Absint
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Das freut mich wirklich für dich!
Mir ging es - wenn auch nicht ganz so radikal - ein bisschen ähnlich.
Im Studium hatte ich anfangs noch eine Band, zwischendurch mal ein halblahmes Projekt, das aber kaum über drei gemeinsame Proben hinausging. Dann, im Laufe der letzten 8 Jahre, bin ich nur noch sporadisch ans Spielen gekommen, ans Üben schon garnicht. Ich habe gemerkt, dass ich immer schlechter wurde - auf jeden Fall weniger sicher am Instrument, als ich früher war. Bends haben nicht mehr gesessen (wenn sie das jemals getan haben), Töne wurden unsauber gegriffen, die Geschwindigkeit ließ nach... Das hat natürlich frustriert. Ab und zu hatte ich mal einen guten Tag und habe gut gespielt, aber auch diese wurden seltener und lagen weiter auseinander. Da habe ich dann manchmal, wenn es hoch kommt, einmal im Monat zum Instrument gegriffen.
Als "Musiker" habe ich mich da auch schon lange nicht mehr verstanden, obwohl ich früher noch nahezu täglich mehrere Stunden spielte und übte, sogar mit dem Gedanken spielte, Musik zu studieren. Bei mir hat es tatsächlich einen gehörigen Tapetenwechsel benötigt, um den Knoten wieder zu lösen. Mein letzter Umzug (weg vom Studienort, zurück in die Heimat), hat wahre Wunder gewirkt. Seitdem spiele ich auf jeden Fall wieder täglich. Es hat zwei Wochen gedauert, bis ich wieder das Gefühl hatte, auf meiner alten Höhe zu sein, vielleicht sogar noch besser als vor dem Tief. Und das alles ohne konkretes Ziel, ohne Band für die ich probe und auch ohne viel zu komponieren (was ich früher auch mehr gemacht habe). Ich spiele halt jetzt mein Instrument, die Nachbarn mögen sich beschweren, aber Ansprüche an mich stelle ich nicht, dass sich daraus auch etwas konkretes entwickeln müsste.
Nebenbei haben mir aber auch ein paar Kleinigkeiten weitergeholfen, mit denen ich mich vorher eher sporadisch beschäftigt habe: Kleine Bastelprojekte. Eine alte Gitarre abpolieren und neu lackieren, Potis und Schalter erneuern und verlöten, alle Gitarren so perfekt wie möglich einstellen, angerostete Schrauben tauschen etc. All diese winzigen Dinge eben, die man im normalen Betrieb eher selten macht. Aber meistens sitzt man dann abends über dem Lötkolben und freut sich schon darauf, am nächsten Morgen auszuprobieren, wie das Gebastelte sich jetzt anwenden lässt. Und dann bleibt man am Spielen. Einen Gitarrentechniker brauche ich so schnell wohl eher nicht mehr, und das hat mir neuen Spaß nicht nur am Basteln, sondern vor allem am Spielen gegeben.
Insofern kann ich dein Problem, oder besser, deine Ausgangslage relativ gut nachvollziehen - auf den Gedanken, mein Zeug abzustoßen, bin ich allerdings nie gekommen. Dafür gefällt mir mein Equipment einfach zu gut.
Mir ging es - wenn auch nicht ganz so radikal - ein bisschen ähnlich.
Im Studium hatte ich anfangs noch eine Band, zwischendurch mal ein halblahmes Projekt, das aber kaum über drei gemeinsame Proben hinausging. Dann, im Laufe der letzten 8 Jahre, bin ich nur noch sporadisch ans Spielen gekommen, ans Üben schon garnicht. Ich habe gemerkt, dass ich immer schlechter wurde - auf jeden Fall weniger sicher am Instrument, als ich früher war. Bends haben nicht mehr gesessen (wenn sie das jemals getan haben), Töne wurden unsauber gegriffen, die Geschwindigkeit ließ nach... Das hat natürlich frustriert. Ab und zu hatte ich mal einen guten Tag und habe gut gespielt, aber auch diese wurden seltener und lagen weiter auseinander. Da habe ich dann manchmal, wenn es hoch kommt, einmal im Monat zum Instrument gegriffen.
Als "Musiker" habe ich mich da auch schon lange nicht mehr verstanden, obwohl ich früher noch nahezu täglich mehrere Stunden spielte und übte, sogar mit dem Gedanken spielte, Musik zu studieren. Bei mir hat es tatsächlich einen gehörigen Tapetenwechsel benötigt, um den Knoten wieder zu lösen. Mein letzter Umzug (weg vom Studienort, zurück in die Heimat), hat wahre Wunder gewirkt. Seitdem spiele ich auf jeden Fall wieder täglich. Es hat zwei Wochen gedauert, bis ich wieder das Gefühl hatte, auf meiner alten Höhe zu sein, vielleicht sogar noch besser als vor dem Tief. Und das alles ohne konkretes Ziel, ohne Band für die ich probe und auch ohne viel zu komponieren (was ich früher auch mehr gemacht habe). Ich spiele halt jetzt mein Instrument, die Nachbarn mögen sich beschweren, aber Ansprüche an mich stelle ich nicht, dass sich daraus auch etwas konkretes entwickeln müsste.
Nebenbei haben mir aber auch ein paar Kleinigkeiten weitergeholfen, mit denen ich mich vorher eher sporadisch beschäftigt habe: Kleine Bastelprojekte. Eine alte Gitarre abpolieren und neu lackieren, Potis und Schalter erneuern und verlöten, alle Gitarren so perfekt wie möglich einstellen, angerostete Schrauben tauschen etc. All diese winzigen Dinge eben, die man im normalen Betrieb eher selten macht. Aber meistens sitzt man dann abends über dem Lötkolben und freut sich schon darauf, am nächsten Morgen auszuprobieren, wie das Gebastelte sich jetzt anwenden lässt. Und dann bleibt man am Spielen. Einen Gitarrentechniker brauche ich so schnell wohl eher nicht mehr, und das hat mir neuen Spaß nicht nur am Basteln, sondern vor allem am Spielen gegeben.
Insofern kann ich dein Problem, oder besser, deine Ausgangslage relativ gut nachvollziehen - auf den Gedanken, mein Zeug abzustoßen, bin ich allerdings nie gekommen. Dafür gefällt mir mein Equipment einfach zu gut.