buesing_de
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Moin zusammen!
Nachdem ich vor ein paar Jahren - vermutlich aus Torschlusspanik, der ein oder andere mag sich an das Thema "digitale Dividende" und vorausgesagter Probleme mit Sendersets erinnern - meinen alten Sennheiser-Sender verkauft habe, habe ich jahrelang wieder mit Kabel gespielt.
Nun hat sich in den letzten Jahres einiges geändert. Inzwischen haben digitale Sender den Markt übernommen, allen voran sicherlich Line 6. Ich habe das natürlich verfolgt, allerdings war mir das noch zu teuer. Dieses Jahr hab ich erstmals wieder einen Blick riskiert und mit Freude gesehen, dass die Sender bezahlbar wurden - selbst die von Line 6. Nun war 2018 auch das Jahr, wo ich mich vom konventionellen Rig (Randall RD100 mit Randall 4x12er Cab und entsprechendem Pedalboard) verabschiedet habe. Ich bin auch hier in die digitale Welt übergesiedelt und zwar in Form eines Line6 Helix LT-Floorboards. Reproduzierbar geiler Sound bei minimalen Aufwand - genial! Das Floorboard habe ich in einem passenden Alucase von Thom.
Dadurch ergibt sich jedoch auch das Problem - wohin mit dem Empfänger eines Sendersets? Im Case habe ich keinen Platz dafür und lose danebenstellen erschien mir als wenig praktikabel. Das ist der Moment, wo ich über das in diesem Jahr vorgestellte Boss-Set WL-20 gestolpert bin. Ähnlich wie z. B. auch beim Line 6 Relay G10 kommt ein kleiner "Plug" als Sender in die Klinkenbuchse der Gitarre, aber wo beim G10 ein ziemlich klobiger Empfänger ins Spiel kommt, ist beim WL-20 ein etwa gleich großer Adapter mi 2 farbigen LEDs für den Empfang zuständig.
Mal kurz die harten Fakten, die das Boss-Set ausmachen:
Rein auf dem Papier also genau das, was ich gesucht habe. Leider war das Set in ganz Deutschland momentan nicht lieferbar Fündig geworden bin ich dann bei muziker.de, einem großen Onlineshop mit Sitz in Tschechien – ich hatte dort noch nie bestellt, aber die Erfahrungen auch im deutschsprachigen Bereichen sahen sehr gut aus. Also…“no risk, no fun“. Die Lieferung erfolgt schnell und unkompliziert, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Produktkarton in einem Umkarton geschützt wird. Geliefert wurde er jedoch in einem normalen Umschlag – das geht besser!
Aber zurück zum WL-20. Das Ganze ist wirklich absolut Plug-and-play – die beiden Adapter einfach zusammenstecken und ein Standard-MicroUSB-Kabel zum Laden reinstecken. Klappt! Übrigens: durch das Zusammenstecken wird automatisch der Pairing-Mode gestartet – je nach Umgebung wird geschaut, welche der 14 Kanäle im 2,4 GHz-Frequenzband am wenigsten belegt sind. Das klappt sehr gut, selbst bei mir zuhause mit diversen Wlan-Devices (Router, Repeater, Powerline etc.) hatte ich keinerlei Störgeräusche oder Interferenzen. Es empfiehlt sich also z. B. bei Gigs direkt vor dem Bühnengang noch einmal die beiden Geräte zu pairen, um die bestmögliche Frequenzkonstellation zu erreichen.
Die Kompaktheit kommt mir beim Helix total entgegen – der Adapter passt perfekt in den kleinen Raum oberhalb des Floorboards. Fast so, als ob es so gehört. Das Gegenstück fällt an meinen Gitarren (Jackson King V, Jackson RR) überhaupt nicht auf – bei Strats und Paulas mag das etwas anders sein, weil es hier kein „Abwinklungsgelenk“ gibt wie bei den vielleicht bekannteren Chinesenlösungen a la X-Vive. Ich find’s perfekt: nichts schlackert und die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben.
Soundmäßig gibt’s nichts zu meckern. Wenn man ganz penibel ist, mag eine leichte Höhenabdämpfung vernehmbar sein, aber lt. Boss ist ja gerade die gewollt. Das WL-20 mit de Kabelsimulation ist offiziell übrigens für passive Pickups vorgesehen. Da ich sowohl passive als auch aktive Pickups einsetze, hatte ich schon meine Bedenken. Aber auch die EMG85 meiner Jackson RR24M machten keinerlei Probleme. Puh Trotzdem gibt es mit dem WL-20L eine Version ohne Cablesimulator für eben aktive Pickups, Akustikgitarren mit Preamp, Keyboards etc.
Größter Nachteil im Vergleich zu den mir bekannten Funken von „damals“ ist die etwas begrenzte Reichweite: 15 Meter bei Sicht klingt nicht viel, sollte aber im Proberaum und auf der Bühne wohl für die allermeisten reichen.
Was ich mir ansonsten noch gewünscht hätte,wäre noch eine Transporthilfe. Gerade weil das Zusammenstecken zum Pairingmode führt (und damit vermutlich auch Strom verbraucht), sollte man die beiden Adapter lieber getrennt transportieren. Eine entsprechende Tasche oder Case wäre schön, so muss ich schauen, ob ich irgendeine Universaltasche entsprechend umfunktionieren kann.
Unterm Strich bin ich mit dem Boss-Set aber superzufrieden. Den Chinesenanbietern traue ich nicht so recht, Boss genießt wohl nicht zu Unrecht aber hohes Ansehen in Musikerkreisen. Das Ganze funktioniert super und unfassbar einfach und unkompliziert. Wer das Ganze lieber als Pedalboardlösung hätte, für den gibt es mit dem WL-50 ja auch noch eine Lösung…
Ich hoffe, Euch hat mein kleines Review gefallen - ein Bilder habe ich natürlich auch noch angehangen. Wenn es Fragen gibt – nur her damit
Nachdem ich vor ein paar Jahren - vermutlich aus Torschlusspanik, der ein oder andere mag sich an das Thema "digitale Dividende" und vorausgesagter Probleme mit Sendersets erinnern - meinen alten Sennheiser-Sender verkauft habe, habe ich jahrelang wieder mit Kabel gespielt.
Nun hat sich in den letzten Jahres einiges geändert. Inzwischen haben digitale Sender den Markt übernommen, allen voran sicherlich Line 6. Ich habe das natürlich verfolgt, allerdings war mir das noch zu teuer. Dieses Jahr hab ich erstmals wieder einen Blick riskiert und mit Freude gesehen, dass die Sender bezahlbar wurden - selbst die von Line 6. Nun war 2018 auch das Jahr, wo ich mich vom konventionellen Rig (Randall RD100 mit Randall 4x12er Cab und entsprechendem Pedalboard) verabschiedet habe. Ich bin auch hier in die digitale Welt übergesiedelt und zwar in Form eines Line6 Helix LT-Floorboards. Reproduzierbar geiler Sound bei minimalen Aufwand - genial! Das Floorboard habe ich in einem passenden Alucase von Thom.
Dadurch ergibt sich jedoch auch das Problem - wohin mit dem Empfänger eines Sendersets? Im Case habe ich keinen Platz dafür und lose danebenstellen erschien mir als wenig praktikabel. Das ist der Moment, wo ich über das in diesem Jahr vorgestellte Boss-Set WL-20 gestolpert bin. Ähnlich wie z. B. auch beim Line 6 Relay G10 kommt ein kleiner "Plug" als Sender in die Klinkenbuchse der Gitarre, aber wo beim G10 ein ziemlich klobiger Empfänger ins Spiel kommt, ist beim WL-20 ein etwa gleich großer Adapter mi 2 farbigen LEDs für den Empfang zuständig.
Mal kurz die harten Fakten, die das Boss-Set ausmachen:
- 2,4 GHz (Wlan-Frequenz)
- Integrierte Kabelsimulation (simuliert die leichte Höhenreduktion eines 3 Meter-Kabels)
- 15 Meter Reichweite (bei Sichtverbindung)
- Sehr leicht (Empfänger 60 g, Sender 43 g)
- Integrierter Lithiumakku mit einer Laufzeit von max. 10 Stunden
- Sehr geringe Latenz (2,3ms)
- Unkompliziertes Aufladen über Standard-MicroUSB-Anschluss
Rein auf dem Papier also genau das, was ich gesucht habe. Leider war das Set in ganz Deutschland momentan nicht lieferbar Fündig geworden bin ich dann bei muziker.de, einem großen Onlineshop mit Sitz in Tschechien – ich hatte dort noch nie bestellt, aber die Erfahrungen auch im deutschsprachigen Bereichen sahen sehr gut aus. Also…“no risk, no fun“. Die Lieferung erfolgt schnell und unkompliziert, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Produktkarton in einem Umkarton geschützt wird. Geliefert wurde er jedoch in einem normalen Umschlag – das geht besser!
Aber zurück zum WL-20. Das Ganze ist wirklich absolut Plug-and-play – die beiden Adapter einfach zusammenstecken und ein Standard-MicroUSB-Kabel zum Laden reinstecken. Klappt! Übrigens: durch das Zusammenstecken wird automatisch der Pairing-Mode gestartet – je nach Umgebung wird geschaut, welche der 14 Kanäle im 2,4 GHz-Frequenzband am wenigsten belegt sind. Das klappt sehr gut, selbst bei mir zuhause mit diversen Wlan-Devices (Router, Repeater, Powerline etc.) hatte ich keinerlei Störgeräusche oder Interferenzen. Es empfiehlt sich also z. B. bei Gigs direkt vor dem Bühnengang noch einmal die beiden Geräte zu pairen, um die bestmögliche Frequenzkonstellation zu erreichen.
Die Kompaktheit kommt mir beim Helix total entgegen – der Adapter passt perfekt in den kleinen Raum oberhalb des Floorboards. Fast so, als ob es so gehört. Das Gegenstück fällt an meinen Gitarren (Jackson King V, Jackson RR) überhaupt nicht auf – bei Strats und Paulas mag das etwas anders sein, weil es hier kein „Abwinklungsgelenk“ gibt wie bei den vielleicht bekannteren Chinesenlösungen a la X-Vive. Ich find’s perfekt: nichts schlackert und die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben.
Soundmäßig gibt’s nichts zu meckern. Wenn man ganz penibel ist, mag eine leichte Höhenabdämpfung vernehmbar sein, aber lt. Boss ist ja gerade die gewollt. Das WL-20 mit de Kabelsimulation ist offiziell übrigens für passive Pickups vorgesehen. Da ich sowohl passive als auch aktive Pickups einsetze, hatte ich schon meine Bedenken. Aber auch die EMG85 meiner Jackson RR24M machten keinerlei Probleme. Puh Trotzdem gibt es mit dem WL-20L eine Version ohne Cablesimulator für eben aktive Pickups, Akustikgitarren mit Preamp, Keyboards etc.
Größter Nachteil im Vergleich zu den mir bekannten Funken von „damals“ ist die etwas begrenzte Reichweite: 15 Meter bei Sicht klingt nicht viel, sollte aber im Proberaum und auf der Bühne wohl für die allermeisten reichen.
Was ich mir ansonsten noch gewünscht hätte,wäre noch eine Transporthilfe. Gerade weil das Zusammenstecken zum Pairingmode führt (und damit vermutlich auch Strom verbraucht), sollte man die beiden Adapter lieber getrennt transportieren. Eine entsprechende Tasche oder Case wäre schön, so muss ich schauen, ob ich irgendeine Universaltasche entsprechend umfunktionieren kann.
Unterm Strich bin ich mit dem Boss-Set aber superzufrieden. Den Chinesenanbietern traue ich nicht so recht, Boss genießt wohl nicht zu Unrecht aber hohes Ansehen in Musikerkreisen. Das Ganze funktioniert super und unfassbar einfach und unkompliziert. Wer das Ganze lieber als Pedalboardlösung hätte, für den gibt es mit dem WL-50 ja auch noch eine Lösung…
Ich hoffe, Euch hat mein kleines Review gefallen - ein Bilder habe ich natürlich auch noch angehangen. Wenn es Fragen gibt – nur her damit
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