[Review] Mackie MTEST-1 Kabeltester

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Einleitung

Die Audio Tools von Mackie umfassen neben den bereits vorgestellten DI-Boxen und dem Phantomspeiseadapter noch den Kabeltester MTEST-1, mit dessen Hilfe man die gängigsten im Audio-Sektor verwendeten Kabel auf Belegung und Defekte "durchklingeln" kann.


Ausstattung, technische Daten

Mackie bezeichnet das Gehäuse des MTEST-1 wie bei den restlichen Audio Tools als "Built-Like-A-Tank", und das ist es auch: Ein 69 x 165 x 122 mm großes und ca. 600 g schweres Metallkästchen mit gut ablesbarem und offensichtlich haltbarem Aufdruck inkl. glamourösen Mackie-Logos ;).
Dominierendes Element auf der Oberseite ist ein 6-stufiger Drehschalter samt einiger rundum angeordneter unterschiedlich farbiger LEDs - zur Funktion später...

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Außerdem befinden sich an der Oberseite zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen (3-polig belegt) sowie zwei Buchsen für Bananenstecker, in die die mitgelieferten Messstrippen eingestöpselt werden können.

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Auf der Gehäuseunterseite sind vier rutschfeste Gummifüße aufgeklebt, die allerdings keinen besonders vertrauenswürdigen Eindruck machen: Entweder wurden sie nicht akkurat montiert, oder sie sind beim Vortester, von dem ich das Gerät erhalten habe, bereits verrutscht, weil der Klebstoff nicht richtig hält :gruebel:.

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Großflächige Schaumstoffstreifen (wie bei den anderen Audio Tools - s. o.) oder angeschraubte Gummifüße wären hier wohl die bessere Wahl gewesen :nix:.
Zum Betrieb des MTEST-1 wird eine 9-Volt-Blockbatterie benötigt, für die es auf der vorderen Gehäuseseite ein entsprechendes Fach gibt.

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Auf der linken und rechten Seite befinden sich die Ein- bzw. Ausgänge für die zu testenden Kabel:
6,3-mm-Klinke (3-polig, also TS- und TRS-fähig), DIN 5-polig (MIDI-Kabel), Cinch (RCA), XLR (3-polig) und Speakon (4-polig).

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Auf der oberen Seitenfläche ist eine kurze Bedienungsanleitung aufgedruckt, der wir uns als nächstes widmen werden - auch wenn die Funktionalität einigermaßen selbsterklärend sein dürfte :D:

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Bedienung, Fazit

Los geht's: 9-V-Block einlegen und sicherheitshalber den Wahlschalter auf der Oberseite ganz nach rechts auf "Battery Check" stellen - die Helligkeit der grünen LED signalisiert die Restkapazität.
Widmen wir uns zunächst einem einfachen Durchgangstest, indem wir die Messleitungen in die vorgesehenen Bananenbuchsen einstecker und die Messspitzen kurzschließen: Die gelbe LED zwischen beiden Buchsen leuchtet auf, und ein Piepston erklingt. Gleichermaßen könnte man auch ein Kabel, das beidseitig Bananenstecker besitzt ("ganz früher" mal üblich bei Lautsprecherleitungen) in die Buchsen stecken, um den Durchgang dieses speziellen Kabels zu testen.
Noch komfortabler funktioniert der Kabeltest, wenn die Leitung Anschlüsse besitzt, für die am MTEST-1 passende Buchsen vorhanden sind: Dabei spielt es keine Rolle, ob der Steckertyp an beiden Seiten gleich ist (also XLR-Männchen - XLR-Weibchen), sondern das funktioniert auch bei Adaptern jeglicher Art - hier z. B. XLR-Männchen auf 6,3-mm-TRS:

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Gemäß der in der unteren Hälfte aufgedruckten Legende "fährt" man mit dem Drehschalter die einzelnen Kontakte "ab", und wenn gelbe (rechte Anschlusseite) und grüne (linke Anschlusseite) LED über-/untereinander leuchten, ist die Verkabelung 1:1, also ohne "Dreher" korrekt. Im genannten und gezeigten Beispiel sind also die Spitze der TRS-Klinke und XLR-Pin 2 miteinander verbunden. Fehlt noch die Erklärung der roten LED links, die mit "Ground" beschriftet ist: Leuchtet diese, besteht eine Verbindung des Steckergehäuses mit der Signalmasse des Kabels bzw. des Masseanschlusses an den Steckern (also XLR 1, Klinkenschaft etc.).
Ich habe einige unterschiedliche Kabel/Adapter aus meinem Bestand am MTEST-1 ausprobiert, und er hat zuverlässig allen Delinquenten einen einwandfreien Zustand bescheinigt, bis auf die beiden XLR-Kabel, bei denen ich absichtlich eine Ader abgelötet bzw. die Pins 2 und 3 vertauscht angelötet hatte - hier zeigte das Gerät den "Fehler" durch Nicht-Leuchten der zugehörigen LED bzw. Leuchten von 2-3 und 3-2 statt 2-2 und 3-3 an :D. Für exotische Kombinationen (z. B. XLR-Gender-Changer) oder nicht am Gerät vorhandene Armaturen (Mini-XLR) greift man dann auf die althergebrachte Methode der einfachen Durchgangsprüfung mit Hilfe der mitgelieferten Messstrippen zurück - wie bereits oben als erstes erklärt.
Für knapp 40 € (Stand November 2018) erhält man also ein pfiffiges Werkzeug mit intuitiver Bedienung, das Zeit und Nerven sparen kann, wenn man öfter Kabel selbst anfertigt oder als Beschaller oder Musiker die Ursache von Verbindungsproblemen aufspüren möchte. Dank der robusten Bauweise hat man beim Transport im Toolcase o. ä. auch sicher lange seine Freude am Mackie MTEST-1.
 
Eigenschaft
 
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Danke für das Review! :great:

So ein Kabeltester steht auch schon sehr lange auf meiner Wunschliste ... leider gibt es immer wieder Dinge, die sich weiter oben auf der Liste platzieren :redface: :D

Der Mackie-Tester und das Gerät von Palmer scheinen mir ziemlich baugleich zu sein?
 
Und kostet weniger als die Hälfte :eek:
 
Obwohl manche eine Möglichkeit haben ein RJ45-Kabel zu testen habe ich noch keines gefunden wo man eine RJ45-Ethercon ohne zelegen des Steckers testen kann. Das wäre bei Verwendung von Digitalpulten und Stageboxen echt hilfreich.
 
Ich habe diesbezüglich thomann angeschrieben, da ich das auch sehr vermisse.
Eine Hilfskrücke wäre dies mit einem kurzen Cat5e Patchkabel
 
Hm, das hat ja nun alles nicht wirklich etwas mit dem ge-review-ten Gerät zu tun ;). Vielleicht dazu besser einen separaten Thread eröffnen?
 
So ganz verstanden wie das funktioniert hab ich irgendwie nicht, resp. wie ich erkennen kann, dass fehlerhafte Verbindungen bestehen. Beim Behringer hab ich eine Matrix die mir sagt welche In- und Outputs wie zusammenhängen.

Macht es für mich jetzt in irgend einer Weise Sinn, wenn ich auf eines der oben genannten Geräte umsteigen würde? Primär benötige ich Jack und XLR Prüfmöglichkeiten. Klar wären die externen Fühler mit den Bananensteckern sehr hilfreich, aber darauf kann ich auch verzichten wenn's sein muss.
 
Klar wären die externen Fühler mit den Bananensteckern sehr hilfreich, aber darauf kann ich auch verzichten wenn's sein muss.
Die kann man ja zur not selber machen. Einfach die Bananenstecker solcher Strippen durch Klinkenstecker ersetzen und feddisch.
 
So ganz verstanden wie das funktioniert hab ich irgendwie nicht, resp. wie ich erkennen kann, dass fehlerhafte Verbindungen bestehen.

Siehe:

Gemäß der in der unteren Hälfte aufgedruckten Legende "fährt" man mit dem Drehschalter die einzelnen Kontakte "ab", und wenn gelbe (rechte Anschlusseite) und grüne (linke Anschlusseite) LED über-/untereinander leuchten, ist die Verkabelung 1:1, also ohne "Dreher" korrekt.

Ich wüsste nicht, wie ich es anders/besser erklären sollte :nix:.
 
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Ich hab das irgendwie komplett anders gelesen. Stimmt, macht so deutlich mehr Sinn!
 

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