Wenn es ums Hobby geht, würde ich das singen was mir Spaß macht und womit es auch ein Freude bleibt. (also wenn es schon 20 Soprane im Chor sind und 2 Alte kann man ruhig sich auch zum Alt gesellen, aber ich verstehe, dass das für manche ein no-go ist, oft aus einfachsten Gründen welche sich immer und immer wieder bei der ersten Stimmkreuzung offenbaren). Wenn aber der Chor keine Freude sondern Verpflichtung wird ist es eh besser aufzuhören. Musikalisch und ausbildungstechnisch ist das Singen von 2. und dritten Stimmen sehr wertvoll!
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Als Profi/Semi ist es von Vorteil flexibel zu sein, kann von Vorteil sein (wenn man es musikalisch und technisch kann) sich statt in der Schlage mit den 200 in der Schlange mit den 2 anzustellen, es gibt auch immer wieder mal Indispositionen wo man einspringen kann, das wird normalerweise dann nicht vergessen.
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Es ist schon so, dass bei handelsüblichen "Mozartmessen" (so auch bei Schubert, Hayden, ...) die Alt-Partie auch vom Sopran gesungen werden kann, oder anders formuliert, man bekommt relativ leicht einen sehr guten Sopran, aber sehr gute Mezzo/Alt sind rar, besser ein guter Sopran in der Stimmlage falsch eingesetzt als gar kein Alt.
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In der Top-Kategorie und der darunter geht es sehr eng zu, aber außerhalb ist fast alles möglich. Der Erfolg liegt immer am Rand (des Möglichen, des Denkbaren, des Erlaubten, des Vorstellbaren, des Durchführbaren, des Erlernbaren, des Erträglichen, ...)