Berichte gerne, was es bei dir wird, würde mich interessieren!
Wir haben beiden Gitarren am Wochenende ausführlich zu zweit getestet. Es gibt eine klare Favoritin - FGN.
Zunächst vorneweg - beide Gitarren sind wirklich gut. Beide lassen sich besser bespielen als meine bisherigen E-Gitarren (Yamaha Pacifica und Ibanez RGA).
Die G&L ist etwas schicker (gerundete Oberfläche und Maserung darunter, lackierte Kopfplatte), die FGN ist "nur" schwarz lackiert. Die FGN ist deutlich schwerer (eigentlich finde ich leichter schöner). Die hausgemachten Pickups der G&L gefallen mir ibs. bei Cleansounds etwas besser als die Seymor Duncan (TB-4 und SH-1) der FGN.
Von der Verarbeitungsqualität her ist bei der FGN überhaupt nichts auszusetzen, bei der G&L ist das Volume-Poti etwas schwergängig.
Die FGN kam unspielbar aus der Tasche. Hals viel zu weit gespannt, die Saiten haben quasi auf dem Griffbrett aufgelegen. Die Pickups waren maximal rausgedreht, der Abstand zu den Saiten war sehr knapp. Dadurch war der Ton auch im Cleankanal immer sehr rauh, egal wie gering man auch verstärkt hat. Als Anfänger hätte ich die sofort weggelegt, ich konnte sie aber unkompliziert spielbar einstellen (Halskrümmung eingestellt udn Pickups runtergedreht).
Aber die Bespielbarkeit ist bei der FGN klar besser. Der Hals liegt mir sehr gut in der Hand. Das stark gerundete Griffbrett (10" Radius) mit den
gerundeten Medium-Bünden spielt sich butterweich. Dagegen fällt die G&L etwas ab, die Mediu-Jumbo-Bünde mag ich nicht zu 100%. Und letzten Endes ist die Bespielbarkeit wirklich das wichtigste für mich.
Deshalb wird es die FGN werden.
Ich überlege, ob die G&L als Zweitgitarre behalte... (für z.B. Standard D#-Tuning). Andererseits wäre noch Platz für GAS, wenn ich sie zurückgebe...
Ob ich mit den Pickups der FGN dauerhaft glücklich werde, weiß ich nicht. Der Stegpickup ist sehr schrill und höhenreich. Ich habe noch nie so oft den Halspickup benutzt wie an diesem Wochenende... Ich habe aber auch ein paar wenige Stücke, bei denen das passt. Insofern mal sehen, vielleicht kann ich mich ja damit anfreunden.
Ich hatte mal eine Gitarre mit Seymor Duncan TB-14 am Steg (deutlich bassreicher und mittenärmer als der TB-4) und Seymor Duncan Phat Cat P90 am Hals in der Hand. Das hat mir auch gut gefallen.