Nord Stage 3 vs. Dexibell Vivo S9

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Ganzbaf07
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Salut zusammen!

Stecke in einem argen Entscheidungszwiespalt fest und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Möchte dringend mein Band-Equipment (für Jazz/Funk/Soul) erneuern und hatte eigentlich schon einen Plan: entweder ein Nord Stage 3 88 als alleiniges Instrument oder, falls ich mich mit der Tastatur gar nich anfreunden kann, ein Stage 3 compact + ein Stage Piano eines anderen Herstellers (vermutlich Yamaha) mit Tastatur nach meiner Vorstellung. Auf das Nord Stage bin ich gekommen, weil man eine Menge sehr guter Instrumente in Einem bekommt, weil ich von anderen Musikern nur Gutes darüber höre, weil ich die roten Dinger sehr oft bei Bands sehe, die stilistisch im gleichen Großraum wie meine Band unterwegs sind und nicht zuletzt, weil mir die Idee mit den runterlad- und austauschbaren Sounds sehr gefällt.

So bin ich also neulich in den Musikladen gepilgert um nochmal die Nord Tastatur zu prüfen und einige "kleinere" Stage Pianos anzutesten.

Das erste Ergebnis ist: Ja, ich mag auch die "große" die Nord-Tastatur wirklich nicht, ist mir viel zu leichtgängig, viel zu weit weg von einem echten Flügel.

Jetzt stand da in der Ecke aber auch ein Dexibell Vivo S9, was ich eigentlich gar nicht am Radar hatte, aber natürlich hab ich da auch mal "reingegriffen", und was soll ich sagen? Die Tastatur ist ein Traum! Klanglich bei Piano, Rhodes und Hammond dem Nord durchaus ebenbürdig, so mein Eindruck. Und es schien mir deutlich intuitiver zu bedienen zu sein. Preislich ist es gleich dem Stage 3 88, der einzige Nachteil wäre die fehlende Synthesizer-Komponente. Den könnte ich aber später als eigenes Teil dazukaufen und käme dann preislich auch wieder auf das Gleiche wie für Nord Stage 3 compact + anderes Piano der Tastatur wegen.

Das heißt mir würde das Dexibell eigentlich deutlich mehr zusagen weil:
+ Tastatur
+ Bedienung ist für mich intuitiver
+ Nur ein Instrument zu schleppen wenn ich keinen Synth brauche
Was mich aber zögern lässt ist:
- Ich habe noch nie eines auf einer Bühne gesehen
- Ich kannte die Marke bis vor Kurzem gar nicht
- Nord hat derzeit deutlich mehr Sounds zum downloaden

Hat jemand schon Langzeiterfahrungen mit Dexibell Instrumenten? Das S9 wirkt sehr wertig, eigentlich noch mehr als das Nord, aber ob das Innenleben auch robust und langlebig ist, sieht man halt nicht...
Bin aber auch dankbar für jeden anderen Input zu meinem Dilemma!

Liebe Grüße aus Wien,
Dieter
 
Eigenschaft
 
Vielleicht noch ein anderer Gedanke. Wenn dir die Nord Sounds zusagen und du nur A und E Piano Sounds mit einfachen Sample sounds reichen würden, dann schau die das Nord Piano 3 oder 4 an. Ich habe das Nord Piano 3 und den Nord Stage 3. Die Tastaturen sind unterschiedlich. Das Nord Piano hat 3 Sensoren und ist schwergängiger und definitiv flügelähnlicher als der Stage 3!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dexibell duerfte auch eine fatar Tastatur haben, aber wenn sie dir zusagt...

korg grandstage wuerde ich noch testen und kurzweil forte.

evtl auch korg kronos?!

Ansonsten waere es spannend, wenn du dir das dexi zulegst. Bitte berichten.
Von dexibell gibt es ansonsten auch ein soundmodul.

dexibell ist aus der italienischen roland abteilung hervorgegangen, platt gesagt.

ich mochte die dexis auf der messe.
 
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Salut!

Vielen Dank für die Antworten und Vorschläge. :)

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ein Grund für eine Neuanschaffung der ist, dass in nächster Zeit in der Band der Hammond Orgel Sound eine zentrale Rolle spielen soll. Orgel war bisher absolut ein Randthema bei mir und meine beiden alten Yamaha Pianos (P-250 und P-80) sind in dem Bereich auch seeeehr schwach. Für mich ist das Thema also wirklich Neuland, aber ich habe mehrfach gelesen, dass für authentisches "Organieren" Zugriegelregister, idealerweise als wirkliche Schieberegler ausgeführt, ein Muss sind. Damit scheiden aber viele, sonst sicher sehr gute Instrumente aus. Eigentlich kenne ich da nur Nord Stage und Elektro sowie eben das Dexibell S9. Eine reines Orgel-Instrument zusätzlich habe ich auch ausgeschieden, da ich das P-250 mit seinen 37kg bei der Gelegenheit auch endlich loswerden weil nicht mehr schleppen will. Das P-80 wiederum ist mir E-Piano-mäßig deutlich zu schwach - das P-250 ist da besser aber natürlich auch bei weitem nicht auf der Höhe der Zeit. Und eben zu schwer.

Zusammengefasst gibt es also die Anforderungen:
Exzellente A- und E-Pianos
Exzellente E-Orgeln mit Zugriegelregister
Synth wäre nett, ist aber derzeit nicht unbedingt notwendig
ein oder zwei Keyboards denkbar, mit Synth sollten es dann aber auch nicht mehr als 2 sein
Flügel-artige Tastatur die mir gefällt für A- und E-Piano
Kein Keyboard sollte schwerer als max. 20kg sein

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achja, noch eine Anmerkung zu den Tastaturen: Ich habe im Laden wirklich eine Menge probiert und wirklich gut fand ich eigentlich nur Instrumente von Yamaha, Kawai und Roland und hier jeweils auch nicht alle sondern eher die teureren (und leider schwereren). Und eben das Dexibell...

Das Nord Stage 88 hatten sie gar nicht dort, nur ein Nord Piano 3, ich ging aber bisher davon aus, dass die Tastatur die selbe wäre... Hat mir jedenfalls nicht zugesagt und wenn das Stage da noch weiter weg vom Flügel ist, mag ich es wohl erst recht nicht.

Ich weiß schon, ich mach' da jetzt einen auf "Prinzessin auf der Erbse" ;-), man kann sich auch einspielen auf eine ungewohnte Tastatur, aber warum soll ich was nehmen, an das ich mich vermutlich gewöhnen werde, wenn es auch welche gibt, die ich von vornherein gut finde... :)

Ciao,
Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn zwei Boards möglich, dann nimm doch einen Nord elektro6, da hast du ein schönes leichtes Orgelboard mit auch guten Pianos, die du dann über eine genehme externe Tastatur spielen könntest. Also dazu dann eine gewichtete Tastatur, entweder als Master oder mit eigener Klangerzeugung.. :) mal so als Gedanke
 
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All in one ist m.E. immer viel zu kompromissbehaftet.

Untem ein 88er bei dem das Pianospielen Spass macht (hier meine persönliche Favoritenliste):
Korg Grandstage, Yamaha CP4, Roland RD2000,
Kurzweil Forte

und oben was leichtes mit dem man gut Orgeln kann:
Hammond SK, Nord Electro/Stage....
Der Stage Compact hätte den Vorteil, dass der auch mal schnell und leicht und alleine mitgenommen werden kann.... oder der Stage für Arme: Roland VR730...

Ich hab noch nie ein Dexibell in Natura gesehen, aber bei nem Preis von über 3k ist ein externes Netzteil schon fast ne Frechheit!
 
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Salut!

Zusammengefasst gibt es also die Anforderungen:
Exzellente A- und E-Pianos
Exzellente E-Orgeln mit Zugriegelregister
Synth wäre nett, ist aber derzeit nicht unbedingt notwendig
ein oder zwei Keyboards denkbar, mit Synth sollten es dann aber auch nicht mehr als 2 sein
Flügel-artige Tastatur die mir gefällt für A- und E-Piano
Kein Keyboard sollte schwerer als max. 20kg sein

Achja, noch eine Anmerkung zu den Tastaturen: Ich habe im Laden wirklich eine Menge probiert und wirklich gut fand ich eigentlich nur Instrumente von Yamaha, Kawai und Roland und hier jeweils auch nicht alle sondern eher die teureren (und leider schwereren).


Hallo Dieter,

ich fürchte beides gibt es nicht, leicht zu transportieren und gute gewichtete Tastatur. Da musst du weiter probieren, welchen Kompromiss du eingehen willst bzw. was dir zusagt

Allerdings solltest du auch diese uralt Pianos mit über 30 kg aus den Gedanken streichen. Ich habe von einem alten Roland Digi auf ein RD 800 gewechselt, das ist für mich mit 22 kg in einem Case, das einseitig Rollen hat, problemlos zu transportieren (hab einen Kombi). Für Orgelsounds bin ich - trotz jahrelanger Gegenwehr - nun bei einem Nord gelandet (Electro 5D). Und hab somit mein Traum Setup zusammen, möchte weder auf dem Roland orgeln, noch viele Klavierparts auf dem Electro spielen.

Als leichte Pianos hab ich immer Nord (fand die leicht-gewichteten Tastaturen allerdings beim Antesten auch irgendwie "klapprig") und Casio im Kopf. Das wäre vielleicht noch ein Tip, ich kenne Casio aber gar nicht. Dann fällt mir noch Kurzweil SP ein. Roland RD64 gibt es nicht mehr neu. Alle mir bekannten aktuellen Stagepianos liegen derzeit bei etwa 22 kg. Sonst vielleicht eine 7er oder 8er Workstation (z.B. MODX)?


Gruß Wolfgang
 
Ahoi!

Zum Thema Gewicht:
Dexibell Vivo S9: 20kg
Nord Stage 3 88: 19kg
Yamaha CP4: 17,5kg
Wären quasi "in range"...

Zwei "teure" Beispielkonfigurationen wären also etwa

1) Yamaha CP4 + Nord Stage 3 compact (1.800,- + 2.800,- = 4.600,-)

2) Dexibell Vivo S9 + Moog Subsequent 37 (3.200,- + 1.400,- = 4.600,-)

Die "Sparversionen" dazu:

1) Kawai ES-110 + Nord Stage 3 compact (600,- + 2.800,- = 3.400,-)

2) Dexibell Vivo S9 + Moog Grandmother (3.200,- + 1.000,- = 4.200,-)

Jedenfalls würde ich zuerst (jetzt!) das Stage 3 bzw. das Vivo S9 anschaffen und das andere Teil dann später - da kann ich dann nochmal "gustieren"...

Hmm, weiter bin ich jetzt also noch nicht mit meiner Entscheidungsfindung...

Aber ich meine verstanden zu haben, dass sich "richtiges" Orgelspielen irgendwie besser mit einer nicht gewichteten Tastatur machen lässt?

Und wie würdet ihr die Synths (die Moogs vs. dem was im Nord verbaut ist) bewerten? Meine letzte Beschäftigung mit Synths ist nämlich auch schon Jahrzehnte her (damals Korg MS-20 und DW-8000)...

Lg, Dieter
 
Aber ich meine verstanden zu haben, dass sich "richtiges" Orgelspielen irgendwie besser mit einer nicht gewichteten Tastatur machen lässt?
Orgeltastaturen sind nur "on - off", die Dynamik wird auch bei den Originalen ggf. über ein Pedal gesteuert.
Bei Stage Pianos wird das berücksichtigt, die Tastatur schaltet bei den Orgelsounds um und ist dann nicht mehr "anschlagsdynamisch".

Deine Zusammenstellung ist mir teilweise unklar. Was soll denn eine Kombination Kawai ES 100 oder Yamaha CP4 plus Nord Stage Compact bringen?
Und, willst Du wirklich einen "puristischen" Synth statt einer guten Preset-Schleuder (an der man auch schrauben könnte)?

Gefällt dir eigentlich das Kawai MP7SE eigentlich nicht?
Gute Tastatur, gute A+E Pianos, Orgel mit virtuellen Zugriegeln (ok, wg. virtuell sind Abstriche fällig), gute Ampsimulationen, Effekte, Synthfunktion und günstiger Preis.
Alternative wäre das Roland RD 2000, von allem mehr und besser plus manuelle Zugriegel.

Gruß Claus
 
Hallo Claus,

eigentlich würde es auch ein Nord Stage compact mit einem guten Masterkeyboard tun. Ich habe aber gesehen, dass die gar nicht billiger oder leichter sind Stage Pianos mit Tonerzeugung. Und da kann ich dann gleich Zweiteres nehmen...

Mit dem analogen Synth bin ich mir eh nicht so sicher, wollte halt mal dem dem Nord eingebauten Synth was ähnliches gegenüberszellen. Und dann spukt mir da halt irgendwie ständig der Mythos Minimoog aus den 70ern im Kopf rum... ;-)

Kawai MP7SE und Roland RD 2000 sind beide deutlich über meiner 20kg Grenze. Aber das Kawai ist vom Preis her schon sehr sexy, da könnte man das nochmal überdenken...

cu, Dieter
 
Ok, bis ca. 25 kg würde mich das Gewicht nicht weiter jucken.
Das hatte mein Doepfer auch und meine Hunde wiegen/wogen oft deutlich mehr. :D

Auf Nord war ich vor meiner Keyboarder-Wiederbelebung richtig scharf. Ich sah die Dinger im Konzert, der Klang war scheinbar gut und sie hatten ein tolles Design.
Mittlerweile konnte ich mehrfach ein Electro oder ein Stage anspielen. Dabei konnte ich feststellen, dass ich mit Nord doch nicht richtig warm werde und mir im A/B-Vergleich andere Digitalpianos besser gefallen.
Es gibt bei der Entscheidung eben ein Bauchgefühl, das man schlecht übergehen kann.

Gruß Claus
 
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Rein von der Spieltechnik her ist schon sinnvoll, eine anschlagdynamische Tastatur zum Orgeln und eine Hammermechanik zum Klavierspielen zu haben.
 
Numa stage wiegt nur 13 kg.

numa compact 2 x vllt auch interessant?
 
Auf Nord war ich vor meiner Keyboarder-Wiederbelebung richtig scharf. Ich sah die Dinger im Konzert, der Klang war scheinbar gut und sie hatten ein tolles Design.
Mittlerweile konnte ich mehrfach ein Electro oder ein Stage anspielen. Dabei konnte ich feststellen, dass ich mit Nord doch nicht richtig warm werde und mir im A/B-Vergleich andere Digitalpianos besser gefallen.
Es gibt bei der Entscheidung eben ein Bauchgefühl, das man schlecht übergehen kann.

Ja so ähnlich geht es mir glaube ich auch mit Nord, wird mir immer klarer. Abgesehen von den Tastaturen habe ich mich schon auf dem Nord Piano (was ja noch verglichen mit dem Stage wenig Schalter und Regler hat) intuitiv gar nicht zurechtgefunden.
Naja, man muss ja nicht Golf fahren, nur weil alle anderen das tun... ;-)

Ciao, Dieter
 
Soundmäßig musste ich mich auch mehrere Wochen in Nord reinhören. Da klingen die Pianos eben nach Piano roh und realistisch wie es nunmal ist. Bin damals von Roland mit seinen glattgebügelten Samples umgestiegen und dann nie bereut.
 
Mir geht es wie schmatti, hab einen stage2 73 mit Masterlösung und inzwischen auch ein Nord Piano3 wegen der Tastatur als Standalone für die Akustikcombo. Für das Nord Piano habe ich einen forte7 weggegeben und bereue es keinen Tag. Keine Menüs, quasi ein Regler eine Funktion und die Pianos leben und sind nicht glatt gebügelt. Aber wie oben schon erwähnt, der Bauch muss mit...
 
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