Eure Erfahrung: Hollowbody in Rock/Cover Band

  • Ersteller PechGehabt
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Komplett Hollow geht bis Metal - Zuhause, mache ich seit Jahren. Live gibt es gewisse physikalische Grenzen und ich weiß nicht, ob du dir das antun willst. Mit einer Semi fährst du da, wie dir vielfach empfohlen wurde, besser. Gibt es ja auch in diversen Variationen. Ich habe eine Ibanez AS53, das ist eine ES335-Type. Ich würde da auch unbedingt den Gebrauchtmarkt im Auge behalten, falls du dem nicht grundsätzlich abgeneigt bist. Da gibt es immer reichlich Modelle, die es neu nicht mehr gibt (Ibanez AGS83 bspw. geniale Optik für meinen Geschmack...)
 
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Ich hab mir neulich auch eine 335 Kopie gegönnt, einfach um zu sehen, wie sich eine Semiakustik spielt. Auf ein paar Dinge musst du dich einstellen:

- die Dinger sind verdammt groß und dick. Nicht weiter tragisch, aber da muss man sich dran gewöhnen.
- Semihollows sind nicht unbedingt Leichtgewichte. Meine wiegt nur unwesentlich weniger als die Les Paul.

Aber wenn du damit klar kommst: machen!

Bei Gretsch solltest du aber bedenken, dass die "wasauchimmer"-Tron Pickups eines speziellen Ton haben. Nicht gut oder schlecht, aber.... anders.
 
Hi!

Vielen Dank! Ich denke, ich werde einfach mal ein paar anspielen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Wenn dass dann für mich doch nicht passt, wird es eine SG werden - mal sehen :)
 
Danke für die vielen schnellen Antworten!

Ich denke, ich werde mir auf jeden Fall mal die https://www.thomann.de/de/gretsch_g5622t_cb_electromatic_black.htm ansehen

Wenn es um wirklich breite Anwendbarkeit geht, würde ich nicht zu Gretsch bzw. einer Gitarre mit Filtertrons angelehnten Pickups greifen. Ein Standard PAF-artiger Humbucker kann Rhythmus und Lead. In der Preislage finde ich Ibanez AS-93, Höfner Verythin oder Hangström sinnvoller.
Die D'Angelicos, die da z.Z. rausgehauen werden, sind allerdings schon Schnäppchen....
 
Ich schaue mal, was mein Laden vor Ort (PPC in Hannover) im Regal stehen hat :)
 
Metal haben wir nicht vor :)
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Gleich mal ne Detailfrage: Bigsby sieht super aus und hätte ich nur deswegen gerne - ein Problem mit Stimm-Stabilität?
Hält sich in Grenzen mit den problemen, wenn man eine gute Bridge hat.
Ich würde bei der Gitarre drauf achten, das es ein centreblock oder bracing gibt. das ist eine Holzverbindung zwischen decke und Boden.
Das ist dann zwar nach den Regeln keine richtige Hollowbody mehr, aber das spielt sich wirklich angenehmer bei lautem Rock.
Die etwas dünneren Gretsch mit Centreblock sind dafür gut (also die DC ähnlich wie eine 335) oder auch mal Samick Greg Bennett checken.
Die rocken wie Teufel und gibt mit und ohne Bigsby.
https://www.ebay.de/itm/E-Gitarre-Samick-Greg-Bennett-Royale-II-transparent-weinrot-/401601643248
 
Schöne Gretsch. Kann man Glück haben, muss man aber nicht. Meine hat einen Knochensattel und eine neue ELektrik-hauptsächlich aber auch, das sie für Lefthand funktioniert. Grundsätzlich haben Asiaten da aber noch viel Potential. Sie können anfangs auch nicht so schön eingestellt sein. Aber: Das kannst du bei der Bestellung beim T z.B. angeben, das z.b. Okatvreinheit, Bundstäbchen und Hals bitte kontrolliert werden sollen.

Wenn dass dann für mich doch nicht passt, wird es eine SG werden - mal sehen
Hattest du schon mal eine SG ? Ich habe eine, wollte ich unbedingt. Alleine auch aus optischen Gründen. Ich komme gar nicht damit klar, weil 1. kopflastig und 2. hängt sie einfach anders vor einem. Der 1. Bund ist gefühlt weiter weg, dafür meint man man spielt am 12. BUnd und ist schon im 15 oder so...Verrücktes Ding. Vorteil: Leicht wie sau und klingt super, obwohl von Vintage -böses wort, aber so heißt die Firma nunmal :) (Aber sie hat auch modifizierte Elektrik ala 50s Wiring).
 
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Ich habe eine Yamaha Semi mit P90s und mit Bigsby (B70) - das geht absolut super für Rock!
Die Gretsch, die du gepostet hast, hat einen Sustainblock - der ist schon hilfreich gegen das Hupen bei verzerrten Sounds...
Ich brauche mit der Yamaha halt einen kräftigen Verzerrer wg. der "Single Coils", und das mit dem Bigsby und dem Saitenwechseln geht schon, wenn man den Dreh erst mal raus hat (ok, ich vergesse den Dreh immer und komme bei jedem Saitenwechsel mal kurz in die Stimmung für einen Amoklauf... aber eigentlich ist es nicht so wild). Auf jeden Fall ist es stimmstabil, wenn man die Saiten während des gesamten Aufziehens gespannt hält! Und hat super Sustain, was zusammen mit der Semi-Hollow Konstruktion schöne Feedbacks ermöglicht ;)
 
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Hattest du schon mal eine SG ? Ich habe eine, wollte ich unbedingt. Alleine auch aus optischen Gründen. Ich komme gar nicht damit klar, weil 1. kopflastig und 2. hängt sie einfach anders vor einem. Der 1. Bund ist gefühlt weiter weg, dafür meint man man spielt am 12. BUnd und ist schon im 15 oder so...Verrücktes Ding. Vorteil: Leicht wie sau und klingt super, obwohl von Vintage -böses wort, aber so heißt die Firma nunmal :) (Aber sie hat auch modifizierte Elektrik ala 50s Wiring).

Nein, noch nicht - ich könnte mir aber eine leihen zum Test
 
Nein, noch nicht - ich könnte mir aber eine leihen zum Test
Wäre vielleicht sinnvoll und natürlich optimal, dann weißt du vorher schon ob es was wäre. Falls die Gretsch nix ist. Aber ich denke, die bleibt, wenn sie dir sonst taugt. Hat schon was. Irgendwie sollte man ja ne Gretsch haben. Auch wenn die Tele erst einmal Prämisse No. 1 ist :)
 
Mit der Electromatic Serie machst du nix falsch. Und ja, die können auch rocken ...

 
ppc hat noch eine 5420 in rot/gold. Ist ne Sonderfarbe, hat nicht jeder, gibs nicht so oft ... und die taucht. Die hat eine kleine Macke an der Kopfplatte, evtl kannste deswegen Rabatt raushandeln (ich hab die ohne Macke genommen). Wenn Du die nimmst und der Verkäufer am Ende feststellt, daß der Vermerk, er solle jemanden anrufen, auftaucht, das kann er lassen. Der hat Ende August eine gekauft.

Aber die ist ganz hohl - das ist nochmal ne andere Nummer als die mitn Balken im Inneren.

Aber wie auch immer - Bigsby und Semihollow ist meistens eine blöde Geschichte, weil fast immer Bigsbys mit Niederhalterolle dran sind - die kosten die schöne sanfte Betätigbarkeit, aber verschlimmern alle Verstimmungsprobleme, die auftreten können. Bekommt man grundsätzlich auch hin, aber besser funktionieren die ohne - und die sind fast immer auf ganz hohlen Gitarren verbaut. Also ggf in Erwägung zu ziehen, eine ohne zu kaufen und es selbst nachzurüsten kann sich als gute Idee erweisen. Vor richtiger Nutzung muß man da sowieso n paar Dinge tun, Saiten vordehnen, Sattel schmieren, ggf die Kerben nacharbeiten. Einfach ausm Karton nehmen und los gehts is da nich. Aber das ist immer, egal wie hohl, wie teuer, wie auch immer, bei verhaltenem Einsatz des Bigsby ist die Rolle nicht richtig schlimm, aber seit ich den Vergleich hab, steht für mich fest - mit Rolle wird es bei mir kein Zweites geben, einfach weil es sich schöner betätigen läßt ohne.

Das wäre so etwa das einzig Hinderliche, das mit zu Semihollow und Bigsby einfällt - den großen Korpus find ich sogar angenehmer und bequemer, aber das liegt evtl eher daran, daß ich kaputtrepariert wurde, als daß es generell so wäre. Kann man auch sperrig und im-Weg finden. Tritt das auf, evtl gibt es ne kleine Version (bei Gretsch die, deren Nummer auf ..55 enden oder die "junior" in der Bezeichnung stehen haben - Gibson/Epiphone/etc ES 339 - von massiven Gitarren abgeleitete Hohlderivate - ...), die find ich allerdings allesamt häßlich. Hollow oder Semihollow und dann klein, das paßt nicht, sowas muß groß sein!
 
Semihollow und Rock geht sehr gut! Wichtig zu beachten (finde ich) ist, dass der Center- oder Sustainblock durchgehend ist. Ist aber eher ein subjektives Gefühl. Die lassen sich etwas besser rocken als Gitarren mit "partiellen" Sustainblocks. Ausprobieren! :)

Zum Thema Bigsbytrem: Ich persönlich bin ein grosser Fan von baugleichen Düsenbergtremolo. Man muss halt schon Geduld und Nerven für das Besaiten mitbringen. Aber nach 10x Saiten wechseln, hat man die Handgriffe drin. Zu Stimmstabilität finde ich trägt die Bridge und die Nut mehr dazu bei. Bei Bridge empfehle ich eine Rollerbridge. Würde ich auf jeden Fall Nachrüsten. Bei der Nut Vorort begutachten ob sie wirklich gut verarbeitet ist. Gerade bei Gibson ist dies leider nicht immer der Fall.
 
Das Duesenberg-Ding gibs es nur mit der Niederhalte-Rolle dran - das kickt es bei mir aus der Wahl heraus. Die Schwergängigkeit, die einen dann erst an eine Rollenbrücke denken läßt, handelt man sich genau damit ein - und die macht in der Theorie viel mehr Sinn, als in praktischen Ausführungen ankommt (in den kleinen Röllchen eine gescheite Lagerung unterzubringen ist unmöglich; sind sie weicher wie die Saiten, werden sie von den umwickelten Saiten zu Zahnrädern umgeschmiedet und stehen sowieso nach kurzer Zeit fest, vermutlich verformts die ganze Rolle, wenn sie zu weich ist - bei meiner klemmen die richtig … die ist demontiert und bleibt es...).

… was am Ende indirekt entweder wieder zu Hollow ohne Block führt - oder zu Bigsby selbst installieren.
 
Das Duesenberg-Ding gibs es nur mit der Niederhalte-Rolle dran - das kickt es bei mir aus der Wahl heraus. Die Schwergängigkeit, die einen dann erst an eine Rollenbrücke denken läßt, handelt man sich genau damit ein - und die macht in der Theorie viel mehr Sinn, als in praktischen Ausführungen ankommt (in den kleinen Röllchen eine gescheite Lagerung unterzubringen ist unmöglich; sind sie weicher wie die Saiten, werden sie von den umwickelten Saiten zu Zahnrädern umgeschmiedet und stehen sowieso nach kurzer Zeit fest, vermutlich verformts die ganze Rolle, wenn sie zu weich ist...

Habe diese Kombi seit Jahren auf meiner selbst gebauten Gitarren und nie nur ansatzweise das von dir beschriebene Problem erlebt aber finde ich interessant.

... und nun bin ich am Schwanken zwischen https://www.gretschguitars.com/gear...enter-block-double-cut-with-bigsby/2509300506 und https://www.gretschguitars.com/gear...hollow-body-double-cut-with-bigsby/2506014506 :)

Hollow oder Semi-Hollow... Hmmm.

Ich glaube, ich werde beide bestellen und im Proberaum ausprobieren...

Sehr schöne Modelle!!
 
Jo, beide fein! Würd die 5422 nehmen, die stand bei mir auch in der Überlegung.

Hm, das Problem mit den Rollen … naja - das weichere Material gibt nach. Sind die Rollen aus Messing, geben die Rollen nach. Ich nehm an, daß das garnicht unbedingt ein Problem ist, solang die Saite immer in ihre Verzahnung greift - also der Wicklungsabstand unverändert bleibt (der, anders als der Durchmesser, markenabhängig sein kann). Gestört hat mich eher, daß 2 der Rollen garnicht mehr beweglich waren, nach etwa 4 Monaten, und die Verstimmerei letztlich davon nicht weg wurde - wegbekommen hab ich sie durch nen selbstgefeilten Sattel (hätt aber auch den nacharbeiten können, der dran war) und dickere Saiten - das schiebt das Gleichgewicht zwischen Feder und Saitenzug auf ein höheres Kraftniveau, ohne daß die Reibung im selben Maß zunimmt. Also die Verstimmmerei ist inn Griff zu bekommen, das ist klar.

Und, ganz wichtig bei diesen dusseligen Niederhaltewalzen: Die Saiten gerade drüberführen, oder die ganze Walze einfetten. Sonst arbeiten sie sich nach und nach in die kürzeste Lage, mit bleibender Abwärtsstimmung bei jedem Mal. Das Problem läßt sich durch Sorgfalt zwar umgehen, tritt ohne Walze aber einfach überhaupt nicht auf.

Was aber nicht zu korrigieren geht - bei den Bigsbys mit Walze ist erstmal so ein initialer Widerstand zu überwinden, bei denen ohne nicht. Das ist nicht hörbar, aber fühlbar beim Spielen. Evtl eine Gewöhnungsfrage … hm … wie auch immer... Ich finds besser ohne, und wenn mir das verhagelt, künftig Semihollow-Gitarren zu kaufen, dann laß ichs eben - gibt ja auch ganz Hohle.

ABM hat meine Rollenbrücke hergestellt. Gilt vielen als die Schönste, und verarbeitet ist die tadellos - aber ich zweifle das ganze Konzept an. Klanglich … führt jetzt zu weit (nur kurz: umgeht man die Niederdrückewalze, klingts Grütze - Rollenbrücken brauchen (mehr) Anpreßdruck). Meistens ist die Brücke eh nicht das größte Problem, sondern der Sattel.
 

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