Axel52
Registrierter Benutzer
In einem anderen Forum hier wurde ich auf eine Talman TM302 (Tele-Kopie) aufmerksam. Sofort war ein GAS Anfall bei mir zu merken. Dabei bin ich auch auf die Talman TM303 gestoßen. Im Grunde die gleiche Gitarre nur noch mit einer mittleren PU die autark hinzugeregelt werden kann. Die specs auf der Ibanez-Seite waren nicht schlecht. Noch mehr GAS. Dann mal auf diversen Verkaufsplattformen herumgestöbert und....nee, oder....eine neuwertige TM303 mit Thomann-Koffer für 259,-- Eur gefunden. Der Verkäufer kam aus meiner Gegend, kontaktiert und dann das Teil abgeholt. Der Neupreis inkl. Koffer liegt bei 434,-- Eur.
Die Gitarre ist sehr sauber verarbeitet. Hier konnte ich Nichts feststellen bzw. bemängeln. Der Erle-Body ähnelt einer Jaguar/Mustang und die Kopfplatte erinnert mich ein wenig an eine MusicMan. Der Ahorn-Hals hat ein C-Profil mit medium Bünden. Die locking Tuner arbeiten sehr feinfühlig. Klasse Angelegenheit.
Die ganzen specs kann man hier noch einmal nachlesen:
http://www.ibanez.com/products/u_eg_...365&color=CL01
Das Einzigste was mich ein wenig stört ist die bridge mit den üblichen Seitenreitern. Die Madenschrauben stehen oben über und stören schon beim Spielen. Ok, kann man ändern, kein Problem, aber das hätte Ibanez werksseitig besser lösen können. Das Pickguard ist einfacher, weicher Kunststoff. Schade, dass man bei solchen optischen features gespart hat. Anstatt 389,- Eur würde auch der Kunde 398,- Eur dafür bezahlen. Der Arbeitsschritt wäre auch der Gleiche. Aber das PG werde ich sicher eines Tages austauschen.
Nun zu den PUs. Die 3er Bande ist sehr gut aufeinander abgestimmt. Am vorderen, unterem Horn sitzt der Vol.-Regler für die middle PU. An gewohnter Stelle gibt es einen volume und tone Regler für die neck und bridge PU. Mit einem 3-way switch schaltet man diese beiden Kandidaten. Die Frage stellt sich jetzt, ob nur die middle PU betrieben werden kann. Ja, man kann. Die anderen PUs werden mit dem Vol.-Regler einfach zugedreht. Der mittlere Tonabnehmer wird -verständlicher Weise- mit dem am Horn sitzenden Poti aufgedreht.
Die Schaltvarianten sind sehr vielseitig. Es gibt schon einen Unterschied ob ich den mittleren Tonabnehmer voll aufgedreht mit einem Anderen mische, oder andersherum.
Beispiel:
middle PU = 100% volume / neck PU = 90% volume
Ergibt einen schönen Klang für eine Rhythmusbegleitung. Etwas funky
neck PU = 100% volume / middle PU = 90% volume
Der Klang ist jetzt ein wenig „dunkler“, „bedeckter“. Sehr schön für eine mittenbetonte Rhythmusbegleitung.
So setzt sich das mit mit den anderen PUs fort. Sind -sage ich jetzt einmal- 7 Grundeinstellungen. Wenn man jetzt die PUs mit dem Vol.-Regler anders dazumischt gibt es sehr viele Möglichkeiten. Den Toneregler jetzt mal außer acht gelassen. Klasse.
Sind alle PUs voll aufgedreht wird der Klang etwas dumpf. Eigentlich klar, weil sich ja der Gesamtwiderstand ändert. Also irgendeine PU sollte nur mit 90% Volume gefahren werden. Ich habe das etwas gemindert indem ich an die Vol.-Potis einen Kondensator mit 1 nF und parallel dazu einen 100 kOhm Widerstand gelötet habe. Ist bei meinen ganzen Gitarren übrigens so. By the way habe ich auch dadurch festgestellt, dass es im E-Fach sehr eng zugeht. Die werksseitig verlöteten Kabel kommen mir sehr dick vor.
Die verwendeten Potis sowie der 3-way switch sind zwar "Consumerware" arbeiten aber sehr gut und effektiv. Von dem Asia-switch bin ich überrascht. Das Teil arbeitet sehr sauber und vom "feeling" her fast wie ein OAK-switch. Sowas eines Tages auszutauschen kostet nicht die Welt. Soweit ich herausgefunden habe ist der PU-Hersteller die koreanische Firma G&B.
Der reine Teleklang hat einen schönen twang. Nein, sie klingt nicht wie eine orig. Tele, aber ist sehr nahe dran. Der sound ist sehr quirlig und luftig mit immer einem gewissen twang dabei.
Fazit:
Für den Preis kann man nicht meckern. Eine klasse Gitarre die sich nicht zu verstecken braucht, obwohl "made in china" auf der Kopfplatte steht. Es macht einfach Spaß mit einer Talman zu spielen, sei es mit einer TM302 oder TM303. Man kann die Gitarre ohne Weiteres empfehlen.
Die Gitarre ist sehr sauber verarbeitet. Hier konnte ich Nichts feststellen bzw. bemängeln. Der Erle-Body ähnelt einer Jaguar/Mustang und die Kopfplatte erinnert mich ein wenig an eine MusicMan. Der Ahorn-Hals hat ein C-Profil mit medium Bünden. Die locking Tuner arbeiten sehr feinfühlig. Klasse Angelegenheit.
Die ganzen specs kann man hier noch einmal nachlesen:
http://www.ibanez.com/products/u_eg_...365&color=CL01
Das Einzigste was mich ein wenig stört ist die bridge mit den üblichen Seitenreitern. Die Madenschrauben stehen oben über und stören schon beim Spielen. Ok, kann man ändern, kein Problem, aber das hätte Ibanez werksseitig besser lösen können. Das Pickguard ist einfacher, weicher Kunststoff. Schade, dass man bei solchen optischen features gespart hat. Anstatt 389,- Eur würde auch der Kunde 398,- Eur dafür bezahlen. Der Arbeitsschritt wäre auch der Gleiche. Aber das PG werde ich sicher eines Tages austauschen.
Nun zu den PUs. Die 3er Bande ist sehr gut aufeinander abgestimmt. Am vorderen, unterem Horn sitzt der Vol.-Regler für die middle PU. An gewohnter Stelle gibt es einen volume und tone Regler für die neck und bridge PU. Mit einem 3-way switch schaltet man diese beiden Kandidaten. Die Frage stellt sich jetzt, ob nur die middle PU betrieben werden kann. Ja, man kann. Die anderen PUs werden mit dem Vol.-Regler einfach zugedreht. Der mittlere Tonabnehmer wird -verständlicher Weise- mit dem am Horn sitzenden Poti aufgedreht.
Die Schaltvarianten sind sehr vielseitig. Es gibt schon einen Unterschied ob ich den mittleren Tonabnehmer voll aufgedreht mit einem Anderen mische, oder andersherum.
Beispiel:
middle PU = 100% volume / neck PU = 90% volume
Ergibt einen schönen Klang für eine Rhythmusbegleitung. Etwas funky
neck PU = 100% volume / middle PU = 90% volume
Der Klang ist jetzt ein wenig „dunkler“, „bedeckter“. Sehr schön für eine mittenbetonte Rhythmusbegleitung.
So setzt sich das mit mit den anderen PUs fort. Sind -sage ich jetzt einmal- 7 Grundeinstellungen. Wenn man jetzt die PUs mit dem Vol.-Regler anders dazumischt gibt es sehr viele Möglichkeiten. Den Toneregler jetzt mal außer acht gelassen. Klasse.
Sind alle PUs voll aufgedreht wird der Klang etwas dumpf. Eigentlich klar, weil sich ja der Gesamtwiderstand ändert. Also irgendeine PU sollte nur mit 90% Volume gefahren werden. Ich habe das etwas gemindert indem ich an die Vol.-Potis einen Kondensator mit 1 nF und parallel dazu einen 100 kOhm Widerstand gelötet habe. Ist bei meinen ganzen Gitarren übrigens so. By the way habe ich auch dadurch festgestellt, dass es im E-Fach sehr eng zugeht. Die werksseitig verlöteten Kabel kommen mir sehr dick vor.
Die verwendeten Potis sowie der 3-way switch sind zwar "Consumerware" arbeiten aber sehr gut und effektiv. Von dem Asia-switch bin ich überrascht. Das Teil arbeitet sehr sauber und vom "feeling" her fast wie ein OAK-switch. Sowas eines Tages auszutauschen kostet nicht die Welt. Soweit ich herausgefunden habe ist der PU-Hersteller die koreanische Firma G&B.
Der reine Teleklang hat einen schönen twang. Nein, sie klingt nicht wie eine orig. Tele, aber ist sehr nahe dran. Der sound ist sehr quirlig und luftig mit immer einem gewissen twang dabei.
Fazit:
Für den Preis kann man nicht meckern. Eine klasse Gitarre die sich nicht zu verstecken braucht, obwohl "made in china" auf der Kopfplatte steht. Es macht einfach Spaß mit einer Talman zu spielen, sei es mit einer TM302 oder TM303. Man kann die Gitarre ohne Weiteres empfehlen.
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