exoslime
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Liebe Musiker-Board Leser,
Nun geht meine Midi-Keyboard Test heute in die vierte Runde und stelle ich euch daher das Samson Graphite 49 in Form dieses Kurzreviews vorstellen
Vorgeschichte:
hier zur Übersicht die ersten Drei Teile meines Midi-Keyboard Testreihe, auf der Suche nach "dem" Midikeyboard für mich
Acorn Masterkey 49
Alesis Q49
Icon Ikeyboard 5X
Zur Wiederholung, meine Anforderungen für das Midikeyboard lauten:
Es ist ca 80x24cm gross, hat 49 Tasten, traditionelle Mod und Pitchwheel, eine einfache Transportsektion für die DAW-Steuerung, 9 Slider, 8 Drehregler, 16 Taster und 4 Pads und ein Display und es hat eine Aftertouch Funktionalität auf Klaviatur und den 4 Pads, das die 3 anderen bisher getesteten nicht haben.
An der Unterseite des Keyboards sind auch hier 4 Gummifüsschen angebracht die das Keyboard vor dem Verrutschen auf dem Tisch schützen.
Es ist USB Powered, es kann aber auch per 9V Anschluss betrieben werden und besitzt einen Midi Out Anschluss und einen Anschluss für ein Sustain Pedal.
Lieferumfang:
Plug & Play:
Da das Keyboard USB-Compliant ist, benötigt es keinen Treiber bei der Installation, einfach an mit dem USB Kabel an einen USB Port angeschlossen hat Windows (Win7, 64Bit) das Keyboard sofort erkannt und einen Midi Eingang bereitgestellt, in der DAW konnte ich diesen Midieingang dann sofort auswählen und meinem virtuellen Instrument zuweisen. (achtung, mit dem Anschluss kommen 2 Midigeräte ins System, mehr dazu später)
Spielgefühl:
Für mich bisher das Highlight, die Tasten gehen schön weich und feinfühlig, haben aber eine gewisse "Gewichtung" und lassen sich sehr locker spielen, ich würde sagen qualiativ etw gleich auf wie das Icon Ikeyboard 5X, nur etwas leichter.
In der Default Einstellung ist die Anschlagstärke hier eher auf der leichteren Seite angesiedelt, man muß schon recht in die Tasten langen um in Bereiche von 120 oder höher zu kommen, hier im direktvergleich kommt daher das Icon iKeyboard 5X etwas direkter rüber da die Anschlagstärken höher sind.
Das toller aber am Samson Graphite 49 ist, das man unterschiedliche Kurven für die Anschlagstärken einstellen kann, von Soft bis Hart, Komprimiert oder Expanded, und noch einige weitere.
Links neben der Klaviatur sind 2 schön grosse Pitch und Mod-Räder angebracht die die einen sehr guten Grip aufweisen und sich beide satt und gleichmässig drehen lassen, das gefällt mir sehr gut
darüber 4 Taster mit denen man Transponieren und Oktaven verstellen kann
das Gehäuse ist aus Kunststoff, macht einen sehr stabilen Eindruck und die Schwarze Oberseite hat einen schönen "gebürsteten" Look, das sehr schön aussieht.
Leider hat das Keyboard auch seine Schattenseiten, die 7 rechten Tasten der Klaviatur gehen schwerer als die anderen und senden auch viel gerinigere Anschlagstärken durch, auch akustisch merkt man das hier an den Tasten was nicht stimmt, es scharrt etwas wenn man diese Tasten spielt, und beim 2ten Pad gibt es auch ein Problem und zwar das das Pad nach betätigen hängenbleibt und weiter Signale schickt, erst wenn man mit dem Fingernagel das Pader wieder herauszieht hört es auf.
Wären diese beiden Probleme nicht gewesen, hätte es eine perfekten Eindruck hinterlassen.
Konfigurationspezialist:
An diesem Keyboard kann man wirklich sehr viel einstellen
zb:
- das Keyboard in 4 Zonen aufteilen für Splitting oder Layering
- die 9 Fader, 8 Endlos- Drehregler und 16 Funktionstaster können frei zugewiesen werden um damit beliebe Parameter in Software Synths und Sampler anzuestern
- Anschlagstärke-kurven für Klaviatur und Pads
- Oktave/Transponierung
- Mind. und Max. Anschlagstärke
- Midikanäle und Ports
- Aftertouch ein und Ausschalten
Regelmöglichkleiten:
Das Samson Graphite 49 hat eine Vielzahl an frei konfiguriebaren Reglern an Board
9 - Fader
8 - gerasterte Endlosdrehregler
16 - Funktionstasten
Alle diese können frei konfiguriert werden, zb welcher CC Wert und auf welchem Kanal
Die Werkeinstellung ist hier so eingstellt das die Fader 1-8 auf Laustärke CC laufen, aber auf unterschiedlichen Kanälen
Fader 1 - Kanal 1
Fader 2 - Kanal 2
Fader 3 - Kanal 3
usw
die Endlosdrehregler sind auf Stereo Pan eingstellt, und ebenso auf die Kanäle aufgegteil
dh. wenn man sein Midi-Synth/Sampler Setup so aufgebaut hat, das man unterschiedliche Vstis auf unterschiedlichen midikanälen ansteuert, kann man die Fader und Endlosdrehregler so verwenden das man damit die jeweilige Lautstärke und Stereo Panning verändert.
Ich hab das mal mit Native Instrumentes Kontakt ausprobiert und 8 unterschiedliche Module geladen, jeweils auf unterschiedlichen Kanäle, und das hat dann mit der Steuerung hervorragend funktioniert.
Was man aber auch machen kann, das man jedem Regler und Fader, und auch den 16 Funktionstasten einen eigenen CC zuweisst
zb
Fader 1 - CC33 - Kanal 1
Fader 2 - CC34 - Kanal 1
Fader 3 - CC35 - Kanal 1
Fader 4 - CC36 - Kanal 1
Fader 5 - CC33 - Kanal 2
Fader 6 - CC34 - Kanal 2
Fader 7 - CC35 - Kanal 2
Fader 7 - CC36 - Kanal 2
damit könnte man dann mit den 8 Fadern in 2 Gruppen zb verschiedene Parameter in 2 Sample Bibliotheken oder Synths steuern. mit der Zone Splitting Funktion könnten man auf der linken Seite der Klaviatur den Synth auf Midi Kanal 1 ansteuern, und auf der rechten Seite der Klaviatur den Synth auf Midi Kanal 2, und die Pads können natürlich auch auf einem eigenen Midikanal die Signale senden.
oder man legt alle Fader auf den Selben Kanal und
Fader 1 - CC33 - Kanal 1
Fader 2 - CC34 - Kanal 1
Fader 3 - CC35 - Kanal 1
Fader 4 - CC36 - Kanal 1
Fader 5 - CC37 - Kanal 1
Fader 6 - CC38 - Kanal 1
Fader 7 - CC39 - Kanal 1
Fader 7 - CC40 - Kanal 1
also hier kann man total flexibel einstellen und arbeiten.
und das selbe geht natürlich auch für die Drehregler und die Funktionstaster
Auch sind die Funktionstaster super praktisch um hier Effekte ein oder auszuschalten, zb den Appregiator im Synth oder den Reverb Effekt und und und.
Was mir leider gefehlt hat, war eine Einstellung der gerasterten Endlosdrehregler, diese hier arbeiten sehr feinwertig, was bedeutet, wenn man einen Parameter in der DAW von Wert 0 auf 127 bewegen will, ungefähr 7-8 den Drehregler mit der Hand drehen muß (wenn man rechnet das man grob 1/3 bis 1/4 Umdrehung mit der Hand schafft), bis man den kompletten Werte-Bereich durchhat, dh, schnell mal ein paar Werte modulieren die grosse Veränderungen benötigen geht nicht leider damit nicht, aber dafür kann man ja die Fader
Das alles macht es zu einem sehr vielseitigen Werkzeug das unterschiedlichen Anwendungungen einsetzbar macht.
Auch ist es zb möglich die Fader auf "Drawbar" Modus zu konfigurieren um damit eine Orgelsteuerung zu ermöglichen.
das äusserst praktisch Display:
Fazit:
Pro:
- sehr angenehme Klaviatur mit für mich tollem Spielgefühl
- macht optisch und haptisch einen wertigen und stabilen Eindruck
- sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, trotzem nicht sehr kompliziert und vieles selbsterklärend
Contra:
- Mängel bei Tasten rechts und hängendes Pad 2
- Regelbereich der Endlosdrehregler nicht einstellbar
Ich hoffe ihr fandet das Review zum Samson Graphite 49 interessant und hilfreich, über Kommentare, Kritik und Anregungen freue ich mich sehr.
die Testreihe ist noch nicht zu Ende, ein Kandidat ist noch ausständig, und zwar das Nektar Impact LX49+
lg
exoslime
Nun geht meine Midi-Keyboard Test heute in die vierte Runde und stelle ich euch daher das Samson Graphite 49 in Form dieses Kurzreviews vorstellen
Vorgeschichte:
hier zur Übersicht die ersten Drei Teile meines Midi-Keyboard Testreihe, auf der Suche nach "dem" Midikeyboard für mich
Acorn Masterkey 49
Alesis Q49
Icon Ikeyboard 5X
Zur Wiederholung, meine Anforderungen für das Midikeyboard lauten:
- Anzahl der Tasten: 49 Tasten Minimum - 61 Tasten Maximum
- Gesamtbreite zwischen 80cm und 100cm maximum möglich
- die Tiefe sollte im Optimalfall etwa 20cm betragen, wäre aber auch im „Notfall“ bis 32cm möglich
- Sehr wichtig ist mir ein traditionelles Mod und Pitchwheel, ich möchte keine Joysticks oder irgendwelche Touchcontroller oder Slider, und wenn dann nur zusätzlich.
- Optional wäre es toll wenn das Keyboard auch noch 4-8 zusätzliche Drehregler hat welche man in der DAW dann zu Funktionen anlernen kann (automatisches Mappen ist nicht notwendig)
- USB Powered wäre ebenfalls toll da weniger Kabel am Schreibtisch zu verlegen sind
- Midi In/Out nicht zwingend notwendig
- Pads muß es nicht unbedingt haben.
Es ist ca 80x24cm gross, hat 49 Tasten, traditionelle Mod und Pitchwheel, eine einfache Transportsektion für die DAW-Steuerung, 9 Slider, 8 Drehregler, 16 Taster und 4 Pads und ein Display und es hat eine Aftertouch Funktionalität auf Klaviatur und den 4 Pads, das die 3 anderen bisher getesteten nicht haben.
An der Unterseite des Keyboards sind auch hier 4 Gummifüsschen angebracht die das Keyboard vor dem Verrutschen auf dem Tisch schützen.
Es ist USB Powered, es kann aber auch per 9V Anschluss betrieben werden und besitzt einen Midi Out Anschluss und einen Anschluss für ein Sustain Pedal.
Lieferumfang:
- Keyboard
- Anleitung
- USB Kabel
- Sofware Paket Native Instrumens Komplete Elements
Plug & Play:
Da das Keyboard USB-Compliant ist, benötigt es keinen Treiber bei der Installation, einfach an mit dem USB Kabel an einen USB Port angeschlossen hat Windows (Win7, 64Bit) das Keyboard sofort erkannt und einen Midi Eingang bereitgestellt, in der DAW konnte ich diesen Midieingang dann sofort auswählen und meinem virtuellen Instrument zuweisen. (achtung, mit dem Anschluss kommen 2 Midigeräte ins System, mehr dazu später)
Spielgefühl:
Für mich bisher das Highlight, die Tasten gehen schön weich und feinfühlig, haben aber eine gewisse "Gewichtung" und lassen sich sehr locker spielen, ich würde sagen qualiativ etw gleich auf wie das Icon Ikeyboard 5X, nur etwas leichter.
In der Default Einstellung ist die Anschlagstärke hier eher auf der leichteren Seite angesiedelt, man muß schon recht in die Tasten langen um in Bereiche von 120 oder höher zu kommen, hier im direktvergleich kommt daher das Icon iKeyboard 5X etwas direkter rüber da die Anschlagstärken höher sind.
Das toller aber am Samson Graphite 49 ist, das man unterschiedliche Kurven für die Anschlagstärken einstellen kann, von Soft bis Hart, Komprimiert oder Expanded, und noch einige weitere.
Links neben der Klaviatur sind 2 schön grosse Pitch und Mod-Räder angebracht die die einen sehr guten Grip aufweisen und sich beide satt und gleichmässig drehen lassen, das gefällt mir sehr gut
darüber 4 Taster mit denen man Transponieren und Oktaven verstellen kann
das Gehäuse ist aus Kunststoff, macht einen sehr stabilen Eindruck und die Schwarze Oberseite hat einen schönen "gebürsteten" Look, das sehr schön aussieht.
Leider hat das Keyboard auch seine Schattenseiten, die 7 rechten Tasten der Klaviatur gehen schwerer als die anderen und senden auch viel gerinigere Anschlagstärken durch, auch akustisch merkt man das hier an den Tasten was nicht stimmt, es scharrt etwas wenn man diese Tasten spielt, und beim 2ten Pad gibt es auch ein Problem und zwar das das Pad nach betätigen hängenbleibt und weiter Signale schickt, erst wenn man mit dem Fingernagel das Pader wieder herauszieht hört es auf.
Wären diese beiden Probleme nicht gewesen, hätte es eine perfekten Eindruck hinterlassen.
Konfigurationspezialist:
An diesem Keyboard kann man wirklich sehr viel einstellen
zb:
- das Keyboard in 4 Zonen aufteilen für Splitting oder Layering
- die 9 Fader, 8 Endlos- Drehregler und 16 Funktionstaster können frei zugewiesen werden um damit beliebe Parameter in Software Synths und Sampler anzuestern
- Anschlagstärke-kurven für Klaviatur und Pads
- Oktave/Transponierung
- Mind. und Max. Anschlagstärke
- Midikanäle und Ports
- Aftertouch ein und Ausschalten
Regelmöglichkleiten:
Das Samson Graphite 49 hat eine Vielzahl an frei konfiguriebaren Reglern an Board
9 - Fader
8 - gerasterte Endlosdrehregler
16 - Funktionstasten
Alle diese können frei konfiguriert werden, zb welcher CC Wert und auf welchem Kanal
Die Werkeinstellung ist hier so eingstellt das die Fader 1-8 auf Laustärke CC laufen, aber auf unterschiedlichen Kanälen
Fader 1 - Kanal 1
Fader 2 - Kanal 2
Fader 3 - Kanal 3
usw
die Endlosdrehregler sind auf Stereo Pan eingstellt, und ebenso auf die Kanäle aufgegteil
dh. wenn man sein Midi-Synth/Sampler Setup so aufgebaut hat, das man unterschiedliche Vstis auf unterschiedlichen midikanälen ansteuert, kann man die Fader und Endlosdrehregler so verwenden das man damit die jeweilige Lautstärke und Stereo Panning verändert.
Ich hab das mal mit Native Instrumentes Kontakt ausprobiert und 8 unterschiedliche Module geladen, jeweils auf unterschiedlichen Kanäle, und das hat dann mit der Steuerung hervorragend funktioniert.
Was man aber auch machen kann, das man jedem Regler und Fader, und auch den 16 Funktionstasten einen eigenen CC zuweisst
zb
Fader 1 - CC33 - Kanal 1
Fader 2 - CC34 - Kanal 1
Fader 3 - CC35 - Kanal 1
Fader 4 - CC36 - Kanal 1
Fader 5 - CC33 - Kanal 2
Fader 6 - CC34 - Kanal 2
Fader 7 - CC35 - Kanal 2
Fader 7 - CC36 - Kanal 2
damit könnte man dann mit den 8 Fadern in 2 Gruppen zb verschiedene Parameter in 2 Sample Bibliotheken oder Synths steuern. mit der Zone Splitting Funktion könnten man auf der linken Seite der Klaviatur den Synth auf Midi Kanal 1 ansteuern, und auf der rechten Seite der Klaviatur den Synth auf Midi Kanal 2, und die Pads können natürlich auch auf einem eigenen Midikanal die Signale senden.
oder man legt alle Fader auf den Selben Kanal und
Fader 1 - CC33 - Kanal 1
Fader 2 - CC34 - Kanal 1
Fader 3 - CC35 - Kanal 1
Fader 4 - CC36 - Kanal 1
Fader 5 - CC37 - Kanal 1
Fader 6 - CC38 - Kanal 1
Fader 7 - CC39 - Kanal 1
Fader 7 - CC40 - Kanal 1
also hier kann man total flexibel einstellen und arbeiten.
und das selbe geht natürlich auch für die Drehregler und die Funktionstaster
Auch sind die Funktionstaster super praktisch um hier Effekte ein oder auszuschalten, zb den Appregiator im Synth oder den Reverb Effekt und und und.
Was mir leider gefehlt hat, war eine Einstellung der gerasterten Endlosdrehregler, diese hier arbeiten sehr feinwertig, was bedeutet, wenn man einen Parameter in der DAW von Wert 0 auf 127 bewegen will, ungefähr 7-8 den Drehregler mit der Hand drehen muß (wenn man rechnet das man grob 1/3 bis 1/4 Umdrehung mit der Hand schafft), bis man den kompletten Werte-Bereich durchhat, dh, schnell mal ein paar Werte modulieren die grosse Veränderungen benötigen geht nicht leider damit nicht, aber dafür kann man ja die Fader
Das alles macht es zu einem sehr vielseitigen Werkzeug das unterschiedlichen Anwendungungen einsetzbar macht.
Auch ist es zb möglich die Fader auf "Drawbar" Modus zu konfigurieren um damit eine Orgelsteuerung zu ermöglichen.
das äusserst praktisch Display:
Fazit:
Pro:
- sehr angenehme Klaviatur mit für mich tollem Spielgefühl
- macht optisch und haptisch einen wertigen und stabilen Eindruck
- sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, trotzem nicht sehr kompliziert und vieles selbsterklärend
Contra:
- Mängel bei Tasten rechts und hängendes Pad 2
- Regelbereich der Endlosdrehregler nicht einstellbar
Ich hoffe ihr fandet das Review zum Samson Graphite 49 interessant und hilfreich, über Kommentare, Kritik und Anregungen freue ich mich sehr.
die Testreihe ist noch nicht zu Ende, ein Kandidat ist noch ausständig, und zwar das Nektar Impact LX49+
lg
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