrische als in Richtung dramatisch gehende Stimmen bevorzugen. Das hat aber nichts mit der erreichbaren Höhe (oder Tiefe) zu tun.

@xschneewttchenx
Gospelchor und Bachkantate (WO) sind allerdings auch komplett unterschiedliche Sachen. Die Bach'schen Koloraturen muss man verinnerlicht haben um sie anstrengungsfrei singen zu können. Nahezu auswendig ist auch hier kein Nachteil.
 
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