Winston PA 200 und Blackfield Boxen: Pegel der Box viel zu leise. Warum?

Also das Drehrad würde ich so lassen, wenn du das falsch einstellst wirst du das Teil wohl verschrotten.
Was du noch nicht beantwortet hast ist wie das Kabel belegt ist. Passt dessen Belegung mit der Box zusammen? Und ich finde es eher seltsam dass mit der Marshallbox etwas rauskommt obwohl zwei Röhren defekt sind.
Aufgrund deiner bisherigen Aussagen empfehle ich dir dringend einen versierten Techniker, der sich speziell mit Röhrentechnik auskennt, zu Rate zu ziehen. Mir kommt nämlich vor dass dein Wissen so gering ist dass du nahe dran bist entweder die Teile stark zu beschädigen oder dir ernsthaft weh zu tun. Man sollte seine Grenzen kennen und respektieren. Das ist nicht abwertend gemeint. Nur Röhrentechnik ist nicht ungefährlich.
 
Bei Röhrenverstärkern gibt es zwei Varianten: die Hybrid-Verstärker, die (mind.) eine Röhre im Vorstufenbereich haben und per Transistortechnik "laut" machen, und die Vollröhren, bei denen auch bei der Endverstärkung Röhren zum Zuge kommen. Von den Bildern her ist der Winston zur zweiten Kategorie zu zählen, von daher ist es nicht verwunderlich, wenn "keine Leistung" rauskommt. Warum die Marshall-Box dann laut macht ... :confused::confused::confused:

Dann kann es eigentlich nur noch an der Belegung der Buchsen bzw. des Kabels liegen, denn das XLR-Kabel wirst Du beim Marshall ja nicht benutzt haben, oder?

Und ich stimme meinem Vorschreiber absolut zu: lass da mal einen erfahrenen Techniker drüberschauen ...
 
Redest Du von dem XLR-Kabel? Sprich diese Verkabelung muss mit dem des Steckers an der Box übereinstimmen?

Das Ding ist: Wenn ich mir nun einen versierten Techniker ranhole, macht das wirtschaftlich keinen Sinn, da ich eh schon zu viel für die Boxen gezahlt habe (150,- Euro). Da kaufe ich mir lieber ne passende PA-Endstufe, um zu testen, ob diese Boxen funktionieren...

Ja, mein Wissen ist in der Tat begrenzt, ich bin kein Elekrotechniker, aber Kleinigkeiten bekomme ich hin, ohne mich dabei zu gefährden. Mein Grenzen kann ich dabei gut einschätzen. Dennoch vielen Dank, ich weiß das zu schätzen und weiß auch, wie Du das gemeint hast und finde es sehr wichtig, dass wer das einem Laien offen mitteilt, ehe was ernsthaftes passiert. Ich will nur, auch wenn ich mich nun öfter wiederhole, im Rahmen meiner Möglichkeit alles ausprobieren, bevor ich mich an den Verkäufer wende. Und da ist mir Gewissheit wichtig, ehe ich diesen Schritt gehe. Wenn mir Schrott verkauft wurde und ich meine damit defektes Equipment, muss ich das halt wissen, damit ich vom technischen zur Verhandlung mit dem Verkäufer und im schlimmsten Fall zum Juristischen switchen kann.
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Nein, beim Marshall nutze ich ein einfaches Klinke-Klinke Instrumenten-Kabel.

Nochmal zu dem XLR-Kabel. Das Kabel habe ich vor ein paar Tagen extra gekauft. Es handelt sich um ein Lautsprecherkabel.

Bleiben Somit zwei/drei Fehlerquellen übrig, oder? Belegung des Anschlusses an den den Lautsprechern, die teildefekten Röhren oder die Sache mit der Impendanz. Zwei dieser Fehler kann ich sicher ausschließen, wenn ich mir das Ding zulege, oder? https://www.conrad.de/de/pa-verstae...leistung-je-kanal-an-4-ohm-100-w-1307000.html
 
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Zwei dieser Fehler kann ich sicher ausschließen, wenn ich mir das Ding zulege, oder? https://www.conrad.de/de/pa-verstae...leistung-je-kanal-an-4-ohm-100-w-1307000.html

Ehrliche Meinung? Soll jetzt nicht böse klingen, aber ein Schrottauto wird auch nicht neu, wenn man es neu lackiert. Ich würde da nix reinstecken.

Ist ja alles Geschmackssache und so "Vintage-Zeugs" hat ja auch seinen Charme, aber Aufwand und Nutzen sollen schon irgendwie im Verhältnis sein.

Ich mache mit meiner Band ja auch "Oldschool-Rock". Das muss allerdings nicht heißen, dass ich auf 70er Jahre Equipment spielen muss. Da hat sich - Gott sei Dank - viel verändert.
Mir persönlich sind Digitalpulte und Aktiv-Lautsprecher lieber.
 
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Ich täte mich mit meiner Ferndiagnose leichter, wenn aus den Boxen garnix raus käme... ;-)

Wie uns die gesplitterte Spanplatte und die verkackte Lötarbeit deutlich aufzeigen, wurden die XLR-Anschlüsse an den Boxen nachgerüstet. Der dafür verantwortliche Zeitgenosse schien enormen Respekt vor der Ausgangsleistung seines Verstärkers zu haben, denn anders kann ich mir nicht erklären, warum er zweimal female eingebaut hat. ;-)

Ich möchte mal vermuten, daß der Anschluß zum Speaker von der auf dem Bild rechten Buchse am Pin3 abgeht und das Lötzinn-Geklecksel zwischen Pin2 und 3 so schlecht ist, daß durch den unzulänglichen Kontakt so wenig raus kommt.

Du kannst ja mal den XLR-stecker am neu gekauften Lautsprecherkabel aufschrauben, um zu sehen, ob da (was man erwarten möchte) Pin1 und 2 belegt sind. Bringt Dich aber nicht weiter, wenn es wirklich an der bescheidenen Lötarbeit des Vorbesitzers liegt...

Ich würde mal ganz pragmatisch ran gehen, einem Klinkenkabel einen Stecker ablöten und eine direkte Verbindung zwischen Verstärkerausgang und Anschlußpanel des Tieftöners herstellen.


domg


PS: Bitte keine Endstufen vom Conrad posten... da kommt's mir immer hoch... ;-)
 
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Die Idee mit der direkten Verbindung klingt sehr gut. Reicht ein Instrumentenkabel dafür aus oder muss es sogar am besten das Lautsprecherkabel sein?

Am besten würde ich das vermutlich mit dem Winston als auch einem anderen Verstärker ausprobieren, falls es mit dem Winston nicht geht aufgrund dessen, dass alle Röhren nicht funktionieren?
 
Wir gehen mal davon aus, daß Du zum Testen den Ausgangspegel vorher auf Null stellst und dann langsam erhöhst, bis klar ist, ob da mehr raus kommt als in der jetzigen Situation. Wir reden hier ja von Leistungen im Bereich unter 1W; das macht ein Instrumentenkabel locker mit.

Natürlich kannst Du das Boxenkabel verwenden, aber ich will niemandem ausdrücklich dazu raten, an einem Kabel rum zu löten, das er womöglich nicht braucht und später umtauschen möchte.

Inwieweit der Winston funktionsfähig ist, lässt sich nicht sagen. Fakt ist aber, das die Chose über die Gitarrenbox funktioniert und somit muß es auch mit den zum Spitzenpreis von rausgeschmissenen 150€ (sorry... ich kann's mir nicht verkneifen...lol) erworbenen "PA-Boxen" funktionieren, sofern letztere intakt sind.


domg
 
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Ich tippe bei der ganzen Vorgeschichte auch auf nicht passend belgtes Kabel. da ich die Gegenseite jetzt nicht kenne (m/f) mal geraten: 1 und 3 gebrückt (verlötkleckst) und 2 als Pluspol. Könnte entweder je nach Beldgung auf nicht durchgängig oder Kurzschluss rauslaufen.
Kannst du mal mit dem Multimeter bei eingestecktem LAutsprecherkabel am Klinkenstecker den Widerstand messen?
Am besten die XLR Anschlüsse raus und durch Klinke bzw Speakon ersetzen, oder so was (2 in 1 ;) )
Da passt tatsächlich wahlweise Klinke oder Speakon
 
Über die Boxen kann ich nicht viel im Netz finden

Ist vielleicht besser so.

Nix für ungut. Wenn ich diese "Hochtöner" sehe werden Erinnerungen wach und das sind keine guten.

Ob das wirklich besser wird, wenn man noch mehr daran herumbastelt, wage ich fast zu bezweifeln.
Mir wäre da das Geld zu schade.
 
Das Kind liegt schon im Brunnen... und sein Sturz da rein war teuer. Wir können jetzt darüber texten, daß Piezo-Tröten schice sind, daß die ganze Aktion, den Kram zum Laufen zu bringen eh für's Gesäß ist, der Wert dieser Boxen im Bereich ihrer Heizleistung an einem kalten Winterabend liegt und wir den Fragesteller vor dem Kauf gewarnt hätten, hätte er uns vorher um unsere Meinung gefragt.

Bringt aber alles nix. Also lieber den Schrott zum Laufen bringen, damit wenigstens Lärm raus kommt, oder?


domg
 
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Bringt aber alles nix. Also lieber den Schrott zum Laufen bringen, damit wenigstens Lärm raus kommt, oder?

Kommt halt drauf an, welche Ansprüche man hat. :nix:

Allerdings: wenn es nicht läuft, bekommt man es ja auch nicht verkauft. So oder so: irgendwie muss das Teil wieder tönen.

Kosten und Nutzen sollte man allerdings schon im Auge behalten. Wenn man viel mehr reinstecken muss, als das Teil (das dazu noch uralt ist) wert ist, stellt sich mir die Frage, ob das wirklich sinnvoll ist. :confused::gruebel:

@Chris79
Aber du kannst dich trösten: da waren wir auch dabei. Bist sicher nicht der letzte, der bei einen Kauf tief ins Klo gegriffen hat.
 
Ob das Material Schrott ist, wenn es denn wieder läuft, entscheide ja ich. Ansprüche sind subjektiv. Ich habe jetzt nun mal was gekauft und möchte auch, dass das funktioniert. Wenn es mir nicht gefällt, verkaufe ich es einfach wieder. Nicht das Problem. Auch wenn 150 für für Boxen viel zu viel waren, ich hätte deutlich tiefer für eine moderne Variante in die Tasche greifen müssen, vor allem mit Blick auf Transportkosten etc., so dass die Schrottboxen, wenn sie denn laufen, ein Mittelweg sind, der aus Kosten- und Leistungssicht für mich tragbar ist. Die Kaufentscheidung hatte schließlich noch weitere Faktoren. Wenn ich mich jetzt darüber ärger, bringt mir das nichts. Deshalb bin ich froh über den Support hier. Lerne grad viel Neues, wodurch ich aus der negativen Sache auch einen positiven Mehrwert generieren kann. Und danke nochmal an, jene, die sich hier die Mühe machen, mir unter die Arme zu greifen.
 
Von dem Schalterchen mit den Zahlen von 110 - 240 lässt du bitte die Finger weg, ausser du möchtest Feuerwerk haben. Das ist der Wahlschalter für die Eingangsspannung. Früher gab es das mal zu Hauff undso mancher DAU hat damit sein Kofferradio oder andere elektronikschen Geräte gegrillt. Das war und ist den unterschiedlichen Netzspannungen in anderen Ländern (USA z.B. 120V) geschuldet. Heutige, moderne Schaltnetzteile regeln das selbstständig aus.

Wenn da 2 Röhren hinüber sind, dann würde ich die oder am besten alle 4 mal tauschen. So eine Röhre lebt nicht ewig und ist eben recht empfondlich, empfindlicher als ein vergossener Transistor.

Auch die Impedanz sollte tunlichst stimmen, sonst gibts auch irgendwann mal Rauchzeichen.

Ich versteh auch beim besten willen nicht, warum man nicht einfach mal eine wissentlich funktionsfähige Endstufe an die Boxen klemmt, um zu hören ob da was rauskommt oder nicht. Der einfachste Weg. Dazu wird es jeder heimische HiFi Verstärker tun. Es bringt nichts mit vermutlich defektem Material, vermutlich defektes Material zu testen.
 
Den Verstärker würde ich erst mal ganz außen vor lassen. Im ersten Beitrag hast du geschrieben daß dort was rauskommt wenn du stattdessen eine Marschall Box anschließt.
Der Fehler liegt also eindeutig in der Box oder dem Kabel. Du schreibst daß beim Polaritätstest mit der Batterie sich der Lautsprecher nach vorne bewegt, also funktioniert der Lautsprecher. Ein Kurzschluß innerhalb der Box kann es auch nicht sein, dann würde sich der Lautsprecher nicht bewegen.

Ich würde mich mal ganz auf das ominöse Klinke - XLR Lautsprecherkabel konzentrieren, wie es auch der Onk und MrC vorgeschlagen haben.
Du hast eine Batterie welche den Lautsprecher bewegt wenn du die Batterie dort direkt dranhälst. Was passiert wenn du die Batterie am Ende des Boxenkabels am Klinkenstecker dranhältst? Wahrscheinlich nichts (!?) Möglicherweise ist im Kabel oder im Klinkenstecker oder im XLR Stecker ein Kurzschluss.
Schraub doch mal die Stecker auf und mach ein Foto. Dann sehen wir die Belegung und können sagen ob es überhaupt funktionieren kann.
 
So, das Geheimnis wurde gestern gelüftet. Der Tipp, den Anschluss der PA-Box zu umgehen, war der Richtige. Selbst der Winston hat es geschafft, Lautstärke zu produzieren. Montag kommt jemand, der einen neuen Anschluss lötet und dann ist das Thema durch.

Danke nochmal an alle, die geholfen haben. Ich nehme aus der Sache ein paar neue Erfahrungen mit, so dass ich mich trotz des ganzes Ärgers auch etwas freuen kann, und nicht zuletzt, weil mein Geld nicht gänzlich für die Tonne war.

Allen ein schönes Wochenende.

Cheerio
 
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